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Resident Evil Requiem: Die Horror-Atmosphäre ist im Hands-on fürchterlich gut
Im Hands-on auf der Gamescom zeigt sich Resident Evil Requiem von einer vielversprechenden Seite: Capcom inszeniert das erste Zusammentreffen der Protagonistin Grace Ashcroft mit einem neuen Monster gekonnt. Das atmosphärische Zusammenspiel von Licht und Schatten sorgt für eine dichte Stimmung und profitiert von Raytracing.
Zweimal Resident Evil, bitte
Capcom hat auf der Gamescom erstmals Gameplay zu Resident Evil Requiem gezeigt. ComputerBase hatte sogar gleich zweimal Gelegenheit, das neue Horrorspiel auszuprobieren: Zuerst bei Nvidia mit klarem Fokus auf die Technik der PC-Version mit Pathtracing in der überarbeiten RE-Engine, was die Redaktion in einem separaten Artikel aufgegriffen hat, der auch eine Videoaufnahme der PC-Grafik beinhaltet.
Und ein zweites Mal direkt bei Capcom, wo als Gameplay-Demo ein frühes Level auf der PlayStation 5 Pro gespielt werden konnte. Der Schwerpunkt lag also auf der Atmosphäre, der Erkundung und dem ersten Kontakt mit einer neuen Bedrohung. Darum geht es in diesem Hands-on-Bericht.
Die Stimmung ist angespannt
Von Anfang an transportiert die angespielte Demo eine beklemmende Stimmung. Als Grace in einer Zwischensequenz erwacht, hängt die FBI-Agentin kopfüber und angeschnallt auf einer Krankenhaustrage; eine Bluttransfusion hängt aus ihrem Arm. Nachdem sich die Protagonistin mit großer Mühe befreit hat, geht das Spiel los – in First-Person-Perspektive. Spieler können aber tatsächlich jederzeit und frei zwischen Ego- und Schulteransicht wechseln. Während die First-Person-Sicht die gefühlte Enge und Bedrohung verstärkt, macht die Third-Person-Perspektive Gestik und Emotionen der Hauptfigur sichtbar und bietet außerdem mehr Übersicht. Technisch funktioniert beides reibungslos, auch in engen Fluren.
Spielmechanisch setzt die Demo auf Erkundung und kleine Rätsel. Die blockierte Tür, auf die Grace nach dem Gang durch einen klaustrophobischen Flur stößt, benötigt zum Öffnen eine Batterie. Besagte Batterie wiederum findet sie hinter einer abgeschlossenen Tür in einem Sicherungskasten, der wiederum nur mit einem Schraubendreher geöffnet werden kann. Es ergeben sich seichte Puzzle. Das Gameplay wird außerdem mit einigen Items garniert, bleibt aber dezent: Im Vordergrund steht eindeutig die Atmosphäre.
Besonders auffällig ist diesbezüglich das Spiel mit Licht und Schatten. Flackernde Neonröhren, schwankende Lampen und der schwache Schein eines Feuerzeugs schaffen eine bedrückende Stimmung. Die dynamische Beleuchtung mit Raytracing speist diesen Effekt ungemein; selbst auf der PlayStation stützt das Grafik-Feature das emotionale Erlebnis des Spiels wesentlich.
Versteckspiel mit dem Monster
Früh im Level begegnet der Spieler mit einem doppelten Jumpscare einer neuen Kreatur: eine verstörende Frau, die zu einer Mischung aus Golem und Gollum verkommen ist und direkt vor Grace‘ Augen eine Leiche verschlingt, sie anschließend mit ihrer grotesken Fratze aus nächster Nähe beäugt und dann Jagd auf die Protagonistin macht. Das abscheuliche Monster erinnert in seiner Bedrohungsstruktur ein Stück weit an Alien: Isolation. Mal taucht es in der Entfernung auf dem Bildschirm auf, um wieder zu verschwinden. Und wenn sich der gebannt lauschende Spieler erschrocken umgedreht hat, weil hinter ihm ein knarzendes Geräusch war, da aber doch gar nichts ist und er sich entsprechend wieder nach Vorne dreht – dann schaut er unmittelbar in gefletschte Zähne und blutunterlaufene Augen.
