Apps & Mobile Entwicklung
Microsofts Game Pass wird nicht für alle teurer
Der Game Pass von Microsoft erlaubt den Zugriff auf bis zu 400 Spiele, die zumeist auch in der Cloud genutzt werden können. Der Preis hierfür wurde zuletzt kräftig angehoben – doch nicht alle Abonnenten müssen ihn auch zahlen.
Um Nutzer auf seiner Xbox-Plattform zu halten, setzt Microsoft bereits seit 2017 auf den Game Pass. Mit diesem können Nutzer gegen Zahlung einer monatlichen Gebühr aus einem Katalog mit Hunderten von Spielen wählen – darunter auch viele aktuelle Highlights – und diese auf Konsole und PC ohne weitere Kosten nutzen.
Die große Flexibilität kam bei den Nutzern gut an, zumal die Auswahl an Spielen stetig erweitert wurde. Mit den Verbesserungen des Angebots stiegen jedoch auch die Preise. So wurde der Preis für den Game Pass Ultimate im letzten Jahr von 14,99 auf 17,99 Euro angehoben.
Neue Namen bringen neue Preise
Für Unruhe unter Gamern sorgte Microsoft mit einer kürzlich angekündigten Umstrukturierung. Dabei wurden nicht nur die beiden kleineren Pakete umbenannt – „Core“ heißt nun „Essential“, und aus „Standard“ wird „Premium“ – auch die Preise werden erneut angepasst. Die beiden günstigeren Optionen kosten künftig 8,99 Euro bzw. 12,99 Euro pro Monat. Neben dem Zugriff auf zusätzliche Spiele bietet Microsoft nun auch bei diesen Paketen unbegrenzte Nutzung des Cloud Gaming.
Das gilt ebenfalls für das Ultimate-Paket, das mittlerweile Zugriff auf mehr als 400 Spiele bietet. Beim Cloud Gaming werden zudem eine höhere Auflösung von 1440p sowie eine Bandbreite von 20 Mbit/s unterstützt. Deftig fällt allerdings der Aufschlag aus: Der Preis für das Ultimate-Paket steigt von 17,99 Euro auf 26,99 Euro – eine Erhöhung um neun Euro.
Deutsche Abonnenten im Glück
Anders als ursprünglich geplant, kann Microsoft die Preiserhöhungen nicht weltweit zum gleichen Zeitpunkt umsetzen. Wie The Verge berichtet, muss der Konzern in mehreren Ländern auf eine sofortige Anpassung verzichten – offenbar wegen gesetzlicher Hürden. Zwar wurden keine Details genannt, doch neben Indien, Irland, Italien und Südkorea fällt auch Deutschland in die Gruppe jener Länder, in denen die Abo-Preise für Bestandskunden zunächst nicht erhöht werden.
Unklar bleibt, wann die Preiserhöhung auch hierzulande nachgeholt wird. Microsoft teilte lediglich mit, dass betroffene Abonnenten mindestens 60 Tage im Voraus über Änderungen an ihren Accounts informiert würden.
Weniger kulant zeigt sich der Konzern gegenüber Neukunden: Wer sich neu anmeldet oder ein abgelaufenes Abo reaktiviert, muss ab sofort die neuen Preise zahlen.