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Macht Euch dieser Stromspeicher wirklich unabhängiger?


Mit dem Ecoflow Stream Ultra X erweitert seine Stream-Produktreihe um einen Stromspeicher, der ein großes Versprechen liefert. Mit dem Modell sollen Haushalte ihren Stromverbrauch drastisch senken können. Doch kann das in der Praxis auch gelingen? Wir haben das neue Powermodell in unserem Test unter die Lupe genommen.

Pro

  • Leistungsstarker Stromspeicher mit hoher Kapazität
  • Viele Zusatzfunktionen
  • Erweiterbar auf über 23 kWh

Contra

  • Ausgangsleistung von 2.300 Watt nur am AC-Ausgang
  • KI-Funktionen nur im Premium-Abo

Ecoflow Stream Ultra X

Ecoflow Stream Ultra X


Ecoflow Stream Ultra X: Alle Angebote

Die technischen Daten im Überblick

In Sachen Speicherkapazität positioniert sich der Ecoflow Stream Ultra X als einer der größten zurzeit auf dem Markt. Er liefert in einem einzelnen Gerät bereits 3,83 Kilowattstunden (kWh), die sich auf bis zu 23 kWh erweitern lassen. Dadurch kann Ecoflows System auch einen größeren Energiebedarf abdecken. Nicht jedoch Starkstromverbraucher wie Wärmepumpen oder eine Wallbox. Das System speist mit 800 Watt in Euer Hausnetz ein, sodass die Regelungen für Balkonkraftwerke eingehalten werden. Dadurch, dass es jedoch Strom auch in mehreren im Haushalt verteilten Einheiten der Stream-Serie einspeisen kann, gibt es einen entscheidenden Vorteil. Obwohl Ihr nie mehr als 800 Watt ins Stromnetz einspeisen könnt, könnt Ihr sehr wohl Geräte mit einer höheren Leistung mit Strom versorgen. 

Denn über die zugehörigen AC-Ausgänge liefert Euch der Ecoflow Stream Ultra X im Parallelbetrieb zweier Streamgeräte bis zu 2.300 Watt. Wer somit smarte Stromspeicher im Haus verteilt, kann damit auch Geräte wie Waschmaschinen, Trockner oder die Kaffeemaschine mit Strom versorgen. Der einzige Nachteil ist dabei natürlich, dass die Stromspeicher entsprechend Platz in den Räumen einnehmen, da die Haushaltsgeräte direkt daran angeschlossen werden müssen. Dafür könnt Ihr jedoch auch von weiteren Funktionen profitieren, denen wir uns bei der zugehörigen App noch genauer widmen werden. 

Dazu unterstützt der Balkonkraftwerkspeicher eine Solarladeleistung von bis zu 2.000 Watt und besitzt 4 MPPTs sowie eine Plug-and-Play-Funktion. Ihr müsst also keinen Elektriker kommen lassen, um das Modell in Betrieb zu nehmen. Vielmehr genügt es, den Stromspeicher über die Steckdose an Euer Hausnetz anzuschließen.

Preis und Verfügbarkeit

Zurzeit ist die Ecoflow Stream Ultra X für einen Einführungspreis von 1.299 Euro statt 1.499 Euro verfügbar. Das entspricht einem Preis von umgerechnet rund 338,21 Euro pro Kilowattstunde für den großzügigen Stromspeicher. Zusätzliche Kosten für den Versand entstehen für Euch beim Kauf nicht. Dadurch eignet sich der Stromspeicher allein bereits als gute Ergänzung, auch für ein bereits bestehendes Balkonkraftwerk. Alternativ könnt Ihr auch gleich bei Ecoflow die zugehörigen Solarmodule gemeinsam mit dem Stromspeicher erwerben. Einen separaten Wechselrichter benötigt Ihr im Übrigen nicht. Die Solarmodule werden direkt an den Stromspeicher angeschlossen über MC4-Stecker, sodass der Kauf der zusätzlichen Komponente entfällt. 