Die Kreatur scheint nahezu blind, orientiert sich über ihr Gehör und ihren Geruchssinn und meidet offenbar grelles Licht. Damit ergeben sich taktische Möglichkeiten wie Schleichen, das Werfen leerer Glasflaschen zur Ablenkung oder das gezielte Ein- und Ausschalten von Lampen. In der Demo konnten beispielsweise Tischlampen oder Deckenleuchten bedient werden, was möglicherweise einen Hinweis auf späteres Manipulieren von sicheren Zonen oder Verfolgerpfaden liefert.
Die feindselige Kreatur reagiert darauf dynamisch, rennt weg oder verschwindet durch für den Spieler unzugängliche Deckenöffnungen, um dann unberechenbar wieder aufzutauchen. Jeder Schritt verlangt Vorausplanung: Wer einen Raum betritt, sollte sich besser Gedanken zu einem möglichen Fluchtweg gemacht haben, sonst kann Grace‘ Gruseltour ein jähes Ende finden.
Atmosphäre super – und der Rest?
Zur Handlung bleibt Capcom noch vage. Sicher ist, dass Grace Ashcroft als FBI-Analystin in den Mittelpunkt rückt. Ihre Mutter Alyssa Ashcroft kam Jahre zuvor in dem Hotel ums Leben, das nun ein Schauplatz des neuen Spiels ist. Weitere Details zur Geschichte, dem Kampfsystem, Waffenvielfalt oder entsprechenden Upgrades liegen noch nicht vor. Bekannt ist lediglich, dass Schusswaffen existieren werden.
Resident Evil Requiem erscheint am 27. Februar 2026 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und für den PC auf Steam.
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Ecovacs bietet bis zu 700 Euro Rabatt auf Saugroboter
Der Prime Day ist offiziell gestartet und die ersten Top-Deals sind bereits am Start. Ganz vorne mit dabei: Ecovacs. Der Hersteller hat zahlreiche Saugroboter mit Wischfunktion um bis zu 700 Euro (!) reduziert. Selbst der neue Ecovacs Deebot X11 OmniCyclone hat einen satten Rabatt erhalten. Wir haben uns die Deals genauer angeschaut und verraten Euch, was sich jetzt besonders lohnt.
Am Prime Day kann sich ein Blick in die verschiedenen Saugroboter-Angebote wirklich lohnen. Auch Ecovacs bietet seine Premium-Modelle innerhalb der nächsten beiden Tage mit bis zu 700 Euro Rabatt an. Doch auch der Fensterputzroboter-Bestseller Winbot W2 Pro Omni und zwei Mähroboter könnt Ihr Euch jetzt günstiger schnappen. Besonderes Deal-Highlight ist jedoch der Ecovacs Deebot X11 OmniCyclone*, der erst auf der IFA 2025 prämierte.
Die besten Ecovacs-Deals am Prime Day
Ecovacs Deebot X11 OmniCyclone – Neues Flaggschiff mit Rabatt
Das aktuelle Top-Modell des Herstellers bietet eine Saugkraft von satten 19.500 Pa. Dank neuer „Blast“-Technologie wird zudem die Hauptbürste auf Teppichen an den Boden gepresst, um die Saugeffizienz zu steigern. In unserem Test zum Ecovacs Deebot X11 OmniCyclone klappte das hervorragend. Eine Wischwalze sorgt für eine geniale Wischfunktion. Diese wird ständig mit frischem Wasser befeuchtet, um ein bestmögliches Ergebnis zu garantieren – selbst bei hartnäckigem Schmutz.

