Apps & Mobile Entwicklung
Samsung Electronics: Wasserfilter mit KI soll 82 Arten von Schadstoffen filtern
Samsung bringt mit dem „Bespoke AI Water Purifier Countertop“ einen Wasserfilter, der zahlreiche potenzielle Schadstoffe aus Leitungswasser entfernen und gleichzeitig für einen hohen Grad an Sterilität sorgen soll. Mittels Künstlicher Intelligenz und Sprachsteuerung soll zudem eine komfortable Bedienung möglich sein.
Eliminierung von Mikroplastik, Schwermetallen und anderen Schadstoffen
Das Schlagwort Künstliche Intelligenz macht auch vor Küchengeräten immer seltener halt und Hersteller versuchen zunehmend auf den lukrativen Zug aufzuspringen.
Der neue Wasserfilter von Samsung setzt für die hohe Reinheit des Wassers auf ein vierstufiges Filtersystem, bei dem der UF-Filter Verunreinigungen ab einer Größe von mehr als 0,08 Mikrometern entfernt. Das von der Gesundheitsorganisation National Sanitation Foundation (NSF), einer von der American National Standards Institute (ANSI) anerkannten Prüfstelle für Wasserfilter und Trinkwasser, offiziell zertifizierte System soll dabei insgesamt 82 Schadstoffe wie Mikroplastik, giftige Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Chrom sowie Microcystin zuverlässig herausfiltern. Laut Hersteller soll dies derzeit den höchsten Wert unter den in Korea angebotenen Countertop-Wasserfiltern darstellen.
Darüber hinaus verfügt der Filter über eine Elektrolyse-Desinfektionsfunktion für die Wasserleitung, die alle drei Tage automatisch ausgeführt wird. Dies soll eine einfache Hygienekontrolle ohne zusätzliche Wartungsbesuche ermöglichen. Laut Hersteller können dabei zahlreiche Bakterienarten wie Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Klebsiella pneumoniae, die zwar auch Teil der Körperflora sein können, aber vor allem dafür bekannt sind, Infektionen auslösen, zu 99,9 Prozent beseitigt werden. Zusätzlich entleert die automatische Restwasserfunktion alle vier Stunden die Wasserleitung, um das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
KI für eine komfortable Nutzung
Unterstützt wird der Filter durch Smart-Home- und KI-Funktionen, bei denen auch Samsungs Spracherkennung „Bixby“ zum Einsatz kommt. Diese soll den tatsächlichen Wasserverbrauch ermitteln und daraus gegebenenfalls einen notwendigen Filterwechsel ableiten. Über die SmartThings-App lassen sich zudem Wassermenge und Temperatur präzise regulieren. Die Wassermenge kann in 10-ml-Schritten zwischen 50 und 1.000 ml gewählt werden, die Temperatur in 5-Grad-Schritten bis maximal 90 °C.
Über den KI-Assistenten lassen sich zudem per Sprachbefehl Kaltwasser- oder Aufbereitungsmodus sowie die gewünschte Ausgabemenge einstellen. Weiter kann für 38 Instantnudel-Rezepte automatisch die passende Wassermenge definiert werden. Ebenso über Sprachbefehle lassen sich Wartungsinformationen wie die bisherige Nutzungsdauer des Filters abrufen. Mit dem optionalen „Brüh-Kit“ kann außerdem eine Kaffee-Automatik integriert werden, die sich ebenfalls per Sprache steuern lässt.
Ab sofort erhältlich – wenn auch zunächst nur in Südkorea
Samsung bietet das Filtersystem, das in den Farben Satin Beige, Satin Graige und Soapstone Charcoal verfügbar ist, zu einem UVP von 1,45 Millionen Won an, was umgerechnet rund 900 Euro entspricht. Ob das System künftig auch in Deutschland erhältlich sein wird, ist derzeit unklar.
Apps & Mobile Entwicklung
Aqua Computer Ampinel: Aktive Lastverteilung für den 12V-2×6-Stecker
Der 12VHPWR-Stecker und dessen verbesserte Revision 12V-2×6 haben sich einen unrühmlichen Ruf als Brandgefahr für die Anbindung von Grafikkarten erarbeitet. Auch wenn viele Schäden auf Nutzerfehler zurückzuführen waren, liegt eine große Fehlerquelle im Design des Standards. Aqua Computers Ampinel schafft Abhilfe.
Fehlende Lastverteilung und Überwachung
Laut Spezifikationen werden im 12VHPWR-Standard Leitungen zusammengeführt und nicht einzeln überwacht: Das bedeutet eine Kostenersparnis für Grafikkarten-Hersteller auf Kosten der Sicherheit. Denn wenn früher 8-Pin-Stecker an Grafikkarten genutzt wurden, war ihre Leistung auf 150 Watt begrenzt. Auch wenn mehrere Kabelstränge gerissen waren und die vollen 150 Watt bei 12 V über die Leitung zugeführt wurden, entsprach das 12,5 Ampere. Im neuen PCIe-5.0-Standard hingegen könnten im Worst-Case 50 Ampere auf einer Leitung anliegen – mit enormer Hitzeentwicklung als Folge. Ähnliche Szenarien ergeben sich bei nicht vollständigem Einstecken des Steckers, wobei der Übergangswiderstand ebenfalls zu starker Erhitzung des Steckers führen kann.
