Künstliche Intelligenz
iPhone Air bekommt externen Akku – speziell für dieses Modell
Über Jahre verkaufte Apple ein sogenanntes MagSafe-Battery-Pack. Dabei handelte es sich um einen vergleichsweise dicken Akku, den man über Apples Magnettechnik auf den iPhone-Rücken klemmen konnte, um das Handy induktiv aufzuladen. Mittlerweile vom Markt genommen, feiert das Strompaket nun eine Wiedergeburt. Die ist allerdings sehr speziell: Die neue MagSafe-Batterie gibt es nur für das dünnste iPhone aller Zeiten, das iPhone Air.
Akku zu lang für andere iPhones
Obwohl Apple sich bei dem Modul an seinen eigenen MagSafe-Standard hält, will der Konzern offenbar nicht, dass man den 115 Euro teuren Zusatzakku mit anderen iPhones nutzt. Ob dieser „Kopierschutz“ auch Software-seitig umgesetzt wurde und was passiert, wenn man es trotzdem versucht, ist bislang noch unklar. Es gibt aktuell nur die offizielle Kompatibilitätsangabe – und dort steht Schwarz auf Weiß, dass die neue MagSafe-Batterie nur mit dem iPhone Air arbeitet.
Einer der Gründe dürfte die Form des Akkus sein: Er ist länglich und vergleichsweise schmal. Daher liefe er bei den anderen iPhone-17-Modellen – und möglicherweise auch diversen anderen iPhones – in den Kamerahügel hinein, eine MagSafe-Verbindung wäre also nicht möglich. Gehen könnte es, wenn man eine iPhone-Hülle verwendet, die den Kamerabereich „abflacht“. Allerdings würde dieser dann trotzdem verdeckt – unschön im täglichen Einsatz. Was jedoch vermutlich geht, ist eine Verwendung des Stromspeichers via USB-C. Der Stecker ist offenbar PowerDelivery-typisch bidirektional ausgelegt, spekuliert das Apple-Blog 9to5Mac.
65 Prozent mehr Strom, dafür dicker
Bislang ist unklar, wie viel mAh die MagSafe-Batterie liefert. Apple gibt nur an, dass ein iPhone Air so „bis zu 65 Prozent“ länger laufen soll – und damit auch ein iPhone 17 Pro Max schlägt. Das Aufladen via MagSafe ist nicht besonders flott: Laut Apple sind maximal 12 Watt drin, obwohl das Air bis zu 20 Watt Ladeleistung via MagSafe beherrscht. Aufgetankt wird der Stromspeicher via USB-C mit einem Netzteil, das mindestens 20 Watt haben soll. Angaben zu Ladezeiten machte Apple hier nicht.
Alles in allem ist die neue MagSafe-Batterie ein interessantes Produkt, zeigt aber auch, dass Apples ultraflaches iPhone Air eben kein Dauerläufer sein dürfte. Wer den Akku andockt, gibt das indirekt zu – und versaut sich die ganze Dünnheit. Apple betont, auch intern an Routinen geschraubt zu haben, um den integrierten Stromspeicher bestmöglich für „all day battery life“ auszunutzen. Wer das iPhone Air viel verwendet, dürfte hier aber schnell an praktische Grenzen stoßen. 3149 mAh hat die interne Batterie nur.
(bsc)