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Meta-Leak: Millionen Domains für KI-Training genutzt?
Rechtliche Grauzone mit großem Risiko
Das Training von KI mit fremden Inhalten sorgt seit Jahren für juristische Auseinandersetzungen. In den USA klagten bereits mehrere Autor:innen und Verlage gegen große KI-Player. Eine Sammelklage prominenter Schriftsteller:innen wie Sarah Silverman und Ta-Nehisi Coates gegen Meta wurde im Juni 2025 zwar abgewiesen – jedoch nur, weil das Gericht die vorgelegten Beweise als unzureichend einstufte. Richter Vince Chhabria stellte klar, dass das „dramatische Untergraben“ der Märkte für urheber:innenrechtlich geschützte Werke durch KI-Training ein reales Risiko sei.
Eine Untersuchung des Stanford Internet Observatory aus dem Dezember 2023, über die The Guardian berichtete, ergab, dass der offene LAION-5B-Datensatz, der unter anderem für das Training von Stable Diffusion genutzt wurde, über 3 200 Bilder mit mutmaßlicher sexueller Gewalt gegen Minderjährige enthielt – davon wurden etwa 1 000 extern validiert. Der Studienautor David Thiel, Chief Technologist am Stanford Internet Observatory, warnte gegenüber der Associated Press, dass fehlende Transparenz bei Trainingsdaten „eine ganze Reihe von Rechts- und Sicherheitsproblemen“ aufwerfen könne.
Teil eines milliardenschweren KI-Wettrüstens
Meta steckt aktuell bis zu 72 Milliarden US-Dollar pro Jahr in den Ausbau der eigenen Infrastruktur und in KI-Projekte. Laut Reuters fließt der Großteil in den Aufbau leistungsstarker Rechenzentren, die die KI-Entwicklung beschleunigen sollen. Zugleich hat der Konzern hochkarätige KI-Forschende von Wettbewerber:innen wie OpenAI abgeworben. Reuters berichtete im Juni 2025, dass drei führende Expert:innen zu Metas „Superintelligence“-Einheit wechselten – teils mit außergewöhnlich hohen Bonuszahlungen.
Die geleakten Daten treffen Meta in einer sensiblen Phase: Mit LLaMA 4 und weiteren Modellen will der Konzern die eigene Position im KI-Markt ausbauen. Gleichzeitig verweigerte Meta im Juli 2025 die Unterzeichnung des EU-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle KI mit der Begründung, die Vorgaben erzeugten „rechtliche Unsicherheit“ für Entwickler:innen.
Konsequenzen für Publisher und Creator
Für Publisher und Creator steht viel auf dem Spiel. Die nicht autorisierte Nutzung ihrer Inhalte kann Reichweite und Erlöse gefährden und das Vertrauen in Plattformen weiter schwächen. Ken Mickles von der Digitalrechtsorganisation Fight for the Future warnt, dass Unternehmen wie Meta „faktisch Macht über das gesamte Internet“ gewinnen könnten, wenn sie ungehindert Inhalte scrapen.
Wie stark die geleakten Inhalte Metas Modelle tatsächlich prägen, bleibt unklar – Meta selbst macht dazu keine Angaben. Fest steht: Die Debatte um Urheber:innenrecht, Datennutzung und KI-Training wird mit diesem Leak weiter an Schärfe gewinnen.
Meta stellt die persönliche Superintelligenz vor
– KI erhöht schon Nutzungszeit auf Instagram
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Instagram, Messenger, Facebook: Teen-Konten in Deutschland
Meta gibt bekannt, dass die im Herbst 2024 eingeführten Instagram Teen Accounts auch in Deutschland verfügbar sind. Damit werden Teenager bis 16 Jahre besser geschützt, potentiell aber auch eingeschränkt. Die Konten kommen ebenso für Messenger und Facebook.
UPDATE
Nach der Einführung der Teen-Konten für Instagram im Dezember 2024 bringt Meta diese Kontoversion für User von Facebook und des Messengers. Die Teen‑Konten werden ab sofort in der EU ausgeweitet. Diese Konten bieten automatische Schutzmechanismen, die einschränken, mit wem Jugendliche online kommunizieren, welche Inhalte sie sehen und wie viel Zeit sie auf Instagram verbringen.

