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Nvidia, Telekom, SAP: Deutsche KI-Cloud mit 10.000 GPUs geht Anfang 2026 online


Nvidia und Telekom hatten im Juni ihre Pläne einer 10.000 GPU starken „Industrial AI Cloud“ in Deutschland bekannt gegeben. Heute haben die Partner erklärt, dass sie im ersten Quartal 2026 mit dem neuen Datacenter-Standort bei München online gehen wollen. Damit werde die AI-Kapazität in Deutschland um 50 Prozent gesteigert.

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr“, sagte Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, zum Termin in Berlin und meinte damit die deutsche Industrie, die mit der „Industrial AI Cloud“ in Deutschland jetzt nicht mehr argumentieren könne, dass es hierzulande keine souveränen KI-Kapazitäten gebe. Es folgten dramatisch Worte: „Deutschland wird nicht überleben, wenn wir diese neue Technologie nicht nutzen.

Deutsche KI-Kapazität um 50 Prozent steigern

Der Aufbau eines Datacenters mit 10.000 GPUs steigere die AI-Kapazität in Deutschland auf einen Schlag um 50 Prozent, erklärten die Partner. In Europa stünden derzeit lediglich 5 Prozent der globalen GPU-Leistung für Künstliche Intelligenz. In den USA hingegen 70 Prozent, in China 14 Prozent. Diesen Rückstand will die Deutsche Telekom reduzieren. Für das Projekt haben die Partner 1 Milliarde Euro in die Hand genommen. Von der Idee bis zum Launch sei nur ein halbes Jahr vergangen.

Startschuss im ersten Quartal 2026

Nachdem Nvidia zuerst zur Computex im Juni in Aussicht gestellt hatte, dass Deutschland eine „Industrial AI Cloud“ bekommen wird, folgte wenige Tage später die offizielle Ankündigung der Kooperation mit der Deutschen Telekom.

Jensen Huang mit Tim Höttges in Berlin
Jensen Huang mit Tim Höttges in Berlin

Jetzt ist bekannt, dass das Datacenter bei München aufgebaut wird und im Laufe des ersten Quartals 2026 für Kunden online gehen soll. Soweit bekannt ist, wurde als Standort der Tucherpark im Stadtteil Schwabing-Freimann gewählt. Dort ist die „Industrial AI Cloud“ mehrere Stockwerke unter der Erde an einem ehemaligen Datacenter-Standort der Hypovereinsbank entstanden. Die Kühlung soll dabei unter anderem über den Eisbach erfolgen, der parallel zur Isar durch den Tucherpark fließt.

Telekom setzt auf DGX B200 und RTX Pro Server

Die Telekom hat sich bei ihrer „Industrial AI Cloud“ für „mehr als tausend“ Nvidia DGX B200 und RTX Pro Server entschieden. Die noch dichter gepackten GB200- und GB300-Racks, die ausschließlich mittels Wasserkühlung betrieben werden können, sind demnach nicht für den Standort gewählt worden.

DGX B200 ist die weniger dicht gepackte, luftgekühlte x86-Plattform von Nvidia, bei der sich ein Node aus zwei Xeon Platinum 8570 und acht Nvidia B200 zusammensetzt – acht Packages und demnach 16 GPU-Dies. Bis zu 72 PFLOPS für das Training und 144 PFLOPS für das Inferencing stellt eines dieser Systeme bei einem Energiebedarf von bis zu 14,3 kW zur Verfügung. Bei den RTX Pro Servern handelt es sich um luftgekühlte Systeme mit acht RTX Pro 6000 Blackwell Server Edition via PCIe.

Tim Höttges und Jensen Huang neben einem DGX B200
Tim Höttges und Jensen Huang neben einem DGX B200

12 Megawatt aus erneuerbaren Energien

Den Energiebedarf des Rechenzentrums bezifferte Höttges mit 12 Megawatt, die vollständig aus erneuerbare Energien stammen sollen. Die Deutsche Telekom betreibt und least derzeit insgesamt 184 Rechenzentren mit einem Energiebedarf von 390 MW.

