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Saudische Investoren könnten Electronic Arts übernehmen


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Drei Investorenkonsortien könnten in Kürze Electronic Arts gemeinsam übernehmen. Dies berichten Wirtschaftsmedien aus den USA unabhängig voneinander unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte Personen, die mit dem Vorgang vertraut sein sollen. Im Zentrum der fremdfinanzierten Übernahme (leveraged buyout, LBO) sollen die Investmentfirma Silver Lake, der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) und Affinity Partners stehen. Letzteres Unternehmen wird von Jared Kushner geführt, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump.

Laut der Financial Times könnte der Deal bereits am kommenden Montag bekannt gegeben werden. Die US-Finanzzeitung gibt auch an, dass die Bewertung von Electronic Arts dabei 50 Milliarden US-Dollar betragen soll. Die gleiche Zahl nennt auch Bloomberg. Zuerst hatte das Wall Street Journal berichtet. Die mögliche Übernahme wäre damit die größte Transaktion in der Gaming-Branche, hinter dem Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft 2023 für 69 Milliarden US-Dollar.

Im Gegensatz dazu könnte EA durch den Buyout ganz von den Börsen verschwinden. Die bisherigen Anleger zeigen sich entzückt: Die Aktie legte nach den ersten Berichten zeitweise um 15 Prozent zu und befindet sich zum Zeitpunkt dieser Meldung auf einem Allzeit-Hoch von rund 193 US-Dollar. Wie alle großen Spiele-Publisher hatte Electronic Arts in den letzten Jahren nach einem Hype der Gaming-Branche in der Corona-Pandemie reihenweise Studios und Projekte geschlossen und tausende Mitarbeiter entlassen. Das heizte seitdem immer wieder Übernahmegerüchte an.

Bei den aktuellen, vermeintlichen Plänen des EA-Managements spielen saudische Investoren die zentrale Rolle. Der staatliche Fonds PIF ist bereits einer der größten Anteilseigner von EA und steht auch hinter Affinity Partners. Der PIF hatte auch sonst stark in Gaming investiert, nicht nur bei Publishern. So kaufte eine Tochter des PIF im Jahr 2022 die deutsche ESL, die Electronic Sports League.

Saudi-Arabien selbst veranstaltet seit 2024 auch den „Esports World Cup“, ein internationales Turnier mit vorher unbekannten Preisgeldern von zuletzt im Jahr 2025 insgesamt 70 Millionen US-Dollar. Dem Königreich wird, nach der Fußball-WM der Männer 2022, auch auf der Ebene des Gaming immer wieder „Sportswashing“ vorgeworfen – also, sich durch internationale Turniere in ein gutes Licht zu rücken.

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