Seit der Einführung der Teen‑Konten vor einem Jahr hat Meta weltweit bereits Hunderte Millionen Jugendliche auf Teen‑Konten auf Instagram, Facebook und Messenger umgestellt. Manche Eltern könnte das beruhigen; allerdings dürften Teenage User zum Teil auch versuchen, dieser Einordnung zu entgehen, um keine Einschränkungen fürchten zu müssen.
Dieser Beitrag erschien erstmals am 10. Dezember 2024.
Die Teenager Accounts auf Instagram sind da – jetzt auch in Deutschland. Bei den Teenager-Konten wird standardmäßig eingeschränkt, wer die jungen User kontaktieren darf und welche Inhalte sie sehen können. Wer das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, soll fortan automatisch ein Teenager-Konto erhalten. Möchte man sich dann den strengen Vorgaben entziehen, benötigt ein User die Erlaubnis von mindestens einem Elternteil. Zum Start in Deutschland erklärte das Presse-Team Instagrams:
Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsferien ist jetzt ein wichtiger Zeitpunkt für Eltern, um mit ihren Teens über die sichere Nutzung von Social Media zu sprechen. Denn wenn die Schulen geschlossen sind, bleibt mehr Zeit für Social Media.
So werden jetzt in Europa und Deutschland ebenfalls automatisch alle Instagram-Konten von Teenagern auf die neuen Einstellungen angepasst. Mit den Schutzfunktionen können Eltern nachvollziehen, wie viel Zeit die Kinder auf der Plattform verbringen, welche Inhalte sie sehen und mit wem sie eigentlich chatten.

Alle umfassenden Details zu den noch jungen Teenager-Konten Instagrams findest du in unserem umfassenden Beitrag. Außerdem kannst du dir weiterführende Informationen im Hilfebereich der Plattform zu Gemüte führen.
Mit großen Einschränkungen:
Instagram launcht Konten für Teenager

Meta und Instagram setzen verstärkt auf Jugendschutz – Social-Media-Verbot im Hintergrund
Der Roll-out der neuen Teenager-Konten in Europa kommt kurze Zeit, nachdem Meta für alle Plattformen strengere Regeln für einen EU-weiten Jugendschutz in den Fokus gerückt hat. Entsprechende Entwürfe zur Altersverifizierung, zu elterlichen Zustimmungen und einheitlichen Standards für altersgerechte Inhalte reichte der Konzern bereits ein.
Meta präsentiert Entwurf für EU-weite Regelungen zum Jugendschutz in digitalen Medien

Dabei zeigte sich, dass viele Eltern in Europa Regelungen begrüßen, die sie bei der Kontrolle der Inhalte ihrer Kinder bis 16 Jahre miteinbeziehen.

© Meta
Meta betont entsprechend in einer Ankündigung:
Deshalb müssen wir als Branche mit den Gesetzgebern zusammenarbeiten, um einfache und effektive Lösungen zu finden, mit denen wir Eltern besser unterstützen können.
Es ist indes auch nicht verwunderlich, dass Meta sich in diesem Kontext kooperativ gibt. Denn der Konzern dürfte, wie andere Player mit großen Plattformen, ein Verbot von sozialen Medien für junge Menschen bis zum Alter von 16 Jahren fürchten, wie es in Australien jetzt vorhanden ist. Sollte diese Entwicklung als Präzedenzfall fungieren und zu weiteren ähnlichen Verboten führen, könnte das Meta, ByteDance, Snapchat und Co. vor große Herausforderungen stellen – und Advertiser sowie Brands und junge Creator gleich mit. In Deutschland haben sich in einer YouGov-Umfrage jüngst schon viele Menschen (77 Prozent der Befragten) für ein vergleichbares Verbot ausgesprochen.
Präzedenzfall:
Australien beschließt Social-Media-Verbot für Kinder

