Künstliche Intelligenz
Prime Video: Erster Trailer zu Staffel 2 von „Fallout“ veröffentlicht
Der erste Trailer zur zweiten Staffel von „Fallout“ ist da: Microsoft und Amazon haben das Video im Rahmen der Gamescom-Eröffnungsshow Opening Night Live veröffentlicht. Die zweite Staffel kommt dem Trailer zufolge im Dezember zu Prime Video.
Im Video sind Ausschnitte aus New Vegas zu sehen, die Gamern sehr bekannt vorkommen dürften. Auch der enigmatische Mr. House, der von Justin Theroux gespielt wird, wird gezeigt. Zudem hat erstmals eine Todeskralle (oder Deathclaw) ihren Auftritt, die viele Fans im ersten Teil vermisst haben – praktisch das Endboss-Monster unter den „Fallout“-Mutanten. Auch die Musik dürfte bei Spielern Nostalgie hervorrufen.
Dass die zweite Staffel maßgeblich in New Vegas spielen wird, hatte das Ende von Staffel 1 bereits. New Vegas gehört zu den beliebtesten Schauplätzen der Videospielvorlagen. Der Ableger „Fallout New Vegas“ ist für viele „Fallout“-Fans das beste Spiel der Rollenspiel-Reihe.
Eine zweite Staffel hatte Bethesda bereits kurz nach dem Launch der Serie im April 2024 angekündigt. Die zweite Staffel der Prime-Video-Serie wurde im kalifornischen Los Angeles gedreht. Staffel 1 war noch in New York City produziert worden.
Auftrieb für die „Fallout“-Reihe
Staffel 1 war sowohl für Amazons Streaming-Dienst Prime Video als auch für Microsoft ein großer Erfolg: Die Staffel war mit Zuschauerzahlen von über 100 Millionen nämlich nicht nur erfolgreich, sondern konnte auch die „Fallout“-Marke insgesamt ankurbeln. Mehrere „Fallout“-Titel konnten neue Spieler gewinnen und teilweise sogar Nutzerrekorde aufstellen.
Bethesda nutzte die Gelegenheit, um ein kleines Tech-Upgrade für „Fallout 4“ und neue Inhalte für „Fallout 76“ zu veröffentlichen. Auf neue „Fallout“-Spiele warten Fans derweil noch vergeblich. Bethesda arbeitet aktuell an einem neuen „Elder Scrolls“-Titel. In der Community gibt es aber die Hoffnung, dass zumindest ein vollwertiges Remaster oder Remake eines älteren „Fallout“-Titels im Stil von „Oblivion Remastered“ in Arbeit sein könnte.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
Betrieb am Flughafen BER läuft trotz Beeinträchtigungen nach Cyberattacke stabil
Der Hauptstadtflughafen BER hat das lange Feiertagswochenende nach eigener Einschätzung bisher gut bewältigt — trotz anhaltender Beeinträchtigungen infolge eines Cyberangriffs. „Am Freitag, einem verkehrsreichen Tag, konnten unsere Fluggäste nahezu alle Flüge erreichen“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Der Samstag ist den Umständen entsprechend ebenfalls gut angelaufen.“
Beschäftigte von Flughafen, Bodenverkehrsdienstleistern und Fluggesellschaften bemühten sich nach besten Kräften, die Auswirkungen des Cyberangriffs auf einen Dienstleister des Flughafens vor zwei Wochen so gering wie möglich zu halten. „Es kann jedoch auch weiterhin noch zu längeren Wartezeiten bei Check-in, Boarding und auch in der Gepäckausgabe kommen“, so die Sprecherin.
Der Hauptstadtflughafen hatte für Freitag, dem Tag der Deutschen Einheit, mit 90.000 Reisenden kalkuliert, am Sonntag sollen es sogar knapp 96.000 sein. Das ist im Vergleich zu anderen Tagen viel. Der Flughafen empfiehlt den Fluggästen, sich vor ihrer Reise vor allem bei der gebuchten Airline zu allen Details zu erkundigen.
IT-System soll bis Sonntag wiederhergestellt werden
Der Flughafen-Dienstleister Collins Aerospace war vor zwei Wochen Opfer eines Cyberangriffs geworden. Betroffen waren mehrere Flughäfen in Europa. Der Hackerangriff legte am BER elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden. Inzwischen wurde in Großbritannien ein Tatverdächtiger festgenommen.
