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KI-Chatverlauf zurücksetzen senkt CO₂-Ausstoß | heise online


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Ein Forschungsteam des Versicherungskonzerns Axa hat untersucht, welchen Einfluss Anwender von KI-Chatbots auf ihren CO₂-Fußabdruck ausüben können. In ihrem Fachartikel Mitigating the Carbon Footprint of Chatbots as Consumers, der bei Springer Nature veröffentlicht wurde, formulieren die Forscher einen verblüffend einfachen Tipp: Sobald das Thema wechselt, sollte ein neuer Chat gestartet und somit der Chatverlauf zurückgesetzt werden.

Diese Empfehlung basiert auf einem Mechanismus, mit dem KI-Chatbots einen konsistenten Gesprächsverlauf simulieren. Da KI-Modelle kein Gedächtnis besitzen, fügen sie bei jeder Interaktion die gesamte vorherige Chat-Historie der Anfrage hinzu. Für den Benutzer unsichtbar, erhöht dieses Verfahren im Laufe der Konversation fortwährend die Anzahl der verwendeten Token. Je mehr Token verarbeitet werden müssen, desto höher ist der Rechenaufwand – und damit auch der Energieverbrauch.

Die Forscher wollten herausfinden, wie viel sich durch die Handlungsempfehlung einsparen lässt. Dafür analysierten sie anonymisierte Logdaten eines GPT-basierten Chatbots aus einer internen Anwendung mit über 190.000 Einträgen. Eine entsprechende Simulation zeigte, dass sich der Tokenverbrauch für die vorliegenden Daten um bis zu 19 Prozent senken ließe.

Das größte Optimierungspotenzial liegt dennoch bei den KI-Dienstleistern. Benutzer können aber unnötige Rechenlast vermeiden, indem sie konsequent einen neuen Chat beginnen, sobald sich der Kontext ändert und frühere Nachrichten für den weiteren Verlauf irrelevant werden. Wer KI-Chatbots nutzt, kann so sein CO₂-Aufkommen zumindest teilweise reduzieren.

Transparenzhinweis: Der Autor Boris Ruf ist ebenfalls Hauptautor der Studie.


(fo)



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Material 3 Expressive: Google verteilt Telefon-App mit neuem Design


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Auch wenn Smartphones immer weniger zum Telefonieren benutzt werden, gehört die Telefon-App zu den obligatorischen Standardanwendungen. Auf vielen Android-Phones stellt sie Google selbst bereit – und diese erhält nun ein Design-Update auf Basis von Material 3 Expressive. Offenbar verteilt Google die neue App für alle Nutzer schubweise.

Mit dem Update auf Android 16 hatte Google mit Material 3 Expressive das seit Langem größte Redesign für das System angekündigt, das jedoch wohl erst im Laufe des Septembers erscheint. Aber schon jetzt liefert der Konzern das Design portionsweise für seine hauseigenen Apps aus – mit dabei: die Telefon-App, die nicht nur auf Pixel-Smartphones installiert ist. Das heißt, dass Material 3 Expressive in kleinen Dosen auf Geräten weiterer Hersteller Einzug hält.

Wie Android Police berichtet, verteilt Google das Design der neuen Telefon-App für eine breitere Nutzergemeinde, nachdem sie zunächst nur für Tester der Public-Beta verfügbar war. Die neue Version der App kommt zudem nicht nur für Geräte mit Android 16, sondern auch für Smartphones mit älteren OS-Versionen, wie wir bestätigen können. Auf einem Xiaomi-Smartphone mit Android 14 ist die neue App-Version auch gelandet.

Das Update beinhaltet einige visuelle Änderungen: So wurden Favoriten und die zuletzt getätigten Anrufe in einer Ansicht gesammelt. Die Favoriten sind zuoberst in einer Art Karussellansicht sortiert, durch die sich horizontal wischen lässt.


Screenshots der neuen Telefon-App

Screenshots der neuen Telefon-App

Screenshots der neuen Google-Telefon-App.

(Bild: Andreas Floemer / heise medien)

Darüber ist noch ein Filter integriert, mit dem Nutzer nach verpassten Anrufen, Kontakten und „Kein Spam“ filtern können. Das untere Menü reduziert Google von vier auf drei Registerkarten (Anrufliste, Kontakte und Mailbox), wobei eine weitere uns vorliegende Variante nur zwei Karten anzeigt. Bei dieser fehlt der Mailbox-Button.

Neu ist zudem, dass Fotos der Kontakte während eines Anrufs in einem animierten, geschwungenen Kreis angezeigt werden. Auch in den Einstellungen der App ist eine neue Option eingebaut, mit der Nutzer zwischen zwei Methoden zum Annehmen eingehender Anrufen wählen können. Standardmäßig muss man zum Entgegennehmen oder Ablehnen eines Anrufs nun horizontal wischen. Als alternative Option können Nutzer auf separate Schaltflächen zum Annehmen und Ablehnen tippen.

Google hatte diese UX-Entscheidung damit erklärt, dass die alte vertikale Wischmethode anfälliger für versehentliche Eingaben ist, wenn Nutzer ihr Smartphone aus der Tasche ziehen.

