Künstliche Intelligenz
Missing Link: Metas große AR-Wette – was die AR-Brille Orion einzigartig macht
Nach knapp zehn Jahren Forschung und Entwicklung präsentierte Meta im vergangenen Herbst den ersten Produktprototyp einer vollwertigen AR-Brille: Das Orion genannte Wearable wiegt 98 Gramm und kombiniert erstmals ein weites Sichtfeld von rund 70 Grad mit einem Formfaktor, der annähernd dem einer herkömmlichen Brille entspricht.
Ein technischer Durchbruch, der teuer war: Das AR-Brillenprojekt gilt als das kostspieligste Einzelvorhaben der Metaverse-Abteilung Reality Labs, das VR-Headsets und KI-Brillen herstellt und in das Meta allein seit Ende 2020 knapp 80 Milliarden US-Dollar investiert hat. Orion kann vor diesem Hintergrund als ein Moonshot-Projekt außergewöhnlicher Größenordnung gelten.
Orion besteht aus einer AR-Brille, einem tragbaren Taschencomputer und einem sEMG-Armband.
(Bild: Meta)
Warum die Entwicklung einer alltagstauglichen AR-Brille so komplex ist, zeigt sich an kaum einem Gerät so deutlich wie an Orion und an den zahlreichen technischen Lösungen, die Meta dafür entwickeln und erfinden musste. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der faszinierendsten Aspekte von Orion, auf Metas Pläne mit dem Prototyp und darauf, was nach Orion kommen könnte.
Meta Orion besteht aus drei Komponenten: der AR-Brille, einem externen Taschencomputer und einem sEMG-Armband, das elektrische Muskelsignale in Computereingaben übersetzt. Das Armband wird hier nicht behandelt, da wir ihm bereits einen eigenen Artikel gewidmet haben.
Meta züchtet Kristalle für das AR-Display
Die Entwicklung des Displays war für Meta die bei Weitem größte Herausforderung. Nach intensiver Forschung entschied sich Meta dafür, die Linsen aus Siliziumkarbid (SiC) statt wie üblich aus Glas herzustellen. Das Material ist in seiner reinsten Form transparent und verfügt über einen um 50 Prozent höheren Brechungsindex als Glas, was ein Sichtfeld von 70 Grad mit nur einer optischen Platte ermöglicht.
Die aufwendige Fertigung und Bearbeitung von optischem Siliziumkarbid machen das Display zum mit Abstand teuersten Bauteil: Es verursacht rund 90 Prozent der Herstellungskosten, die bei etwa 10.000 US-Dollar pro Gerät liegen. Das Material, das primär in Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommt, wird unter kontrollierten Bedingungen in Form von Einkristallen gezüchtet. Da Siliziumkarbid zu den härtesten bekannten Werkstoffen zählt, sind zum Schneiden und Polieren der SiC-Wafer Diamantwerkzeuge erforderlich. Als wäre das nicht genug, ist die Ausbeute brauchbarer Wafer sehr gering.
Optisches Siliziumkarbid.
(Bild: Meta)
Für die Herstellung der Wellenleiter, also jener Nanostrukturen in den Linsen, die das Licht der Projektoren aufnehmen und ins Auge lenken, wandte Meta eine neuartige Ätztechnik auf das Siliziumkarbid an. Gemeinsam mit Partnern entwickelte das Unternehmen außerdem die nötigen Werkzeuge und Prozesse für eine industrielle Fertigung der SiC-Wellenleiter.
Siliziumkarbid bietet neben seinem hohen Brechungsindex eine Reihe weiterer Vorteile: Es reduziert die bei AR-Geräten so prominenten Streulichteffekte, verfügt über eine hohe Wärmeleitfähigkeit und ist leichter als zwei oder mehr Platten aus Glas, die für ein vergleichbar großes Sichtfeld notwendig wären.
Meta hofft nun, dass weitere Unternehmen auf den Zug aufspringen und ebenfalls in die Herstellung von optischem Siliziumkarbid investieren, um die Kosten zu senken. Parallel dazu forscht der Konzern nach alternativen Materialien mit vergleichbaren optischen Eigenschaften, die sich einfacher herstellen lassen.
Mini-Projektoren mit enormer Leuchtdichte
Für die Lichtquelle setzt Meta auf MicroLEDs, eine relativ neue Art von Display, das sich durch seine hohe Leuchtdichte und Energieeffizienz auszeichnet. Beides ist entscheidend für AR-Brillen, da ihre Displays im Freien gegen Sonnenlicht bestehen müssen, gleichzeitig aber nur wenig Spielraum bei Stromverbrauch und Abwärme haben.
Orions MicroLED-Projektoren erreichen eine Leuchtdichte von mehreren Hunderttausend Nits in einem winzigen Formfaktor. Aufgrund der optischen Eigenschaften der AR-Brille kommen beim Auge jedoch nur etwa 300 bis 400 Nits an. Ob das Display auch im Freien sichtbar ist, bleibt unklar: Meta hat die AR-Brille bislang ausschließlich in Innenräumen vorgeführt. Die Projektoren sind die energieintensivste Komponente von Orion und ein wesentlicher Grund, warum die Akkulaufzeit der AR-Brille derzeit auf rund zwei Stunden begrenzt ist.
Die Herstellung von MicroLEDs ist äußerst aufwendig und teuer, was einer breiten Markteinführung bisher im Weg steht. Meta hat speziell für Orion eigene Produktionskapazitäten aufgebaut, was sich langfristig als Wettbewerbsvorteil erweisen könnte.
Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.
Der Brillenrahmen dient als Kühlkörper
Eine weitere große Herausforderung war, die AR-Brille effizient zu kühlen. In Orion arbeiten auf engstem Raum zwei lichtstarke Projektoren, sieben Kameras und Sensoren sowie mehrere Chips. Sie erzeugen erhebliche Wärme, die sich bei ungenügender Kühlung im Gesicht und auf der Haut bemerkbar machen und zur Überhitzung der AR-Brille führen.