Autonome Reinigungspläne werden durch den „Agent Yiko“ erstellt. Hierbei handelt es sich um ein KI-gestütztes Deep Learning, dass sich an Eure Begebenheiten anpasst. Zusätzlich sorgen AIVI 3D 3.0 und TruePass Adaptive für eine präzise Navigation. Dank der „PowerBoost“-Technologie sollen zudem Flächen von bis zu 1.000 m² unterbrechungsfrei gereinigt werden können. Außerdem bringt Ecovacs mit der neuen beutellosen OmniCyclone-Station eine Basisstation auf den Markt, die ohne Verbrauchsmaterialien auskommen soll.
Trotz der Superlativen hat Ecovacs den Preis des neuen Flaggschiff-Modells im Vergleich zum letztjährigen Vorgänger gesenkt. Der Einstiegspreis liegt hier bei 1.299 Euro. Zum Prime Day zahlt Ihr jedoch 1.199 Euro* und spart 100 Euro.
Ecovacs Deebot X9 Pro Omni – Jetzt mit 700 Euro Rabatt
Die größte Ersparnis bietet der Deebot X9 Pro Omni. Auch hier findet sich eine Wischwalze, die permanent mit Frischwasser versorgt wird und für saubere Böden sorgt. Zusätzlich bietet das Modell die Blast-Technologie, mit der vor allem Teppiche deutlich sauberer werden. Der Saugroboter bietet eine Saugleistung von 16.600 Pa und eine KI-gestützte Navigation, sowie eine präzise Randreinigung. Die Omni-Station hingegen nimmt Euch einen Großteil der Arbeit ab, indem sie die Wischwalze mit 75 °C heißem Wasser und 63 °C warmer Luft säubert.

Bereits in unserem Test zum Deebot X9 Pro Omni wusste das Gerät zu gefallen. Jetzt bekommt Ihr den Premium-Saugroboter für 799 Euro*. Das entspricht einer Ersparnis von 700 Euro gegenüber der UVP (1.499 Euro).
Ecovacs Winbot W2 Pro Omni – Bestseller zum Tiefpreis
Neben den beiden Saugroboter-Modellen ist uns auch der Ecovacs Winbot W2 Pro Omni ins Auge gesprungen. Hierbei handelt es sich um den Amazon-Bestseller in der Kategorie der Fensterputzroboter. Das Gerät bietet sieben Reinigungsmodi, eine Saugkraft von 5.500 Pa und zahlreiche Sicherheitsfunktonen. Bereits unser Test zum Winbot W2 Pro Omni zeigte die gute Reinigungsleistung des Modells und auch die Funktionsvielfalt der App. Dank Lithium-Ionen-Akku ist zudem eine kabellose Nutzung möglich.

Zum Prime Day fällt der Preis auf ein neues Rekordtief. Am 07. und 08. Oktober zahlt Ihr für den Ecovacs Winbot W2 Pro Omni nur noch 499 Euro*. Das entspricht einer Ersparnis von 100 Euro gegenüber dem UVP.
Weitere Ecovacs-Deals am Prime Day entdecken
Natürlich hat Ecovacs am Prime Day noch weitaus mehr zu bieten. So gibt es etwa den beliebten Mähroboter Goat A1600 RTK für 799 Euro*. Hier spart Ihr insgesamt 700 Euro gegenüber der UVP. Auch der Ecovacs Deebot T50 Pro Omni ist gerade für 439 Euro* erhältlich. Hier zieht der Hersteller satte 51 Prozent von der unverbindlichen Preisempfehlung ab. Nachfolgend haben wir die besten Angebote noch einmal für Euch aufgelistet:
Was haltet Ihr von den Angeboten? Ist einer der Deals interessant für Euch? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!
Dieser Artikel ist aus einer Zusammenarbeit zwischen Ecovacs und nextpit entstanden. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hatte diese Kooperation keinen Einfluss.
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Externe SSDs mit 2 TB im Test: Corsair EX300U und Crucial X10 im Duell am USB-Port
Die Redaktion testet wieder SSDs der externen Sorte. Die Corsair EX300U wird heute erst offiziell enthüllt und bedient mit USB 10 Gbit/s den Einstieg im Portfolio des Herstellers. Die Crucial X10 (non-Pro) tritt mit USB 20 Gbit/s eine Klasse höher an.
