Künstliche Intelligenz

Nova Lake: Intels nächster Desktop-Prozessor soll riesigen Cache erhalten


Intel plant offenbar einen Konkurrenten zu AMDs Ryzen-X3D-Prozessoren mit besonders viel Cache, der insbesondere in Spielen die Bildrate steigern kann. Mehrere Prozessormodelle aus der kommenden Generation Nova Lake erhalten Leaks zufolge einen sogenannten Big Last Level Cache (bLLC). Die Beiträge stammen von X-Mitgliedern, die schon früher häufiger richtig lagen.

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Die Rede ist von 144 MByte in einem Chiplet mit bis zu acht Performance- und 16 Effizienzkernen. Frühere Gerüchte sprachen von vier weiteren Low-Power-Effizienzkernen, also insgesamt 28 Kernen. Bei einer abgespeckten Variante sollen vier Effizienzkerne deaktiviert sein (8 + 12 + womöglich 4)

Angeblich plant Intel auch zwei Varianten mit je zwei Compute-Dies, also dann bis zu 48 oder 56 CPU-Kernen – je nachdem, ob Low-Power-Effizienzkerne vorhanden sind oder nicht. Die Leaks erwähnen dort keine Cache-Menge, allerdings würden 288 MByte dann nur logisch erscheinen.

Allerdings herrscht Unsicherheit, ob solche Doppelvarianten tatsächlich erscheinen. Sie erschweren wohl auch die Stromzufuhr und stellen somit Mainboard-Hersteller vor Herausforderungen.

Intel geht derweil offenbar einen anderen Weg als AMD bei den Ryzen X3D. Der bLLC soll sich im selben Chiplet befinden wie die CPU-Kerne. AMD lagert zusätzlichen Level-3-Cache dagegen auf ein eigenes Die aus, den der Chipauftragsfertiger TSMC auf das Compute-Chiplet anbringt. Intels Variante wäre vermutlich teurer in der Produktion, würde aber die Anbindung vereinfachen.

Der bLLC soll sich ausdrücklich nicht im Basis-Die befinden, das unter den weiteren Chiplets liegt. So geht Intel beim eigenen Serverprozessor Clearwater Forest vor, der 288 CPU-Kerne und 576 MByte Zusatz-Cache enthält.

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Je mehr Cache einem Prozessor zur Verfügung steht, desto mehr Daten kann er lokal vorhalten. Das hilft vor allem in latenzkritischen Spielen: Die CPU muss nicht den Umweg über das RAM gehen, was Zeit spart und die Performance verbessert.

AMD bringt bisher 64 MByte Cache in seinen Cache-Dies unter, zusätzlich zu 32 MByte im Compute-Die. Der Achtkerner Ryzen 7 9800X3D kommt so auf 96 MByte. Mit der nächsten Generation könnte die Kapazität steigen. Zudem hat AMD weiterhin die Option, 12- und 16-Kerner mit einem zweiten Cache-Die zu bringen. Die hätten dann 192 MByte.

Nova Lake steht für das zweite Halbjahr 2026 an. Vermutlich kommen sie als Core Ultra 400. Bei Desktop-PCs muss bis dahin Arrow Lake (Core Ultra 200) durchhalten. Die Core Ultra 300 alias Panther Lake erscheinen nur für Notebooks.


(mma)



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