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KI-unterstützte Brille: HTC Vive Eagle bringt die Technik auf 49 Gramm unter


Nach zahlreichen VR- und MR-Brillen steigt HTC mit der Vive Eagle zunächst in Taiwan in den Markt der KI-unterstützten Brillen mit annähernd regulärem Design ein. Die Eagle spielt damit in derselben Liga wie etwa die Ray-Ban-Meta-Brillen. Die Eagle bietet Musikwiedergabe, Sprachassistenz, intelligente Foto- und Videofunktionen.

Bei der Vive Eagle soll die Technik in den Hintergrund rücken, damit sie sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt. Auch die Modelle von Ray-Ban und Meta sind nicht auf Anhieb als KI-unterstützte Brillen mit Kamera, Mikrofon und Audio zu erkennen.

Rahmen wiegt lediglich 49 Gramm

Bei HTC wiegen Rahmen und Glaser zusammen lediglich 49 Gramm, darin sind dem Hersteller zufolge die AI-Computing- und Sprachfunktionen integriert. HTC setzt auf den Qualcomm Snapdragon AR1 Gen 1 mit 4 GB RAM. Die Vive Eagle ist mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 ausgestattet. Sie ist zu Android 10 und neuer sowie iOS 17.6 und neuer kompatibel. Neben dem geringen Gewicht sollen verstellbare Nasenpads und ergonomisch geformte Bügel für einen ganztägigen Tragekomfort sorgen. Die Sonnenbrillengläser stammen von Zeiss und sollen UV-Schutz, optische Klarheit und Sehkomfort miteinander kombinieren.

HTC Vive Eagle (Bild: HTC)

Open-Ear-Design für die Audiowiedergabe

Die Audiowiedergabe erfolgt über ein Open-Ear-Design, sodass keine Ohrstöpsel benötigt werden. Große Akustiktreiber und eine virtuelle Bassverstärkung sollen einen satten, räumlichen Klang liefern und gleichzeitig den Schallabfall minimieren. Druck im Gehörgang werde ohne die Ohrstöpsel vermieden, sodass die Brille den ganzen Tag über getragen werden könne. Selbst in lauten städtischen Umgebungen sollen Nutzer ihre Musik oder Sprachnachrichten noch klar hören können. Auf der anderen Seite könne aber auch niemand mithören, zudem lasse sich ohne Ohrstöpsel weiterhin die Umgebung wahrnehmen, was für mehr Sicherheit und Privatsphäre sorgen soll.

12-MP-Ultraweitwinkelkamera im Rahmen

Die Technik ist in den Bügeln der Brille untergebracht, die Vive Eagle verfügt an der Vorderseite zudem über eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera. Auf diese lässt sich über den proprietären Sprachassistenten Vive AI von HTC zugreifen. Darüber wiederum erhalten Anwender Zugriff auf OpenAI GPT und Google Gemini. Mit einem Sprachbefehl wie „Hey VIVE, mach ein Foto“ können Nutzer das, was sie sehen, direkt mit der Brille festhalten. Fotos werden in 3.024 × 4.032, Videos in 1.512 × 2.016 mit 30 FPS festgehalten.

Alle Nutzerdaten werden dem Hersteller zufolge lokal gespeichert – sie werden nicht hochgeladen, getrackt oder für das Training von AI-Modellen verwendet. Die Vive Eagle bietet dafür 32 GB Storage. Selbst bei der Nutzung von AI von Drittanbietern für Anfragen sollen die Nutzerdaten anonymisiert werden. Status- und Capture-LEDs zeigen die aktive Nutzung von Funktionen nach außen hin an.

HTC Vive Eagle (Bild: HTC)

Die Sprachinteraktion mit der Brille ermöglicht es auch, Erinnerungen aufzuzeichnen, Notizen zu machen und Restaurantempfehlungen zu erhalten. Die Vive Eagle bietet zudem eine Übersetzung in zwölf Sprachen, um mit der Kamera aufgenommene Inhalte in gesprochene Sprache zu übersetzen. Die unterstützten Sprachen sind: Arabisch, Chinesisch (traditionell), Englisch, Französisch, Deutsch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch, Portugiesisch, Koreanisch, Thailändisch und Türkisch.

4,5 Stunden Laufzeit bei Musik

HTC gibt die Laufzeit der Vive Eagle mit 36 Stunden Standby, 4,5 Stunden kontinuierlicher Musikwiedergabe und 3 Stunden kontinuierlicher Telefonie an. Die Brille unterstützt magnetisches Schnellladen – eine 10-minütige Aufladung liefert 50 Prozent.

In Taiwan für 450 Euro verfügbar

Die Brille ist zunächst in Taiwan erhältlich, weitere Märkte wurden zur Vorstellung noch nicht genannt. Sie wird in den Farben Berry, Coffee, Grey und Black für umgerechnet 450 Euro angeboten. Zum Start gibt es die Vive Eagle ausschließlich als Sonnenbrille.



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