Betroffen sind etwa die Check-in-Schalter. Dort läuft nun vieles händisch ab. Die Passagiere können laut Airport aber die weiter funktionierenden Self-Service-Stationen mit Automaten im Flughafen nutzen. Auch das Gepäck kann oft selbst an Automaten aufgegeben werden.
Erklärtes Ziel ist, die IT-Systeme bis Sonntag wiederherzustellen. Nach einigen Tests sollen dann auch die Fluggesellschaften in den Tagen danach schrittweise wieder angeschlossen werden.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Studie: Potenziell gefährliche KI-generierte Proteine werden nicht immer erkannt
Die Fähigkeit, mithilfe künstlicher Intelligenz neue Proteine zu entwerfen, gilt als eine der faszinierendsten und zugleich riskantesten Entwicklungen in den modernen Biowissenschaften. Die Technologie eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Medizin, Materialforschung und nachhaltige Produktion – doch sie wirft auch Fragen zur Biosicherheit auf. Abhilfe soll verbesserte Erkennungssoftware schaffen.
Eine in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie von Wittmann et al. zeigt, dass KI-Systeme zur Proteindesign-Generierung tatsächlich in der Lage sind, Varianten gefährlicher Proteine zu produzieren, die kommerzielle Biosicherheits-Screening-Systeme teilweise nicht erkennen.
Diese Firmen sind eine kritische Kontrollinstanz, um den Missbrauch der Technologie, etwa zur Herstellung von Biowaffen, zu verhindern. Die Studie soll als Stresstest für die aktuellen Sicherheitsmechanismen dienen und deren Grenzen hinsichtlich generativer KI aufzeigen.
KI-generierte Proteine gegen kommerzielle Scanner
Für die Untersuchung nutzten die Forschenden eine Open-Source-KI, um über 75.000 Varianten von bekannten gefährlichen Proteinen zu erstellen. Diese legten sie vier verschiedenen kommerziellen Biosicherheits-Screening-Systemen (BSS) zur Prüfung vor. Das Ergebnis war eindeutig: Während die Systeme die Original-Sequenzen der Proteine zuverlässig erkannten, war die Erkennungsrate bei den KI-generierten Varianten, die eine ähnliche Funktion bei abweichender Sequenz aufwiesen, unzuverlässig.
In Zusammenarbeit mit den BSS-Anbietern entwickelten die Autoren daraufhin Software-Updates, welche die Erkennung signifikant verbesserten. Eine hundertprozentige Detektion aller potenziell gefährlichen Varianten konnte jedoch auch damit nicht erreicht werden.
Die Reaktion anderer Wissenschaftler fällt differenziert aus. „Das Risiko ist mit der neuen KI-basierten Technologie sehr stark gestiegen“, kommentiert Prof. Dr. Gunnar Schröder vom Forschungszentrum Jülich. Die Technologie sei nun einer weitaus größeren Gruppe von Wissenschaftlern zugänglich als noch vor wenigen Jahren. Prof. Dr. Jens Meiler von der Vanderbilt University kritisiert die Darstellung der Studie: „Die Studie ist in der Hinsicht problematisch, weil sie suggeriert, dass sich die Wissenschaft noch nicht mit der Thematik beschäftigt hätte – das machen wir aber seit zwei bis drei Jahren.“
Er verweist auf bestehende Initiativen wie die Leitlinie zum verantwortungsvollen Umgang mit KI im Biodesign. Diese Einschätzung teilt Jun.-Prof. Clara Schoeder von der Universität Leipzig, die zudem methodische Schwächen der Studie anführt. So sei die Gefährlichkeit der Proteine lediglich computerbasiert („in silico“) vorhergesagt und nicht im Labor validiert worden. Zudem sei für die gezielte Erzeugung gefährlicher Proteine weiterhin hohe Expertise und böswillige Absicht notwendig.
Technisches Wettrüsten und ethische Leitplanken
Die Debatte dreht sich vor allem um die adäquaten Gegenmaßnahmen. Die Studie selbst zeigt mit den entwickelten Software-Patches einen technischen Lösungsansatz, der jedoch an das von Prof. Dr. Birte Platow (TU Dresden) beschriebene „Hase-und-Igel-Rennen“ erinnert: Ein ständiger Wettlauf zwischen offensiven und defensiven Technologien.