Anschlüsse am BKW-Speicher  

Neben zwei AC-Ausgängen, die 2.300 Watt an Leistung liefern können, verfügt der BKW-Speicher über einen Netzanschluss sowie über einen Pairing-Anschluss. Über diese Schnittstelle könnt Ihr mehrere Geräte der Stream-Serie direkt miteinander verbinden. Das ist vor allem sinnvoll, wenn Ihr möchtet, dass ein Gerät den gespeicherten Strom verwalten kann, oder Ihr nur eine Steckdose nutzen könnt, um sie mit dem Stromnetz zu verbinden. Wie schon bei anderen Modellen der Reihe, dem Ecoflow Stream Ultra lässt sich so auch die mögliche Ausgangsleistung auf die 2.300 Watt erhöhen. Wer sich mehr als einen Ecoflow-Stromspeicher der Stream-Serie zulegen möchte, verteilt sie jedoch vermutlich ohnehin in den Räumen, um mehr Geräte direkt mit dem Solarstrom zu betreiben. Denkbar wäre etwa auch ein separater Stromspeicher in Eurem Büro, sodass Ihr Eure Technik komplett über den Solarstrom laufen lassen könntet. 

App-Steuerung mit Ecoflow Oasis

Für den Ecoflow Stream Ultra X kommt erneut die Ecoflow-App zum Einsatz, die auch bei der restlichen Stream-Series zum Einsatz kommt. Neben einer Übersicht, mit der Ihr stets einsehen könnt, wie viel Strom Ihr verbraucht oder erzeugt, stehen entsprechend viele zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Es finden sich auch immer größere Schnittmengen mit anderen Herstellern und deren smarter Geräten darin. So etwa auch die frisch auf der IFA angekündigte Integration von Bosch Home Connect in die EcoFlow-App. Dadurch können Geräte automatisch dann starten, wenn der Strompreis am günstigsten ausfällt oder die Solarenergie im Überschuss vorhanden ist. Der Trend geht zur Automatisierung, ohne dass der Mensch dahinter stetig eingreifen und alles koordinieren muss. Dadurch wird das Stromsparen einfacher.

Screenshots der Ecoflow App
Die Ecoflow-App bietet viele Möglichkeiten, die Stromproduktion zu steuern / © Lisa-Marie Karzick/nextpit

Dynamische Stromtarife und Automationen 

Neben der neuen Ergänzung für die Bosch-Geräte, findet Ihr sowohl Shelly, Matter als auch Integrationen für viele dynamische Stromtarife bereits in der Ecoflow-App. Allen voran auch Ecoflows KI-Unterstützung, die in einer Premium-App-Version zur Verfügung steht. Bei einem so großzügigen Stromspeicher wie dem Ultra X kann diese ihre Stärken auch entsprechend ausspielen. Denn hier könnt Ihr Euer System automatisch vorplanen lassen, wie viel Strom es aus einem dynamischen Stromtarif ziehen muss, um mangelnde Solarenergie zu kompensieren. Je länger das System dabei Eure Daten auswertet, desto besser kann es langfristig einschätzen, was für Euch günstiger kommt.

Screenshots der Ecoflow App Gerätedetails
Auch detaillierte Informationen zu den einzelnen Geräten können eingesehen werden / © Lisa-Marie Karzick/nextpit

Dabei kostet aber auch das Jahresabo entsprechend 99 Euro jährlich. Für die Bequemlichkeit und die Größe des Stromspeichers kann sich das meiner Meinung nach lohnen, wenn man die volle Solarleistung ausnutzen möchte. Da aber viele Funktionen wie einstellbare Autonationen auch ohne das Abo zur Verfügung stehen, benötigt Ihr es nicht zwingend, um mit dem Stromspeicher ordentlich Geld zu sparen. Wer zu wenig Solarmodule anschließt, sollte jedoch vom Kauf des Abonnements absehen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr gar nicht genügend Strom damit produziert, um das volle Potenzial der Funktion überhaupt nutzen zu können.

