Künstliche Intelligenz

Schrumpfendes Team: Apples KI-Gruppe verliert noch mehr Mitarbeiter


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Mark Zuckerbergs Bemühungen, möglichst viele Experten für Künstliche Intelligenz aus anderen Unternehmen abzuwerben, um schneller zur „Superintelligenz“ zu gelangen, laufen weiter gut: Laut einem Bericht wurde nun ein weiterer Mitarbeiter aus Apples KI-Team zu Meta gelockt. Laut Angaben der Finanznachrichtenagentur Bloomberg handelt es sich um eine Fachperson für multimodale Modelle, also solche, die sowohl Text als auch Bilder, Audio und Video verarbeiten können. Der mit einem Doktortitel ausgestattete Ex-Apple-Mitarbeiter ist Bowen Zhang, er fing als Experte für Maschinelles Lernen an.

Wie viel Geld Meta Zhang zahlt, blieb zunächst unklar – es dürfte sich jedoch um ein mehrere Millionen US-Dollar schweres Paket aus großzügigem Gehalt plus Aktien handeln. Zhangs ehemaliger Chef, Ruoming Pang, der für alle Grundmodelle im Rahmen von Apple Intelligence verantwortlich zeigte, soll angeblich über mehrere Jahre bis zu 200 Millionen Dollar verdienen können. Meta-CEO Zuckerberg hatte die KI-Szene mit seinen enormen Gehaltssummen kräftig aufgemischt, auch Mitarbeiter anderer KI-Unternehmungen wie OpenAI und Anthropic interessieren sich nun plötzlich für die sogenannten Superintelligence Labs bei Meta, in die in den kommenden Jahren Milliarden fließen sollen.

Neben Zhang und Pang sollen auch zwei weitere Ex-Apple-Leute, Tom Gunter und Mark Lee, nun bei Meta arbeiten. Zumindest einer von beiden machte jedoch bei einer anderen KI-Firma Zwischenstation. Alle Personen kommen aus Apples Foundation Models Group, kurz AFM. Dort hat Apple nun in Reaktion die Gehälter erhöht, wenn auch nur leicht, wie Bloomberg schreibt. Angeblich sollen einige gedroht haben, das Unternehmen zu verlassen.

Wie erfolgreich Metas Projekt sein wird, lässt sich noch nicht absehen. Zuckerberg gibt ihm derzeit absolute Priorität. Das erinnert ein wenig an die Bemühungen um das sogenannte Metaverse, also VR- und AR-Welten, weshalb Facebook sogar seinen Namen zu Meta geändert hatte. Mittlerweile scheint das Geschäftsfeld jedoch eher eingeschlafen zu sein, einen Massenmarkt hat Meta mit seinen Headsets bislang nicht erreicht und seine VR-Plattform Horizon wirkt zum Teil wie ausgestorben.

Doch der neue Wettlauf zur „Superintelligenz“ samt entsprechendem „Pivot“ des Konzerns in diese Richtung gilt als weltverändernder Auftrag. Zuckerberg erhofft sich, dazu sein eigenes KI-Modell Llama zu verbessern, alternativ mit den neuen Mitarbeitern ganz neue Modellstrukturen zu schaffen. Weder Apple noch Meta kommentierten die nun bekannt gewordenen Personalien. Wie viele Ex-Apple-KI-Mitarbeiter tatsächlich bei Meta gelandet sind, lässt sich derzeit nicht sagen – es könnten also noch mehr sein als die vier bekannten Personen.


(bsc)



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