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Samsung Galaxy Watch 8 Classic im Test: Robuste und große Smartwatch mit Lünette


Die edle Samsung Galaxy Watch 8 Classic bietet eine echte Lünette sowie EKG und eine neue Antioxidantien-Messung. Dafür zahlt man mit höherem Preis und Gewicht.

Mit der Galaxy Watch 8 Classic legt Samsung nach zwei Jahren wieder eine neue Version seiner Premium-Smartwatch vor – erneut mit der beliebten, drehbaren Lünette. Während die normale Galaxy Watch jährlich ein Update erhält, gönnt Samsung der Classic-Serie bewusst einen zweijährigen Zyklus.

Technisch orientiert sich die Classic stark an der Galaxy Watch 8, setzt aber auf ein Gehäuse aus Edelstahl, das größer, schwerer und robuster wirkt. Allerdings gibt es das Modell nur in einer Größe. Ob sich der Aufpreis gegenüber der Standard-Version lohnt und für wen die Classic wirklich interessant ist, zeigt unser Test.

Design & Tragekomfort

Rein optisch wirkt die Galaxy Watch 8 Classic im Vergleich zur Standardvariante wie eine gänzlich andere Uhr. Zwar erinnert das Squircle-Gehäuse entfernt an das Design der Watch 8, doch Material und Form machen sie massiver und markanter. Mit 46 mm Durchmesser und 64 g Gewicht ist sie doppelt so schwer und auch deutlich klobiger als die Watch 8. Das spürt man auch beim Tragen. Anders als bei der Watch 6 Classic gibt es nur noch eine Größe.

Vielmehr erscheint die Classic eher wie eine abgespeckte Variante der Galaxy Watch Ultra. Insgesamt richtet sich die Classic an Handgelenke ab etwa 18 cm Umfang und wirkt optisch maskuliner. Im Fitnessstudio vermittelt sie ein robustes Gefühl, beim Schlafen stört sie uns allerdings wegen der Größe und des Gewichts.

Das Edelstahlgehäuse ist hochwertig verarbeitet und schützt das Display, das von einer mechanischen, drehbaren Lünette umrahmt wird. Diese erleichtert die Navigation durch Menüs und hält das Glas frei von Fingerabdrücken – ein klassisches Markenzeichen der Classic-Reihe. Ergänzt wird die Bedienung durch zwei Buttons und eine frei belegbare Action-Taste, wie man sich schon von der Ultra her kennt.

Zum Lieferumfang gehört ein Kunstlederarmband, das edler wirkt als das sportliche Silikon der Watch 8. Die Armbänder lassen sich weiterhin unkompliziert wechseln, der überarbeitete Mechanismus macht den Tausch noch schneller. Ein Nachteil: Ältere Bänder passen nur mit Adaptern. Überdies bietet Samsung selbst Varianten aus Nylon oder Kunstleder an, zusätzlich findet man eine große Auswahl kompatibler Modelle von Drittanbietern.

Die Galaxy Watch 8 Classic ist nach IPX8 und bis 5 ATM wasserdicht – Schwimmen ist problemlos möglich, Tauchen aber nicht. Zusätzlich erfüllt sie den US-Militärstandard MIL-STD-810H und übersteht Temperaturschwankungen, Erschütterungen sowie den Salzgehalt von Schweiß.

Display

Das Display misst 1,35 Zoll in der Diagonale – damit ist es kleiner als beim 44-mm-Modell der Galaxy Watch 8 und nur minimal größer als bei deren 40-mm-Version. Grund dafür ist die mechanische Lünette, die Platz beansprucht. Trotz des größeren und schwereren Gehäuses bekommt man keine größere Anzeige.

Die Auflösung liegt bei 438 × 438 Pixeln. Das OLED-Panel überzeugt mit hoher Bildqualität und kräftigen Farben. Die maximale Helligkeit von bis zu 3000 Nits sorgt dafür, dass Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung einwandfrei ablesbar bleiben. Für Kratzfestigkeit und Schutz setzt Samsung auf Saphirglas. Ein optionales Always-On-Display ist ebenfalls integriert, mit dem das Ziffernblatt sichtbar bleibt. Allerdings geht dies zulasten der Akkulaufzeit.

Software & Bedienung

Die Galaxy Watch 8 Classic läuft mit Wear OS 6 samt One UI Watch 8. Das System ist übersichtlich, bietet eine große App-Auswahl und gehört nach wie vor zu den smartesten Smartwatch-Betriebssystemen. Mit der Uhr kann man etwa problemlos per Google Maps navigieren oder Bilder in Whatsapp ansehen sowie Spotify-Playlists speichern. Grundvoraussetzung ist ein Smartphone mit Android 11.

