Apps & Mobile Entwicklung

Mit diesen Tipps hält Euer Smartphone länger



Smartphones sind längst zu Konsumartikeln geworden. Spätestens nach einigen Jahren zeigen die meisten Smartphones erste Alterserscheinungen. Die Akkulaufzeit nimmt spürbar ab und das System reagiert träger. Dabei erhalten viele aktuelle Geräte über fünf Jahre hinweg Software-Updates und könnten technisch deutlich länger genutzt werden – vorausgesetzt, Ihr beachtet einige grundlegende Tipps.

Der Akku als Schwachstelle

Der Akku zählt zu den Komponenten, die am schnellsten altern. Zwar sind moderne Lithium-Ionen-Akkus deutlich robuster als frühere Modelle, dennoch lässt sich der Verschleiß nicht vollständig vermeiden. Die meisten aktuellen Modelle sind für rund 1.000 Ladezyklen ausgelegt, also haben bis zu diesem Punkt noch mindestens 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität.

Mit dem richtigen Ladeverhalten lässt sich die Alterung des Akkus verlangsamen. Besonders hohe Temperaturen wirken sich negativ auf die Zellchemie aus. Wem es beim Aufladen nicht auf jede Minute ankommt, etwa wenn man über Nacht oder am Arbeitsplatz lädt, sollte – sofern möglich – die Schnellladefunktion deaktivieren. Auch kabelloses Laden erzeugt mehr Wärme als das Laden per Kabel und kann den Akku stärker belasten.

Zudem ist es ratsam, das Gerät nicht vollständig zu entladen. Ein Ladestand von etwa 20 Prozent sollte als Untergrenze gelten. Viele Smartphones bieten mittlerweile außerdem die Option, die maximale Ladung auf 90 Prozent zu begrenzen oder den Ladevorgang zeitlich zu steuern – etwa so, dass das Gerät erst kurz vor dem Aufstehen vollständig geladen wird.

Wenn das Smartphone langsamer wird

Ein nachlassendes Reaktionstempo muss nicht zwangsläufig auf einen veralteten Prozessor zurückzuführen sein. Häufig liegt die Ursache in einem geschwächten Akku, der nicht mehr ausreichend Energie bereitstellen kann. In solchen Fällen drosseln viele Geräte ihre Leistung automatisch, um unerwartete Abschaltungen zu vermeiden. Auf dem iPhone lässt sich unter „Batterie“ → „Batteriezustand“ prüfen, ob eine Leistungsdrosselung aktiv ist.

Auch ein nahezu voll belegter Speicher kann die Systemgeschwindigkeit beeinträchtigen. Als Faustregel gilt: Mindestens zehn Prozent des internen Speichers sollten frei bleiben – das gilt übrigens nicht nur für Smartphones, sondern auch für PCs und Laptops.

Ein weiterer Faktor sind Apps, die im Hintergrund aktiv bleiben und Ressourcen beanspruchen. In den Akku-Einstellungen lässt sich nachvollziehen, welche Anwendungen besonders viel Energie verbrauchen. Auffällige Apps können entweder gelöscht oder in ihren Hintergrundaktivitäten eingeschränkt werden. Generell empfiehlt es sich, nicht genutzte Anwendungen regelmäßig zu entfernen.

Ebenso wichtig ist es, System- und App-Updates zeitnah zu installieren. Diese schließen nicht nur Sicherheitslücken, sondern beheben auch Fehler, die etwa zu erhöhtem Akkuverbrauch führen können.

Nachhaltig denken – und handeln

Wer sein Smartphone länger nutzt, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern leistet auch einen Beitrag zur Ressourcenschonung. Und sollte dennoch der Wunsch nach einem neuen Modell aufkommen, lässt sich das alte Gerät oft innerhalb der Familie weitergeben.

Zudem bieten viele Hersteller mittlerweile die Möglichkeit, den Akku kostengünstig tauschen zu lassen. Gerade bei hochpreisigen Geräten ist dies nach zwei bis drei Jahren eine sinnvolle Option, um die Lebensdauer des Gerätes deutlich zu verlängern.



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