Deutsche KI-Souveränität mit US-Technologie

Geschaffen werden soll eine digitale Infrastruktur für öffentliche Einrichtungen und innere Sicherheit. Die physische Infrastruktur stellt die Deutsche Telekom, während SAP die eigene Business Technology Platform und Anwendungen beisteuert. Von einem „Deutschland-Stack“ und deutscher KI-Souveränität war zur Ankündigung die Rede. Darauf sollen künftig alle digitalen Lösungen für die genannten Zielgruppen entwickelt werden. Während die Technologie aus den USA und Deutschland stammt, soll der Betrieb in deutscher und europäischer Hand liegen. Die Daten sollen jedoch vollständig in Deutschland verbleiben.

Wie die Telekom deutsche KI-Souveränität definiert
Wie die Telekom deutsche KI-Souveränität definiert

Kunden aus dem B2B- und B2C-Segment

Passend dazu wurden heute die ersten Kunden und Nutzer der „Industrial AI Cloud“ genannt. Das sind im B2B-Sektor Siemens, Agile Robots, Wandelbots, PhysicsX und EY. Mit Quantum Systems ist zudem ein deutscher Hersteller von zivilen und militärischen Überwachungsdrohnen vertreten. Und im B2C-Segment schafft die Deutsche Telekom mit dem Datacenter neue Inferencing-Kapazitäten für den AI-Anbieter Perplexity.

Stage 2 folgt mit 100.000 GPUs

Das Datacenter bei München bezeichnet die Deutsche Telekom als „Stage 1“ Perspektivisch soll im Rahmen der „Stage 2“ und des europäischen „AI Continent Action Plan“ eine „German AI Gigafactory“ mit 100.000 GPUs entstehen. Neben der Deutschen Telekom, Nvidia und SAP werde dafür ein Infrastrukturpartner ins Boot geholt, sagte Höttges. Konkrete Details zur deutschen Gigafactory waren heute allerdings noch kein Thema.

Stage 2 sieht 100.000 GPUs vor
Stage 2 sieht 100.000 GPUs vor



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Windows 10: Nutzer erhalten fehlerhafte „End-of-Support“-Meldung


Windows 10: Nutzer erhalten fehlerhafte „End-of-Support“-Meldung

Bild: Microsoft

Der offizielle Support-Zeitraum für Windows 10 ist am 14. Oktober 2025 abgelaufen, Nutzer des ESU-Programms oder von LTSC-Versionen erhalten aber nach wie vor Updates. Bei manchen dieser Geräte wurde nun aber eine fehlerhafte „End-of-Support“-Meldung angezeigt.

Den Bug hat Microsoft offiziell bestätigt. Dieser tritt nach der Installation des Windows-Updates KB5066791 auf, das am oder nach dem 14. Oktober 2025 verteilt wurde. Betroffen sind Windows 10 22H2 Pro, Education und Enterprise, die korrekt im ESU-Programm (Extended Security Updates) registriert und mit einem ESU-Produktschlüssel angemeldet sind. Weitere Versionen sind Windows 10 Enterprise LTSC 2021 und Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021.

In den Windows-Update-Einstellungen sehen Nutzer die Nachricht, dass ihre Windows-Version das Support-Ende erreicht habe. Der Bug bezieht sich aber ausschließlich auf die Anzeige der Fehlermeldung. Nutzer mit aktivierten ESU-Lizenzen erhalten ebenso Sicherheitsupdates wie Nutzer mit LTSC-Versionen.

Microsoft präsentiert erste Lösungen

Um den Fehler zu beseitigen, verteilt Microsoft derzeit ein Cloud-Konfiguration-Update. Sollte dieses Update nicht installiert werden können – beispielsweise aufgrund der Gruppenrichtlinien- und Firewall-Einstellungen –, gibt es noch weitere Workarounds.

Administratoren in Unternehmen können etwa über eine überarbeitete Gruppenrichtlinie ein Known Issue Rollback (KIR) anstoßen. Damit wird der fehlerhafte Code ersetzt. Details dazu beschreibt Microsoft auf der Hilfsseite.

