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Live-Fotos im Instagram Feed und WhatsApp Chat
Die Social-Media-Experten Radu Onescu und Ahmed Ghanem teilten erste Screenshots des Features auf Threads. Auf diesen ist zu sehen, wie sich beim Erstellen eines Beitrags zwischen Foto und Loop umschalten lässt. Wer auf Loop stellt, kann ein Live Photo im Endlosformat veröffentlichen. Damit könnten Aufnahmen, die bislang nur über Umwege als Video gepostet wurden, direkt in Bewegung im Feed erscheinen.
Inspiriert von TikTok, Snapchat und sich selbst:
Instagram bringt Reposting Feature, Map und Reels Friends Tab

Mehr kreative Optionen: Loops als Bindeglied zwischen Foto und Video
Die Loop-Option fügt sich in Instagrams aktuelle Experimentierphase ein. Loops generell sind auf der Plattform nicht neu – Reels und Feed-Videos starten automatisch neu, wenn sie zu Ende sind, solange man im entsprechenden Feed-Bereich bleibt. Stories mit Boomerang-Effekt hingegen wiederholen sich nur, solange man die Story aktiv betrachtet. Einzelne Video- oder Foto-Posts mit Loop-Effekt im Feed starten meist automatisch, wenn man sie antippt oder in der Detailansicht öffnet. Die Kombination von Loops und Live Photos ist jedoch neu.
Auf iOS werden beim Fotografieren nicht nur einzelne Bilder aufgenommen, sondern zusätzlich rund 1,5 Sekunden davor und danach als kurze Video- und Tonsequenz gespeichert. Tippt man das Foto an, bewegt es sich wie ein kurzer Clip. Android-Geräte bieten mit Formaten wie Motion Photos (Samsung) oder Top Shot (Google Pixel) eine ähnliche Funktion, bei der ebenfalls ein kurzer Moment vor und nach der Aufnahme festgehalten wird. Diese Dateien lassen sich je nach Gerät in Google Fotos als GIF oder Video exportieren.
Auch jenseits von Instagram prägt das Loop-Prinzip die Plattformnutzung. TikTok Clips werden ohne aktiven Eingriff weiter abgespielt und erneut gestartet. YouTube Shorts wiederholen sich, solange Zuschauer:innen nicht weiterwischen. Der Reiz liegt in der Mischung aus subtiler Bewegung und hoher Bildqualität. Solche Loops können den Blick länger binden als ein Standbild, wirken ruhiger als ein klassisches Video und sind ideal für Cinemagraphs, Produktdetails oder atmosphärische Szenen.
Endlich werden Live Photos instagrammable und WhatsApp zieht nach
Millionen Nutzer:innen haben Live Photos oder Motion Photos in ihren Alben – oft genutzt, um das perfekte Standbild zu wählen und danach in Vergessenheit geraten. Mit einer nativen Loop-Integration auf Instagram könnten diese Aufnahmen neuen Auftrieb bekommen und ihren Weg aus der Camera Roll direkt in den Feed finden. Aktuell befindet sich ein weiteres Feature in einer frühen Testphase mit einer kleinen, ausgewählten Nutzer:innengruppe – die Möglichkeit, Live Photos als bewegliche Loops direkt im Feed zu teilen.
Dass Meta das Thema plattformübergreifend forciert, zeigt ein aktueller Betatest bei WhatsApp, über den WABetainfo berichtet: Erste Android-Nutzer:innen können Motion Photos direkt in Chats, Gruppen und Channels teilen.
Das Feature, das aktuell in der Version 2.25.22.29 der WhatsApp-Beta verfügbar ist, funktioniert ähnlich wie Live Photos auf iOS. Auf unterstützten Android-Geräten, etwa bei Samsung unter dem Namen Motion Photo oder bei Google Pixel als Top Shot, werden wenige Sekunden vor und nach dem Auslösen mit Ton aufgenommen. WhatsApp ermöglicht nun, diese Mini-Clips in voller Bewegung zu versenden oder bei Bedarf in ein statisches Foto umzuwandeln. Ein kleines Motion Icon im Thumbnail kennzeichnet solche Aufnahmen. Die Funktion wird schrittweise an weitere Betatester:innen ausgerollt.
Bewegtbilder aus der Galerie werden Social Content
Instagram möchte, dass kurze, bewegte Aufnahmen aus der Galerie künftig mehr sind als nur ungenutzte Dateien. Mit dem neuen Loop Feature lassen sich Live Photos und vergleichbare Formate direkt als endlos abspielbare Momente im Feed teilen – ohne vorherige Umwandlung oder zusätzliche Tools. Parallel arbeitet WhatsApp daran, dass Android-Nutzer:innen ihre Motion Photos ebenso unkompliziert in Chats, Gruppen und Channels versenden können. Das Ergebnis: Unabhängig vom Betriebssystem könnten Foto-Posts bald nicht mehr nur statische Momentaufnahmen sein, sondern als dezente, wiederholte Bewegungssequenzen erscheinen.