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Microsoft gibt Tipps für erweiterten Support für kommerzielles Windows 10


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Inzwischen sollte es sattsam bekannt sein: Microsoft hat den Support für Windows 10 offiziell zum 14. Oktober 2025 eingestellt. Privatnutzer in der EU bekommen nach langem Hin und Her ein Jahr kostenlos erweiterten Support (Extended Security Updates, ESU), wenn sie sich dafür anmelden. Auch in Organisationen müssen IT-Verantwortliche aktiv werden, damit die Windows-10-Geräte weiterhin Sicherheitsupdates erhalten. Microsoft gibt dafür nun Tipps und Hinweise.

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Privatanwender können sich seit Kurzem für das ESU-Programm anmelden. Im kommerziellen Umfeld ist jedoch keine kostenlose Variante vorgesehen, weshalb Microsoft jetzt eine Anleitung im Windows-IT-Pro-Blog veröffentlicht hat, die Admins bei der Vorbereitung zum Ausrollen des ESUs helfen soll.

Um einen „Multiple Activation Key“ (MAK) aus dem Windows-10-ESU-Kauf zu aktivieren, müssen die Maschinen einige Voraussetzungen erfüllen. Zunächst muss Windows 10 auf den Stand 22H2 gebracht werden. Der minimale Update-Stand muss die Aktualisierung auf den Stand vom Oktober-Patchday 2025 sein (KB5066791, Build-Nummern 19044.6456 respektive 19045.6456 und neuere). Microsoft listet zudem eine ganze Reihe an URLs auf, die als Aktivierungsendpunkte für die Maschinen erreichbar sein müssen.

Den zur ESU-Lizenz gehörenden MAK finden Admins im Microsoft 365 Admin-Center unter „Billing“ – „Your Products“ – „Volume Licensing“. Dort gibt es den Punkt „View contracts“, wo auch der ESU-Kauf liegen sollte. „View product keys“ zeigt dann die verfügbaren MAKs an.

Um die ESU-Lizenzen auf die Geräte zu verteilen, kommt „slmgr.vbs“ zum Einsatz. Das kann mit Verwaltungswerkzeugen wie Microsoft Intune oder dem Microsoft Configuration Manager erfolgen. Zudem sei der Einsatz des Volume Activation Management Tool (VAMT) dafür möglich, oder das manuelle Laufenlassen eines Skripts für die Kommandozeile auf betroffenen Rechnern. Die ESU-Keys lassen sich schließlich auch telefonisch aktivieren.

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An der administrativen Eingabeaufforderung zeigt der Befehl slmgr.vbs /dlv den Namen des ESU-Programms und den Lizenzstatus an. Der sollte nach der Aktivierung auf „Licensed“ stehen.

Microsoft erläutert auch, wie Admins den erweiterten Support in Cloud-PCs (Windows 365) aktivieren können. Für PCs mit Windows 10, die zum Zugriff darauf genutzt werden, stellt Microsoft automatisch die Support-Verlängerung bereit. Die müssen dafür in Microsoft Entra oder mit Entra hybrid verwaltet werden, zudem müssen Nutzerinnen und Nutzer sich mit derselben Entra-ID am physikalischen Gerät anmelden, die sie für den Zugriff auf Windows-365-Cloud-PCs nutzen – einmal alle 22 Tage. Azure Virtual Desktops erhalten ohne weiteres Zutun und ohne Zusatzkosten die erweiterten Sicherheitsupdates. Andere Virtualisierungsplattformen auf Microsoft Azure könnten manuelle ESU-Aktivierungen benötigen, schließt Microsoft die Handreichungen ab.


(dmk)



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