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So viele User hat Instagram jetzt schon in Deutschland
Instagram wächst in Europa zehnmal schneller als Facebook: Wir erklären, welche KI-Trends und Plattform-Dynamiken Instagrams Wachstum antreiben – und welche Meta App gerade zusätzlich für Furore sorgt.
Vor einigen Jahren galt Facebook in Europa noch als die zentrale Plattform für soziale Interaktion. Doch längst zeichnet sich ein anderen Trend ab: Instagram wächst rasant und verzeichnet inzwischen in vielen EU-Ländern deutlich mehr monatlich aktive Nutzer:innen als Facebook. Wie groß der Abstand inzwischen ist, zeigen die aktuellen Transparenzberichte, die Meta im Rahmen des Digital Services Act (DSA) vorlegen muss. Und wie schnell Instagram im Vergleich zu Facebook wächst, ist dann doch bemerkenswert.
Deutschland und andere Märkte: Instagram baut Vorsprung aus
Die aktuellen DSA-Daten zeichnen ein eindeutiges Bild: Zwischen Januar und Juni 2025 nutzten durchschnittlich 281,8 Millionen Menschen in der EU Instagram pro Monat, während Facebook nur 263,6 Millionen erreichte. Facebook legte im Vergleich zum Vorjahr gerade einmal um 0,65 Prozent zu, während Instagram um 6,17 Prozent wuchs. Damit baut Instagram den Vorsprung nicht nur aus, sondern beschleunigt das eigene Wachstum zusätzlich. Besonders auffällig: In Ländern wie den Niederlanden, Griechenland und Deutschland verliert Facebook sogar Nutzer:innen.
Ein Rückblick auf die Vorjahreszahlen zeigt, dass sich dieser Trend bereits abzeichnete. Im Zeitraum Oktober 2023 bis März 2024 überholte Instagram Facebook in Europa zum ersten Mal. Damals standen 269,1 Millionen monatlich aktive Instagram-Nutzer:innen 260,6 Millionen bei Facebook gegenüber.
In Deutschland liegt Instagram aktuell bei 47,2 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen, Facebook bei 32,9 Millionen. Damit zeigt sich der deutliche Vorsprung. Hierzulande gab es bei Facebook kein User-Wachstum gegenüber 2024.
Instagram überholt Facebook in der EU:
So viele User sind es in Deutschland
EU-Zahlen im Vergleich: Facebook vs. Instagram
Die DSA-Reports der vergangenen Jahre zeigen deutlich, wie sich das Kräfteverhältnis zwischen Facebook und Instagram in Europa verschiebt. Ein Überblick:
Land / Zeitraum | Facebook 2024 | Facebook 2025 | Instagram 2024 | Instagram 2025 |
EU gesamt | 260,6 | 263,6 | 269,1 | 281,8 |
Deutschland | 32,9 | 32,9 | 42,0 | 47,2 |
Frankreich | 42,3 | 42,9 | 41,5 | 43,7 |
Italien | — | 36,5 | — | 41,7 |
Spanien | — | 27,1 | — | 37,5 |
Schweden | 7,1 | 7,2 | — | 8,0 |
Diese Entwicklung zeigt klar: Instagram ist in fast allen großen EU-Märkten längst die führende Plattform – und Facebook läuft Gefahr, in Europa hinter der Schwesterplattform zurückzubleiben.
Warum Instagram die Nase vorn hat
Meta selbst liefert keine detaillierten Erklärungen für die unterschiedlichen Wachstumsraten. Die Plattform setzt jedoch seit Jahren auf eine enge Verzahnung mit Lifestyle- und Entertainment-Trends. Neue Funktionen wie Auto-Scroll und geheime Reels, das Picture in Picture Feature, die Integration mit Spotify und immer bessere Werbeoptionen machen Instagram für Creator und Marken gleichermaßen attraktiv.
Gleichzeitig hat Meta die Plattform Threads ausgebaut, die laut eigenen Angaben auf dem Weg zur nächsten „major social app“ ist. Der Meta CEO Mark Zuckerberg erklärte dazu, das Engagement steige stetig und die Plattform entwickle sich schneller als erwartet. Mit über 275 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen hat sich Threads inzwischen als Social-Schwergewicht etabliert.
Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt

Und Facebook?
Trotz des langsamen Wachstums in Europa bleibt Facebook weltweit die Plattform mit den meisten Nutzer:innen. Der Meta CEO Mark Zuckerberg betonte mehrfach, dass vor allem in den USA und Kanada wieder mehr junge Erwachsene auf Facebook aktiv sind. In dieser Zielgruppe verzeichne die Plattform inzwischen sogar steigendes Engagement, erklärte er im jüngsten Quartalsbericht von Meta. In Europa allerdings verliert Facebook weiter an Boden. Instagram übernimmt zunehmend die Rolle der führenden Social-Media-Plattform, während Meta parallel mit Threads ein weiteres Wachstumsfeld aufbaut.
Der Blick auf die konkreten Zahlen ist jedoch schwieriger geworden. Meta veröffentlicht schon länger keine Facebook-spezifischen Nutzer:innenzahlen mehr, sondern verweist auf die steigenden Wachstumsdaten der gesamten App-Familie – also Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads zusammen. Ob sich ähnliche Trends wie in Europa auch in anderen Märkten beobachten lassen, bleibt deshalb unklar. Europa gilt mit seinen hohen Nutzungszahlen und strengen Regulierungsvorgaben jedoch als besonders aussagekräftiger Markt, wie die aktuellen DSA-Reports zeigen.
Mehrere aktuelle Untersuchungen, darunter ein Faktenblatt des EU DisinfoLab sowie der britische Aufsichtsbericht Ofcom Online Nation 2024, zeigen, dass Facebook stärker mit problematischen Inhalten konfrontiert ist als Instagram; das hängt auch mit der Nutzer:innenstruktur und den öffentlichen Gruppen zusammen. Ergänzend belegt das Pew Research Center, dass auf Facebook dreimal so viele explizit konservative News Influencer vertreten sind wie liberale (39 Prozent zu 13 Prozent). Diese politische Schlagseite und stärker politisierte Diskurse erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Polarisierung und Hassrede auf Facebook, während Instagram häufiger von jüngeren, entertainment-orientierten Communities geprägt ist.
Moderation, Inhalte und Regulierung
Die DSA-Berichte enthalten nicht nur Nutzungszahlen, sondern auch Daten zur Moderation. Meta beschäftigt weiterhin rund 40.000 Mitarbeiter:innen für die Inhaltskontrolle, setzt jedoch zunehmend auf KI-gestützte Systeme. Zudem beendete Meta 2025 das Fact-Checking-Programm in den USA und ersetzte es durch das kontroverse Community-Notes-Modell, bei dem Nutzer:innen selbst Kontexte und Korrekturen beisteuern können. Es soll für mehr Transparenz sorgen, Kritiker:innen warnen jedoch vor einer Schwächung professioneller Prüfmechanismen.
Gleichzeitig sind die Spam-Entfernungen auf Facebook und Instagram EU-weit zurückgegangen, während Maßnahmen gegen Mobbing und Belästigung zuletzt zugenommen haben. Problematisch ist jedoch, dass Hassrede laut Meta inzwischen seltener gelöscht wird – und gerade der Verzicht auf professionelle Fact Checker könnte dazu führen, dass polarisierende oder extremistische Inhalte künftig noch länger auf der Plattform sichtbar bleiben. Damit verschärft sich das bereits bestehende Problem einer zunehmend toxischen Diskussionskultur auf Facebook weiter.
Instagram setzt sich klar an die Spitze
Die aktuellen DSA-Daten lassen keinen Zweifel: Instagram hat Facebook in Europa nicht nur überholt, sondern baut den Vorsprung von Jahr zu Jahr weiter aus. Mit Millionen-Unterschieden in Märkten wie Deutschland, Italien oder Schweden und Wachstumsraten, die Facebook um ein Vielfaches übertreffen, wird deutlich, wohin sich die Social-Media-Landschaft entwickelt.
Parallel baut Meta sein KI-Ökosystem massiv aus und die neuen KI-Funktionen haben bereits zu längeren Nutzungszeiten geführt; vor allem auf Instagram, aber auch auf Facebook. Die geplante „persönliche Superintelligenz“ soll künftig noch individuellere Empfehlungen ermöglichen – ein Schritt, der Reichweite und Werbeumsätze weiter steigern dürfte, aber auch Datenschutz- und Ethikfragen aufwirft.
Europa zeigt damit nicht nur einen klaren Nutzungstrend, sondern auch, wie sich Plattformstrategien und Community-Dynamiken auf Relevanz und Reichweite auswirken. Für Facebook wird es schwer, diesen Rückstand in den kommenden Jahren aufzuholen.
Meta stellt die persönliche Superintelligenz vor
– KI erhöht schon Nutzungszeit auf Instagram
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Netflix Moments: Jetzt Clips individuell zuschneiden und teilen
Mit Start- und Endpunkt: Netflix User können ihre liebsten Szenen ausschneiden, als Clip speichern und via Social Media teilen – ähnlich wie auf Twitch. So möchte Netflix Meme-Material über die User ausspielen.
Du schaust gerade die zweite Staffel von Wednesday auf Netflix und möchtest diese seine Szene unbedingt mit deinen Freund:innen teilen? Mit dem 2024 eingeführten Moments Feature ist das kein Problem. In der App kannst du einfach auf den Screen tippen und eine Szene herausschneiden, speichern und via Instagram, WhatsApp und Co. weiterschicken. Passend zum Start von Teil zwei der zweiten Staffel von Wednesday hat Netflix noch ein Update für die User dieser Funktion geliefert. Sie können jetzt den Start- und Endpunkt der Szene beliebig auswählen und so ganz einfach im Editor Clips erstellen, die zum Meme-Material werden können – was Netflix nur in die Karten spielt.
Netflix Moments:
So teilst du deine liebsten Szenen auf Social Media

