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Obsidian jetzt mit Datenbank-Funktion | heise online


Nach einigen Wochen Betatest für einen begrenzten Nutzerkreis hat der Hersteller des kostenlosen Notiz- und Wissensmanagementprogramms Obsidian nun Version 1.9 freigegeben. Sie führt eine eine von vielen Nutzern lang erwartete Funktion ein: Obsidian Bases erweitert das auf reinen Markdown-Dateien aufbauende Programm um eine Datenbankfunktion. Sie nutzt die optionalen Metadaten der Dateien im YAML-Frontmatter-Format, seit Obsidian 1.4 etwas gefälliger und einfacher als „Properties“ einzugeben, als Datenfelder. Die lassen sich in Tabellenform oder als Kartenansicht ausgeben, gruppieren, filtern und mit einfachen Berechnungen, logischen und Datums-Operationen auswerten.

Damit kann man sich aus umfangreichen, strukturierten Datenbeständen übersichtliche Auswertungen, Inhaltsverzeichnisse und Dashboards anlegen. Zudem darf man Properties inline bearbeiten, also direkt in der Tabelle. Alle Feldinhalte werden automatisch mit den zugehörigen Markdown-Dateien verlinkt. Die bleiben dabei unberührt; die Abfragen und Ansichten landen in zusätzlichen YAML-Dateien mit der Endung .base.

Die Datenbankfunktion ist als Core-Plug-in ausgeführt, das sich in den Einstellungen von Obsidian zuschalten lässt. Anders als die derzeit über 2500 Community-Plug-ins werden Core-Plug-ins von den Obsidian-Machern selbst entwickelt; die bei Community-Plug-ins grundsätzlich bestehenden Bedenken bezüglich ihrer Sicherheit und nachhaltiger Pflege entfallen.

Auf den ersten Blick macht Obsidian Base einem der mit Abstand beliebtesten Community-Plug-ins Dataview Konkurrenz. Das ermöglicht es ebenfalls, Obsidian-Dateien anhand der Properties auszuwerten, zu filtern und zu aggregieren. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede. Dataview ist weit flexibler, sowohl was die möglichen Ausgabeformen (Tabellen mit Textumbruch in Spalten, erweiterte Gruppierungen, Kalender und mehr) als auch die Abfragen und Berechnungen anbelangt. Dafür muss man allerdings eine komplexe Abfragesprache (DQL) lernen, für komplexere Anwendungen auch Javascript beherrschen und für jede Aufgabe Code schreiben und debuggen.



Filterkriterien und Ansichten legt man direkt in der Obsidian-Oberfläche fest.

Base hingegen beschränkt sich bislang auf einfachere Tabellendarstellung, weitere Ansichten wie Kalender oder Listen stellt der Hersteller für künftige Obsidian-Versionen in Aussicht. Andererseits lässt sich Base direkt in der Obsidian-Oberfläche bedienen. In Dialogen und Menüs definiert man Abfragen, Filter, Gruppierungen und Berechnungen – die Eingabe von Code ist nicht erforderlich. Wer möchte, kann das dennoch tun und die erzeugten .base-Dateien direkt bearbeiten – etwa, um komplexere Formeln oder speziellere Views zu nutzen, die in der Bedienoberfläche noch nicht unterstützt werden.

Base ist auch – ebenso wie das Dataview-Plugin – kein direkter Konkurrent zur Datenbankfunktionalität von Notion oder gar Spezialisten wie Airtable und Seatable. Dazu fehlt zum Beispiel die 1:n-Relationalität, also die Verknüpfung mehrerer Datenbanktabellen über Indexfelder. Eine Sammlung von Obsidian-Dateien mit Metadaten und Beschreibungen von Büchern mit Autoren-Seiten zu verknüpfen, geht nur über interne Links, was deutlich umständlicher und unflexibler ist. Würde man beispielsweise den Autorennamen ändern, müsste man alle Links per Hand korrigieren. Dennoch bietet Base auch weniger technikaffinen Nutzern nun eine Möglichkeit, umfangreiche Notiz- und Wissenssammlungen übersichtlich auszuwerten und aufzubereiten, ohne dass man sich mit Abfrage- und Programmiersprachen auseinandersetzen müsste.

Über die Herstellerseite lässt sich Obsidian 1.9 kostenlos herunterladen. Es gibt Versionen für Windows, macOS, Linux, iOS und Android. Nutzer einer älteren Version erhalten einen Update-Hinweis in den Einstellungen.

