Künstliche Intelligenz
KI als Anlageberater: Wie Sie mit ChatGPT & Co. an der Börse Geld verdienen
Künstliche Intelligenz (KI) bietet sich in den verschiedensten Bereichen als Helfer an. Auf Wunsch erstellt sie Bilder und Videos oder verfasst Analysen. Was also liegt näher, als die KI gezielt auf Börsen- und Wirtschaftsdaten anzusetzen und sich von ihr Tipps für den Vermögensaufbau zu holen? Schließlich hat sie Zugriff auf eine gewaltige Datenmenge und kann im besten Fall innerhalb kürzester Zeit die Kurse von tausenden Aktien und Fonds vergleichen.
Der Einsatz von KI im Zusammenhang mit Geldgeschäften ist bei einigen Finanzdienstleistern längst üblich. Das gilt vor allem für Chatbots im Bereich des Kundenservices. Der Neobroker Scalable Capital lässt eine ans Finanzwesen angepasste Künstliche Intelligenz aber beispielsweise auch Fragen rund um das Thema und mit Blick auf das eigene Portfolio beantworten. Zudem unterstützen bei immer mehr Brokern KI-Modelle die eigenen Robo Advisor, die schon länger mithilfe von Algorithmen Anlagestrategien erstellen.
- Auch wenn die KI-Antwort überzeugend klingt: Überprüfen Sie, ob die Angaben tatsächlich stimmen.
- Die fünf von uns getesteten Sprachmodelle haben sehr unterschiedliche Portfolios erstellt – trotz identischem Prompt. Entsprechend weichen die Wertentwicklungen teilweise deutlich voneinander ab.
- Nur in einem Fall verwies die KI darauf, dass Sie vor einem Investment einen Finanzberater aufsuchen sollten.
Wie seriös KI ein Wertpapierdepot zusammenstellen kann, haben wir bereits Ende August 2025 getestet. Dafür fütterten wir fünf kostenlos zugängliche große Sprachmodelle – Claude Opus 4.1, Gemini 2.5 Pro, GPT 5 Thinking, Grok 4 Experte, Perplexity Pro Search – mit einem identischen Prompt. Dieser enthielt unter anderem Angaben zum verfügbaren fiktiven Budget, das Anlageziel sowie klare Vorgaben bezüglich der Zusammenstellung. Wie genau sich die Plattformen an den Prompt gehalten und sich die Kurse seit Ende August entwickelt haben, zeigen wir im Folgenden. So viel können wir an dieser Stelle schon verraten: Einige Ergebnisse wie die Wahl der Unternehmen oder die Gewichtung fallen sehr unerwartet aus und dürften auch Anlageexperten überraschen. Zu Vergleichszwecken haben wir parallel die Entwicklung des ausgehend vom Fondsvermögen größten MSCI-World-ETFs (iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)) sowie des DAX und S&P 500 beobachtet.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „KI als Anlageberater: Wie Sie mit ChatGPT & Co. an der Börse Geld verdienen“.
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Künstliche Intelligenz
Inmo Air 3: Smartglasses versprechen vollwertigen Android-Computer zum Aufsetzen
Derzeit buhlt eine Vielzahl von Smartglasses um die Gunst von Gadget-Freunden, darunter auch Modelle mit transparenten Bildschirmen wie die Rokid Glasses oder die in Deutschland (noch) nicht erhältliche Meta Ray-Ban Smartglasses. Das auf Kickstarter angebotene chinesische Konkurrenzmodell Inmo Air 3 geht einen anderen Weg: Das Standalone-Gerät soll zum Betrieb kein drahtlos verbundenes Smartphone benötigen. Stattdessen agiert es auf Wunsch als komplett eigenständiger Computer auf der Nase mit zwei transparenten vollfarbigen Micro-OLED-Displays von Sony.
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Das ab rund 770 Euro erhältliche Gerät unterstützt laut Hersteller über 90 Prozent aller Android-Apps. Die Bedienung funktioniert auf unterschiedlichen Wegen. Ähnlich wie bei Metas Smartglasses reagiert die Brille auf ein Touchfeld am Rand sowie Spracheingaben.