Einsatzorte und Performance des BKW-Speichers

Egal, ob Ihr bereits ein Balkonkraftwerk besitzt oder eines gemeinsam mit dem Stromspeicher erwerben möchtet: der Ecoflow Stream Ultra X eignet sich eigentlich für jeden Haushalt. Lediglich Singles oder Zweipersonen-Haushalte mit einem geringeren Stromverbrauch nutzen die Kapazitäten vermutlich nicht ausreichend aus. Umgekehrt bedeutet ein nicht gänzlich ausgelasteter Stromspeicher jedoch mehr Ladezyklen für das Gerät, weshalb das letztlich eine Frage davon ist, wie viel Ihr investieren möchtet.

In meinen Augen ist der BKW-Speicher ideal abgestimmt für 3-4 Personenhaushalte, um möglichst viel der Grundlast abzudecken, sowie einige leistungsstärkere Elektrogeräte direkt an den Stromspeichern zu betreiben. Hier sind in Kombination mit den vollen 2.000 Watt an Solarstrom auch die höchsten Ersparnisse möglich. Bei guten Bedingungen für Eure Stromerzeugung und einer möglichst smarten Nutzung Eures Solarstroms habt Ihr die Anschaffungskosten für Stromspeicher und Balkonkraftwerk vermutlich schon in 3–4 Jahren ausgeglichen.

Dabei seid Ihr auch flexibel darin, wo der neue Stromspeicher zum Einsatz kommen soll. Denn dank seiner soliden Bauweise kann er in einem Temperaturbereich von -20°C bis 55 C° arbeiten. Durch die IP65-Zertifizierung stören ihn dabei auch Staub und Feuchtigkeit kaum, weshalb er kein Problem damit hat, in der Waschküche aufgestellt zu werden, in der Ihr Eure Waschmaschine oder Euren Trockner mit Strom versorgen möchtet. Dennoch gibt es klare Grenzen. Für mich käme das Set allein nicht in Betracht. Schlichtweg, weil ich in unserem Haus eine Wärmepumpe zugleich mit meinem Solarstrom versorgen möchte. Dafür benötige ich wesentlich mehr verfügbare Energie, als die Stream-Serie mit einem Balkonkraftwerk liefern kann – denn dafür sind die Modelle nicht ausgelegt. Jeder, der also ein E-Auto oder eine Wärmepumpe mit Solarstrom versorgen möchte, muss dennoch auf eine PV-Dachanlage mit einem Heimspeicher setzen.

Lebensdauer und Rentabilität des Ecoflow Stream Ultra X

Laut Ecoflow soll der Stromspeicher eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren aufweisen. Entsprechend hoch ist auch die freiwillige Garantie, die Ecoflow Euch für das Modell zugesteht: Gleich 10 Jahre. Dank der Unterstützung von Drittanbietern wie Tibber, Matter und Shelly könnt Ihr den Stromspeicher auch effektiv im Alltag einsetzen. Viele Automationen sind über die App möglich, um Geräte genau dann zu betreiben, wenn es für Euren Solarstrom am besten ausfällt. Da Ihr den Stromspeicher mit bis zu 2.000 Watt Solarstrom laden könnt, nutzt Ihr zugleich die höchste zulässige Menge an Solarleistung aus, um es noch als Balkonkraftwerk anmelden zu können.