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Virtuelle Stars: Wie Japans VTuber die Welt erobern – und was Europa davon lernen kann
Sie tragen Kaninchenohren, Hai-Flossen oder Engelsflügel – und begeistern Millionen Fans. Virtuelle YouTuber, kurz VTuber, sind in Japan längst Mainstream: Sie singen, streamen Games, erzählen Geschichten und füllen Hallen, die einst nur realen Popstars gehörten.
Was 2016 mit Kizuna AI begann, ist heute ein globales Geschäft mit Milliardenumsätzen. Unternehmen wie Cover Corp., bekannt durch Hololive,
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Werben auf Pinterest: 3 Tools, die Marken 2025 kennen sollten
Die Inspirationsplattform Pinterest hat neue Werbelösungen vorgestellt, die Marken mehr Kontrolle und Sichtbarkeit bieten. Während Top-of-Search-Anzeigen die Spitzenplätze in den Suchergebnissen sichern, zeigen Local Inventory Ads Produkte in der Nähe in Echtzeit an.
Der Herbst ist da! Wie User, Creator und Marken die Jahreszeit visuell willkommen heißen, offenbart der diesjährige Pinterest Trendreport für den Herbst. Wir haben dir die wichtigsten Trends im Artikel aufbereitet – inklusive Umsetzungstipps für Marken.
Von Preppy bis Grunge:
Die Pinterest-Herbsttrends im Überblick

Auf dem Pinterest Presents Event 2025, dem globalen Werbegipfel der Plattform mit nunmehr 578 Millionen monatlich aktiven Usern, hat Pinterest neue Werbelösungen vorgestellt. Diese bieten Brands einen weiteren Anreiz, ihre Markenpräsenz auf der Plattform zu erweitern. Mit den Top-of-Search-Anzeigen, Local Inventory Ads und Media Network Connect erhalten Brands neue Möglichkeiten, leichter und effizienter mit potenziellen Käufer:innen in Kontakt zu treten.
Mit Top-of-Search-Anzeigen im Rampenlicht stehen
Die Top-of-Search-Anzeigen sichern Marken einen Top-Platz in den Suchergebnissen: Ihre Ads werden direkt unter den ersten Search-Treffern und neben relevanten Pins angezeigt, was für eine höhere Sichtbarkeit sorgt. Auch die Kataloge der Werbetreibenden erscheinen in einer exklusiven Position direkt oben in den Search Results. Derzeit befindet sich dieser Anzeigentyp in allen monetarisierten Märkten in der Betaphase.
Die Nutzung der Top-of-Search-Ads kann sich für Marken auszahlen: Erste Tests konnten, so Pinterest, eine um 29 Prozent gesteigerte Click-Through-Rate als bei klassischen Kampagnen feststellen. Zudem lag die Wahrscheinlichkeit, dass neue User auf die Anzeige klicken, ganze 32 Prozent höher.
Local Inventory Ads steigern die Performance
Lokale Händler:innen erhalten mit den Local Inventory Ads eine neue Möglichkeit, Kund:innen in der Nähe zu erreichen. Denn mit den Ads können sie in Echtzeit Preise für verfügbare Artikel im Umkreis des Geschäfts anzeigen und potenzielle Käufer:innen so darüber informieren, welche Produkte in ihrer Nähe verfügbar sind. Erste Merchants, die das Anzeigenformat testen konnten, berichten laut Pinterest von einer gesteigerten Reach und einer erhöhten Besuchsrate im Geschäft.

Mit Pinterest Media Network Connect bringt die Plattform zudem ein neues Self Service Tool in den Ads Manager. Es ermöglicht Media Networks, ihre Zielgruppen, Produktkataloge und Konversionsdaten sicher mit Werbepartner:innen zu teilen und Kampagnen zentral zu verwalten.
Die neuen Werbe-Tools machen deutlich: Pinterest wird für Brands, aber auch für interessierte Shopper immer relevanter. Dass diese Entwicklung von der Plattform gezielt verfolgt wird, bestätigte uns Ben Wood, Senior Director Agencies Europe für Pinterest, im Podcast Interview. Für noch mehr Pinterest Insights kannst du dir die gesamte Folge jetzt auf Acast, Spotify oder Apple Podcasts anhören.
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