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Münchner Climate-Tech-Startup Tanso bekommt 12 Millionen Euro


Der niederländische B2B-Investor henQ und der belgische VC Fortino Capital haben die Series-A-Finanzierungsrunde bei Tanso angeführt. Die deutschen VCs Capnamic und UVC Partners haben ihre Beteiligungen ausgebaut.





Münchner Climate-Tech-Startup Tanso bekommt 12 Millionen Euro

Gyri Reiersen, Lorenz Hetzel und Till Wiechmann (v.l.n.r.) haben Tanso im August 2021 gegründet. Sie lernten sich während ihres Studiums kennen.
Tanso

Tanso Technologies, ein auf industrielle Nachhaltigkeitssoftware spezialisiertes Climate-Tech-Startup aus München, hat eine Series-A-Finanzierungsrunde über 12 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde wurde von den dem niederländischen VC henQ und dem belgischen B2B-SaaS-Investor Fortino Capital angeführt, bestehende Investoren Capnamic und UVC Partners erhöhten ihre Investmentbeträge ebenfalls.

Einen Monat nach Gründung, im September 2021, hatte Tanso bereits 1,6 Millionen Euro Pre-Seed-Kapital aufgenommen. Angeführt wurde die Runde damals von UVC Partners, unterstützt von Picus Capital, Possible Ventures und mehreren Business Angels. Darunter: Führungskräfte vom HR-Startup Personio und der Roboter-Firma Uipath.

Ziel: europäischer Marktführer im ESG-Softwaresegment für Industrieunternehmen

Tanso hat eine SaaS-Plattform entwickelt, die Unternehmen dabei hilft, ihren CO₂-Ausstoß zu berechnen und zu verringern. Die TÜV-zertifizierte Plattform bildet sowohl Corporate Carbon Footprint (CCF) als auch Product Carbon Footprint (PCF) ab.

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Mit dem CCF-Modul kann ein Unternehmen automatisch berechnen, wie viel CO₂ es an allen Standorten ausstößt – vom direkten Ausstoß (zum Beispiel Maschinen) bis hin zum indirekten (zum Beispiel durch Lieferanten oder Reisen). Das PCF-Modul helfe besonders dabei, zu messen, wie viel CO₂ bei der Herstellung einzelner Produkte entsteht.

Tanso will mit dem frischen Kapital das Team deutlich vergrößern, von derzeit 55 auf über 100 Mitarbeiter. Das Startup will außerdem neue internationale Märkte außerhalb des DACH-Raums erschließen und die Entwicklung zusätzlicher Module vorantreiben – etwa für Lieferketten, gesetzliche Vorgaben und Risikomanagement. Gleichzeitig will das Tanso-Team verstärkt auf KI-Anwendungen setzen, zum Beispiel mit dem eigenen AI Copilot.

Profitieren von der CSRD-Richtlinie

Durch die EU-weit geltende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind Unternehmen seit 2025 verpflichtet, ESG-Kennzahlen in ihren Geschäftsberichten offenzulegen. Dazu zählen CO₂-Emissionen, soziale Standards und Governance-Strukturen.

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Tanso zielt auf Industrieunternehmen und den produzierenden Mittelstand ab, die aufgrund komplexer Lieferketten und interner Barrieren besonders herausgefordert seien, solche Berichte vorzulegen. Die Software soll die Datenerhebung automatisieren, Excel-basierte manuelle Prozesse minimieren und konkrete Einsparpotenziale identifizieren können.

Tanso zählt eigenen Angaben zufolge über 300 Kunden in mehr als 40 Ländern, darunter Kärcher, Duravit, Paulaner und Goldbeck.

CTDM-Background

Till Wiechmann, Gyri Reiersen, Lorenz Hetzel und Fabian Sinn haben Tanso im August 2021 gegründet. Sinn ist heute nicht mehr aktiv dabei. Seit Juni 2023 ist er bei der Ed-Tech IU Group tätig, mittlerweile als Head of Customer Insights & Churn Analytics.