Aktive Überwachung und Last-Management als Lösung
Genau hier setzt Aqua Computers Ampinel an: Alle Leitungen des 12VHPWR-Kabels werden überwacht und beim Überschreiten von 7,5 Ampere wird eingegriffen. Dabei geht Aqua Computer einen Schritt weiter als vergleichbare Lösungen der Grafikkarten-Hersteller wie Asus Power Detector+, welcher lediglich eine Überwachung und Warnung, aber kein aktives Gegensteuern anbietet. Der Ampinel-Controller überwacht nicht nur, sondern steuert mit unterschiedlichen Maßnahmen entgegen. Das erfolgt durch eine hybride Regelstruktur, welche die Last ohne Verzögerung und über alle Leitungen gleichmäßig verteilen soll.
Achtstufige Maßnahmen für mehr Sicherheit
Falls die Grenzwerte dennoch überschritten werden, leitet der Controller unterschiedliche Aktionen ein. Diese umfassen blinkende LEDs, akustische Warnsignale, Pop-up-Meldungen in Windows und Alarmausgänge. Als nächste Sicherheitsebene wird bei längerem Anhalten der Alarme die GPU-Last durch Aqua Computers Hintergrunddienst zurückgefahren, indem die aquasuite die dafür verantwortliche Anwendung beendet. Falls die Maßnahmen nicht ausreichen oder anderweitig gefährliche Betriebszustände zusammenkommen, wird die Grafikkarte durch Unterbrechung der Sense-Leitungen und der Stromversorgung geschützt.
Warnungen, Alarmausgänge und die Notabschaltung werden direkt vom Controller verwaltet und laufen unabhängig von der Software bzw. einer USB-Anbindung. Auch im System hinterlegte Hotkeys lassen sich als Tastatureingabe über USB ausgeben, um Windows-unabhängig Aktionen auszulösen.
Aquasuite Software liefert umfangreiche Messwerte
Über 40 Messwerte können mit Aqua Computers Software dargestellt werden. Diese umfassen für jede Leitung Strom, Spannung und Leistung, aber auch Temperaturen des Steckers und der Elektronik. Ebenfalls wird Nutzern bestehendes aktives Eingreifen des Controllers zur Ausbalancierung des Stroms angezeigt.
Doch auch ohne Software ermöglicht das Display des Ampinels einen Überblick über alle wichtigen Werte.
Preis und Verfügbarkeit
Der Ampinel wird voraussichtlich Mitte November ausgeliefert und die Vorbestellung läuft demnächst zum Preis von 79,90 Euro.
Ein erster Test ist auf igor’sLAB erschienen und zieht ein sehr positives Fazit:
Apps & Mobile Entwicklung
Das ändert sich bei Amazons TV-Sticks
Bei seinem neuen TV-Stick und den Echo-Geräten setzt Amazon auf eine grundlegende Änderung: Sie bekommen ein neues Betriebssystem. Für Entwickler wird es damit unübersichtlich, Nutzer müssen keine Einschränkungen befürchten.
Amazon hat immer wieder versucht, neue Geschäftsfelder für sich zu erschließen. Als Schaufenster zum Online-Angebot wurden zunächst Tablets entwickelt. Darauf folgten günstige TV-Sticks, die smarte Funktionen auf zahlreiche Fernseher brachten. Schließlich präsentierte der Konzern mit der Echo-Serie Geräte zur Steuerung des smarten Zuhauses.
Die unterschiedlichen Formate haben dabei eines gemeinsam: Sie nutzen alle dasselbe Betriebssystem. Mit Fire OS setzt Amazon auf einen sogenannten Android-Fork. Dabei handelt es sich um eine Version der von Google stammenden Plattform, die ausschließlich auf den quelloffenen Bestandteilen von Android basiert.
Weniger Google bei Amazon
Allerdings scheint sich der Konzern zunehmend aus der Abhängigkeit von Google lösen zu wollen. Im Rahmen der Präsentation des neuen TV-Sticks, neuer Echo-Geräte kündigte Amazon an, dass auf diesen künftig nicht mehr Fire OS, sondern ein neues Betriebssystem namens Vega OS installiert sein wird. Dabei handelt es sich offenbar um eine Neuentwicklung auf bestehender Grundlage.
Die Amazon-Entwickler nutzen Linux als Basis für die neue Software-Plattform. Diese wird Fire OS jedoch nicht vollständig ersetzen: Den bisherigen Informationen zufolge werden die Tablets weiterhin mit dem Android-basierten Fire OS ausgeliefert. Gleiches scheint für die neuen Fire TVs zu gelten, in deren Spezifikationen noch das bisherige Betriebssystem aufgeführt wird. Der Fire TV Stick 4K Select wird dagegen künftig mit Vega OS betrieben.