Zusätzlich arbeitet Microsoft daran, den Bug in einem der künftigen Windows Updates zu beheben.



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LG UltraGear 32GX870A: Neuer OLED-Monitor mit MLA+, Dual-Mode und DisplayPort 2.1


LG UltraGear 32GX870A: Neuer OLED-Monitor mit MLA+, Dual-Mode und DisplayPort 2.1

Bild: LG

LG bringt den nächsten OLED-Monitor für Spieler auf den Markt. Der UltraGear 32GX870A nutzt die hellere WOLED-Technik MLA+ und unterstützt im Dual-Mode sowohl die native UHD-Auflösung mit 240 Hz als auch Full HD mit 480 Hz. Bei den Schnittstellen wird DisplayPort 2.1 geboten, allerdings bleibt die genaue Ausführung unklar.

Inzwischen ist die OLED-Technik bei den Gaming-Monitoren zur Standardausstattung geworden. Daher müssen neue Funktionen her, um einen Neukauf schmackhaft zu machen. Dazu zählt der sogenannte Dual-Mode, der neben der nativen Auflösung einen Modus mit geviertelter Auflösung bei dafür verdoppelter Bildwiederholrate bereithält. Einen solchen bietet auch der LG UltraGear 32GX870A, dessen WOLED-Panel die native Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixel mit bis zu 240 Hz darstellt. Alternativ kann aber zugunsten einer höheren Bildwiederholrate auf 1.920 × 1.080 mit 480 Hz umgestellt werden.

MLA+ mit höherer Helligkeit

Beim eingesetzten WOLED-Panel des hauseigenen Tochterunternehmens LG Display ist von „MLA+“ die Rede. MLA steht für Micro-Lens Array und meint winzige Linsen (Mikrolinsen), die durch ein Bündeln des Lichts den OLED-Displays der dritten Generation mehr Helligkeit verleihen. Bei der vierten Generation verzichtet LG wieder auf MLA, doch diese ist bisher den Fernsehern vorbehalten. Das Display soll dank MLA punktuell 1.300 cd/m² Helligkeit im HDR-Betrieb erreichen. Für SDR werden 275 cd/m² genannt.

LG UltraGear 32GX870A-B
LG UltraGear 32GX870A-B (Bild: LG)

DisplayPort 2.1, aber in welcher Form?

Noch nicht sehr häufig ist die neue Videoschnittstelle DisplayPort 2.1 bei Monitoren zu finden. LG gibt diese zwar an, verrät aber nicht, welche Geschwindigkeit an dem einzelnen DisplayPort 2.1 anliegt. Nur in maximaler Ausführung (UHBR20) werden nämlich volle 80 Gbit/s (brutto) geboten, bei UHBR13.5 sind es nur noch 54 Gbit/s und bei UHBR10 noch 40 Gbit/s. Der Vorteil gegenüber DisplayPort 1.4 ist im letzten Fall eher gering. Außerdem bietet der UltraGear 32GX870A zweimal HDMI 2.1, worüber sich 4K UHD ebenfalls mit 240 Hz darstellen lässt.

LG UltraGear 32GX870A-B (Bild: LG)

Stolzer (Auf-)Preis

Im Online-Handel wird der LG UltraGear OLED 32GX870A-B ab 1.357 Euro angepriesen. Laut den Angaben der Händler soll er in wenigen Tagen erhältlich sein. Auch wenn sich das wahre „Straßenpreis“-Niveau erst noch zeigen wird, erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt vergleichsweise hoch.

LG hat mit dem UltraGear 32GS95UX-B nämlich ein sehr ähnlich ausgestattetes Modell im Programm. Dieser Monitor bietet bei gleicher Größe ebenfalls ein OLED-Panel mit MLA und Dual-Mode für 4K @ 240 Hz und FHD @ 480 Hz. Statt DisplayPort 2.1 gibt es hier aber noch DisplayPort 1.4 und USB-C sucht man vergeblich, während der Neuling USB-C mit 90 Watt Power Delivery zu bieten hat. Dafür gibt es das ältere Modell bereits ab 800 Euro zu kaufen.



