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KI-Gigafactory: Telekom und Schwarz-Gruppe buhlen um EU-Milliarden


KI-Gigafactory: Telekom und Schwarz-Gruppe buhlen um EU-Milliarden

Gettyimages : Lari Bat / Alona Horkova

Am Freitag vor einer Woche muss wichtigen Leuten der deutschen Wirtschaft ein Licht aufgegangen sein. Das Bundeskanzleramt verschickte nach einem Besuch von Nvidia-Chef Jensen Huang eine Mitteilung, in der Friedrich Merz (CDU) das Engagement des US-Chipherstellers beim Aufbau deutscher Infrastruktur für die Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) lobte.

„Für die Bundesrepublik ist es vielleicht die letzte Chance, auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung künstlicher Intelligenz global noch eine Rolle zu spielen.“

Patrick Schramowski

KI-Forscher vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI)

„Investitionen in strategische KI-Infrastrukturen sind zentral für die Innovationskraft unseres Landes“, sagte der Kanzler. „Wir begrüßen das Engagement von Nvidia und seiner Partner ausdrücklich.“ Diese Kooperation sei als Ergänzung zur EU-Initiative zur Errichtung von KI-Gigafabriken zu sehen. 

Auf seiner Europa-Reise machte Nvidia-CEO Jensen Huang auch einen Stopp in Berlin. Hier ist er bei einem Vortrag während der Vivatech-Konferenz in Paris.
picture alliance/dpa/MAXPPP | Aurelien Morissard/Maxppp

Telekom im Alleingang

Spätestens der letzte Satz machte einige stutzig, denn einer der Partner bei Nvidias Vorhaben soll die Telekom sein. Das Problem daran: Andere Konzerne, darunter die Schwarz-Gruppe, aber auch SAP, waren bis dahin wohl davon ausgegangen, dass sie sich in einem Konsortium mit der Telekom-Tochter T-Systems um EU-Fördermittel zum Aufbau einer deutschen KI-Gigafactory bewerben würden.

Einige Medien hatten bereits berichtet, dass Schwarz, die Telekom, SAP und Siemens gemeinsam ins Rennen um eines der fünf Förderpakete aus Brüssel gehen wollen, die je rund zwei Milliarden Euro schwer sind.



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