Eine Unmenge Technik auf engstem Raum: Metas Orion-Prototyp mit transparentem Kunststoffrahmen.
(Bild: Meta)
Ein aktives Kühlsystem kam aus Platz- und Gewichtsgründen nicht infrage. Metas Lösung war, das Brillengestell aus Magnesium zu fertigen und diesen als passiven Wärmeableiter zu nutzen. Magnesium ist bekannt für seine hohe Wärmeleitfähigkeit und Robustheit sowie sein geringes Gewicht. Eigenschaften, die es auch in Formel-1-Rennwagen und Satelliten unverzichtbar machen.
Wie wirkungsvoll diese Entscheidung war, zeigt ein Vergleich mit einer transparenten Version der AR-Brille mit Kunststoffrahmen: Sie überhitzt nach 30 Minuten Nutzung.
Das Display passt sich Temperaturschwankungen an
Für ein klares Bild müssen die optischen Elemente mit einer Genauigkeit von bis zu einem Zehntel der Breite eines menschlichen Haares aufeinander abgestimmt sein. Das besonders verwindungssteife Magnesium trägt dazu bei, diese Stabilität dauerhaft zu sichern.
Dennoch kann es etwa durch Temperaturschwankungen zu minimalen Verformungen kommen. Die AR-Brille erkennt laut Meta selbst kleinste Veränderungen, etwa das Ausdehnen oder Zusammenziehen des Rahmens bei steigenden und fallenden Raumtemperaturen, und korrigiert die optische Ausrichtung digital.
Mehr als zehn maßgeschneiderte Chips
Die passive Kühlung allein würde nicht ausreichen, wenn die Chips zu viel Wärme erzeugten. Meta entwickelte daher eigens für Orion maßgeschneiderte Chips, die auf hohe Energieeffizienz optimiert sind.
Die Chips übernehmen unter anderem die Raum-, Hand- und Blickverfolgung. Meta gelang es, ihren Energiebedarf von mehreren Hundert auf wenige Dutzend Milliwatt zu senken, also ein Bruchteil dessen, was ein VR-Headset wie die Quest 3 für vergleichbare Aufgaben benötigt. Dadurch entsteht auch erheblich weniger Abwärme.
Orions Anfänge: Mit solchen Prototypen testete Meta unterschiedliche AR-Displays.
(Bild: Meta)
Möglich wurde das durch eine wechselseitige Optimierung von Hard- und Software, wobei weder die Chip-Architektur noch die Algorithmen von vornherein feststanden. „Wir haben das Schiff gebaut, während es aus dem Hafen auslief“, sagt Meta.
Die Entwicklung maßgeschneiderter Chips ist ein enormer Aufwand, der sich jedoch als wichtiger Vorteil erweisen könnte. Schließlich gestaltet und kontrolliert Meta nicht nur die Hardware und Softwareintegration, sondern auch die Chip-Architektur seiner AR-Brillen, ähnlich wie es Apple bei seinen Produkten tut.
Ein (fast) unsichtbares Eye-Tracking
Orion lässt sich auf verschiedene Arten steuern: per sEMG-Armband, Handtracking, Sprachsteuerung und nicht zuletzt durch Blickerfassung.
Mit Orion führte Meta ein neues System zur Blickverfolgung ein: Die Infrarot-Lichtemitter zur Ausleuchtung der Pupillen sind direkt in die Linsen statt in den Brillenrahmen integriert und erscheinen dort als kaum sichtbare, unregelmäßig verlaufende Linien. Ihre organisch geschwungene Form dient der optischen Tarnung.
Die unregelmäßigen Linien sind IR-Lichtemitter für das Eye-Tracking.
(Bild: Meta)
Die Sensoren sitzen, für das Auge unsichtbar, auf der Innenseite der Brillenbügel und sind auf die Linsen gerichtet. Die Blickverfolgung dürfte über die Spiegelung der Pupillenbewegung in den Linsen realisiert werden.
Ein drahtloser Taschencomputer mit eigenem Funkprotokoll
Längst nicht alle Berechnungen erfolgen lokal auf der AR-Brille: Rechenintensive Prozesse übernimmt ein externer Taschencomputer, den Meta „Compute Puck“ nennt. Ohne ihn wären das geringe Gewicht und der schlanke Formfaktor von Orion nicht realisierbar.
Der Puck ist kompakter als ein Smartphone, aber deutlich leistungsstärker: Ein High-End-SoC und ein KI-Koprozessor von Meta übernehmen gemeinsam die Berechnungen für Apps, Grafik und KI-Funktionen.
Die Verbindung zur AR-Brille erfolgt drahtlos über ein von Meta eigens entwickeltes Funkprotokoll, das auf Wi-Fi 6 basiert. Zwar nutzt auch das AR-Headset Magic Leap einen Compute Puck, dieser ist jedoch kabelgebunden. Um Energieverbrauch und Hitzeentwicklung auf der Brille zu minimieren, werden die Daten nicht kontinuierlich, sondern in Schüben an Orion übertragen. Auch die Apps sind auf dieses Übertragungsprinzip abgestimmt.
Der Compute Puck passt in die Hosentasche.
(Bild: Meta)
Der Compute Puck benötigt keine direkte Sichtverbindung zur Brille und kann daher in der Hosen- oder Handtasche getragen werden. Selbst bei mehreren Metern Abstand bleibt die Verbindung stabil.
Meta prüfte zwischenzeitlich, ob der Puck auch als haptischer Controller für AR-Spiele oder als Trackingkamera nutzbar wäre. Diese Ideen wurden vorerst verworfen. Aktuell liefert der Compute Puck nur die kabellose Konnektivität, Rechenleistung und Energieversorgung für Orion.