Für Obsidian-Neueinsteiger und Umsteiger von anderen Notizprogrammen haben wir eine dreiteilige Anleitungsserie veröffentlicht. Die Artikel stehen in den c’t-Ausgaben 19/2024, 22/2024 und 26/2024 und finden sich auch auf Heise+:

Wissensmanagement: Einführung in Obsidian

Wissen organisieren in Obsidian: Strategien und Methoden

Notizen und Wissen organisieren in Obsidian: Fortgeschrittene Funktionen


(swi)



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Pixel 10: Google streicht „Akku teilen“-Funktion zugunsten von Qi2-Magneten


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Die Funktion „Akku teilen“ wurde mit dem Pixel 5 eingeführt. Fünf Generationen später ist nun vorerst Schluss damit. Laut Google ist die umgekehrte Ladefunktion der Pixel-10-Serie nicht mit dem magnetischen Qi2 kompatibel.

Die Streichung der im Grunde recht praktischen Funktion bei den neuen Modellen ging während der Vorstellung der Pixel-10-Serie unter. Mit der „Akku teilen“-Funktion ist es mit Googles Smartphone-Modellen Pixel 5 bis Pixel 9 möglich, andere Telefone oder Ohrstöpsel, die kabelloses Laden unterstützen, bequem über die Pixel-Rückseite mit einer kleinen Portion Saft auszuhelfen.

Im Pixel 10 fehlt diese Funktion jetzt, wie André Fonseca vom portugiesischen Android-Magazin „Droidreader“ von Google erfahren hat. In seinem Artikel schreibt er, dass er die Funktion in den offiziellen Spezifikationen nicht entdeckt hatte, woraufhin er bei Google nachfragte.

Als Antwort erhielt er die Bestätigung, dass Google die „Akku teilen“-Funktion in der Pixel-10-Serie gestrichen habe. Der Konzern begründete dies damit, dass die neuen Modelle über magnetisches kabelloses Qi2-Laden verfügen. Die Magnete, die in die Gehäuserückseite integriert sind, stellen eine starke Verbindung mit dem Ladegerät her. Jedoch gehe damit „eine physikalische Einschränkung für das kabellose Rückwärtsladen“ einher.

Weiter heißt es von Google: „Obwohl dies bedeutet, dass „Battery Share“ (Akku teilen) derzeit auf dem Pixel 10 nicht verfügbar ist, erforschen wir ständig zukünftige Innovationen, um das Pixel-Erlebnis zu verbessern.“

Dass der Qi2-Standard und Reverse Wireless-Charging oder Akku teilen einander nicht ausschließen, beweist der Hersteller HMD mit seinem Modell Skyline. Das Gerät, das als erstes Android-Smartphone mit Qi2 und magnetischer Rückseite auf den Markt kam, unterstützt beides. Jedoch verfügt das Skyline über Qi2.0, während Googles Pixel-10-Modelle auf eine neuere Version setzen und technische Limitierungen aufweisen könnten. Zumindest beim Pixel10 Pro XL ist klar, dass es Qi2.2.1 an Bord hat, das kabelloses Laden mit bis zu 25 Watt unterstützt.

Auch wurde Apple einst nachgesagt, den iPhones eine entsprechende Funktion zu verabreichen. Seit ein paar Jahren ist es um diese Funktion in der Gerüchteküche aber still geworden. Apples MagSafe ist im Grunde das Gleiche wie Qi2, da der Konzern dem Wireless Power Consortium (WPC) die Technologie zur Verfügung gestellt hat.


(afl)



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80 Gb/s: Neue Variante von schnellem OWC-Gehäuse für M.2-SSDs


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User, die sich erst kürzlich eine USB-C-SSD-Hülle von Other World Computing (OWC) gekauft haben, werden sich jetzt womöglich ärgern: Der auf Apple-Zubehör spezialisierte Anbieter hat ein neues Modell der Baureihe 1M2 auf den Markt gebracht, die den potenziellen Datendurchsatz mal eben verdoppelt. Der Name des Produkts, das optisch aussieht wie der Vorgänger: 1M2 80G. Das 80G steht dabei für die möglichen 80 GB/s, die das Gerät nun bei passender Gegenstelle (und passender SSD) weiterreichen kann.

Das Vormodell hatte PCIe-x4-M.2-Riegel noch mit maximal 40 GB/s angebunden – via USB 4.0 oder Thunderbolt 4. Der Nachfolger soll über einen USB-4.0-Host mit Unterstützung von 80 GB/s oder ein Thunderbolt-5-Gerät (etwa Apples Mac mini M4 Pro) bis zu „über 6000 MB/s“ packen. 40-GB/s-Hosts mit USB 4.0 erreichen „Real-World Speeds“ von „über“ 3800 MB/s, Thunderbolt-4-Geräte bis zu 3800 MB/s. Thunderbolt 3 funktioniert nur mit Macs und verspricht laut OWC bis zu 2800 MB/s.