Neu ist das Stapeln von Widgets, um Informationen flexibler zu organisieren und schneller verfügbar zu machen. Außerdem lässt sich Gemini nun direkt auf der Uhr nutzen – dafür ist allerdings eine aktive Internetverbindung erforderlich.

Die Kopplung erfolgt über die Galaxy-Wearable-App. Auf Samsung-Smartphones ist diese bereits vorinstalliert, auf anderen Android-Geräten wird zusätzlich ein benötigtes Galaxy-Watch-Plug-in heruntergeladen. Alle Gesundheits- und Fitnessdaten fließen in die Samsung-Health-App ein, in der etwa Schlaf- und Trainingsanalysen übersichtlich aufbereitet werden.

Die Galaxy Watch 8 Classic wird per Touchscreen sowie über physische Bedienelemente gesteuert. Neben den beiden seitlichen Tasten gibt es mit dem Action-Button eine dritte Taste in der Mitte. Diese lässt sich frei belegen, zum Beispiel zum schnellen Starten von Lieblings-Apps oder Trainingsmodi.

Das charakteristische Highlight der Classic ist jedoch die mechanische, drehbare Lünette. Mit ihr scrollt man durch Menüs, Apps oder Benachrichtigungen, ohne das Display berühren zu müssen – praktisch für saubere Finger, bessere Übersicht und eine präzisere Steuerung.

Ausstattung

Die Galaxy Watch 8 Classic setzt wie die Standardversion auf den Exynos W1000, der im Alltag flott und effizient arbeitet. Unterstützt wird er von 2 GB RAM. Beim Speicher bietet die Classic einen Vorteil: 64 GB stehen standardmäßig zur Verfügung – doppelt so viel wie bei der Galaxy Watch 8. Damit gibt es reichlich Platz für Apps, Musik oder Kartenmaterial.

Erhältlich ist die Classic sowohl als Bluetooth-Version mit Wi-Fi 4 als auch in einer LTE-Variante per eSIM. Das integrierte GPS arbeitet genau und zuverlässig, etwa beim Outdoor-Training.

Zur Ausstattung gehören optische Sensoren für Puls- und Sauerstoffmessung, eine Sturzerkennung sowie die Bezahlfunktion über Google Pay. Der Vibrationsmotor ist kräftiger als bei der Watch 8 und sorgt dafür, dass man Benachrichtigungen gut am Handgelenk spürt.

Die integrierten Lautsprecher liefern eine solide Qualität – Sprachansagen und Telefonate sind gut verständlich. Ergänzend gibt es einen Flugmodus, der alle Funkverbindungen deaktiviert, sowie einen Schlafmodus, der das Display aus und Benachrichtigungen stumm schaltet – praktisch nicht nur für die Nacht, sondern auch im Kino.

Training

Die Galaxy Watch 8 Classic empfiehlt sich auch als Sportuhr: Zahlreiche Profile sind vorinstalliert, der Pulssensor misst exakt und reagiert schnell. Spaziergänge oder Radtouren erkennt die Uhr meist automatisch, beim Workout zeigt die Uhr dann Puls, Distanz oder Tempo an. Die Detailauswertung übernimmt die App Samsung Health.

Für Läufer gibt es ferner einen optionalen Trainingscoach. Dieser führt unter anderem einen Cooper-Test durch, ermittelt daraus das Fitness-Level und erstellt auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Trainingsplan.

Schlaf & Gesundheit

Neben dem Aktivitäts-Tracking bietet die Galaxy Watch 8 Classic eine Schlafanalyse, die zwischen REM-, Leicht- und Tiefschlafphasen unterscheidet. Die Resultate wirken größtenteils plausibel, allerdings erfasst die Uhr Wachphasen im Bett nicht immer zuverlässig.

Ansonsten misst die Watch Puls, Blutsauerstoff, Stress sowie neuerdings auch die Belastung der Blutgefäße. Für ein 1-Kanal-EKG und die Blutdruckerfassung ist die App Samsung Health Monitor notwendig, die ausschließlich auf Samsung-Smartphones verfügbar ist. Auch eine Erkennung von Schlafapnoe ist vorgesehen. Diese Gesundheitsfunktionen liefern jedoch nur Orientierungswerte und ersetzen keine ärztliche Diagnose.