Apropos Rechenleistung: Laut Metas CTO ist der Leistungsrahmen von Orion etwa zehnmal geringer als die der Meta Quest. Warum das so ist, ist nicht bekannt. Mögliche Gründe könnten Datenlimits des Funkprotokolls sein oder die Notwendigkeit, den Compute Puck kühl zu halten. Grafisch aufwendige 3D-Spiele sind jedenfalls nicht zu erwarten.
Was bezweckt Meta mit Orion?
Weil Orion noch sehr aufwendig und teuer in der Herstellung ist, plant Meta keine Kommerzialisierung.
Dass Meta die AR-Brille dennoch der Öffentlichkeit präsentiert, hat mehrere Gründe: Zum einen will Meta Investoren zeigen, dass ein greifbares Produkt in Reichweite ist. Zum anderen dient der Prototyp als Aushängeschild für Metas technologische Ambitionen, das Forschungstalente anziehen soll. Darüber hinaus dürfte Meta ein Signal an Wettbewerber wie Google und Apple senden wollen, um neue Investitionen in AR-Technologie anzustoßen. Denn nur durch gemeinsame Anstrengungen lassen sich Schlüsseltechnologien wie Siliziumkarbid-Wellenleiter und MicroLEDs langfristig erschwinglich machen.
Meta demonstrierte verschiedene Anwendungsfälle wie Videoanrufe, AR-Spiele, Kochen und Multitasking. Das Bild ist illustrativ.
(Bild: Meta)
Bei einem bloßen Demogerät wird es nicht bleiben: Meta hat rund 1.000 Exemplare der teuren AR-Brille produziert. Sie dienen sowohl internen Zwecken wie der Weiterentwicklung des Betriebssystems, als auch externen Partnern, die auf Basis der Hardware erste Apps für die Plattform entwickeln können. Die produzierte Stückzahl zeigt, dass Meta die AR-Brille als tragfähige technische Grundlage für ein eigenes AR-Ökosystem und kommende Geräte betrachtet.
Erste kommerzielle AR-Brille ist nicht mehr weit
Meta plant laut eigenen Angaben, schon „in naher Zukunft“ AR-Brillen für Endverbraucher auf den Markt zu bringen. Bisherige Berichte gehen vom Jahr 2027 aus.
Metas erste kommerzielle AR-Brille mit dem Codenamen „Artemis“ wird sich in zentralen Aspekten von Orion unterscheiden, so viel hat Meta bereits durchblicken lassen. Sie soll kompakter, leichter und vor allem deutlich günstiger werden: etwa so viel wie ein Premium-Smartphone oder Laptop. Statt Siliziumkarbid wird Meta auf ein günstigeres Material setzen, was mit Einbußen beim Sichtfeld einhergehen wird. Dafür dürfte die Auflösung, Bildschärfe und Helligkeit höher ausfallen als bei Orion, deutete Meta bereits an.
Die AR-Brille wurde bislang nur einem kleinen Kreis unter streng kontrollierten Bedingungen vorgeführt. Schwächen der Technik dürften so kaschiert worden sein. Auch wenn viele Fragen offenbleiben: In technischer Hinsicht dürfte der Prototyp auf absehbare Zeit ein Nordstern für die AR-Branche bleiben.
(tobe)
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Mini-PC-Schnäppchen: Top-Angebote für Minisforum, Lenovo, MSI & Co.
Zu den Prime Deal Days lockt Amazon mit Rabatten auf Mini-PCs. Doch handelt es sich dabei auch um gute Deals? Wir überprüfen die Angebote.
Mini-PCs sind die perfekte Alternative für alle, die wenig Platz haben, aber nicht auf Computerleistung verzichten wollen. Rund um die Prime Deal Days (7. und 8. Oktober 2025) – Amazons zweites großes Deal-Event – purzeln die Preise beim Online-Händler, der damit das Weihnachtsgeschäft ankurbeln will. Doch Vorsicht: Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen hält, was es verspricht. Manche Anbieter erhöhen kurz vor Aktionen die Preise, um dann mit scheinbar hohen Rabatten im Vergleich zum vorherigen Preis zu locken.
Mit unseren über 80 durchgeführten Mini-PC-Tests haben wir einen umfassenden Überblick über den Markt und können auch Modelle einschätzen, die wir bisher nicht getestet haben. Wir prüfen den Preisverlauf mit dem Preisvergleich und dem Browser-Tool Keepa, um echte Deals von Marketing-Tricks zu unterscheiden. Wir berücksichtigen nur Produkte mit hoher Ersparnis oder Tiefstpreisen.
Hinweis: Die hier genannten Preise entsprechen dem Stand der letzten Aktualisierung. Preise können sich jederzeit ändern, besonders die bei Amazon beliebten Anklick-Coupons, die teils mehrere hundert Euro Rabatt bedeuten können, verschwinden manchmal überraschend. Wir versuchen diesen Artikel im Verlauf der Prime-Days immer wieder zu aktualisieren, ein regelmäßiger Blick lohnt sich also.