Die Hardware an sich ändert sich, bis auf das neue, schnellere Board, kaum: Das 1M2 steckt nach wie vor in einem 2,5-Zoll-Case aus Alu und akzeptiert NVMe-Streifen der Bauarten 2280 und 2242. Die Stromversorgung erfolgt über den Rechner. Ein USB-4-Kabel (nicht Thunderbolt 5) liegt bei. Das gesamte Gehäuse besteht bis auf ein kleines Vorderteil mit der Logik aus Kühlrippen, soll im Betrieb also vergleichsweise weniger heiß werden. Dennoch ist auf eine korrekte Verbauung der M.2 zu achten.

OWC verkauft das 1M2 80G in verschiedenen Varianten. Ohne M.2 zahlt man aktuell beim Hersteller 219 US-Dollar plus Steuern, Versand und Zoll. 1 TByte kostet 349, 2 TByte 499, 4 TByte 699 und 8 TByte 1299 Dollar. Die Module kommen von OWC selbst, wer der OEM ist, blieb zunächst unklar.

Zum Vergleich: Die alte Variante 1M2 ist im Handel ohne M.2-Modul bereits deutlich günstiger (ab 120,05 €) erhältlich. Auch hier kann man Modelle mit OWC-SSDs der Größen 1 TByte, 2 TByte, 4 TByte und 8 TByte erwerben. Wer den Vorgänger erworben hat, aber nicht über einen Mac oder PC verfügt, der USB 4.0 mit 80 GB/s beziehungsweise Thunderbolt 5 unterstützt, muss sich am neuen Modell nicht stören. Es ist allerdings weniger zukunftssicher als der Nachfolger. Wann Euro-Preise für diesen vorliegen, ist noch unklar.


(bsc)



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#TGIQF: Das Quiz um die Audio-CD


Als am 17. August 1982 die Compact Disc auf den Markt kam, wurde die Musik erstmals auf breiter Front digital und das lange, bevor der Computer unseren Musikkonsum bestimmte. Aber die Revolution brauchte Zeit: Zwar begann in Langenhagen bei Hannover an dem Tag die Produktion des ersten CD-Albums. Der erste kaufbare Player erschien erst am 2. März 1983 in Europa und den USA, dann aber schon mit immerhin 16 Alben zur Auswahl.

Anfangs waren CD-Player aufgrund des hohen Preises von fast 2000 Mark für Player und viel höheren CD-Preisen gegenüber den gleichen Alben auf Vinyl eher was für Liebhaber und Klassik-Fans. Mit der Zeit kamen jedoch immer günstigere Geräte auf den Markt und auch die CDs verloren ihren Preisnachteil. Insbesondere als die ersten tragbaren Geräte auf den Markt kamen, wurde CD-Qualität mobil – und mit einem Kassetten-Adapter waren sie eine günstige Alternative zu den anfangs sehr teuren CD-Autoradios und -Wechslern.

Doch nicht nur die Vinyls wurden abgelöst. Die aufkommenden CD-Brenner versetzten die Musikmultis in Angst und Schrecken: Schließlich konnte man sich damit eine perfekte Kopie brennen. Sie reagierten mit allerlei Kopierschutzmechanismen und fuhren einen harten Kurs gegen Raubkopierer. Zu dem Zeitpunkt hatte die CD bereits Vinyl und Kassetten als wichtigstes Musikmedium abgelöst. Ihren eigenen Abstieg erlebte die CD erst, als sich Musikstreaming etablierte. Doch was war das erste CD-Album? Das möchten wir von Ihnen wissen, in unserer letzten Hürde vorm verdienten Wochenende.

Die heiseshow in dieser Woche brachte viele Erkenntnisse, wenn auch nicht in kompakter Form: Dr. Volker Zota, Malte Kirchner und Quizmaster Markus Will verrieten nicht nur ihre zum Teil schrägen CD-Erstkäufe, sondern die Stammcrew beantwortete die drei obligatorischen Quiz-Fragen fast in CD-Qualität!

Schnellrater haben wieder die Chance, die volle Punktzahl abzuräumen. Mit 12 Fragen können Sie satte 240 Punkte erreichen. Die Punktzahl kann gerne im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gerne genommen.

Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns auf den Kurznachrichten-Netzwerken Bluesky und Mastodon und auf den Meta-Ebenen Facebook oder Instagram. Falls Sie eigene Ideen oder Fragen für ein neues Quiz haben, dann schreiben Sie einfach dem Quizmaster.


(mawi)





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