Künstliche Intelligenz

Mittwoch: AMDs KI-Chips auch für Oracle, smarter Blutdruckmesser mit Bildschirm


Chiphersteller AMD und Softwarekonzern Oracle bauen ihre Zusammenarbeit aus. Oracle wird ab 2026 KI-Supercluster mit MI450-GPUs von AMD betreiben. Diese KI-Beschleuniger kommen erst nächstes Jahr auf den Markt, aber auch OpenAI wird neben den Nvidia-Produkten ebenfalls teilweise auf die neue Instinct-MI450-Serie setzen. Bereits jetzt verfügbar ist das intelligente Blutdruckmessgerät von Withings namens BPM Vision. Der Farbbildschirm dieses Geräts unterstützt den Nutzer beim Messvorgang von Blutdruck und EKG. Das smarte Gerät mit extra langer Akkulaufzeit von rund einem Jahr kostet 180 Euro. Derweil schreibt General Motors nach dem Auslaufen von Steueranreizen 1,6 Milliarden US-Dollar ab. Der Autobauer rechnet mit einer schwindenden Akzeptanz von E-Autos, denn die aktuelle US-Regierung hat auch die Emissionsvorschriften gelockert, sodass die Nachfrage nach Verbrennern in den Vereinigten Staaten wieder steigt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Der US-Softwarehersteller Oracle wird ab der zweiten Jahreshälfte 2026 öffentlich zugängliche Cloud-Dienste anbieten, die zunächst mit 50.000 Prozessoren von AMD der neuen MI450-Serie betrieben und später erweitert werden sollen. Durch den Vertrag mit Oracle gewinnt AMD einen Großkunden für seine kommenden Chips, während Oracle sein Prozessorangebot erweitern kann. Denn die Nachfrage nach großangelegten KI-Kapazitäten steigt laut Oracle rapide an. Es ist der zweite große Auftrag innerhalb kürzester Zeit, denn in der vergangenen Woche schloss AMD bereits einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung von KI-Chips mit einer Kapazität von insgesamt sechs Gigawatt an ChatGPT-Hersteller OpenAI im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar: Oracle bietet Cloud-Dienste mit KI-Chips von AMD an.

Der französische Hersteller Withings bringt mit dem BPM Vision ein intelligentes Blutdruckmessgerät mit HD-Display auf den Markt. Der 2,8 Zoll (ca. 7 cm) große Farbbildschirm soll die Messungen vereinfachen, indem der Nutzer Schritt für Schritt angeleitet wird. Zudem erlaubt das smarte Gerät die Erkennung möglicher Herzklappenerkrankungen mittels EKG-Messungen. Das für 180 Euro angebotene BPM Vision kombiniert Blutdruckmessungen und die Erkennung von Vorhofflimmern in einem Gerät. Das soll die Überwachung der eigenen Herzgesundheit vereinfachen. Dabei hilft auch das angeschlossene HD-Display, denn es soll klare visuelle Anweisungen bei der Bedienung und beim Messvorgang geben: Withings bringt smarten Blutdruckmesser mit HD-Display zur einfachen Bedienung.

Der US-Autohersteller General Motors (GM) muss im dritten Quartal – die Zahlen werden in der kommenden Woche veröffentlicht – aufgrund der nicht wie erwartet verlaufenen Pläne für vollelektrische Fahrzeuge Kosten in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar abschreiben. Die Kosten umfassen demnach eine nicht zahlungswirksame Wertminderung in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Kapazitätsanpassungen bei Elektrofahrzeugen sowie 400 Millionen US-Dollar für Vertragsstornierungsgebühren. Die Abschreibung ist in erster Linie eine Reaktion auf das Auslaufen der Steueranreize in den USA für Elektroautos und die Lockerung der Emissionsvorschriften unter der Regierung Trumps. Das führt zu einem strauchelnden Elektrofahrzeugmarkt: GM muss Milliardenbetrag abschreiben.

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Während in Dänemark ein Social-Media-Verbot für Kinder unter 15 Jahren geplant wird und Australien einen ähnlichen Weg einschlug, wird auch in Deutschland die Debatte darum, wie und ob Kinder Medien und auch Social Media nutzen, immer lauter. Die Fronten sind dabei verhärtet: Die Bundesbildungsministerin fordert eine stärkere Regulierung durch Alterskontrollen, doch die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz spricht sich gegen pauschale Verbote aus und pocht auf das Recht auf digitale Teilhabe. Um in dieser Debatte zu vermitteln, hat die Politik nun die Expertenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ ins Leben gerufen. Wir sprechen mit dem Drogen- und Suchtbeauftragten der Bundesregierung, Prof. Hendrik Streeck, über Mediensucht bei Jugendlichen: „Die Dosis macht das Gift“.