Top 5: Die besten Angebote für Mini-PCs
- GMKtec Evo-X2 mit AMD Ryzen AI Max+ 395 (AMD Radeon 8060S Graphics), 96/1000 GB (LPDDR5X mit 8000 MT/s), HDMI 2.1, Displayport 1.4, 2x USB4 Typ-C, LAN und Wi-Fi 7 für 1860 Euro statt 2660 Euro (-30 Prozent)
- Magicnuc AS1 mit AMD Ryzen 5 3550H, 16/512 GB, HDMI, Displayport, USB-C, 2x LAN und Wi-Fi 5 für 200 Euro statt 269 Euro (-26 Prozent)
- GMKtec NucBox K12 mit AMD Ryzen 7 H 255, 64/1000 GB (3x M.2-Steckplätze; bis 24 TB), 1x USB-C, 1x USB4 Typ-C, Displayport, HDMI 2.1, Oculink und Wi-Fi 6E für 647 Euro statt 830 Euro (-22 Prozent)
- Minisforum NAB9 mit Intel Core i9-12900HK, 32/1000 GB, USB4, HDMI, Displayport, 2x LAN, Oculink und Wi-Fi 6E für 535 Euro statt 669 Euro (-20 Prozent)
- Origimagic A1 mit Ryzen 7 7840HS, 32/1000 GB, USB4 und Oculink für 474 Euro statt 569 Euro (-17 Prozent)
Die besten Angebote bis 300 Euro
Im Preissegment bis 300 Euro gibt es eine klare Abstufung: Bereits ab 100 Euro sind Mini-PCs erhältlich, die für grundlegende Aufgaben wie Dokumentenbearbeitung, Steuererklärungen und Web-Browsing völlig ausreichen. In dieser Einstiegsklasse (100 bis 200 Euro) dominiert Intel mit Chips der Alder-Lake-N-Reihe den Markt. Der N100 gilt dabei als Goldstandard im Budget-Bereich, seltener finden sich die etwas stärkeren N95 oder N97. Eine absolute Ausnahme und Überraschung bleibt der Ninkear N4, der einen Ryzen-5-Prozessor für unter 200 Euro bietet.
- Magicnuc AS1 mit AMD Ryzen 5 3550H, 16/512 GB, HDMI, Displayport, USB-C, 2x LAN und Wi-Fi 5 für 200 Euro statt 269 Euro (-26 Prozent)
- BMax B4 Pro mit Intel N97, 16/512 GB, 2x HDMI 2.0, LAN und Wi-Fi 5 für 161 Euro statt 190 Euro (-15 Prozent)
- MeLE PCG02 als lüfterloser Mini-PC-Stick mit Intel Celeron N4000, 4/128 GB, HDMI 2.0, USB-A 230, LAN, USB-C-Power-Input und Wi-Fi 5 für 119 Euro statt 140 Euro (-15 Prozent)
- Aoostar G5 mit AMD Ryzen 7 5825U, 32/1000 GB, USB-C, HDMI, Displayport, LAN und Oculink für 287 Euro statt 321 Euro (-11 Prozent)
- Peladn WI-6 mit Intel N100, 8/256 GB, USB-C (mit PD-Stromversorgung) und Wi-Fi 5 für 130 Euro statt 140 Euro (-7 Prozent)
- Bosgame P3 Lite mit AMD Ryzen 7 6800H, 24/1000 GB, USB4 Typ-C, HDMI, Displayport, 2x LAN und Wi-Fi 6E für 322 Euro statt 339 Euro (-5 Prozent)
- DreamQuest N95 mit Intel N95, 16/512 GB, 3x HDMI, 2x LAN und Wi-Fi 5 für 171 Euro statt 180 Euro (-5 Prozent)
- DreamQuest N95 mit Intel N95, 32/1000 GB, 3x HDMI, 2x LAN und Wi-Fi 5 für 244 Euro statt 257 Euro (-5 Prozent)
- MSI Cubi N ADL S-079DE mit Intel N100, passiv gekühlt, 4/128 GB, HDMI 2.1, Displayport 1.4, USB-C (DP-Alternate) und 2x LAN für 179 Euro statt 189 Euro (-5 Prozent)
- Blackview MP100 mit AMD Ryzen 7 5700U, 16/512 GB, Wifi 6 und 2x USB-C für 239 Euro (Tiefstpreis)→ zum Testbericht
- Alternative Ausstattung: Blackview MP100 mit AMD Ryzen 7 5825U, 16/512 GB für 310 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
- CWWK X86-P5 mit Intel N305 als Barebone-Pocket-NAS mit Platz für 4x M.2-NVMEs, 2x Intel i226V-LAN und 2x HDMI für 245 Euro (Tiefstpreis)
- DreamQuest DQ03 Office Plus mit Intel N95, 16/512 GB, USB-C, 2x HDMI, 2x LAN und Wi-Fi 6 für 180 Euro (Tiefstpreis)
- DreamQuest Pro mit Intel N95, 16/1000 GB, 2x HDMI, Displayport, USB-C, 2x LAN und Wi-Fi 5 für 220 Euro (Tiefstpreis)
- Alliwava U58 mit AMD Ryzen 7 5825U, 32/512 GB, USB-C und Wifi 6E für 278 Euro (Code: BGd59a88) → zum Testbericht
- Ninkear N4 mit Ryzen 5 4600H, 16/512 GB, USB-C und Wifi 6 für 186 Euro (Tiefstpreis; Code: BGd6bc1e)
Die besten Angebote bis 600 Euro
In der mittleren Preisklasse dominieren AMD Ryzen-Prozessoren den Markt. Ab etwa 450 Euro beginnt der Bereich, in dem auch Gaming möglich wird – dank der leistungsstarken integrierten Radeon 780M Grafikeinheit der Ryzen 7000-Serie. Diese ermöglicht sogar das Spielen aktueller Titel in Full-HD mit mittleren Einstellungen, ganz ohne stromhungrige dedizierte Grafikkarte.
AMD hat hier einen entscheidenden Vorteil gegenüber Intel: Die integrierten Grafikeinheiten sind deutlich leistungsfähiger. Während Intel-Chips oft in Benchmarks gute Werte erzielen, zeigt sich in der Praxis häufig eine schwächere Leistung. Die Kombination aus Leistung und Effizienz macht AMD-basierte Mini-PCs in diesem Segment besonders attraktiv – sie bleiben kühl, leise und sparsam.
Für dieses Budget sind 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher der Mindeststandard, die Tendenz geht eher zu 32 GB RAM und 1 TB an SSD-Speicher. Diese Mini-PCs sind ideal für produktives Arbeiten, Content Creation und moderates Gaming.