Darüber hinaus werden regulatorische und ethische Ansätze gefordert. Prof. Dr. Dirk Lanzerath vom Deutschen Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften betont die Notwendigkeit verbindlicher Policies und des „Ethics by Design“-Prinzips, bei dem ethische Reflexionen bereits in die Entwicklung integriert werden. Angesichts der globalen Risiken sei ein internationaler Austausch über Standards unverzichtbar.
Gleichzeitig warnt Clara Schoeder vor den negativen Folgen einer zu strikten Regulierung. Diese könnte die legitime Forschung, etwa zur Entwicklung von Impfstoffen auf Basis viraler Sequenzen, durch langwierige Genehmigungsprozesse behindern. Die wissenschaftliche Community setzt daher auch auf Selbstverpflichtung und soziale Kontrolle, wie Birte Platow hervorhebt.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Desinfec’t 2025/26: Jetzt Windows-PCs von Viren befreien
Wenn Windows-Computer von Schadcode durchsiebt sind, der PC einmal gar nicht mehr startet und Sie dringend auf Dokumente auf der Festplatte zugreifen müssen, hilft Desinfec’t 2025/26. Das langjährig erprobte Sicherheitstool aus der c’t-Redaktion liegt einem aktuellen Sonderheft bei.
PCs sicher untersuchen
Der Clou von Desinfec’t ist, dass es sein eigenes Live-Betriebssystem mitbringt und so direkt von einem USB-Stick startet. So bleibt Windows inaktiv und ein Schädling kann nicht noch mehr Schaden anrichten. Aus dieser sicheren Position inspizieren Sie das System mit Virenscannern von ClamAV, ESET, IKARUS und WithSecure. Desinfec’t hilft auch bei der Einschätzung von möglichen Fehlalarmen. Man kann damit Trojaner aber auch lahmlegen.

Damit die Scanner auch für aktuelle IT-Bedrohungen gerüstet sind, können Sie ein Jahr lang gratis die Signaturen zur Erkennung von PC-Schädlingen aktualisieren.
Für Malwareexperten sind noch mehrere Profitools wie Detect It Easy (DiE) oder FLOSS zur Dateianalyse dabei. Wer sich mit YARA-Scanregeln auskennt, kann mit dem Open Threat Scanner (OTS) gezielt individuelle Bedrohungen aufspüren.
Dank des Windows-ähnlichen Interfaces sollten auch Computereinsteiger mit dem Sicherheitstool klarkommen. Wenn gar nichts klappt, rufen Sie den Familien-Admin via TeamViewer zu Hilfe, der dann über das Internet die Kontrolle über den Problem-PC übernimmt.
Fotos in Sicherheit bringen
Wenn Windows gar nicht mehr startet, booten Sie einfach Desinfec’t und greifen darüber auf Windows-Festplatten mit Ihren Daten zu. So kopieren Sie wichtige Dokumente einfach auf einen Desinfec’t-Stick. Mit dem integrierten Tool PhotoRec können sie mit etwas Glück sogar versehentlich gelöschte Daten wiederherstellen.
Jetzt bestellen
Das Sonderheft „c’t Desinfec’t 2025/26“ gibt es sowohl auf Papier als auch in digitaler Form. Wer die Print-Ausgabe für 16,90 Euro bis einschließlich 04.10.2025 im Heise Shop bestellt, zahlt keine Versandkosten. Hier erhalten Sie die digitale Ausgabe ab sofort für 14,99 Euro im heise Shop als PDF.
Ebenfalls im heise Shop finden Sie das gedruckte Heft und die digitale Ausgabe als Bundle. Sie erhalten das Heft und PDF für 22,90 € statt 31,89 Euro.
Und wer es besonders praktisch haben will, kauft das Heft für 19,90 Euro auf einem USB-Stick (Vorbestellung), von dem Desinfec’t direkt startet. Abonnenten zahlen 17,90 Euro. Auch hier entfallen die Versandkosten, wann man bis einschließlich 04.10.2025 im Heise Shop bestellt.
(des)
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