Künstliche Intelligenz

Samsung-SSDs: 256 TByte 2026, 512 TByte 2027


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Samsung will ab dem Jahr 2026 Server-SSDs mit einer Kapazität von 256 TByte anbieten und 2027 auf 512 TByte verdoppeln. Ersteres Modell verwendet noch PCI Express 5.0, die 512-TByte-Variante dann das neue PCIe 6.0. Das sagte der Speicherhersteller auf dem diesjährigen chinesischen Global Memory Innovation Forum (GMIF 2025). Chinesische Medien wie Pcpop berichten.

Beide SSDs kommen in einem Enterprise and Datacenter Storage Form Factor (EDSFF) – welches genau verrät Samsung noch nicht. Wahrscheinlich kommen die größten NAND-Flash-Bausteine mit Quadrupe Level Cells (QLC) zum Einsatz. Bei den Server-SSDs-Topmodellen sitzt mitunter ein ganzer Silizium-Wafer an Speicherchips auf den Platinen, mit entsprechend hohen Preisen.

Konkurrenten wie Micron wollen ebenfalls in den nächsten Jahren erst über 200 TByte und dann mehr als 500 TByte Kapazität erreichen.

Samsungs erste PCIe-6.0-SSD ist derweil die bereits gezeigte PM1763, die Anfang 2026 für Serverhersteller verfügbar sein soll. Zu den Spezifikationen schweigt sich Samsung noch aus. Klar ist nur, dass sie keine Kapazitätsrekorde brechen wird.

Der sogenannte Z-NAND soll offenbar zurückkehren. Ursprünglich entwickelte Samsung ihn als Konkurrenzprodukt zu Intels Phasenwechselspeicher 3D Xpoint (als Octane vermarket) mit besonders niedrigen Latenzen. Nach jahrelanger Ruhe sprach Samsung auf dem GMIF 2025 plötzlich von der siebten Generation, die für KI-Server erscheinen soll.

Damals erreichte Z-NAND niedrige Latenzen unter anderem durch den Einsatz von Single Level Cells (SLC), die ein Bit pro Zelle beschreiben, kleine Page-Dateigrößen und die Parallelisierung der Zugriffe. Die nächste Z-SSD-Generation soll enger mit KI-Beschleunigern zusammenarbeiten: Samsung spricht von direkten Speicherzugriffen auf die SSDs, etwa durch GPUs. Vermutlich arbeitet der Speicherhersteller mit Nvidia zusammen, der solche Techniken vorantreibt.

Der SSD-Controller-Hersteller Innogrit war auch auf dem chinesischen Event anwesend. Er arbeitet an Controllern, die GPUs ebenfalls einen direkten Zugriff auf SSDs erlauben. Zudem will Innogrit Nvidias Wunsch nach SSDs nachkommen, die Richtung 100 Millionen Input/Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) gehen.

Ein PCIe-6.0-Controller fürs Jahr 2026 soll etwa 25 Millionen IOPS schaffen, liest dafür aber geradezu winzige 512-Byte-Blöcke aus. Die OPS sind daher nicht mit PC-SSDs vergleichbar, die typischerweise auf 4-KByte-Blöcke setzen.

Die vielen Zugriffe müssen zudem Prozessoren erst einmal schaffen. In modernen Desktop-PCs und Notebooks stellen selbst 16-Kerner häufig einen Flaschenhals dar, der die IOPS bremst. Herstellerangaben sind dort stets Bestwerte.


(mma)



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