Deutlich interessanter ist der beiliegende Smartring, über den man mit dem Daumen streicht. Er fungiert als Touchpad für eine mausähnliche Bedienung, als eine Art Laserpointer zum Zielen und aus Eingabeknopf. Als Alternative liegt ein etwas größerer Touchpad-Controller bei. Auch das neuronale Armband „Mudra Link“ wird unterstützt.
Als Prozessor arbeitet ein nicht näher spezifizierter „Snapdragon XR“-Chip mit acht Kernen in der Brille. Der Speicherplatz beträgt 8 GByte, der Speicherplatz 128 GByte.
Die 1080P-Auflösung der Displays bei 120 Hertz Bildwiederholrate sollte hoch genug für Text oder den Konsum von Filmen sowie Spielen sein. Die eingebaute Waveguide-Technik ermöglicht aber lediglich ein Sichtfeld von 36 Grad. Auch wenn die Einsatzmöglichkeiten mit bis zu drei virtuellen Bildschirmen an die Apple Vision Pro erinnern, sollte man also kein vergleichbares Bild erwarten. Auf den transparenten Brillengläsern sieht man oft nur einen verhältnismäßig kleinen Ausschnitt. Das Sichtfeld ist aber immerhin größer als beim einzelnen Display der Meta Ray-Ban Display (etwa 20 Grad).
Ein Android-Computer zum Aufsetzen
Die 600 Nits Helligkeit reichen laut Hersteller auch für den Einsatz im Freien aus – etwa für Einblendungen eines KI-Assistenten oder bei der Nutzung unterstützter Android-Apps. Getönte Gläser liegen bei und lassen sich via Clip aufstecken. Sie schützen nicht nur vor Sonneneinstrahlung, sondern erhöhen auch beim Medienkonsum den Kontrast des transparenten Bildes. Sehstärke-Linsen lassen sich auf Wunsch mitbestellen.
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Die Möglichkeiten der eingebauten Kamera liegen mit 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde (fps) deutlich über denen in anderen Smartglasses wie der Oakley Meta Vanguard (2128 × 2832 Pixel bei 30 fps, 1.216 × 1.616 Pixel bei 60 fps). Hier stoppt die Aufnahme erst nach maximal einer Stunde statt schon nach wenigen Minuten wie bei Meta. Die Ultra-Weitwinkel-Linse mit 120 Grad eignet sich auch hier aber eher für Landschaftsaufnahmen als für Fotos und Videos von Personen.
Um das Android-System mit genügend Strom zu versorgen, sind die hinteren Enden der Brillenbügel etwas dicker als bei einigen kompakteren Smartglasses. Das führt auch zu einem etwas höheren Gewicht von rund 135 Gramm (Meta Ray-Ban Display: rund 70 Gramm). Der Akku fasst 660 mAh und soll je nach Nutzung eine Stunde bis sieben Stunden durchhalten.
Wer möchte, kann drahtlos Geräte via Bluetooth oder Wi-Fi verbinden, etwa um vom Smartphone Anrufe entgegenzunehmen oder Spiele vom PC zu streamen. Wer lieber nicht auf das Kickstarter-Angebot eines chinesischen Herstellers zurückgreifen möchte, sollte auch die geplanten Smartglasses von Apple und Google (mit dem neuen Betriebssystem Android XR) im Auge behalten.
(jpw)
Künstliche Intelligenz
diVine: Twitter-Gründer bringt Kurzvideo-App Vine zurück und verbietet KI-Videos
Die bereits vor Tiktok beliebte Kurzvideo-Plattform Vine erlebt eine Rückkehr. Der 2016 von Twitter eingestellte Dienst wird zwar nicht selbst wiederbelebt, am Donnerstag, 13. November 2025 ist aber die daran angelehnte Plattform „diVine“ gestartet. Sie ist im Beta-Stadium für iOS, Android und im Browser verfügbar. Wie beim Vorbild sind auf diVine maximal sechs Sekunden kurze Nutzervideos erlaubt, die im Loop laufen.