Die Wege der Gründer kreuzten sich bereits in Studium. Sinn und Wiechmann haben gemeinsam an der Uni Mannheim studiert. Reiersen und Wiechmann haben beide ihr Master-Studium an der TU München absolviert und waren Teil des Center for Digital Technology & Management (CDTM).

Das CDTM, ein gemeinsames Institut der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) versteht sich als Talentschmiede für Unternehmerinnen und Unternehmer. Es bietet ein interdisziplinäres Zusatzstudium und fördert gezielt die Entwicklung eigener Geschäftsideen.

Reiersen und Hetzel wiederum waren vor der Gründung von Tanso beide als Forscher an der ETH Zürich tätig.



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Berliner AI-Agent-Startup N8n soll 3 Milliarden wert sein – laut Sifted


Von 300 Millionen auf fast 3 Milliarden Dollar in vier Monaten: Namhafte Investoren wie Accel und Insight Partners haben Angebote abgegeben.

Berliner AI-Agent-Startup N8n soll 3 Milliarden wert sein – laut Sifted

N8n-Gründer Jan Oberhauser.
N8n

Ende Juli sickerten bereits erste Informationen durch: Das Berliner AI-Agent-Startup N8n ist das neueste deutsche Unicorn. Laut einem Bericht der Financial Times führte das Unternehmen Gespräche mit Investoren über eine Finanzierungsrunde in Höhe von 100 Millionen Dollar (86 Millionen Euro) – zu einer Bewertung von etwa 1,5 Milliarden Dollar (rund 1,3 Milliarden Euro).

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N8n-Gründer Jan Oberhauser.

Wie ein Berliner Gründer den berühmten US-Geldgeber Sequoia überzeugte

Jetzt berichtet das Magazin Sifted, dass die Bewertung sogar noch höher ausfallen könnte. Demnach haben bereits namhafte Investoren wie Accel und Insight Partners Angebote abgegeben. Laut Insidern bietet Insight Partners eine Bewertung von fast drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro). Insgesamt liegen dem Team von N8n derzeit zehn Angebote vor, so Sifted.

Die geplante Finanzierungsrunde käme nur vier Monate nach der Series-B-Runde im Umfang von 55 Millionen Euro. Damals lag die Bewertung noch bei rund 300 Millionen Euro. Insgesamt konnte N8n bisher schon 73 Millionen Dollar (63 Millionen Euro) einsammeln. Bereits seit der Seed-Runde im März 2020 gehört auch der renommierte Silicon-Valley-Investor Sequoia Capital zu den Unterstützern.

KI, die alltägliche Prozesse automatisiert

N8n entwickelt eine KI-gestützte Plattform, mit der Unternehmen alltägliche Arbeitsprozesse einfach automatisieren können. Mitarbeiter sollen dadurch entlastet werden und sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. Nutzer können Programme wie Slack, Google Sheets oder Telegram miteinander verknüpfen und so lästige Routinejobs abgeben.

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N8n-Gründer Jan Oberhauser.

Starinvestor legt nach: Millionen für Berliner Startup N8n

Inzwischen nutzen eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 230.000 User aktiv die Software – darunter bekannte Unternehmen wie Delivery Hero oder Stepstone. Der Umsatz wächst ebenfalls rasant: N8n gibt an, seinen wiederkehrenden Jahresumsatz (ARR) inzwischen auf rund 40 Millionen Dollar (34 Millionen Euro) gesteigert zu haben.

Dass N8n großes Potenzial besitzt, zeigt auch ein Blick auf die prominenten Geldgeber, die früh in das Startup investiert haben. Neben dem Silicon-Valley-VC Sequoia Capital setzten bereits HV Capital, Felicis Ventures, Firstminute Capital aus London sowie Harpoon Ventures aus Kalifornien früh auf die Berliner.

Gründer aus dem Allgäu

Gründer von N8n ist Jan Oberhauser. Der gebürtige Allgäuer bezeichnet sich selbst als „Nerd“ und brachte sich schon mit 14 Jahren das Programmieren bei. Vor seiner Zeit als Gründer arbeitete er jahrelang an Spezialeffekten für Filme – zunächst komplett in Handarbeit. Doch schnell erkannte Oberhauser, dass viele der Abläufe immer wieder gleich waren, und begann, die Prozesse mit eigenen Lösungen zu automatisieren.