Dabei bietet der Ecoflow Stream Ultra X mit seinen 3,84 kWh jedoch einen großzügigen Stromspeicher, den Ihr in rund zwei Stunden mit voller Sonnenleistung aufladen könnt. Ecoflow verspricht hier Ersparnisse von bis zu 1.993 Euro sowie bis zu 90 Prozent der Haushaltsgeräte mit Strom versorgen zu können. In der Theorie kann das gelingen, wenn die Solarmodule in eine günstige Position ausgerichtet sind – und Ihr viele Eurer Geräte auch smart steuern könnt. In der Praxis dürften die meisten Haushalte jedoch nicht das ideale Szenario erreichen. Die Sonne scheint auch nicht jeden Tag gleich intensiv.

Dennoch halte ich hier wesentlich mehr Einsparungen für möglich als bei Sets mit kleineren Balkonkraftwerkspeichern. Das liegt darin begründet, dass Ihr nach Untergang der Sonne schlichtweg noch immer bis zu 3,84 kWh an Strom verwenden könnt. Mehr als genügend, um Grundlasten über Nacht zu decken, bis Euer Stromspeicher am nächsten Tag wieder nachladen kann. Realistisch betrachtet dürfte also selbst unter nicht idealen Bedingungen eine Einsparung von 60 bis 80 Prozent der Stromkosten möglich sein. Natürlich immer vorausgesetzt, Ihr könnt Eure größeren Elektrogeräte direkt an einem der Stromspeicher anschließen und zu passenden Zeiten starten lassen. Ohne diese Anpassungen sind die Quoten nicht erreichbar.

Fazit – die nächste Königsklasse der Stromspeicher?

Der Ecoflow Stream Ultra X kann sich auf jeden Fall zu einigen der aktuellen Top-Produkte auf dem Markt zählen. Das liegt meiner Auffassung nach nicht nur daran, dass er sich flexibel erweitern lässt und einen smarten Weg gefunden hat, um die Begrenzungen eines Balkonkraftwerks zu umgehen. Vielmehr ist auch die Anbindung über die App vielseitig, sodass viele Wünsche wie das Steuern einer Waschmaschine genau dann, wenn ausreichend Strom zur Verfügung steht, auch passend realisiert werden können.

Je automatisierter der Stromspeicher dem Nutzer hier das manuelle Anpassen abnimmt, desto leichter dürfte das Energiesparen in der Zukunft werden. Dennoch sollte man sich den Grenzen bewusst sein. Wer ein E-Auto oder eine Wärmepumpe besitzt, sollte lieber auf Ecoflows PowerOcean-System oder ein vergleichbares Energiemanagementsystem für größere Stromlasten ausweichen. Denn der hohe Energiehunger von Geräten, die über die 2.300 Watt hinausgehen, können die Balkonkraftwerkstromspeicher schlichtweg nicht bedienen. Doch wer weiß, was womöglich in Zukunft noch an weiteren Schnittstellen zwischen Heimspeichern und BKW-Speichern möglich sein wird?



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Ryzen X3D und mehr betroffen: Patentfirma Adeia verklagt AMD wegen zehn Verletzungen


Ryzen X3D und mehr betroffen: Patentfirma Adeia verklagt AMD wegen zehn Verletzungen

Patentfirma Adeia stellt in ihrem neu veröffentlichten Quartalsbericht als „Business Highlight“ dar, Klage gegen AMD eingereicht zu haben. Dabei geht es um angeblich zehn Verletzungen von Know-How, welches von Adeia stammen soll. Adeia hatte in den vergangenen Jahren unter anderem bereits X, Disney und viele weitere verklagt.

Diese Patente stehen zur Diskussion

Sieben Patente, die AMD verletzt haben soll, drehen sich dabei allein um das Thema Hybrid Bonding, das durch die Kombination verschiedenster Materialien Chip-Interconnects auf mikroskopisch kleiner Ebene möglich macht.

Hybrid Bonding ist ein breites Feld, Adeia zielt aber explizit auf die Umsetzung von AMD beim 3D V-Cache, wie er in X3D-Gaming-CPUs und den Epyc-X-Server-Prozessoren zum Einsatz kommt, ab.

