Künstliche Intelligenz

Montag: WLAN-Frequenzstreit mit Mobilfunkern, Details zum Flughafen-Cyberangriff


Neben Verbänden fordern Firmen wie Deutsche Glasfaser, EWE TEL, Fritz, HPE und NetCologne die komplette Freigabe des oberen 6-GHz-Bandes für WLAN auf EU-Ebene. Denn im November soll die EU-Kommission über die Zuteilung dieses Frequenzbereichs entscheiden, den jedoch auch die Mobilfunkanbieter für sich beanspruchen. Verschiedene Ansichten gibt es auch zum Cyberangriff auf Collins Aerospace, der Ende September den Betrieb an einigen Flughäfen beeinträchtigt hatte. Während das Unternehmen von Ransomware spricht, erklären die Angreifer, dass alte Passwörter den Diebstahl von wohl Millionen Passagierdaten ermöglicht haben. Derweil soll Microsoft Teams in Kürze die Anwesenheitsfiktion im Homeoffice erschweren. Mit einem Update wird die Plattform den Standort eines Mitarbeiters übers Büro-WLAN verfolgen. Das soll aber zunächst standardmäßig nicht eingeschaltet sein und erfordert auch die Zustimmung der Mitarbeiter – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Im aktuellen, schon seit Jahren schwelenden Frequenzstreit sehen neben Verbänden aus der Breitband-, Energie- und Kommunalwirtschaft nun auch namhafte Unternehmen wie Deutsche Giganetz, Deutsche Glasfaser, EWE TEL, Fritz, Hewlett Packard Enterprise (HPE), Lancom und NetCologne die Leistungsfähigkeit von Glasfasernetzen sowie die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährdet. Sie fordern in einem heise online vorliegenden Brandbrief an Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU), das gesamte obere 6-GHz-Band (6425 – 7125 MHz) für die lizenzfreie Nutzung durch WLAN freizugeben. Mobilfunkanbieter beanspruchen das wertvolle Spektrum dagegen für 5G & Co: Doch die genannten Organisationen verlangen Vorfahrt für WLAN: Digitalminister Wildberger soll 6-GHz-Band für WLAN sichern.

Der Cyberangriff, der Ende September den Flugverkehr an mehreren europäischen Flughäfen beeinträchtigte, zeichnet sich durch eine höhere Komplexität aus als zunächst angenommen. Während der Betreiber Collins Aerospace offiziell einen Ransomware-Angriff meldete, behauptet die Hackergruppe Everest, lediglich Daten über einen unsicheren FTP-Server abgezogen zu haben. Ursprünglich wurde gemeldet, dass ein Cyberangriff auf das Passagierabfertigungssystem „MUSE“ von Collins Aerospace den Betrieb an Flughäfen wie Berlin (BER) oder Brüssel beeinträchtigt hat. Die offizielle Erklärung lautete Ransomware, was eine Notabschaltung der Systeme zur Folge hatte. Doch laut Everest war es Datenklau durch ein jahrelang offenes Tor: Alte Passwörter und verzögerte Reaktion ermöglichen Datenklau bei Collins Aerospace.

Ein Update für Microsoft Teams, das ab Dezember 2025 ausgerollt werden soll, könnte das Arbeiten im Homeoffice für manchen zur Herausforderung machen. Eine neue Funktion soll die tatsächliche Anwesenheit im Bürogebäude erfassen. Konkret soll Teams erkennen, ob sich der Nutzer mit dem unternehmenseigenen WLAN verbunden hat, und daraufhin automatisch den Arbeitsort entsprechend dem jeweiligen Gebäude festlegen. Bisher gibt es in Teams schon die Möglichkeit, den Arbeitsort manuell zu bestimmen, um etwa Kollegen in einem großen Bürokomplex oder auf einem Campus die Orientierung zu erleichtern. Mit der bevorstehenden Aktualisierung soll dieser Vorgang automatisiert werden, indem die Software feststellt, ob man wirklich vor Ort ist: Microsoft Teams kann ab Dezember Büroanwesenheit erfassen.

