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Lip-Bu Tan: Trump fordert Intel-CEO zum sofortigen Rücktritt auf


Nach dem Brief eines Senators mit Beschuldigungen gegen Intel-CEO Lip-Bu Tan mischt sich US-Präsident Trump ein und fordert Tans sofortigen Rücktritt. Die Anschuldigungen richten sich primär gegen Lip-Bu Tans Portfolio in der Vergangenheit mit starkem Bezug zu China.

Lip-Bu Tans Vergangenheit holt ihn ein

Bereits im April dieses Jahres hatte Reuters berichtet, dass Intels neuer Chef in der Vergangenheit ein breit gestreutes Beteiligungsportfolio in China hatte bzw. zum Teil noch hat. Dies ist aber nicht illegal, sofern die Investitionen vor möglichen Sanktionen stattgefunden hätten. Tan soll den Berichten zufolge mindestens 200 Millionen US-Dollar in Hunderte kleine Firmen in China investiert haben; als Zeitraum wurde März 2012 bis Dezember 2024 genannt.

Das Nachrichtenportal fand damals allerdings keine Beweise, dass Tan etwas Unrechtes getan habe. Die Geschichte wurde nicht weiterverfolgt.

Nun kommt sie jedoch mit großem Knall wieder an die Oberfläche. Vermutlich auch ausgelöst durch das Schuldbekenntnis von Cadence in der letzten Woche, das illegal Technologie an China verkauft haben soll. Lip-Bu Tan war von 2008 bis 2021 CEO von Cadence und bis 2023 Executive Chairman. Cadence muss deshalb eine Strafzahlung von 140,6 Millionen US-Dollar leisten, damit die Sache vom Tisch ist.

Nicht aber für Lip-Bu Tan, wie es scheint. Der republikanische US-Senator Tom Cotton eröffnete mit einem Brief, der an die Medien gestreut wurde, eine Kampagne gegen Intels Chef.

Intel nahm dies laut Reuters zur Kenntnis und erklärte, man wolle die Dinge mit dem Senator klären. Ob es dazu nun kommen wird, ist nach einem Social-Media-Post von US-Präsident Trump allerdings fraglich. Er fordert darin den sofortigen Rücktritt des Intel-Chefs – es gebe einfach keine andere Lösung.

US-Präsident Trump fordert Intel-CEOs Rücktritt (Bild: TruthSocial)

Nahezu überall wurde das Posting mit kompletter Überraschung aufgenommen. Intels Aktie reagierte vorbörslich sofort. Zunächst im Plus, geriet sie später deutlich ins Minus. Intel sieht sich nun zumindest zu einer Stellungnahme, möglicherweise aber auch zu weiteren Schritten gezwungen. Diese werden vermutlich schnell erfolgen.





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