Interessant, aber eher Wellness: Der AGEs-Index ermittelt mögliche Risiken durch schädliche Zucker-Protein-Verbindungen. Die neue Antioxidantien-Messung soll Hinweise auf die Fähigkeit geben, freie Radikale abzuwehren. Beides liefert grobe Trends, ersetzt aber keine Laboruntersuchung.

Akku

Mit einer Kapazität von 445 mAh bringt die Galaxy Watch 8 Classic einen minimal größeren Akku mit als die Watch 8 (44 mm). Angesichts des wuchtigen Gehäuses hätte man jedoch etwas mehr erwarten dürfen. Akkulaufzeit ist ohnehin nicht die Stärke von Wear OS, da das System sehr rechenintensiv und interaktiv ist.

Im Praxistest hielt die Watch 8 Classic trotz Always-on-Display rund 1,5 Tage durch, bevor sie zurück ans Ladepad musste. Das Aufladen dauerte etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Offiziell ist die Uhr nun auch mit anderen induktiven Ladegeräten kompatibel. Im Test funktionierte das mit Modellen von Drittanbietern aber nicht zuverlässig.

Preis

Im Vergleich zur Galaxy Watch 8 ist die Classic teurer. Die UVP liegt bei 529 Euro ohne und bei 579 Euro mit LTE. Angesichts des nahezu identischen Funktionsumfangs zahlt man also spürbar mehr – im Wesentlichen für das edlere Gehäuse. Neben der silbernen Variante mit schwarzem Armband bietet Samsung auch ein Modell mit weißem Band an. Ersatzarmbänder gibt es sowohl bei Samsung als auch Drittanbietern.

Wie üblich sind die Preise jedoch schnell gefallen: Das weiße Bluetooth-Modell ist derzeit schon ab 345 Euro erhältlich, mit schwarzem Band sind es 360 Euro. Mit LTE geht es in Weiß schon ab 370 Euro los. Das schwarze LTE-Modell ist mit 399 Euro teurer.

Fazit

Die Galaxy Watch 8 Classic richtet sich an Fans markanter und eleganter Smartwatches mit Nostalgie-Faktor. Sie bietet genaue Pulsmessung, ein EKG, Blutdruckmessung und viele Fitnessdaten, wirkt optisch edler als die Standard-Version. Eine Vielzahl an Apps macht die Uhr sehr smart.

Allerdings steht die Blutdruckmessung und das Aufzeichnen eines EKGs nur Nutzern eines Samsung-Handys zur Verfügung. Das Gehäuse ist zudem groß und schwer, die Akkulaufzeit bleibt mit 1,5 Tagen nicht übermäßig lang und der Aufpreis fällt deutlich ins Gewicht. Für die meisten Nutzer ist die Watch 8 daher die vernünftigere Wahl, während die Classic ein Modell für Liebhaber darstellt.



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Parkinson: Apple zeigt, wie der Action Mode beim Fotografieren hilft


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Menschen, die an einer Parkinson-Erkrankung leiden, können mit dem sogenannten Actionmodus dennoch ansehnliche Videos aufnehmen. Wie das geht, hat Apple in einem neuen Kurzfilm samt Anleitungsvideo (siehe unten) beschrieben, in dem drei Betroffene aus ihrem Alltag berichten. Der Actionmodus alias Action Mode dient eigentlich dazu, ruckelfreie Videos aufzunehmen, wenn man in Bewegung ist – beispielsweise beim Jogging oder Wandern, wie Apple erklärt. Die Funktion ist aber auch hilfreich, wenn die Hände aufgrund einer Parkinson-Erkrankung zittern (Tremor).

Der Actionmodus steht ab dem iPhone 14 zur Verfügung, ist auch mit den Modellen 14 Plus, 14 Pro, 14 Pro Max, 15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max, 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max einsetzbar. Beim günstigen iPhone 16e, das im Februar 2025 vorgestellt wurde, fehlt das Feature leider. Es ist davon auszugehen, dass alle vier iPhone-17-Modelle, die im September erwartet werden, den Actionmodus beherrschen.

In Apples Kurzfilm, der auch Beispielvideos enthält, ist unter anderem der Betroffene Brett zu sehen, der bereits mit 36 Jahren diagnostiziert wurde – für Parkinson ungewöhnlich jung. Er habe sein Leben lang mit Kameras gearbeitet, sagt er, was er nun nicht mehr könne. Mit dem Actionmodus sei dies wieder möglich. Zu sehen ist etwa, wie er ein Video seines Sohnes auf dem Fahrrad aufnimmt – inklusive Schwenks. Das gelingt trotz vergleichsweise großem Zittern der Hand.