Drei weitere Patente soll AMD im Bereich fortschrittlicher Fertigung verletzt haben. Adeia sucht, wie üblich bei solchen Klagen, finanzielle Wiedergutmachung, oder den Verkaufsstopp der Produkte, die auf ihrem Wissen beruhen.

Von Adeia selbst stammen die Patente indes wohl zum großen Teil nicht. Vielmehr geht es um Know-How, welches unter anderem von einem der Vorgängerunternehmen Tessera entwickelt wurde, berichtet Reuters.

Tessera existiert seit 1990, nach einigen Übernahmen inklusive Zugehörigkeit DTS hört das Unternehmen seit 2017 auf den Namen Xperi. Adeia ist nun die Sammelstelle, die 2022 aus ViVo, Rovi und Xperi ausgekoppelt wurde und seitdem IP anhäuft und mit dem Einfordern von damit verbundenen Ansprüchen Geschäfte macht. Abfällig werden solche Firmen auch „Patenttroll“ genannt.

Gespräche zuvor wohl geplatzt

Zwischen AMD und Adeia scheint es zuvor aber bereits Gespräche gegeben zu haben. Darauf deuten Aussagen sowie eine nun nach unten korrigierte Quartalsprognose von Adeia hin. Demnach hatte das Unternehmen wohl bisher mit einer außergerichtlichen, lukrativen Einigung zwischen beiden Firmen gerechnet, die nun aber nicht zustande kam.

AMD wiederum sieht offensichtlich die Chance, am Ende richterlich festgelegt keine Patente verletzt zu haben, oder zu einer geringeren Zahlung verurteilt zu werden. Adeias Aktie gab am Montag um über 16 Prozent nach, während sich AMDs quasi nicht bewegt hat.

After prolonged efforts to reach a mutually agreeable resolution without litigation, we believe this step was necessary to defend our intellectual property from AMD’s continued unauthorized use.

While we continue to be open to reaching a fair and reasonable arrangement that reflects the value of our intellectual property, we remain fully prepared to pursue resolution of this matter through the courts to safeguard our rights and firmly believe in our ability to achieve a successful outcome.

Adeia



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Diesen Roboter könnt Ihr bereits kaufen – aber bitte tut es nicht! » nextpit


Wird 2026 das Jahr, in dem wir anfangen, humanoide Roboter als Haushaltshilfe zu kaufen? Zumindest den 1X Neo werdet Ihr dann käuflich erwerben können. Wieso das aber gar keine so gute Idee ist, erkläre ich Euch hier.

Ja, humanoide Roboter werden das „next big thing“, wenn man Elon Musk und noch ein paar anderen glauben darf. Der Tesla-Chef sieht ein Marktvolumen von 10 Milliarden Robotern weltweit und will selbst schon in den nächsten Jahren etwa eine Million Tesla-Roboter jährlich dazu beisteuern.

Bislang sehen wir humanoide Roboter aber weder auf den Straßen noch in unseren Wohnungen. Vielleicht ändert sich das mit diesem vom norwegisch-US-amerikanischen Unternehmen 1X vorgestellten Kollegen: Der Roboter namens Neo soll ab 2026 ausgeliefert werden, kann in den USA aber jetzt über die Produktseite von 1X bereits bestellt werden.

Das kann der 1X Neo

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Der rund 1,65 Meter große und knapp 30 Kilo schwere Roboter kann Gewichte von bis zu 70 Kilogramm anheben und transportiert Gewichte von bis zu knapp 25 Kilo. Er übernimmt einfache Aufgaben wie Aufräumen, Staubsaugen oder Wäschefalten – zumindest in Zukunft. Dazu später mehr.

Der in drei Farben erhältliche Roboter kostet 20.000 US-Dollar oder 489 Dollar monatlich und soll zunächst in den USA erhältlich sein. Er besitzt ein im Wesentlichen aus Aluminium gefertigtes Skelett und unter seiner Bekleidung ein Polymer-Gittergehäuse. Er ist also so soft gestaltet, dass sich ein Mensch bei Kontakt mit ihm möglichst nicht verletzen soll.