Google integriert Nano Banana in weitere Dienste: Der von DeepMind entwickelte Bildgenerator soll auch in der Google-Suche über die App Lens und im KI-Werkzeug NotebookLM sowie künftig in Google Fotos verfügbar sein. Bisher ist das KI-Bildbearbeitungswerkzeug, das offiziell Gemini 2.5 Flash Image heißt, nur über die Gemini-App nutzbar, doch bis jetzt sind laut Google fünf Milliarden Bilder mit dem Werkzeug generiert worden. In der Suche können Nutzer frisch aufgenommene Bilder oder solche aus der Galerie mit Nano Banana bearbeiten. Dazu öffnen sie die App Lens und können das Bild im „Create“-Modus per Prompteingabe ändern, etwa eine Person in eine andere Umgebung versetzen oder den Gesichtsausdruck ändern: Google bringt Nano Banana in die Suche und weitere Dienste.

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Auch noch wichtig:

  • Wenn an einer Ikea-Kasse mit Karte bezahlt wurde, filmte eine Kamera die PINs. Auch Passanten außerhalb der Wiener Filiale wurden aufgezeichnet. Das kostet: 1,5 Millionen Euro Strafe für Wiener Ikea, weil PIN-Tastatur gefilmt.
  • Mit fünf Monaten Verspätung kommen Mini-PCs mit Nvidias GB10-CPU. Zahlreiche Partner wie Asus und MSI sind mit dabei: Nvidia-Chef Jensen Huang überreicht Elon Musk ersten DGX Spark.
  • Mit einer Studie zeigt Mercedes, wie es in der Nobelklasse weitergehen soll. Spannender als das spektakuläre Design ist der Ausblick auf die Technik des Mercedes-Benz Vision Iconic: PV-Lack soll Strom für 12.000 km im Jahr liefern.
  • Eine schwimmende Photovoltaikanlage auf einem See liefert durch vertikal angeordnete Solarmodule mehr Strom auf einer kleineren Fläche als herkömmliche Anlagen: Schwimmende vertikale Photovoltaikanlage mit 1,87 MW auf Kiessee eröffnet.
  • Der Ruf von Petenten, Kleinspeicher in Mietwohnungen mit abgespeckten intelligenten Stromzählern auszurüsten, lässt sich derzeit wegen Formalien nicht umsetzen, so die Bundesregierung: „Smart Meter Light“ für Kleinhaushalte aktuell nicht machbar.
  • Der Support für Microsoft Office 2016 und 2019 endet heute, am 14. Oktober 2025. Etliche kleine Firmen stehen jetzt ohne Sicherheitsupdates da. Es sind 77 Prozent betroffen: Kleine Unternehmen jetzt ohne MS-Office-Support.
  • Unechte Online-Geldinstitute verheißen satte Gewinne, die dann auch tatsächlich aufscheinen, aber nie voll ausgezahlt werden. Ermittler greifen ein bei solchem Finanzanlage-Betrug: Deutsche Ermittler beschlagnahmen 1.400 Domains.
  • Nach aktiven Angriffen hat Microsoft den Internet-Explorer-Modus in Edge drastisch eingeschränkt. Angreifer nutzten sogar Zero-Days für Systemübernahmen. Der totgeglaubte Internet Explorer wird zur Sicherheitslücke: Microsoft reagiert.
  • Maurerroboter Hadrian kann nun 20 Prozent mehr Steine pro Stunde verlegen. Bei komplexen Strukturen arbeitet er jedoch langsamer: Bauroboter Hadrian kann nun 360 Steine pro Stunde verlegen.
  • Lockheed Martin hat den Black Hawk zu einer Drohne umgebaut. Dabei wurde das Cockpit zum Frachtraum: Lockheed Martin stellt unbemannte Version des Black Hawk vor.
  • Ab 2027 will Toshiba 40-TByte-Festplatten verkaufen. Dazu wechselt der Hersteller das Trägermaterial von Aluminium auf Glas: Toshiba quetscht 12 Glasscheiben in eine Festplatte.
  • Sie sollte mehr Sicherheit bringen – doch die Empfängerverifikation sorgt vor allem für Verunsicherung, Banken kämpfen mit der Umsetzung. Es sind die Tücken der Empfängerverifikation: Überweisungen hängen fest.


(fds)



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