Die Telefon-App ist nur eine von vielen weiteren Google-Apps, die im Laufe der kommenden Wochen und Monate ein größeres Design-Update erhalten. Auch Gmail, die Kalender-App, Google-Foto und weitere Anwendungen sollten Material 3 Expressive erhalten – Google hofft, dass auch Entwickler weiterer Android-Apps mitziehen.


(afl)



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Spotify hebt international die Preise an


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Spotify wird in mehreren Ländern teurer. Darüber will die Firma hinter dem Musik-Streamingdienst seine Kunden per Mail informieren, heißt es in einer Mitteilung. Unklar ist aktuell, wo konkret Spotify an der Preisschraube drehen will. Spotify schreibt lediglich von „mehreren Märkten“ unter anderem in Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa.

Die neuen Preise gelten laut Reuters ab September. In den betroffenen europäischen Märkten steigen die monatlichen Kosten für Spotify im Standard-Abo von 11 auf 12 Euro im Monat. Das zeigt eine Beispiel-Mail, die Spotify veröffentlicht hat. Ob die Preise auch in anderen Abos steigen, ist noch unklar.

Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass auch Deutschland und Österreich von den Preiserhöhungen betroffen sind. Auf den jeweiligen Info-Seiten der Abo-Optionen von Spotify finden sich nach wie vor die bisherigen Preise für das Premium-Abo. Nachfragen von heise online hat Spotify nicht unmittelbar beantwortet.

In Deutschland wäre das in der Beispiels-Mail gezeigte Vorgehen ohnehin illegal: Um Preise bei laufenden Abos zu erhöhen, braucht es die explizite Zustimmung der Nutzer. Klauseln in den AGB, die Spotify einseitige Preiserhöhungen einräumen sollten, hat das Kammergericht Berlin 2023 für unwirksam erklärt. Die gezeigte Mail von Spotify stellt Nutzer dagegen vor vollendete Tatsachen.



Von Spotify veröffentlichte Beispiel-Mail: In mehreren Ländern sollen Nutzer bald über Preiserhöhungen informiert werden.

(Bild: Spotify)

Zuletzt hat Spotify die deutschen Abopreise im Herbst 2023 erhöht. Die monatlichen Kosten für ein Einzel-Abonnement stiegen damals von 10 auf 11 Euro im Monat. In Deutschland hat Spotify gerade erst sein neues Hörbuch-Angebot eingeführt: Mit der Zusatzoption „Hörbücher+“ können Nutzer 15 Stunden zusätzlich pro Monat hören. Gemeinsam mit den standardmäßig inkludierten zwölf Stunden ergibt das also eine Hörzeit von 27 Stunden pro Monat. Die Zusatzoption für Hörbücher kostet 9 Euro im Monat, gemeinsam mit dem aktuellen Abopreis ergibt sich also eine Gesamtsumme von 20 Euro.


(dahe)



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Abnehm-App: Bei „Fastic“ konnte unwissentlich auch die Geldbörse erschlanken


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Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg informiert über eine Abo-Falle bei der Abnehm-App „Fastic“. Zahlreiche Nutzer berichten, dass sie ungewollt in ein kostenpflichtiges Jahresabo über 99 Euro geraten seien – obwohl die App zunächst mit einem kostenlosen Angebot geworben hatte. Aus diesem und weiteren Gründen haben die Verbraucherschützer rechtliche Schritte gegen den Anbieter eingeleitet.

Demnach versprach „Fastic Plus“ ein Gratis-Abo, sofern Nutzer 14 Tage lang täglich zwei Mahlzeiten in der App dokumentieren. Wer dieses Ziel nicht erreichte – selbst bei minimaler Abweichung – erhielt automatisch eine Rechnung. Viele Betroffene gaben an, nie bewusst einen kostenpflichtigen Vertrag abgeschlossen zu haben. Der Bestellbutton in der App sei zudem irreführend gestaltet gewesen, da er mit „0 €“ hervorgehoben war.

Daher kritisiert die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg „die Gestaltung der App-Oberfläche“ sowie den Button zum Abschließen des Abos als „irreführend“. „Der Button zur Bestätigung des vermeintlich kostenlosen Programms war mit der Aufschrift ‚Jetzt zum genannten Preis bestellen‘ versehen, wobei der Preis ‚0 €‘ hervorgehoben wurde. Tatsächlich entstand ein kostenpflichtiger Vertrag über 99 Euro, der nur dann entfiel, wenn die App über 14 oder 21 Tage aktiv genutzt und zweimal täglich Essen getrackt wurde“, so die Kritik. Wer eine Rechnung erhalten hat, für den stellt die Verbraucherzentrale einen Musterbrief zur Verfügung (PDF).

Neben unklaren Vertragsbedingungen bemängeln die Verbraucherschützer zudem übertriebene Gesundheitsversprechen und intransparente Preisangaben. Vor dem Landgericht Berlin läuft zusätzlich eine Klage gegen Fastics zu angeblichen Kundenbewertungen, bei denen die Betreiber laut Verbraucherschützern nicht kenntlich machen, „ob diese von echten Nutzer:innen stammen“ (Az. 105 O 51/25). Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband hat eine Klage eingereicht (Az. 52 O 220/25), da das Unternehmen unterschiedliche Angaben zur Kostenerstattung durch Krankenkassen gemacht habe.


(mack)



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