Er ist mit einem Large Language Model ausgestattet, kann also Gespräche führen, Termine verwalten oder Einkaufslisten anlegen. Über Kameras (er besitzt Kamera-Augen mit jeweils 8 MP) und Sensoren entwickelt er ein visuelles Gedächtnis, um sich besser an seine Umgebung und die Bewohner:innen anzupassen. Mit 22 dB ist er zudem relativ leise.

Angangs kann der humanoide Roboter nur eine Handvoll Ausgaben erledigen (beispielsweise die Tür öffnen). Er lernt aber mit der Zeit dazu und genau das ist meines Erachtens der fette Haken.

Der Mensch als Versuchskaninchen und Ausbilder

Zum Start braucht Neo noch Hilfe. Er muss quasi erst noch lernen, was in Eurem Haushalt zu tun ist. Das wäre grundsätzlich kein Problem, denn wir wissen ja, dass der Kamerad noch lernt. Schwierig wird es aber, wenn man erfährt, dass der Roboter zumeist anfangs nicht eigenständig agiert, sondern ferngesteuert wird.

Das erinnert wieder an Tesla. Auch dort gab es pro Roboter auch mehr oder weniger versteckt eine Person, die den Humanoiden fernsteuerte. Genauso soll das bei Neo auch laufen: Mitarbeitende von 1X sollen den Roboter per Teleoperation fernsteuern, damit er aus ihren Handgriffen lernt.

Diese Teleoperation ist natürlich nur dann möglich, wenn der Mensch, der den Roboter steuert, auch in die Wohnung sehen kann. Die Kameraaugen ermöglichen der Person also, den Roboter zu lenken und ihm somit neue Tricks beizubringen.

Bitte etwas mehr Privatsphäre, Herr Roboter!

Soll er also Euer Bett machen, sieht der 1X-Mensch mit der Fernbedienung demzufolge in Euer Schlafzimmer. Er sieht Eure Küche, Euer Wohnzimmer und gegebenenfalls auch Euch. Daher meine Frage in die Runde: Möchtet Ihr, dass Euer 20.000 Peitschen teure Roboter sich alles ansehen kann, was in Euren eigenen vier Wänden vor sich geht?

Wir müssen vermutlich damit leben, dass ein solcher Roboter Szenen unseres Lebens erfasst. Ebenso, wie wir im Internet unsere Spuren hinterlassen und ChatGPT unsere Geheimnisse verraten. Aber zumindest für mich macht es noch einmal einen Unterschied, ob Daten möglicherweise irgendwo landen, wo ich sie nicht mehr kontrollieren kann – oder ob sich jemand komplett Fremdes in Echtzeit durch meine Bude bewegt.

Fairerweise sei dazu gesagt: Ihr könnt kontrollieren, wann der Roboter Aufgaben erfüllen soll, außerdem könnt Ihr „No-go-Areas“ einrichten, die der Roboter nicht betreten soll. Aber im Grunde schafft man sich das Teil doch an, damit er einem ständig überall zu Diensten sein kann, oder? Schaut gern ins Video des Wall Street Journal rein. Dort erfahrt Ihr mehr darüber, was Neo schon kann und was nicht.

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Roboter kaufen oder nicht?

Meiner Meinung nach sollte es andere Wege geben, Robotern Hausarbeit beizubringen als über Teleoperationen. Das allein ist für mich ein Grund, mir diesen Kerl ganz sicher nicht zuzulegen, wenn er in Deutschland erhältlich ist.

Wer sich sagt, dass er aktiv mithelfen möchte, dass Roboter so schnell wie möglich lernen, uns im Haushalt zu unterstützen, kann natürlich zuschlagen. Nötiges Kleingeld und Schmerzfreiheit bei der Privatsphäre vorausgesetzt, versteht sich.

