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Resident Evil Requiem: Die Horror-Atmo­sphäre ist im Hands-on fürch­terlich gut


Im Hands-on auf der Gamescom zeigt sich Resident Evil Requiem von einer viel­versprechenden Seite: Capcom inszeniert das erste Zusammen­treffen der Protagonistin Grace Ashcroft mit einem neuen Monster gekonnt. Das atmosphärische Zusammenspiel von Licht und Schatten sorgt für eine dichte Stimmung und profitiert von Raytracing.

Zweimal Resident Evil, bitte

Capcom hat auf der Gamescom erstmals Gameplay zu Resident Evil Requiem gezeigt. ComputerBase hatte sogar gleich zweimal Gelegenheit, das neue Horrorspiel auszuprobieren: Zuerst bei Nvidia mit klarem Fokus auf die Technik der PC-Version mit Pathtracing in der überarbeiten RE-Engine, was die Redaktion in einem separaten Artikel aufgegriffen hat, der auch eine Videoaufnahme der PC-Grafik beinhaltet.

Und ein zweites Mal direkt bei Capcom, wo als Gameplay-Demo ein frühes Level auf der PlayStation 5 Pro gespielt werden konnte. Der Schwerpunkt lag also auf der Atmosphäre, der Erkundung und dem ersten Kontakt mit einer neuen Bedrohung. Darum geht es in diesem Hands-on-Bericht.

Die Stimmung ist angespannt

Von Anfang an transportiert die angespielte Demo eine beklemmende Stimmung. Als Grace in einer Zwischensequenz erwacht, hängt die FBI-Agentin kopfüber und angeschnallt auf einer Krankenhaustrage; eine Bluttransfusion hängt aus ihrem Arm. Nachdem sich die Protagonistin mit großer Mühe befreit hat, geht das Spiel los – in First-Person-Perspektive. Spieler können aber tatsächlich jederzeit und frei zwischen Ego- und Schulteransicht wechseln. Während die First-Person-Sicht die gefühlte Enge und Bedrohung verstärkt, macht die Third-Person-Perspektive Gestik und Emotionen der Hauptfigur sichtbar und bietet außerdem mehr Übersicht. Technisch funktioniert beides reibungslos, auch in engen Fluren.

Resident Evil Requiem (Bild: Capcom)

Spielmechanisch setzt die Demo auf Erkundung und kleine Rätsel. Die blockierte Tür, auf die Grace nach dem Gang durch einen klaustrophobischen Flur stößt, benötigt zum Öffnen eine Batterie. Besagte Batterie wiederum findet sie hinter einer abgeschlossenen Tür in einem Sicherungskasten, der wiederum nur mit einem Schraubendreher geöffnet werden kann. Es ergeben sich seichte Puzzle. Das Gameplay wird außerdem mit einigen Items garniert, bleibt aber dezent: Im Vordergrund steht eindeutig die Atmosphäre.

Besonders auffällig ist diesbezüglich das Spiel mit Licht und Schatten. Flackernde Neonröhren, schwankende Lampen und der schwache Schein eines Feuerzeugs schaffen eine bedrückende Stimmung. Die dynamische Beleuchtung mit Raytracing speist diesen Effekt ungemein; selbst auf der PlayStation stützt das Grafik-Feature das emotionale Erlebnis des Spiels wesentlich.

Versteckspiel mit dem Monster

Früh im Level begegnet der Spieler mit einem doppelten Jumpscare einer neuen Kreatur: eine verstörende Frau, die zu einer Mischung aus Golem und Gollum verkommen ist und direkt vor Grace‘ Augen eine Leiche verschlingt, sie anschließend mit ihrer grotesken Fratze aus nächster Nähe beäugt und dann Jagd auf die Protagonistin macht. Das abscheuliche Monster erinnert in seiner Bedrohungs­struktur ein Stück weit an Alien: Isolation. Mal taucht es in der Entfernung auf dem Bildschirm auf, um wieder zu verschwinden. Und wenn sich der gebannt lauschende Spieler erschrocken umgedreht hat, weil hinter ihm ein knarzendes Geräusch war, da aber doch gar nichts ist und er sich entsprechend wieder nach Vorne dreht – dann schaut er unmittelbar in gefletschte Zähne und blutunterlaufene Augen.

Resident Evil Requiem (Bild: Capcom)

Die Kreatur scheint nahezu blind, orientiert sich über ihr Gehör und ihren Geruchssinn und meidet offenbar grelles Licht. Damit ergeben sich taktische Möglichkeiten wie Schleichen, das Werfen leerer Glasflaschen zur Ablenkung oder das gezielte Ein- und Ausschalten von Lampen. In der Demo konnten beispielsweise Tischlampen oder Deckenleuchten bedient werden, was möglicherweise einen Hinweis auf späteres Manipulieren von sicheren Zonen oder Verfolgerpfaden liefert.

Die feindselige Kreatur reagiert darauf dynamisch, rennt weg oder verschwindet durch für den Spieler unzugängliche Deckenöffnungen, um dann unberechenbar wieder aufzutauchen. Jeder Schritt verlangt Vorausplanung: Wer einen Raum betritt, sollte sich besser Gedanken zu einem möglichen Fluchtweg gemacht haben, sonst kann Grace‘ Gruseltour ein jähes Ende finden.

Atmosphäre super – und der Rest?

Zur Handlung bleibt Capcom noch vage. Sicher ist, dass Grace Ashcroft als FBI-Analystin in den Mittelpunkt rückt. Ihre Mutter Alyssa Ashcroft kam Jahre zuvor in dem Hotel ums Leben, das nun ein Schauplatz des neuen Spiels ist. Weitere Details zur Geschichte, dem Kampfsystem, Waffenvielfalt oder entsprechenden Upgrades liegen noch nicht vor. Bekannt ist lediglich, dass Schusswaffen existieren werden.

Resident Evil Requiem erscheint am 27. Februar 2026 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und für den PC auf Steam.



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