- GMKtec NucBox K12 mit AMD Ryzen 7 H 255, 64/1000 GB (3x M.2-Steckplätze; bis 24 TB), 1x USB-C, 1x USB4 Typ-C, Displayport, HDMI 2.1, Oculink und Wi-Fi 6E für 647 Euro statt 830 Euro (-22 Prozent)
- Minisforum NAB9 mit Intel Core i9-12900HK, 32/1000 GB, USB4, HDMI, Displayport, 2x LAN, Oculink und Wi-Fi 6E für 535 Euro statt 669 Euro (-20 Prozent)
- Origimagic A1 mit Ryzen 7 7840HS, 32/1000 GB, USB4 und Oculink für 474 Euro statt 569 Euro (-17 Prozent)
- FutureNUC Pro mit Intel Core i5-12450H, 16/512 GB, 2x HDMI 2.1, 2x Thunderbolt 4 und Wi-Fi 6E für 424 Euro statt 499 Euro (-15 Prozent)
- Lenovo IdeaCentre mit Intel Core i7-13260H, 16/512 GB, 1x USB-C, 1x Thunderbolt 4.0, HDMI und Displayport für 600 Euro statt 680 Euro (-12 Prozent)
- Aoostar Gem12+ mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB und USB 4 für 466 Euro (Tiefstpreis)
- Minix NGC N512 mit Intel Core i5-12600H, 16/512 GB, Thunderbolt 4, 2x HDMI 2.1, 2x Ethernet, USB-C für Stromversorgung (20 V, 5A) sowie USB-C 3.2 Gen2 und Wi-Fi 6 für 399 Euro (Tiefstpreis)
Die besten Angebote ab 700 Euro
Ab 700 Euro sind die leistungsstärksten Kompaktrechner zu finden. Hier dominieren AMD Ryzen 7000/8000-Prozessoren mit ihrer hervorragenden Grafikleistung. Die 8000er-Serie ist dabei hauptsächlich ein Refresh der siebten Generation mit leicht höheren Taktraten und einer zusätzlichen NPU für KI-Anwendungen.
Intel positioniert sich in diesem Segment mit seinen Core-Ultra-Prozessoren (früher „Core i“), die mit der neuen Arc-Grafikeinheit ausgestattet sind. Ein Vorteil der Intel-Systeme: Sie bieten als einzige Wifi-7-Unterstützung, da die entsprechenden Modems entweder von Mediatek (meist ausverkauft) oder von Intel selbst kommen – und letztere sind nur mit Intel-CPUs kompatibel.
Trotz dieser Vorteile dominiert AMD auch hier den Markt. Von den zehn besten Mini-PCs in unserer allgemeinen Bestenliste sind neun mit AMD Ryzen-Prozessoren ausgestattet – ein klares Zeichen für die Überlegenheit dieser Plattform im Mini-PC-Segment.
- GMKtec Evo-X2 mit AMD Ryzen AI Max+ 395 (AMD Radeon 8060S Graphics), 96/1000 GB (LPDDR5X mit 8000 MT/s), HDMI 2.1, Displayport 1.4, 2x USB4 Typ-C, LAN und Wi-Fi 7 für 1860 Euro statt 2660 Euro (-30 Prozent)
- Ctone M2 mit Intel Core i9-13900HK, 32/1000 GB, USB4 Type-C, HDMI, Displayport und Wi-Fi 6E für 700 Euro statt 800 Euro (-14 Prozent)
- Aoostar WTR Max 11 als Mini-PC-NAS mit AMD Ryzen 7 Pro 8845HS, ohne RAM & SSD, mit Platz für 4x M.2-NVMEs, 6x 2,5-/3,5-Zoll-Festplattensteckplätze, USB4, 2x LAN, 2x SFP+ und Oculink für 764 Euro statt 899 Euro (-15 Prozent)
- Geekom A8 Max mit AMD Ryzen 7 8745HS, 32/1000 GB, 2x HDMI, 2x USB4 (davon 1 mit PD-Eingangsstromversorgung) und 2x LAN für 535 Euro statt 629 Euro (-15 Prozent)
- Geekom A8 Max mit AMD Ryzen 9 8945HS, 32/2000 GB, 2x HDMI, 2x USB4 (davon 1 mit PD-Eingangsstromversorgung) und 2x LAN für 705 Euro statt 829 Euro (-15 Prozent)
- MSI Cubi NUC 1MG-211DE, Intel Core 7 150U, 16/512 GB, 2x Thunderbolt 4 (davon 1 mit Netzanschluss PD-in 100 W), 2x HDMI 2.1, 2x LAN und Wi-Fi 6E für 721 Euro (Tiefstpreis)
Alternativen: Angebote für Laptops & Chromebooks
Trotz der vielen Vorteile von Mini-PCs, sind sie nicht für jeden die richtige Wahl. Wer Mobilität benötigt oder einen integrierten Bildschirm wünscht, sollte auch Laptops und Chromebooks in Betracht ziehen – und auch hier gibt es aktuell attraktive Angebote.
Laptops bieten den Vorteil der Mobilität und eines integrierten Displays, kosten bei vergleichbarer Leistung jedoch meist mehr als Mini-PCs. Für ähnliche Hardware-Spezifikationen muss man bei Laptops oft 200 bis 500 Euro mehr einplanen. Erst ab etwa 400 Euro aufwärts finden sich Laptops mit ausreichend RAM und SSD-Speicher für flüssiges Arbeiten.