Ich fürchte, trotz Tech-Begeisterung bin ich da zu oldschool. Bevor ich mir diesen Roboter gönne, zahle ich lieber weiter für unsere Putzfrau, die zweimal im Monat unser Chaos beseitigt. Solange die schneller, vielseitiger und günstiger ist als Neo, wird das auch so bleiben.

Nichtsdestotrotz sollt Ihr wissen, dass ich davon überzeugt bin, dass diese Roboter unsere Zukunft sind. Das Konzept und der Look des 1X Neo gefällt mir wirklich gut. Wäre halt nur schön, wenn das Teil fertig entwickelt wäre.



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Retro-Konsole: Vectrex Mini erreicht Crowdfunding-Ziel in 12 Minuten


Die im vergangenen August auf der Gamescom erstmals vorgestellte, verkleinerte Neuauflage der Anfang der 1980er-Jahre bekannten Vectrex-Konsole hat ihr Finanzierungsziel von 110.000 Euro bereits nach wenigen Minuten erreicht. Damit dürfte der geplanten Retro-Version der einst wegweisenden Spielkonsole nichts mehr im Wege stehen.

Kaum gestartet, schon ein Erfolg

Seit 16 Uhr des gestrigen Montags können Interessierte die Entwickler des Vectrex Mini bei ihrer Umsetzung der Neuauflage unterstützen. Dabei erhielten diese so viel Zuspruch für ihr Projekt, dass bereits um 16.12 Uhr das ursprüngliche Finanzierungsziel von 110.000 mit 602 Unterstützer erreicht wurde.

Nicht einmal 45 Minuten später hatte das Projekt mit 1.144 Unterstützern bereits 220.000 Euro erzielt, womit sich die zur Realisierung benötigte Summe verdoppelt hatte. Nach rund zwölf Stunden stand die Kampagne bei mehr als 440.000 Euro, getragen von 2.247 Unterstützern. Der Verlauf verdeutlicht, dass für Retro-Konsolen weiterhin ein durchaus lukrativer Markt besteht.

Verschiedene Varianten bereits nicht mehr erhältlich

So war die auf lediglich 50 Exemplare beschränkte und zum Preis von 99 Euro erhältliche „Founder’s Edition“ bereits nach wenigen Minuten vollständig vergriffen. Gleiches gilt für die „Early Bird“-Edition, die für 129 Euro an 300 Unterstützer vergeben wurde und ebenfalls nicht mehr erhältlich ist. So ist aktuell nur noch die reguläre Version verfügbar, die weiterhin zu einem Preis von 149 Euro angeboten wird. Darüber hinaus ist ebenso das „All-in Pack“-Bundle für 249 Euro erhältlich, das neben dem Vectrex Mini auch das für 75 Euro separat erhältliche Bluetooth Control Panel, ein Buch über die Geschichte des Originals sowie ein T-Shirt umfasst. Für diese Variante haben sich am Ende 200 Unterstützer entschieden.

Die Neuauflage des Kult-Klassikers Vectrex
Die Neuauflage des Kult-Klassikers Vectrex (Bild: Vectrex)

Zudem wird von den Initiatoren eine weiße Sonderedition angeboten, die mit 229 Euro allerdings schwerer zu Buche schlägt. Unterstützer können auch Pakete mit mehreren Exemplaren ordern, wodurch sich der Einzelpreis der Konsole verringert.