Parallel zur Verwendung des Actionmodus lassen sich auch Funktionen der Sprachsteuerung von Parkinson-Betroffenen nutzen – Apples Voice Control erlaubt es, das iPhone auch ohne Touch-Berührung zu kontrollieren, um etwa die Kamera zu starten und eine Aufnahme zu beginnen. „Für jemanden wie mich, der 30 Jahre Kameras benutzt hat, ist es lebensverändernd, dass dies wieder möglich ist“, so Brett.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Nutzung der iPhone-Kamera mit Tremor.

Der Actionmodus ist genauso wie Voice Control eine Standardfunktion auf dem iPhone. Apple pflegt regelmäßig die Barrierefreiheitsfunktionen auf seinen Geräten. Spannend dabei ist, dass die sogenannten Bedienungshilfen die Nutzung der Geräte oft auch für Nichtbehinderte erleichtern. So kommt etwa der Doppeltipp bei der Apple Watch ursprünglich aus diesem Bereich. Es ist auch möglich, ein iPhone oder ein iPad mit Bordmitteln vollständig blind zu bedienen.


(bsc)



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OOP-Focus-Webinar: Praxisnahe Impulse für moderne Software-Entwicklung


Die Welt der Software-Entwicklung verändert sich rasant: neue Tools, veränderte Prozesse, steigende Sicherheitsanforderungen. Wer hier den Überblick behalten und moderne Best Practices erfolgreich anwenden möchte, braucht Orientierung – und genau diese liefert die OOP-Focus-Webinarreihe.

Am 26. August 2025 von 10 bis 12 Uhr erwarten euch zwei hochaktuelle Vorträge, die praxisnahe Impulse für den Entwickleralltag geben.

Vortrag 1: Produktivität im Software-Engineering messen

Wie produktiv ist ein Entwicklerteam wirklich – und wie lässt sich das sinnvoll und objektiv bewerten? Genau hier setzt der Beitrag von Thomas Wolter, Doktorand an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, an. Er stellt einen Ansatz vor, der auf realen Daten aus gängigen Tools wie Git, CI/CD-Pipelines oder Issue-Trackern basiert – und damit weit über einfache Kennzahlen wie „Zeilen Code“ hinausgeht.

Anhand echter Projekte zeigt er, wie sich ein aussagekräftiger Index erstellen lässt, welche Stolperfallen es gibt und wie Teams aus den Ergebnissen konkrete Verbesserungen ableiten können. Ein Vortrag für alle, die ihre Workflows besser verstehen und die Zusammenarbeit im Team optimieren möchten.

Vortrag 2: Open Source sicher und effizient einsetzen

Open Source ist längst ein fester Bestandteil fast aller Softwareprojekte – doch die Nutzung bringt auch Pflichten und Risiken mit sich. Prof. Dr. Dirk Riehle, Open-Source-Experte und Professor an der Uni Erlangen, vermittelt in seinem Vortrag, worauf es beim sicheren und rechtssicheren Einsatz wirklich ankommt.

Im Fokus stehen Fragen wie:

  • Wie erkennt man unerwünschten Code?
  • Welche Angaben gehören in eine Software Bill of Materials (SBOM)?
  • Welche Lizenzhinweise sind verpflichtend?
  • Wie lassen sich Sicherheitslücken im Live- und Legacy-Code zuverlässig tracken?

Neben der Theorie liefert er praxisnahe Empfehlungen für den Alltag – von Governance-Strukturen über automatisierte Lizenzprüfung bis hin zum Schwachstellenmanagement.

Wissen kompakt und praxisnah

Beide Vorträge greifen zentrale Herausforderungen der heutigen Softwareentwicklung auf und bieten konkrete Lösungen, die sich direkt im Arbeitsalltag anwenden lassen. Damit richtet sich das Webinar an Entwickler:innen, Architekt:innen und Teams, die mit modernen Methoden produktiver, sicherer und nachhaltiger arbeiten möchten.

Rahmenbedingungen

Das Webinar findet online statt – bequem und ohne Reiseaufwand. Die Teilnahmegebühr beträgt ab 199,- EUR.

Fazit

Mit der OOP-Focus-Webinarreihe erhaltet ihr geballtes Expertenwissen, komprimiert auf zwei Stunden und mit direktem Bezug zur Praxis. Ob es um die bessere Messung von Produktivität oder den sicheren Umgang mit Open Source geht – die Inhalte liefern wertvolle Orientierung für alle, die an der Zukunft der Softwareentwicklung arbeiten.