Corsair EX300U im Überblick
Nach der gelungenen EX400U mit USB4 lässt es Corsair etwas langsamer angehen. Die neue EX300U spielt gleich mehrere Klassen darunter und erreicht über USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbit/s maximal 1.100 MB/s beim Lesen wie beim Schreiben. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Zwilling der EX400U (Test), die Abmessungen sind mit 64,3 × 64 × 12 mm sogar identisch. Allerdings ist sie mit 38 Gramm statt 92 Gramm wesentlich leichter.
Selten machen Hersteller genaue Angaben zu den eingesetzten Komponenten bei externen SSDs. Corsair verrät zumindest, dass als Controller der PS2251-17 alias „U17“ von Phison dient. Dieser arbeitet nativ mit dem USB-Protokoll, sodass kein Bridge-Chip nötig ist.

Corsair verspricht maximal 1.100 MB/s beim Lesen und Schreiben, womit die Schnittstelle praktisch ausgereizt wird. Der Anschluss erfolgt über USB-C, worüber auch die Stromversorgung erfolgt. Corsair nennt weder eine Möglichkeit zur Datenverschlüsselung noch ein IP-Zertifikat. Beim Speicher ist zumindest in einer internen Präsentation von „3D TLC“ die Rede. Offiziell werden aber keine Angaben zum NAND gemacht, sodass dies nicht gesichert ist.
Die MagSafe-Kompatibilität dank eines integrierten Magnetrings erlaubt das direkte Anbringen an einem iPhone. Ein gebogenes, extra kurzes C-auf-C-Kabel legt Corsair bei.
Die Leistungsaufnahme gibt Corsair mit 3,5 Watt beim Lesen und Schreiben sowie unter 12,5 Milliwatt im Idle an.
Crucial X10 im Überblick
Bereits zur Computex brachte Crucial die X10 Portable SSD heraus, die sich nicht nur dem Namen nach nahe an der schnellen Crucial X10 Pro (Test) bewegt. Maximal 2.100 MB/s über USB 3.2 Gen 2×2 mit 20 Gbit/s werden hier ebenfalls versprochen und auch die Abmessungen entsprechen mit 65 × 50 × 10 mm der X10 Pro. Statt Aluminium gibt es aber nun Kunststoff.

Beim Controller erfolgte der Wechsel vom SM2320 auf den SM2322. Bei beiden handelt es sich um native USB-SSD-Controller aus dem Hause Silicon Motion. Zum NAND-Flash liegen keine Angaben vor, was also auch QLC-NAND nicht ausschließt. Mit Speicherkapazitäten von 1 TB, 2 TB, 4 TB, 6 TB bis 8 TB ist die Modellpalette richtig groß. Hinzu kommen die jüngst eingeführten Varianten mit einem schwarzen statt blauen Gehäuse, die es aber nur mit 2 TB oder 4 TB gibt.
Im Gegensatz zum Neuling von Corsair gibt es sowohl eine offizielle Unterstützung der Datenverschlüsselung mit AES 256 Bit sowie eine IP65-Zertifizierung.
Preise und Eckdaten im Vergleich
Corsair nennt die nachfolgenden unverbindlichen Preisempfehlungen für die EX300U, die bei breiter Verfügbarkeit unterboten werden dürften.
- 1 TB für 109,99 Euro
- 2 TB für 189,99 Euro
- 4 TB für 359,99 Euro
Die bereits länger im Handel stehende Crucial X10 liegt derzeit bei folgenden Mindestpreisen im Online-Handel (kein UVP!):
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0, wie die SanDisk WD_Black SN8100 (Test) und die Samsung 9100 Pro (Test), sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.

Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendeten Hard- und Softwarekomponenten aufgelistet.
- Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
- AMD Ryzen 9 7900
- Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
- DDR5-5200, 38-38-38-84
- AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
- GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
- GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
- SoftPerfect RAMdisk 4.4
- Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Rund 50 GB fasst der SLC-Cache der EX300U, was angesichts der 2 TB Speichervolumen eher wenig ist. Die Schreibrate sinkt danach von rund 1.000 MB/s auf ein Niveau von 650 MB/s ab, was aber noch gutes Mittelmaß ist. Die Crucial X10 kann im leeren Zustand zwar fast 400 GB mit über 1.100 MB/s beschreiben, fällt dann aber gleich auf etwa 200 MB/s zurück. Bei 50 Prozent Füllstand schreibt die X10 im Wechsel mit voller Geschwindigkeit und zwischenzeitlich sogar unter 100 MB/s. Das spricht für ein stetiges Füllen und Leeren des SLC-Cache.
- Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
- Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
- Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
- Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
- Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Beim praktischen Lesen liegen beide Probanden weit von ihrer maximalen Transferrate im synthetischen Benchmark entfernt. Die Corsair EX300U bringt es nur auf Werte zwischen 680 und 790 MB/s. Das genügt gerade einmal, um die Seagate Ultra Compact SSD zu schlagen, die Samsung T9 ist aber deutlich schneller. Bei der Crucial X10 sind es immerhin rund 1.500 MB/s. In der gleichen USB-Klasse sind aber Crucial X10 Pro und Lexar SL500 etwa 30 Prozent schneller.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Frisch formatiert liegen beide Probanden im Bereich der Erwartungen. Beim Kopiertest mit 80 Prozent Füllstand wird aber erneut deutlich, dass die Crucial X10 eben keine X10 Pro ist. Dort erreicht sie nur etwa ein Drittel der Transferrate der X10 Pro und fällt somit auch hinter die Corsair EX300U zurück, deren Leistung auch bei hohem Füllstand stabil im Mittelfeld liegt.
Gaming-Leistung
Im ersten Teil wird fortan der DirectStorage-Benchmark (Avocados) stellvertretend für das Spiel Forspoken genutzt, da letzteres durch regelmäßige neue Versionen Probleme bei der Vergleichbarkeit machte. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
In diesem Benchmark fehlen durch den zwischenzeitlichen Wechsel der Grafikkarte einige Vergleichswerte. Die externen SSDs liegen hier mit Ausnahme der Corsair EX400U am USB4-Port weit hinter den internen Modellen zurück. Die Corsair EX300U bildet dabei vorerst das Schlusslicht der externen Garde, während sich die Crucial X10 als letzte der „10-Gbit/s-Liga“ ebenso nicht mit Ruhm bekleckert.
Im 3DMark Storage liegen beide Probanden relativ eng beieinander, sind für ihre Klasse aber nicht gerade schnell unterwegs.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Etwas besser als beim Gaming ist die Platzierung bei den Office-Benchmarks. Hier kann die Crucial X10 immerhin den vierten Platz unter den externen SSDs im Testfeld beanspruchen. Die Corsair EX300U ist keine 10 Prozent langsamer.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Im synthetischen Benchmark müssen die Herstellerangaben erreicht werden. Und das gelingt sowohl bei Corsair (locker) als auch bei Crucial (knapp). Das wahlfreie Lesen (RND4K Q1T1) gelingt mittelmäßig, dort kann auch so mancher USB-Stick mithalten.
Beim sequenziellen Schreiben sind beide ähnlich schnell wie beim Lesen, zumindest das 2-TB-Modell könnte Crucial demnach mit bis zu 2.000 MB/s bewerben, dass dies nicht geschieht, lässt aber Spielraum für langsamere Speicherchips.
Temperaturen
Anzeichen für eine Drosselung aufgrund zu hoher Temperaturen gibt es nur beim vollständigen Verzicht auf Kühlung, obwohl die Sensoren nicht einmal 50 °C melden. Hier dürfte das Auslesen aber keine korrekten Werte liefern. Mit Mainboard-Kühler und einem Lüfter sinken die Temperaturen laut Anzeige fast gar nicht. Die Schreibleistung ist aber deutlich besser.