Besonders gute Deals bei Laptops sind unter anderem:
- Asus VivoBook 18 (M1807HA-S8026W) in Quiet Blue mit 18 Zoll, 1920 × 1200 Pixel IPS, 144 Hz, AMD Ryzen 7 260, 16/512 GB für 699 Euro statt 799 Euro (-13 Prozent)
- Samsung Galaxy Book3 360 13 mit Core i7-1360P, 16 GB RAM und 512 GB SSD für 649 Euro statt 729 Euro (-11 Prozent)
- HP Omen 16-ap0172ng in Shadow Black mit 16 Zoll, 1920 × 1200 Pixel IPS, 144 Hz, AMD Ryzen 9 8940HX, 16/512 GB und Nvidia Geforce RTX 5060 (8 GB GDDR7) mit FreeDOS für 999 Euro statt 1099 Euro (-9 Prozent)
- Lenovo IdeaPad Flex 5 (14ABR8) als Convertible in Arctic Grey mit 14 Zoll, 1920 × 1200 Pixel IPS-Touchscreen, AMD Ryzen 7 7730U, 16/512 GB, USB-C, HDMI, Fingerabdruck-Sensor und Wi-Fi 6 für 580 Euro statt 630 Euro (-8 Prozent)
- Lenovo IdeaPad Slim 3 (15IRH8) in Abyss Blue mit 15,6 Zoll, Intel Core i5-13420H, 16/512 GB, USB-C, HDMI und Wi-Fi 6 für 480 Euro statt 520 Euro (-8 Prozent)
- Gigabyte Aero X16 (1WH93DEC64AH) in Space Gray mit 16 Zoll, 2560 × 1600 Pixel IPS, AMD Ryzen AI 7 350, 32/1000 GB und Nvidia Geforce RTX 5070 für 1399 Euro statt 1499 Euro (-7 Prozent)
Chromebooks sind eine kostengünstige Alternative für webbasierte Aufgaben und Office-Anwendungen. Sie starten bereits bei 120 bis 300 Euro und bieten eine beeindruckende Performance für diese Preisklasse, sind aber in ihren Anwendungsmöglichkeiten eingeschränkter als Windows-Geräte.
Auch für Chromebooks gibt es aktuell starke Angebote:
- Asus Chromebook Plus CX14 (CX1405CTA) in Rock Grey mit 14 Zoll, 1920 × 1080 Pixel, Intel Core 3 N355, 8/128 GB, HDMI und 2x USB-C für 289 Euro statt 379 Euro (-24 Prozent)
- Lenovo IdeaPad 3 Chromebook (15IJL6) in Arctic Grey mit 15,6 Zoll, 1920 × 1080 Pixel IPS-Touchscreen, Intel Celeron N4500, 8/128 GB, USB-C und Wi-Fi 6 für 210 Euro statt 240 Euro (-13 Prozent)
- Lenovo Chromebook IdeaPad Slim 3 (14M868) in Abyss Blue mit 14 Zoll, 1920 × 1080 Pixel TN, Mediatek MT8186, 4/64 GB, USB-C und Wi-Fi 6 für 130 Euro statt 140 Euro (-7 Prozent)
Wer zwischen Mini-PC und Laptop schwankt, sollte den Einsatzzweck genau abwägen: Für den stationären Einsatz mit vorhandenem Monitor bietet der Mini-PC mehr Leistung fürs Geld, für unterwegs ist das Laptop trotz höheren Preises die bessere Wahl.
Was ist ein Mini-PC, und wo liegen die Unterschiede zu Laptops?
Mini-PCs sind kompakte Desktop-Computer, die oft nicht größer als ein Taschenbuch sind. Im Gegensatz zu Laptops verfügen sie nicht über eigene Bildschirme, Tastaturen oder Akkus, was sie deutlich platzsparender und oft auch günstiger macht. Während beide Geräteklassen auf ähnliche Mobile-Chips setzen, bieten Mini-PCs bei gleichem Preis meist mehr Leistung, da kein Geld für Display und Eingabegeräte aufgewendet werden muss.
Ein weiterer Vorteil: Mini-PCs lassen sich in vielen Fällen leichter aufrüsten. RAM und Speicher sind oft zugänglich, manchmal sogar die Kühlung. Bei Laptops ist dies häufig schwieriger oder unmöglich.
Für wen lohnt sich ein Mini-PC?
Mini-PCs sind ideal für Menschen mit begrenztem Platzangebot. Sie eignen sich hervorragend für Homeoffice, als Multimedia-Station im Wohnzimmer oder als platzsparende Workstation. Durch ihren geringen Stromverbrauch (oft nur 20 Watt im Vergleich zu 200+ Watt bei Gaming-PCs) sind sie zudem energieeffizient und erzeugen weniger Wärme und Lärm.
Besonders lohnenswert sind Mini-PCs für:
- Büroarbeiter und Homeoffice-Nutzer
- Studenten mit wenig Platz
- Nutzer, die einen sparsamen Zweit-PC suchen
- Multimedia-Enthusiasten (als HTPC)
- Smart-Home-Anwender (als Steuerzentrale)
- Gelegenheitsspieler (besonders mit AMD-Grafikeinheiten)
Nicht geeignet sind sie hingegen für Hardcore-Gamer oder professionelle Video-Editoren, die maximale Leistung benötigen.
Warum Mini-PC: Unterschied zum Raspberry Pi
Obwohl beide Gerätetypen kompakt sind, unterscheiden sich Mini-PCs grundlegend von Raspberry Pis. Der Raspberry Pi wurde ursprünglich als günstiger Lerncomputer entwickelt und basiert auf ARM-Prozessoren. Er eignet sich hervorragend für Bastel- und Programmierprojekte, Smart-Home-Anwendungen oder als Media-Center, ist aber für alltägliche PC-Aufgaben nur bedingt geeignet.
Mini-PCs hingegen sind vollwertige Computer mit x86-Prozessoren (AMD oder Intel), die problemlos Windows 11 oder andere Desktop-Betriebssysteme ausführen können. Sie bieten deutlich mehr Rechenleistung, mehr Anschlüsse und sind für den täglichen Einsatz als Arbeitsrechner konzipiert.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Leistungsaufnahme und Kühlung: Während der Raspberry Pi mit 5 bis 15 Watt auskommt und passiv gekühlt werden kann, benötigen Mini-PCs je nach Ausstattung 20 bis 90 Watt und verfügen meist über aktive Lüfterkühlung. Preislich beginnen Raspberry Pis bei etwa 40 bis 80 Euro für die Basismodelle, während Mini-PCs ab etwa 100 Euro starten und nach oben kaum Grenzen kennen.
