Entwicklung & Code
Microsoft veröffentlicht Azure MCP Server v1.0 für KI-Agenten
Microsoft hat die stabile Version 1.0.0 des Azure MCP Server veröffentlicht. Er implementiert das Model Context Protocol (MCP) und dient als Schnittstelle zwischen KI-Agenten und Azure-Diensten. So können Entwickler Cloud-Ressourcen über natürliche Sprache oder Code abfragen, verwalten und automatisieren. Das komplette Projekt stellt Microsoft als Open Source zur Verfügung.
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KI-Agenten mit Azure kombiniert
Das Model Context Protocol ist ein offener Standard, der eine einheitliche Kommunikation zwischen den von KI-Agenten verwendeten LLMs und Backend-Systemen ermöglicht – unabhängig vom jeweiligen Agent-Framework. Der Azure MCP-Server unterstützt in Version 1.0.0 mehr als 47 Azure-Dienste, darunter Azure AI Foundry, Azure AI Search, Event Hubs, Service Bus, PostgreSQL, Kusto, Function Apps, Storage und Log Analytics.
Insgesamt stehen 170 Befehle zur Verfügung, die Microsoft zu strukturierten Funktionen zusammengeführt hat. Dabei gibt es drei Betriebsmodi: Der Standard-Namespace-Modus gruppiert Werkzeuge nach logischen Bereichen, alternativ lassen sich alle Tools aktivieren oder nur einzelne Funktionen freischalten. Dies soll insbesondere das Onboarding und Testen vereinfachen.
Für den DevOps-Einsatz stellt Microsoft ein Docker-Image über die eigene Container-Registry bereit. Damit lässt sich der Azure MCP Server in CI/CD-Pipelines integrieren. Die Unterstützung für gängige Entwicklungsumgebungen wie Visual Studio Code, Visual Studio und IntelliJ ist über entsprechende Erweiterungen vorgesehen.
Sicherheit und Performance im Fokus
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Bei sicherheitskritischen Operationen setzt der Azure MCP Server auf verpflichtende Bestätigungen durch den Nutzer. Alle Interaktionen erfolgen innerhalb der Azure-Sicherheits- und Governance-Mechanismen. Microsoft hat zudem die Performance durch .NET Ahead-of-Time-Kompilierung (AOT) optimiert, was zu kürzeren Startzeiten und geringerem Ressourcenverbrauch führen soll.
Die vollständige Dokumentation und der Quellcode sind über das offizielle GitHub-Repository verfügbar. Für die nächsten Updates plant Microsoft laut Ankündigung eine engere Integration mit Azure-Werkzeugen und erweiterte Unterstützung für Container-Workloads.
(fo)