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Fiese Brandgefahr: 19.000 Plug-in-Hybride betroffen


Wegen eines ziemlich ernsten Problems ruft Audi derzeit Tausende Plug-in-Hybride zurück. Der Grund? Ein Defekt an der Hochvoltbatterie, der im schlimmsten Fall sogar zu einem Brand führen kann – und das nicht nur am Auto selbst, sondern auch an Gebäuden in der Nähe.

Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) betrifft der Rückruf rund 19.000 Audi Plug-in-Hybride (PHEV) weltweit. In Deutschland sind 5.284 Fahrzeuge betroffen. Konkret geht es um die Oberklasse-Modelle Audi A8, Audi Q7 und Audi Q8, die zwischen dem 22. August 2019 und dem 31. Juli 2024 gebaut wurden. In der Rückruf-Datenbank des KBA findet ihr den Fall unter der Referenznummer 15663R. Audi selbst führt die Aktion unter dem Code 93QQ. Wenn ihr also eines dieser Modelle fahrt, solltet Ihr unbedingt prüfen, ob Eure Autos betroffen sind.

Was genau ist das Problem?

Audi hat herausgefunden, dass bei den oben genannten PHEV-Modellen ein Problem mit den Zellmodulen der Hochvoltbatterie auftreten kann. Diese Module können sich beim Laden überhitzen – und das kann im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Die Brandgefahr entsteht primär dann, wenn das Auto längere Zeit lädt oder die Temperaturüberwachung nicht rechtzeitig eingreift. Das Risiko besteht also nicht nur für Euer Fahrzeug, sondern auch für angrenzende Gebäude oder andere Autos.

Anstatt die Batterie komplett auszutauschen, setzt Audi auf eine Software-Lösung. In den betroffenen Fahrzeugen wird ein Software-Update installiert, das die Temperaturüberwachung der Batterie verbessert und das maximale Ladelimit leicht nach unten korrigiert. Das Ziel: Die Batterie soll nicht mehr in den kritischen Temperaturbereich kommen, in dem eine Überhitzung oder gar ein Brand möglich wäre.

Audi rät außerdem dazu, beim Laden besonders aufmerksam zu sein:

  • Achtet auf ungewöhnliche Hitzeentwicklung oder auffällige Gerüche.
  • Parkt Euren Audi möglichst im Freien, um im Ernstfall einen Schaden an Gebäuden zu vermeiden.
  • Lasst Euer Auto nicht unbeaufsichtigt laden, besonders nicht in geschlossenen Garagen.

Warum der Rückruf wichtig ist

Auch wenn bei Euch bisher alles normal läuft: Nehmt den Rückruf unbedingt ernst! Ein Defekt an der Hochvoltbatterie ist kein kleines Problem, sondern kann gefährliche Folgen haben. Selbst wenn bislang nichts passiert ist, kann ein Fehler im System jederzeit auftreten – und das will schließlich niemand erleben.

Audi arbeitet eng mit dem KBA zusammen, um sicherzustellen, dass alle betroffenen Fahrzeuge überprüft werden und das Update installiert wird. So soll eine möglichst hohe Erfüllungsquote erreicht werden, damit kein Auto mit fehlerhafter Batterie-Software unterwegs ist.

Nochmal kurz zusammengefasst, was bei diesem Rückruf wichtig ist:

  • Betroffen: Audi A8, Q7 und Q8 Plug-in-Hybride (2019–2024)
  • Ursache: Überhitzung der Batterie-Module
  • Risiko: Brandgefahr
  • Lösung: Software-Update durch Audi
  • Empfehlung: Auf Auffälligkeiten achten und Rückruf prüfen

Bleibt also wachsam, checkt Euren Audi und sorgt dafür, dass das Update durchgeführt wird. Dann seid Ihr auf der sicheren Seite – und Euer Plug-in-Hybrid bleibt das, was er sein soll: zuverlässig, sicher und zukunftsfähig.



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