Mini-PC-Betriebssysteme: Windows, macOS, Linux oder Chrome OS?
Die meisten Mini-PCs werden mit Windows 11 ausgeliefert, was für das Gros der Anwender die vertrauteste Option darstellt. Allerdings kann Windows gerade auf schwächerer Hardware ressourcenhungrig sein. Alternativen bieten hier klare Vorteile:
Linux-Distributionen wie Ubuntu oder Linux Mint laufen auch auf schwächeren Mini-PCs flüssig und sind eine hervorragende Wahl für grundlegende Aufgaben oder spezielle Anwendungen wie Router, Firewall oder Smart-Home-Server.
Chrome OS ist eine weitere interessante Alternative, besonders für einfache Office- und Web-Anwendungen. Es läuft extrem flüssig auf günstiger Hardware und unterstützt neben Web-Apps auch Android-Apps und Linux-Programme. Fertige Chromebox-Modelle gibt es von Herstellern wie HP, Acer oder Lenovo. Alles, was man zu den Chromebook-Systemen wissen sollte, zeigen wir im Ratgeber: Laptop in günstig – Chromebooks als flotte Windows-Alternative ab 169 Euro.
Für Apple-Fans sind Mac Minis mit macOS eine Option, allerdings zu deutlich höheren Preisen. Die neuesten Modelle mit Apple Silicon bieten beeindruckende Leistung bei minimaler Leistungsaufnahme, kosten aber auch entsprechend mehr.
Asus, Geekom, Minisforum & Co.: Welche Mini-PC-Hersteller gibt es?
Der Mini-PC-Markt wird inzwischen nicht nur von etablierten Herstellern wie HP, Lenovo oder Asus dominiert, sondern auch von spezialisierten Anbietern wie Minisforum, Geekom, Nipogi, Acemagic, Ninkear und GMKtec. Diese chinesischen Hersteller bieten oft deutlich mehr Hardware fürs Geld als die bekannten Namen.
Während Marken-Mini-PCs für 300 Euro möglicherweise nur einen Intel N100 mit 4 GB RAM bietet, bekommt man vom chinesischen Anbieter für den gleichen Preis bereits einen Ryzen 7 mit 16 GB RAM. Der Preisunterschied ist beachtlich, jedoch nicht ohne Risiken.
Die etablierten Hersteller punkten mit zuverlässigem Support, regelmäßigen BIOS-Updates und jahrelanger Erfahrung. Bei den chinesischen Anbietern gibt es dagegen häufig Probleme mit der Produktpflege: BIOS-Updates werden selten oder nur über zweifelhafte Google-Drive-Links angeboten, Produktspezifikationen sind oft ungenau oder fehlerhaft, und die Produktzyklen sind extrem kurz.
Fazit
Die Mini-PC-Welt erlebt einen regelrechten Boom – und das zu Recht. Die kompakten Kraftpakete kombinieren minimalen Platzbedarf mit erstaunlicher Leistung und niedrigem Stromverbrauch. Mit den aktuellen Deals zu den Amazon Prime Deal Days 2025 wird einem der Einstieg besonders attraktiv gemacht.
Die Preisspanne ist enorm: Bereits ab 119 Euro gibt es brauchbare Systeme für grundlegende Aufgaben. Der Sweetspot liegt zwischen 200 und 300 Euro mit Ryzen 5- bis Ryzen-7-Prozessoren der vierten oder fünften Generation für Alltagsanwendungen. Echte Gaming-Leistung beginnt ab 450 Euro mit den Ryzen 7000er-Chips und ihrer potenten Radeon 780M Grafik.
Die Herstellerwahl stellt Käufer vor ein Dilemma: Chinesische Spezialisten wie Minisforum oder Geekom bieten deutlich mehr Hardware fürs Geld, während etablierte Marken mit besserem Support und längerer Produktpflege punkten. Wer genau hinschaut und die Risiken abwägt, findet derzeit echte Perlen unter den Angeboten.
Unabhängig vom Hersteller gilt: 8 GB RAM sind das absolute Minimum, besser sind 16 GB. Auch bei der SSD sollten es mindestens 256 GB sein. Mit der richtigen Konfiguration wird der Mini-PC zum vielseitigen Begleiter, der klassische Desktop-Systeme in vielen Bereichen überflüssig macht – und das bei deutlich geringeren Kosten als vergleichbare Laptops.
Die Prime-Deal-Day-Angebote 2025 bieten die perfekte Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Mini-PCs einzusteigen oder bestehende Set-ups aufzurüsten.
Weitere empfehlenswerte Artikel:
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
Künstliche Intelligenz
Cisco: Neuer Router für verteilte KI-Workloads
Der Netzwerkausrüster Cisco hat mit dem Modell 8223 einen Router vorgestellt, der speziell für verteilte KI-Workloads konzipiert ist. Der Router liefert einen Gesamtdurchsatz von 51,2 Tbit/s und soll Engpässe in sogenannten Scale-Across-Architekturen beseitigen, wie sie bei der Kopplung mehrerer KI-Rechenzentren auftreten.
Der 8223 soll laut Hersteller Switch-ähnliche Energieeffizienz bei kompakter Bauform bieten. Auf drei Höheneinheiten bietet der Router 64 Ports à 800G und verarbeitet bis zu 20 Milliarden Pakete pro Sekunde. Zudem erlaubt es 800G Coherent Optics für Datacenter-Interconnects (DCI) und Metro-Verbindungen (Metro-DCI) bis zu 1000 Kilometer.