Genau daraus entstand 2019 die Idee zu N8n. „Und dabei ist mir aufgefallen, dass ich immer wieder dieselben Dinge programmiert und vereinfacht habe“, sagt Oberhauser. Zwar habe es damals schon andere Software gegeben, aber keine sei wirklich überzeugend gewesen. Deshalb gründete er kurzerhand sein eigenes Startup.



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Berliner Fintech Lemon Markets wird aufgekauft – das ist der Grund


Lange galt Lemon Markets als Geheimtipp der Fintech-Szene. Jetzt hat DWP das junge Unternehmen übernommen. Und verbindet damit große Hoffnungen.

Berliner Fintech Lemon Markets wird aufgekauft – das ist der Grund

Lemon-Markets-CEO Max Linden: Sein Unternehmen ist von der DWP Bank vollständig übernommen worden.
Lemon Markets

Ein ambitioniertes Berliner Fintech geht unter das Dach eines etablierten Finanzdienstleisters: Lemon Markets wird zu 100 Prozent von der DWP Bank übernommen – und hofft nun auf den nächsten Wachstumsschub. Das schreibt das „Manager Magazin“.

Das junge Unternehmen galt lange als Geheimtipp der deutschen Fintech-Szene – mit der Vision, hundert Millionen europäische Anleger über seine Handelsplattform zu erreichen. Zuletzt sei jedoch klar geworden, dass Lemon Markets den nächsten Wachstumsschritt allein nicht schaffen würde. Die Integration als eigenständige Tochter der DWP Bank solle jetzt genau das ermöglichen.

Trotz Großinvestoren: Wachstum bei Lemon Markets bleibt aus

Gegründet wurde Lemon Markets 2020 von Max Linden, der auch künftig an der Spitze des Unternehmens bleibe. Das Fintech bietet „Brokerage-as-a-Service“ an und richtet sich an Banken, Fintechs und Vermögensverwalter. Über eine API-Schnittstelle könnten die Handelsfunktionen dann in die Firmensysteme integriert werden, wie es im „Manager Magazin“ heißt.

Trotz prominenter Investoren wie Creandum, Lakestar, Lightspeed und Commerzventures, die insgesamt rund 30 Millionen Euro bereitgestellt hätten, sei das große Kundenwachstum ausgeblieben. Im Gespräch mit dem „Manager Magazin“ nennt Linden vor allem ein schwaches „Signalling“ gegenüber etablierten Finanzdienstleistern als Grund – ein struktureller Nachteil, den die DWP Bank nun ausgleichen solle.

DWP Bank will sich mit Übernahme auch gegen Trade Republic durchsetzen

Mit über 1000 Kunden – darunter Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken – zähle die DWP Bank zu den Schwergewichten im deutschen Wertpapiergeschäft. Mit der Übernahme wolle sie ihr digitales Angebot stärken und so dem wachsenden Druck von Neobrokern wie Trade Republic begegnen. Auch Lemon Markets erhoffe sich durch den neuen Mutterkonzern bessere Chancen im Wettbewerb mit Konkurrenten wie Upvest.

Der Deal stehe noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin, soll aber wohl bis Herbst 2025 abgeschlossen sein.

fp



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Longevity-Kreuzfahrt for free – Investor zahlt, so seid ihr dabei


Longevity-Kreuzfahrt for free – Investor zahlt, so seid ihr dabei

Tobias Reichmuth bei der Red Light Therapy auf dem Longevity-Schiff
via Tobias Reichmuth

„Eine Yacht zu betreiben, ist nichts anderes als ein Startup zu führen“, sagt Longevity-Investor Tobias Reichmuth. Er ist momentan mit seiner eigenen Yacht auf Weltreise. Aber er ist nicht allein. Mit an Bord dabei: ausgewählte Biotech-Gründer, Unternehmer oder Wissenschaftler. Und diese verfolgen ein Ziel: Langlebigkeit zu erforschen. Und das Besondere: Die Gäste bezahlen keinen Cent.

Was hat Reichmuth vor?



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