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Nachdem der Preis seiner neuen Einsteiger-Smartphones der Redmi-K90-Serie bei chinesischen Kunden für Ernüchterung sorgte, äußert sich Hersteller Xiaomi nun zu den Gründen. Der Kostendruck habe sich auch auf die Preisgestaltung der eigenen Produkte übertragen, schrieb Xiaomi-Präsident Lu Weibing auf der chinesischen Microblogging-Seite Weibo. Kosten für Speicherchips seien deutlich stärker gestiegen als erwartet, und das könnte sich noch verschärfen. Zuvor hatte Xiaomi sein neues Modell Redmi K90 herausgebracht, zum Preis von 2599 Yuan, umgerechnet etwa 314 Euro. Das Vorgängermodell K80 Series aus dem Vorjahr lag noch bei 2499 Yuan, rund 302 Euro. Bei der preissensiblen chinesischen Kundschaft sorgte das für Unmut. Es liegt wohl am Chipmarkt: Xiaomi-Chef stimmt Smartphone-Kunden auf teure Zeiten ein.

Wer die USA auf der Schiene bereisen will, fühlt sich fast wie in einer anderen Zeit. Teils wunderschöne, aber alte sogenannte Union Stations als Hauptbahnhöfe, Gepäckwagen mit Check-in-Service für das Großgepäck und Reisezeiten aus längst vergessenen Zeiten, sind das, was die Fernzüge des US-Anbieters Amtrak meist ausmacht. Insbesondere, wenn man mal wirkliche Verspätungen erlebt hat, die durchaus mehr als einen Tag lang sein können. Die Gründe diesbezüglich sind vielfältig und teils in unterschiedlichen Infrastrukturansätzen begründet, teils aber auch operativen Prioritäten geschuldet. Während hierzulande der Fernverkehr Priorität genießt und auch mal kurz vor dem Endbahnhof noch Regionalzüge zum Warten zwingt, ist das anders in den USA: Der schwierige Weg zur Hochgeschwindigkeitsnation mit der Bahn.

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Auch noch wichtig:

  • Nach einem erfolglosen Test stellen sich weitere Fragen zum neuen Funksystem der Bundeswehr. Es ist nicht voll einsetzbar, so ein Bericht: Digitalfunk der Bundeswehr „nicht gefechtstauglich“.
  • Microsoft hat am Freitagmorgen Notfallupdates für eine WSUS-Sicherheitslücke veröffentlicht. Die wird nun im Internet angegriffen: Bereits Attacken auf WSUS-Lücke beobachtet.
  • Wir zeigen, wie Unternehmen den Einstieg in die digitale Souveränität finden. Damit legen sie das Fundament für eine sichere und unabhängige IT: In acht Schritten zur digitalen Souveränität.
  • „Laser Dance“ demonstriert den Fortschritt der Mixed Reality auf Meta Quest 3. Wir haben die Laserbarrieren durchquert und mit dem Entwickler gesprochen über Mixed Reality 2025: „Laser Dance“ zeigt, was heute technisch möglich ist.
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  • VW kann trotz der Lieferprobleme bei Halbleitern vorerst weiter produzieren. Zumindest nächste Woche reichen die Chips noch: Trotz Chipkrise vorerst keine Produktionsstopps bei VW.
  • Bürgerrechtsorganisationen zeigen sich besorgt, dass das Abkommen der Uno gegen Cyberkriminalität grenzüberschreitend Menschenrechtsverletzungen erleichtere. Es drohe Überwachung: Zivilgesellschaft warnt vor Unterzeichnen der Cybercrime-Konvention.
  • In der digitalen Gesundheitsversorgung ist die Abhängigkeit von Anbietern aus dem nicht europäischen Ausland derzeit groß. Droht das außer Kontrolle zu geraten? Der Patient ist multidependent im digitalen Gesundheitswesen.


(fds)



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