Keine Einschränkungen für Nutzer
Käufer des Fire TV Stick 4K Select oder der neuen Echo-Geräte müssen keine Einschränkungen befürchten. Die Benutzeroberflächen der beiden Amazon-Betriebssysteme sind nahezu identisch. Auch die bisher angebotenen Streaming-Dienste bleiben verfügbar. Künftig soll sogar Game-Streaming möglich sein – neben der eigenen Plattform Luna sind auch Angebote von Xbox Cloud Gaming geplant.
Zudem dürfen sich Nutzer auf eine bessere Performance freuen: Vega OS wurde speziell auf die begrenzte Rechenleistung von Geräten wie den Fire TV Sticks abgestimmt.
Für Entwickler wird es unübersichtlicher
Für Entwickler wird die Situation dagegen komplexer: Mit den Vega Developer Tools stellt Amazon ein neues Werkzeugset zur Verfügung, mit dem Apps für die neue Plattform entwickelt werden können. Außerdem sollen sich bestehende Fire-OS-Anwendungen problemlos übertragen lassen. Dazu setzt Amazon weiterhin stark auf das Konzept der Web-Apps, was eine einfache Skalierung ermöglichen soll. Mithilfe sogenannter WebViews – eine Methode zur Einbindung von Web-Inhalten, die Amazon als Vega WebViews bezeichnet – können die Apps um Funktionen erweitert werden, die direkt von Webseiten stammen.
Allerdings können die Vega Developer Tools nicht für die Entwicklung von Echo-Apps verwendet werden. Dafür ist weiterhin das Alexa Developer Kit erforderlich.
Apps & Mobile Entwicklung
openSUSE Leap 16: Neue Systemanforderungen und Abschied von 32-bit
Mit openSUSE Leap 16 erscheint die nächste Version des stabilen Betriebssystems. Neu sind die gestiegenen Anforderungen, wodurch ein Prozessor ab dem Jahr 2008 nötig wird. 32-Bit-Anwendungen werden ebenfalls verbannt und müssen manuell freigegeben werden. Ein neuer Installer und Updates für 24 Monate runden den Release ab.
Gemeinsame Basis für Leap und SLES
Neben der an Endnutzer und Entwickler gerichteten openSUSE Distribution, gibt es auch die für Server gedachte SUSE Linux Enterprise Server (SLES) Ausgabe. Leap teilt sowohl die Quelltexte als auch Binärdateien, wodurch Migration von openSUSE Leap 16 zu SLES 16 nahtlos möglich wird. Dadurch kann Leap 16 als Basis für Entwicklung und Tests für eine spätere Veröffentlichung unter SLES sein.
Neue Systemanforderungen setzen x86-64-v2 voraus
openSUSE hebt die Systemanforderungen von Leap 16an. So muss es nun eine CPU ab 2008 sein, die auch die x86-64-v2 Befehlssatzerweiterung unterstützt. v2 wurde mit Intels Nehalem – den ersten Core-i-Prozessoren – eingeführt. Auf Seiten AMDs wurde die Unterstützung erst 2011 mit der Bulldozer-Reihe nachgereicht. Nutzer mit älteren oder inkompatiblen CPUs können auf Tumbleweed oder Slowroll wechseln.
32-bit ist standardmäßig deaktiviert
Auch beim Thema 32-bit geht Leap neue Wege und deaktiviert entsprechende Software von Haus aus. Falls Anwendungen wie Steam dennoch 32-bit Versionen voraussetzen, bleibt es dem Nutzer überlassen, diese wieder zuzulassen.
Neuer Installer und SELinux
openSUSE Leap 16 kommt mit dem neuen Agama-Installer, der den veralteten YaST-basierten Installer beerbt. Auch der Paketmanager Zypper erhält eine Frischzellenkur und unterstützt parallele Downloads für schnellere Installationen.

Die Installation erfolgt mit SELinux. AppArmor bleibt als Option, muss aber nach der Installation manuell aktiviert werden.
Leap 16 erhält für 24 Monate Sicherheitsupdates und es soll jährlich eine neue Version erscheinen, bis voraussichtlich 2032 ein Nachfolger erscheint.
Downloads
-
4,5 Sterne
openSUSE ist eine ausgereifte, ursprünglich vor allem in Deutschland bekannte Linux-Distribution.
- Version Leap 16.0 Deutsch
- Version Tumbleweed 2025-09 Deutsch
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Monat
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Monat
Adobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 2 Monaten
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Entwicklung & Codevor 1 Monat
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 4 Wochen
EventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Wochen
Fake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 3 Monaten
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Firefox-Update 141.0: KI-gestützte Tab‑Gruppen und Einheitenumrechner kommen