Neuer Silicon One P200 als Herzstück
Kern der Plattform ist der eigens entwickelte Netzwerkprozessor Silicon One P200, der laut Cisco seine maximale Aggregationsbandbreite in einer 3-Schichten-Topologie von über 3 Exabit pro Sekunde erreicht. Die Deep-Buffering-Funktion des Chips soll starke Verkehrsschwankungen, etwa beim KI-Training, abfedern und so Netzwerkausfälle verhindern. Der P200 ist programmierbar, um auch zukünftige Protokolle ohne Hardware-Upgrade zu unterstützen.
Zum Start läuft der Router mit Ciscos Open-Source-Netzwerkbetriebssystem SONiC, Support für IOS XR ist geplant. Der Chip soll künftig auch in modularen Plattformen, disaggregierten Chassis und Nexus-Systemen zum Einsatz kommen. Zur Sicherheitsausstattung zählen Line-Rate-Verschlüsselung mit postquanten-resistenten Algorithmen sowie kontinuierliche Überwachung. Erste Systeme wurden bereits an Hyperscaler ausgeliefert.
(odi)
Künstliche Intelligenz
WLAN im Zug: Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?
Es ist nicht schwer, einen Grund zu finden, um über die Deutsche Bahn zu schimpfen. Aber wie ist es eigentlich um das WLAN bestellt, das in den Zügen kostenlos zur Verfügung steht? Ookla, ein internationaler Anbieter für Internet-Geschwindigkeitstests und Netzwerkdiagnostik, hat die Internetleistung in Zügen in Europa und Asien genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Im Vergleich landet die Deutsche Bahn im oberen Drittel.
Deutschland kann von Schweden lernen
Wie die Tagesschau berichtet, hat die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn einen neuen Tiefpunkt erreicht. Im September 2025 kamen nur noch rund 55 Prozent der Fernzüge pünktlich. Aber nicht nur Verspätungen spielen für das Fahrgasterlebnis eine Rolle. Auch die Qualität der digitalen Services an Bord ist zu einem wichtigen Faktor geworden, vor allem dabei die WLAN-Verbindung. Pendler, die unterwegs arbeiten und Telefonate führen müssen, erwarten, dass das Internet ähnlich reibungslos funktioniert wie daheim. Privatreisende möchten während der Fahrt störungsfrei Podcasts und Serien streamen.
Im zweiten Quartal 2025 hat Ookla die WLAN-Leistung in europäischen und asiatischen Zügen genauer überprüft. Das Ergebnis: In Ländern, in denen die Konnektivität in Zügen als Teil der Eisenbahninfrastruktur betrachtet wird, lässt sich eine messbare Verbesserung des täglichen Erlebnisses für die Fahrgäste feststellen.
Die Kluft zwischen den besten und den schlechtesten Ländern Europas ist allerdings enorm. Während Schweden mit einer mittleren Download-Geschwindigkeit von 64,58 Mbit/s das Ranking anführt, bilden die Niederlande mit nur 0,41 Mbit/s das Schlusslicht. Deutschland erreicht mit durchschnittlich 14,85 Mbit/s Platz sechs. Bei der mittleren Upload-Geschwindigkeit schlagen sich deutsche Züge mit 16,09 Mbit/s etwas besser und erreichen den fünften Platz. Auch hier führt Schweden das Ranking an.
Das deutsche Zug-WLAN hat sich kaum verbessert
Ookla hat aber nicht nur den Ist-Zustand überprüft, sondern zeigt auch, welche Länder in den vergangenen Jahren stark in die WLAN-Infrastruktur ihrer Züge investiert haben. Während die Schweiz im Frühjahr 2023 das europäische Ranking noch deutlich anführte und eine mittlere Download-Geschwindigkeit von über 80 Mbit/s erreichte, hat das WLAN der Schweizer Eisenbahngesellschaft SBB inzwischen stark nachgelassen. Mit 29,79 Mbit/s landet die Schweiz jetzt nur noch auf Platz zwei.
In Schweden zeigt sich ein gegensätzlicher Trend: Bis zum ersten Quartal 2024 lag die Download-Rate noch konstant bei zwei Mbit/s – inzwischen ist die Geschwindigkeit mehr als dreißig Mal so schnell. Laut Ookla beruht Schwedens Erfolg bei der Mobilfunkabdeckung entlang der Bahnstrecken auf einer klaren Strategie, die gezielte staatliche Investitionen und verbindliche Ausbauauflagen für Netzbetreiber umfasst. So wurden unter anderem Tunnel modernisiert und neue Sendestandorte geschaffen.
Im Vergleich dazu hat sich die WLAN-Geschwindigkeit bei der Deutschen Bahn im Down- und Upload in den vergangenen Jahren kaum verbessert, sondern ist auf einem konstanten Niveau geblieben. Das Problem sind oft veraltete WLAN-Technologien: Laut der Untersuchung von Ookla laufen in den untersuchten europäischen Märkten fast zwei von fünf Verbindungen noch mit WLAN 4, einem Standard aus dem Jahr 2009.
Auch in den Zügen der Deutschen Bahn macht es einen deutlichen Unterschied, ob WLAN 4 oder WLAN 5 verwendet wird. Bei dem Netzwerk „WIFI@DB“, das in Regionalzügen und Bahnhöfen der Deutschen Bahn zur Verfügung steht, konnte bei der Analyse eine Leistungssteigerung von 187 Prozent beobachtet werden. Das Netzwerk „WIFIonICE“ war mit WLAN 5 sogar um 242 Prozent schneller. Beim Ausbau hinkt Deutschland aber noch hinterher: Während Südkorea mit 98,1 Prozent an der Spitze steht und die modernen 5-GHz-Bänder fast flächendeckend im Zug-WLAN nutzt, landet die Deutsche Bahn mit nur 73,4 Prozent auf dem vorletzten Platz.
Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.
(jle)
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