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Nvidia versichert China: GPUs haben keine Backdoors, Killswitches oder Überwachung


Nvidia versichert China: GPUs haben keine Backdoors, Killswitches oder Überwachung

Nvidia ist zum Spielball im Handelskonflikt geworden, wie es die Zollverhandlungen zwischen den USA und China zeigen. Im Hin und Her, ob der KI-Beschleuniger H20 nach China gehen darf, sind jüngst Hintertüren in der Technik zum Thema geworden. Doch Nvidia versichert: Die GPUs haben keine Backdoors, Killswitches oder Überwachung.

Im April verbannt, im Juli wieder erlaubt, bislang keine Exportlizenzen erhalten und zuletzt mit dem Vorwurf integrierter Backdoors, Killswitches oder Überwachung konfrontiert. Die Rede ist von Nvidia und dessen für China angepassten KI-Beschleuniger H20, der wieder geliefert werden soll, dabei aber nicht richtig in Fahrt kommen will, weil die Lösung und damit das Unternehmen zum Spielball im Handelskonflikt geworden sind, in dem es um mehr geht als nur KI-Beschleuniger.

Die US-Regierung hatte Nvidia (und AMD) am 15. Juli wieder den Export des H20 erlaubt, Exportlizenzen sollten eigentlich zeitnah ausgestellt werden. Der zuständigen Behörde soll es aber an qualifiziertem Personal mangeln, deshalb ein riesiger Rückstau bei Anträgen entstanden und noch keine einzige Exportlizenz ausgestellt worden sein. Zuvor hatten US-Sicherheitsexperten eine potenzielle Aufrüstung des chinesischen Militärs durch Nvidias KI-Lösungen wieder ins Spiel gebracht und das ursprünglich Verbot aus dem April zurückgefordert.

China äußerte Sicherheitsbedenken beim H20

Aber auch China kann dieses Spiel spielen, um sich in eine bessere Verhandlungsposition nicht nur bei den KI-Beschleunigern, sondern im gesamten Handelskonflikt zwischen den USA und China zu manövrieren. Sollte es bis zum 12. August zu keinem Deal oder einer weiteren Verlängerung der Zollpause zwischen den Ländern kommen, drohen wieder die exorbitant hohen Zölle von Anfang April.

Da überlegt es sich China besser zweimal, ob man wirklich für mehrere Milliarden US-Dollar Umsatz bei einem amerikanischen Unternehmen sorgen und damit die zunehmend volatile US-Wirtschaft ankurbeln soll. Und so kam es dann plötzlich zu Bedenken chinesischer Sicherheitsbehörden, ob in dem für China angepassten H20 nicht vielleicht Backdoors, Killswitches oder Überwachung stecken könnten, die der US-Regierung jederzeit das Eingreifen aus der Ferne ermöglichen würden. Bedenken, die es vor dem Konflikt wohlgemerkt nie für die H20-Beschleuniger oder die Vorgänger gab.

Nvidia versichert Integrität der Chips

Auf dem chinesischen Unternehmensblog hat sich Nvidia jetzt erstmals öffentlich zu der Thematik geäußert und entsprechende Vorwürfe vehement zurückgewiesen. Die wichtigste Aussage ist am Ende des Beitrags zu finden: Es gebe keine Backdoors, Killswitches oder Überwachungssoftware in Nvidia-Chips. So könne man keine vertrauenswürdigen Systeme bauen, und das werde man so auch nie können, sagt Nvidias Chief Security Officer David Reber Jr.

Dem Beitrag zufolge würden manche Sicherheitsexperten und Entscheidungsträger Killswitches oder anderweitige Kontrollmechanismen in der Hardware fordern, um diese aus der Ferne zu steuern oder zu deaktivieren. Andere Personen würden vermuten, dass es solche Hintertüren sogar bereits gebe. Das sei aber nicht der Fall, sagt Nvidia. Backdoors oder Killswitches seien laut Nvidia ein Einfallstor für Hacker und feindliche Kräfte. Sie würden die globale Infrastruktur und das Vertrauen in die Technologie untergraben. Entsprechende Mechanismen würden der US- und globalen Wirtschaft irreparablen Schaden zufügen.



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