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Der von RabbleLabs angebotene Dienst erhält Unterstützung vom Twitter-Mitgründer Jack Dorseys Nonprofit-Organisation „and Other Stuff“. KI-generierte Szenen sind verboten, um „AI Slop“, also künstlich produzierten Inhalten ohne kreativen Wert vorzubeugen.
Kurzvideo-Plattform ohne KI-Inhalte
Um diese Regel zu überprüfen, setzt Anbieter RabbleLabs zur Überprüfung selbst Maschine-Learning-Algorithmen ein. Auch ein Nutzer-Reporting und eine „ProofMode“-Verifikation sollen bei der Durchsetzung helfen. Die in der App aufgenommenen Videos können laut der FAQ zudem einen Prüfmodus durchlaufen, um kryptografisch sicherzustellen, dass eine Smartphone-Kamera das Video aufgenommen hat.
Anders als bei Konkurrenzangeboten wie Tiktok oder Instagram soll diVine die Videos nicht auf zentralisierten Servern speichern. Stattdessen kommt das Nostr-Protokoll zum Einsatz, um Inhalte über ein Netzwerk unabhängiger Relays zu verteilen.
Damit der Feed zu Beginn nicht zu leer wirkt, sollen auch alte Videos aus dem Vine-Archiv verfügbar sein. Ein Mitarbeiter von „and Other Stuff“ arbeitet laut Techcrunch bereits daran, Teile des Vine-Archivs wiederherzustellen. Das von der „Archive Team“-Gruppe erstellte Backup umfasst demnach rund 40 bis 50 GByte.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels sind die Beta-Server überlastet, sodass vorerst keine weiteren Anmeldungen möglich sind. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, via Mail über eine Besserung der Lage benachrichtigen zu lassen.
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(jpw)
Künstliche Intelligenz
Minds Mastering Machines 2026: Jetzt noch Vortrag für die Konferenz einreichen
Am 22. und 23. April 2026 findet die Minds Mastering Machines in Karlsruhe statt. Bis zum 23. November 2025 suchen die Veranstalter iX und dpunkt.verlag Vorträge für die Fachkonferenz zu Machine Learning und KI.
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Praxis jenseits des Hypes
Im Mittelpunkt der Minds Mastering Machines stehen weniger die KI-Hype-Themen, sondern Machine Learning in der Praxis. KI im Unternehmen bedeutet nach wie vor zum Großteil das Training Neuronaler Netze und den Einsatz klassischer ML-Methoden.
Vorträge zu aktuellen KI-Themen wie GenAI, LLMs, A2A oder MCP werden ebenfalls behandelt und dabei auf ihren praktischen Nutzen bewertet.
Die Konferenz wendet sich mit ihrem technischen Schwerpunkt an Fachleute, die ML-Projekte in die technische Realität umsetzen, darunter Data Scientists, Data Engineers, Softwareentwickler und Softwarearchitektinnen. Am Vortag der Konferenz sind am 21. April ganztägige Workshops geplant.
Themenspektrum von ML-Frameworks über GenAI und Data Engineering bis zu Datenschutz und Security
Im Call for Proposals suchen die Veranstalter bis zum 23. November Vorträge mit einer Länge von 40 Minuten und ganztägige Workshops unter anderem zu folgenden Themen:
- Deep Learning
- GenAI in der Praxis
- Validierung von ML-Anwendungen
- LLMs und multimodale Modelle
- Agentic AI, MCP und A2A
- Data Engineering: Vom Training zur Produktion
- Datenschutz, Ethik und Recht
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Besonders gerne gesehen sind Erfahrungsberichte. Das Programm wird Mitte Dezember veröffentlicht. Wer über den Verlauf der Konferenz informiert werden möchte, kann sich für den Newsletter eintragen.
Bis zur Veröffentlichung des Programms sind die Tickets zum besonders günstigen Blind-Bird-Tarif von 999 Euro (alle Preise zzgl. 19 % MwSt.) verfügbar.
(rme)
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