Auch wenn die Corsair EX300U im Inneren stolze 86 °C erreicht, tut dies der Schreibleistung keinen Abbruch. Auch am Gehäuse merkt man diese Hitze nicht. Die Crucial X10 bleibt intern wesentlich kühler – wohl weil sie die Wärme effizienter an das Gehäuse überträgt. Das wird auch unter Dauerlast nicht unangenehm warm, aber spürbar wärmer als das der EX300U.
Leistungsrating
Über alle Leistungstests hinweg schneiden beide SSDs in ihrer jeweilige USB-Klasse gut ab. Einzelne Schwächen kann das Rating aber nicht präzise abbilden, was stets zu beachten ist.
Tipp: Wer über die Schaltfläche „Bearbeiten“ im Diagramm den Avocados-Benchmark abwählt, erhält noch mehr externe SSDs für einen direkten Vergleich.
Hinweis zum Diagramm: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind. Da nicht alle SSD in demselben Umfang getestet werden konnten, bleiben einige Modelle mit dem Ergebnis „0“ außen vor.
Fazit
Das Leistungsrating bescheinigt beiden SSDs eine hohe Leistung für die jeweilige Klasse, die sich nach der Version der maximal unterstützten USB-Schnittstelle richtet. Doch offenbart das Mittel in den Leistungstests nicht die besonderen Stärken und Schwächen, die es im Detail zu betrachten gilt.

Der absolute Neuling Corsair EX300U tritt gegen SSDs mit USB 10 Gbit/s wie die Samsung T5, die Kingston XS1000 oder die Crucial X9 (Pro) an und macht das gut. Besonders gefällt die hohe Schreibrate nach dem SLC-Cache, der allerdings mit nur 50 GB in Relation zum gesamten Speichervolumen ziemlich klein ausfällt. Im praktischen Teil schwächelt die SSD beim Lesen. Im wahrsten Sinne des Wortes praktisch sein kann das MagSafe-Feature inklusive Extra-Kabel. Mit einem UVP von rund 190 Euro erscheint das Paket ohne AES-Verschlüsselung oder IP-Zertifizierung bei 3 Jahren Garantie dann doch etwas teuer, doch müssen sich die Straßenpreise erst einpendeln, um dies genauer beurteilen zu können.
- Kompakt und leicht
- MagSafe-Kompatibilität
- Schreibrate nach SLC-Modus ~650 MB/s
- Keine Temperatur-Drosselung
- Stabil im Kopiertest bei 80 % Füllung
- Schwache Leseleistung in der Praxis
- Schwach in den Gaming-Tests
- Mit 50 GB relativ kleiner SLC-Cache
Die Crucial X10 Portable ist noch kompakter und hat es eine Leistungsklasse höher (USB 20 Gbit/s) mit Wettbewerbern wie der Lexar SL500, der Samsung T9 oder der Crucial X10 Pro zu tun. Im Mittel aller Tests brilliert die X10 ohne Pro. Doch offenbart sich nach dem SLC-Cache eine große Schreibschwäche. Frisch formatiert macht das aber nichts, denn der SLC-Cache ist mit 400 GB sehr groß. Bei großem Füllstand wird im Wechsel mit Höchsttempo und Schneckentempo geschrieben, die Erfahrung kann hier also sehr unterschiedlich ausfallen. Vorteile sind die gute Ausstattung mit einem gegen Staub und Wasser geschützten Gehäuse (IP65) und einer Datenverschlüsselung auf Hardware-Ebene. Drei Jahre Garantie gibt es auch hier.
- Sehr kompakt und leicht
- Großer SLC-Cache von 400 GB (leer)
- AES 256 Bit und IP65
- Keine Temperatur-Drosselung
- Schreibrate nach SLC-Modus < 200 MB/s
- Praktisches Lesen unter den Erwartungen
- Kopierleistung bei 80 % Füllung
- Eher langsam in den Gaming-Tests
Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
ComputerBase hat die Corsair EX300U und die Crucial X10 leihweise vom jeweiligen Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Im Falle der Corsair EX300U wurden die Informationen unter NDA bereitgestellt, die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
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Xbox-Spiele bald gratis – mit einem gewaltigen Haken
Gaming ist ein teures Hobby – das beginnt schon bei der Hardware. Hinzu kommen die Spiele selbst, die schnell bis zu 80 Euro kosten können. Gerade Gelegenheitsspieler fühlen sich von solchen Preisen vor den Kopf gestoßen. Auch Free-to-Play-Titel sind an dieser Stelle keine echte Alternative. Zwar ist das Spiel selbst gratis, allerdings fordert der dahinterstehende Entwickler schnell für jeden noch so kleinen Zusatz einen satten Preis.