Zusätzliche Meilensteine ebenfalls bereits erreicht, weitere können folgen

Aber auch für Unterstützer des 2021 begonnenen Projektes wirkt sich der hohe Zuspruch positiv aus, denn die Finanzierungsziele sahen bei Überschreitung des angesetzten Minimalbetrages zusätzliche Features vor: So gaben die Entwickler an, ab einem Spendenziel von 150.000 Euro einen animierten Ruhemodus zu implementieren, ab 200.000 Euro sollte eine Nachbildung einer originalen Vectrex-Cartridge hinzukommen. Für das Erreichen der 250.000-Euro-Marke wurde zusätzlich eine Aufbewahrungsbox für die klassischen Overlay-Karten angekündigt, während bei 300.000 Euro das Paket um zusätzliche Aufkleber ergänzt werden sollte. Das Überschreiten von 400.000 Euro bedeutet, dass die Konsole mit zwei weiteren Spielen ausgeliefert werden soll.

Zu den Features gehört auch ein animierter Ruhebildschirm
Zu den Features gehört auch ein animierter Ruhebildschirm (Bild: Vectrex)

Sollte die Kampagne auch noch die 500.000-Euro-Marke erreichen, was nach aktuellem Verlauf als wahrscheinlich anzusehen ist, ist ein zusätzlicher Staubschutz vorgesehen. Falls das Projekt am Ende sogar die Marke von einer Million Euro überschreitet, wollen die Entwickler ein neues, bislang unveröffentlichtes Spiel dem Paket beilegen. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 2. Dezember 2025. Angesichts der bisherigen Entwicklung ist das Erreichen der höheren Finanzierungsziele zwar ambitioniert, aber nicht ausgeschlossen.

Geplante Auslieferung für September 2026 angekündigt

Da der bisherige Verlauf als mehr als erfolgreich anzusehen ist, dürfte der angekündigten Roadmap nichts mehr im Wege stehen: Bis Januar 2026 wollen die Entwickler den letzten Feinschliff an der Software und den elektronischen Komponenten vorgenommen haben. Im März soll die finale Version fertiggestellt werden, bevor im Mai 2026 die Vor- und im Sommer desselben Jahres die Massenproduktion beginnen soll. Die Auslieferung an die Unterstützer ist für September 2026 vorgesehen. Erfahrungsgemäß können sich bei Projekten dieser Art jedoch Verzögerungen ergeben, weshalb die genannten Termine nicht als in Stein gemeißelt anzusehen sind.

Kein Original-Display

Bei der Retro-Version ist die Bezeichnung „Mini“ zudem wörtlich zu verstehen, denn die Neuauflage besitzt lediglich ein Drittel der Größe des Originals und fällt damit deutlich kompakter aus. Zudem setzt diese vollständig auf eine Emulation der Kult-Konsole. Statt des früher verwendeten 9,4 Zoll großen Bildschirms mit Kathodenstrahlröhren kommt ein 5-Zoll-AMOLED-Panel zum Einsatz. Dass in der heutigen Zeit keine Kathodenstrahlröhren mehr hergestellt werden und eine neue Produktion solcher Displays den Kostenrahmen massiv sprengen dürfte, hatten die Entwickler bereits früh bestätigt. Teil des Projekts sind auch Nachbildungen der typischen Overlays, die beim Original direkt auf dem Bildschirm angebracht wurden.

Zum Lieferumfang sollen 12 der zu Lebzeiten des Vectrex erschienenen 28 Spiele gehören, weitere Spiele können, wie bei modernen Retro-Konsolen üblich, per SD-Karte ergänzt werden. Auf Zubehör wie den bekannten Lichtstift oder der 3D-Brille muss bei der Neuauflage jedoch verzichtet werden.

Funktionsfähiger Prototyp bereits vorgestellt

Auf mehreren Messen, darunter die Ende August beendete Gamescom, konnten Besucher bereits einen spielbaren Prototypen des Vectrex Mini ausprobieren. Neben der Neuauflage präsentierten die Entwickler auch ein vollständig funktionsfähiges Originalgerät, sodass direkte Vergleiche zwischen alter und neuer Hardware möglich waren. Dabei zeigte sich, dass die Emulation stabil läuft und das Gerät optisch wie technisch nah am Original orientiert ist.



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