Künstliche Intelligenz
Jetzt ist noch ein guter Zeitpunkt, um Grafikkarten zu kaufen
Die meisten aktuellen Desktop-Grafikkarten sind aktuell noch günstig erhältlich. Die Preise befinden sich entweder am Tiefpunkt oder nahe dran. Eine GeForce RTX 5080 etwa gibt es vereinzelt noch für knapp 1000 Euro (ab 1019 €) und auch die kleineren Modelle GeForce RTX 5070 Ti (ab 739 €), GeForce RTX 5070 (ab 499,90 €), GeForce RTX 5060 Ti (ab 307,95 €) und GeForce RTX 5060 (ab 274,90 €) unterbieten Nvidias Preisempfehlungen.
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Ebenfalls gut sieht es derzeit noch bei AMDs 9000er-Serie aus. Die Radeon RX 9070 XT unterschreitet aktuell die 600-Euro-Marke (ab 589 €). Die Radeon RX 9070 (ab 519 €) ist etwas günstiger; die Radeon RX 9060 XT (ab 290,70 €) gibt es für rund die Hälfte, wenn 8 GByte Speicher ausreichen. Die 16-GByte-Version liegt um die 350 Euro (ab 348,99 €).
Nvidia bündelt offenbar keinen Speicher mehr
Die aktuelle Speicherkrise dürfte sich allerdings schon bald auf Grafikkarten auswirken. Erste Anzeichen machen sich bereits bemerkbar: Herstellermodelle der GeForce RTX 5090 – die einzige 32-GByte-Grafikkarte für Spieler – stiegen in den vergangenen Wochen auf mindestens 2620 Euro. Im Sommer waren sie ab knapp 2300 Euro erhältlich.
Nvidia bricht angeblich mit der Tradition, Grafikkartenhersteller mit Bundles aus Grafikchips und Speicher zu beliefern. Stattdessen verkauft Nvidia offenbar nur noch die GPUs, ohne die GDDR7- und GDDR6-Bausteine. Damit würde sich Nvidia den Preissteigerungen durch den knappen Speicher entziehen.
Die Gerüchte stammen von „金猪升级包“ auf der chinesischen Plattform Weibo. Das Mitglied hat über viele Jahre hinweg gute Kontakte in der Hardware-Branche bewiesen. Nvidias Umstellung könnte sich vor allem für kleinere Grafikkartenhersteller als problematisch erweisen, die keine Handelsbeziehungen zu den Speicherherstellern Samsung, SK Hynix und Micron etabliert haben. SDRAM ist allerorts knapp und die Unternehmen sollen aktuell langjährige Partner bevorzugen.
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AMD sieht angeblich Preissteigerungen vor
AMD will offenbar weiter Bundles aus GPUs und Speicher verkaufen, dafür jedoch selbst die Preise erhöhen. Eine erste Erhöhung soll schon im Oktober stattgefunden haben, die allerdings Hersteller und Händler kompensiert haben.
Eine zweite Welle steht Gerüchten zufolge bevor und soll die Preise um mindestens 10 Prozent erhöhen. Demnach ist mit Preissteigerungen bei allen Grafikkarten zu rechnen.
(mma)