Einen echten Ausweg soll dagegen das sogenannte Cloud-Gaming bieten. Dabei werden die Spiele nicht mehr auf dem heimischen Rechner, sondern auf dem Server eines entsprechenden Anbieters ausgeführt. Dementsprechend muss dieser über die nötigen Leistungsreserven verfügen. Zu Hause genügt selbst für anspruchsvollste Titel – neben einer stabilen Internetverbindung – ein schlichtes Office-Notebook.
Microsoft setzt Konkurrenz unter Druck
Wenig verwunderlich ist, dass neben dem Spezialisten für Gaming-Grafikkarten, Nvidia, insbesondere Microsoft und Sony mit ihren populären Konsolen und den dazugehörigen Plattformen auf diesen Weg setzen.
Microsoft scheint nun den Druck auf die Konkurrenz erhöhen zu wollen – was letztlich vor allem Gamer erfreuen könnte, die ihren Feierabend nicht automatisch mit dem Griff zum Controller verknüpfen. Der Konzern hinter der Xbox-Plattform arbeitet nach Informationen von The Verge an einem Angebot, das das Streamen von Spielen kostenlos möglich machen soll. Dabei soll offenbar auf eine Methode gesetzt werden, die sich beim Streaming von Musik und Videos bereits bewährt hat. Bei der Finanzierung wird auf Werbung gesetzt.
Nach einer Stunde ist Schluss
Im Konzern werden demnach bereits verschiedene Modelle getestet. Es sind nur wenige Einzelheiten nach außen gedrungen, doch Microsoft scheint insbesondere darauf großen Wert zu legen, dass die Zugangshürden möglichst niedrig bleiben. Interessenten müssen nicht einmal über einen Game Pass verfügen, um das Angebot ausprobieren zu können, das wohl in wenigen Monaten zunächst in Form einer öffentlichen Beta vorgestellt werden soll.
Allerdings sind in dem Abo-Modell darüber hinaus Grenzen eingebaut, die entweder vor exzessivem Spielen schützen – oder aber schneller zu einem teureren Bezahlmodell führen sollen. Schon vor Beginn einer Spiele-Session wird ein zweiminütiger Werbeblock ausgestrahlt. Anders als bei Musik- oder Video-Streams wird das Spiel zwar nicht mittendrin für neue Einspielungen unterbrochen. Dafür ist jedoch die Spielzeit begrenzt. Bereits nach einer Stunde ist demnach wieder Schluss.
Auch darüber hinaus sind die Einschränkungen offenbar groß: Microsoft will pro Monat maximal fünf kostenfreie Spiele-Sessions erlauben. Danach müssen die Nutzer des kostenlosen Cloud-Gamings das Portemonnaie zücken und ein kostenpflichtiges Game-Pass-Abo abschließen.
Mit Retro-Games auf Kundenfang?
Auch das Spieleangebot selbst ist begrenzt. Neben der Möglichkeit, Spiele zu streamen, die man bereits besitzt, kann man auf Titel der Retro-Classics-Sammlung zurückgreifen. Daneben setzt der Konzern auf Titel, die man im Rahmen der Free Play Days über einige Tage ausprobieren kann.
Verwöhnte Gamer müssen außerdem Abstriche bei der Qualität hinnehmen. Wie bei den Game-Pass-Offerten „Essential“ und „Premium“ dürfte die Darstellungsqualität auf eine Auflösung von 1080p begrenzt bleiben. Gleiches gilt für die maximale Übertragungsgeschwindigkeit, die vermutlich auf 10 Mbit/s beschränkt wird.
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