So sieht das Update für Netflix Moments aus: Lieblingsmomente immer wieder anschauen und teilen
Wenn du in der Netflix App eine Serie oder einen Film anschaust und eine Szene herausschneiden möchtest, musst du nur auf das Bild tippen. Dann kannst du im linken unteren Bildbereich das Scherensymbol wählen und in der Ansicht deinen favorisierten Moment in beliebiger Länge herausschneiden. Wir haben es direkt getestet. Beim Anschauen von Wednesday Staffel zwei konnten wir einen Clip passend zuschneiden, ganz wie in bekannten Editoren anderer Apps wie CapCut oder Edits.

Wenn du deinen Clip erstellt hast, kannst du ihn abspeichern. Im Tab „Mein Netflix“ kannst du gespeicherte Momente dann immer wieder ansehen und finden.

Du kannst den Clip aber auch unmittelbar – oder später – mit anderen Teilen. Dazu kannst du populäre Optionen wie Snapchat oder WhatsApp nutzen. Sogar die Integration in die Instagram Story ist möglich.

Twitch-Anleihe und Hoffnung auf Meme-Material
Dieses Feature erinnert stark an die Clipping-Funktion des Streaming-Dienstes Twitch. Dort können User „die kultigsten, witzigsten und einzigartigen Twitch-Momente“ aus Streams festhalten und dann in den sozialen Medien teilen oder posten. Dafür hat Twitch beispielsweise das unmittelbare Teilen auf TikTok ermöglicht und sogar einen Discovery Feed mit Clips eingeführt.
Wie wichtig Kurzvideoinhalte für Netflix sind, lässt sich auch am App-Bereich Kurze Clips. Große Momente. ablesen, der zwischen anderen Vorschlägen integriert ist und mit kurzen Sequenzen auf aktuelle und beliebte Angebote des Streaming-Dienstes hinweist. Während Moments für sämtliche Inhalte funktioniert, hat Netflix die Neuerung mit dem Start des von vielen erwarteten zweiten Teils von Wednesday Staffel zwei kombiniert.
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Neue Küchen-Kampagne: Ikea – schwitzt du noch, oder kochst du schon?
Im Ikea-Spot braucht der Hauptdarsteller Nerven wie Drahtseile
Dass bei Auszugspartys mit Abstand am hemmungslosesten gefeiert wird, ist kein Zufall. Denn die liebgewonnenen Möbel und teuren Elektrogeräte hat man dann ja meist schon in Sicherheit gebracht. Ikea und Thjnk zeigen in ihrer neuen Werbekampagne, dass es auch anders geht.
Es ist zum aus der Haut fahren: Die nigelnagelneue Küche mit schicker Kochinsel, Chrom-Armaturen und Soft-Close-Schubladen ist gerade fertig
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„Never Stop Playing“: In dieser Lego-Kampagne darf Tom Holland endlich Iron Man sein
Im neuen Lego-Film spielt Schauspieler Tom Holland alle Rollen
Lego startet eine globale Markenkampagne und hat dafür mit Tom Holland einen Werbebotschafter gefunden, der auch in seiner Karriere für eine spielerische Lebenseinstellung steht. Der temporeiche Film soll allerdings auch ein ernstes Thema transportieren: Dass das Bekenntnis zum Spiel nicht mit der Kindheit enden muss.
In den Marvel-Superheldenfilmen war er als junger Spiderman stets der Sidekick zu Tony Starks Iron Man. Im neuen Lego-Markenfilm darf Tom Holland nun
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