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Google Pixel: Kein Flip-Phone geplant – Tablets machen eine Pause


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In einem ausführlichen Interview mit der Finanznachrichtenagentur Bloomberg erklärt ein Teil von Googles Hardware-Management unter anderem, dass nur alle paar Jahre mit einer Aktualisierung des Designs der Pixel-Smartphones zu rechnen sei. Ein Foldable – im „Klapphandy“-Format – werde es von Google nicht geben, ebenso wenig plant der Konzern einen Smart-Ring. Zudem habe man weitere Tablet-Pläne vorerst auf Eis gelegt.

Mit der Pixel-10-Serie hatte Google am Mittwoch eine neue Generation seiner Smartphones eingeführt, die optisch nahezu identisch zur Pixel-9-Serie sind. Das sei kein Versehen, sondern laut Ivy Ross, Chief-Design-Officer für Hardwareprodukte bei Google, beabsichtigt der Konzern, nur „alle paar Jahre“ erhebliche Designänderungen an den Smartphones vornehmen zu wollen.

Ross erklärt, dass „wir alle zwei bis drei Jahre versuchen, etwas mit einer neuen Designsprache zu machen“. Ferner sagte sie, dass das Design der Smartphones für 2026 – die Pixel-11-Serie – derzeit fertiggestellt wird, während die Entwicklung für das Modell 2027 – Pixel 12 – bereits im Gange sei.

Googles Hardwarechef bekräftigt die Aussage und erklärt, für Google liege der Schwerpunkt bei den Pixel-Produkten stets auf der Software und ergänzt: „Wir haben ganz klar einen deutlichen Vorsprung im Bereich KI haben und dass, wer Android nutzt, an der Spitze der KI-Entwicklung steht.“

Er räumt er jedoch ein, dass Google mit dem Pixel niemals ein „großer Player“ auf dem Smartphone-Markt sein werde. Für Google seien Wachstum in Verbindung mit Innovation und dem „Aufbau eines guten Geschäfts“ ausreichend.

Neben Smartphones fragt Bloomberg die Google-Manager nach möglichen Plänen weiterer Produktkategorien: Was Foldables angeht, scheint Google sich nur auf den aktuellen Formfaktor des Pixel 10 Pro Fold zu konzentrieren. Pläne für ein faltbares Smartphone im „Klapphandy“-Format verfolge der Konzern nicht. Obwohl Googles Partner Samsung und Motorola auf Klapphandys setzen, bei denen sich der Bildschirm wie beim klassischen Motorola Razr vertikal öffnen lässt, will Google sich aus diesem Wettlauf heraushalten, heißt es.

Ebenso erteilt das Unternehmen Smart Ringen eine Absage. Zudem hat Google die Entwicklung eines neuen Tablets vorerst auf Eis gelegt, „bis es eine sinnvolle Zukunft für diese Produktkategorie gefunden“ habe, so Google. Damit bleibt das 2023 eingeführte Pixel Tablet das einzige Modell dieser Gerätegattung des Konzerns nach dem Pixel C von 2015.

Auch über Smart-Glasses sprechen die Google-Manager im Bloomberg-Interview: Laut Osterloh sei noch „offen“, ob Google nach der 2012 vorgestellten Datenbrille „Google Glass“ selbst wieder eine Brille auf den Markt bringen werde. Er sei aber fest davon überzeugt, dass diese Produktkategorie Teil der Zukunft des Unternehmens sein werde.

„Wir waren in der Vergangenheit bereits auf dem Markt vertreten, aber wir glauben, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem diese Technologie tatsächlich den Durchbruch schaffen und wirklich interessant und nützlich sein wird“, sagt Osterloh.

„Pixel Glasses“ stehen damit wohl in den Sternen, allerdings arbeiten Samsung und weitere Partnerunternehmen Googles an Hardware auf Basis der im Dezember 2024 angekündigten Android-XR-Plattform. Im Mai bestätigte Google im Zuge der Entwicklerkonferenz I/O, mit Brillenherstellern Gentle Monster und Warby Parker „stilvolle Brillen mit Android XR entwickeln“ zu wollen.

Zudem sagte er, dass Glasses Smartphones auf lange Sicht nicht ersetzen könnten, sondern eher ergänzen. Osterloh spekuliert, dass das Smartphone eines Tages indes zu einem von mehreren Geräten im Ökosystem schrumpfe könnte, anstatt wie heute als zentrale Drehscheibe zu fungieren. „Vielleicht kommt man mit einem kleineren Smartphone aus, wenn man ein Display hat, das man trägt“, sagte Osterloh.


(afl)



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