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Solarenergie: Australische Haushalte sollen kostenlos Strom beziehen
Die Bewohner von drei australischen Bundesstaaten können sich freuen: Sie bekommen im kommenden Jahr Strom geschenkt. Das hat die australische Regierung beschlossen.
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Solar Sharer heißt das neue Energieangebot, über das Haushalte kostenlosen Solarstrom erhalten, unabhängig davon, ob sie über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen. Solar Share verpflichtet Stromlieferanten, Haushalten mindestens drei Stunden lang kostenlosen Strom anzubieten, teilte das australische Energieministerium mit, „und zwar zur Mittagszeit, wenn die Solarstromerzeugung ihren Höhepunkt erreicht.“
Start für Solar Share ist im Juli 2026, zunächst in den Bundesstaaten New South Wales, South Australia sowie im Südosten von Queensland. Es soll 2027 eventuell auf weitere Bundesstaaten ausgeweitet werden.
Über 4 Millionen Solaranlagen
In Australien existierten nach Angaben des Austrialian Photovoltaic Institute Ende Juni dieses Jahres 4,16 Millionen Photovoltaikanlagen. Die gesamte installierte Leistung betrug über 41,8 Gigawatt. Im vergangenen Jahr machte Solarstrom laut der Plattform Open Electricity knapp 20 Prozent der Stromproduktion des Landes aus.
Ein Großteil der Photovoltaikanlagen ist auf Hausdächern installiert. Obwohl Kohlekraftwerke 2024 noch über die Hälfte des Stroms lieferten (53 Prozent), übertrifft die auf Dächern installierte Solarleistung nominell die Leistung der noch verbleibenden Kohlekraftwerke. Allerdings liefen erstere verlässlich rund um die Uhr Strom, letztere hingegen nur wenn die Sonne scheint.
Die Solaranlagen speisen tagsüber soviel Strom ins Netz ein, dass mehr Strom auf dem Energiemarkt zur Verfügung steht als verbraucht werden kann. Das bedeutet, dass die Großhandelspreise dann sehr niedrig oder sogar negativ sind.
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Die Haushalte sollen dann die reichlich zur Verfügung stehende Energie nutzen. Voraussetzung für die Teilnahme an Solar Sharer ist, dass der Haushalt über einen intelligenten Stromzähler, einen Smart Meter, verfügt, und damit in der Lage ist, zeitgesteuert die Waschmaschine oder den Geschirrspüler laufen zu lassen, den Haus- oder den Autoakku zu laden.
(wpl)
Künstliche Intelligenz
Fast 300.000 km: Mit Abstand umfangreichste Karte der Römerstraßen online
Ein internationales Forschungsteam hat unter anderem auf Basis von Satellitenbildern die mit Abstand umfangreichste Karte des Straßennetzes im Römischen Reich erstellt. Die online einsehbare Karte trägt den Namen Itiner-e und existiert schon länger. Mit dem jüngsten Update wurde die Länge der darin zusammengetragenen Straßen aber auf über 299.000 km fast verdoppelt und die Detailtiefe stark verbessert. Möglich sei das durch eine bessere Abdeckung von bisher nicht so gut dokumentierten Regionen und eine merklich höhere Auflösung, dank der beispielsweise sich durch die Berge windende Abschnitte viel genauer dargestellt werden. Die Karte dient demnach als Ausgangspunkt für das Zusammentragen weiterer Informationen und als digitale Ressource auch für die Öffentlichkeit.
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Ausgangspunkt für weitere Forschung
Das Straßennetz der Römischen Republik und des Römischen Reichs war eine wichtige Grundlage für das Funktionieren des Imperiums. Obwohl es seit hunderten Jahren erforscht wird, ist es noch immer unzureichend kartiert, erklärt die Forschungsgruppe. Das ist auch der Grund dafür, warum seine Ausdehnung bislang massiv unterschätzt wurde. Für das Projekt Itiner-e haben die Forscher und Forscherinnen interdisziplinär archäologische und historische Zeugnisse ausgewertet und mit modernen Daten zusammengeführt. In einem animierten Video erläutern sie, wie die Straßen in verschiedenen Teilen des Römischen Reichs ausgesehen haben und wie groß die Unterschiede waren.
Der frei verfügbare Datensatz sei ein Meilenstein für das Verständnis der Römerstraßen und dafür, wie sie die Bewegung von Menschen, Gütern, Ideen und sogar antiken Pandemien strukturiert haben, schreibt die Gruppe. Die hohe Detailtiefe ermögliche jetzt neue Analysen dazu, wie gut die verschiedenen Teile des Reichs miteinander verbunden waren, wie teuer der Transport oder wie ausgeprägt die administrative Kontrolle war. Die Karte umfasst das gesamte Römische Reich zur Zeit seiner größten Ausdehnung um das Jahr 150 – vom westlichen Mittelmeerraum über Frankreich, Süd- und Westdeutschland, Großbritannien und den Balkan bis nach Nordafrika und in den Nahen Osten. Man kann beliebig weit hineinzoomen und auch Satellitenaufnahmen über die Karten legen. Vorgestellt hat das große Team die Arbeit jetzt im Fachmagazin Scientific Data.
(mho)
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Heineken nutzt 100-MWh-Wärmespeicherbatterie zur Dampferzeugung fürs Bierbrauen
Der niederländische Bierbraukonzern Heineken hat einen Vertrag mit dem Spezialisten für Energiesysteme Rondo Energy und dem Energieversorger EDP geschlossen, um eine 10-MWh-Wärmespeicherbatterie zu installieren. Das teilten die beteiligten Unternehmen am Montag mit. Die Anlage soll an der portugiesischen Brauerei und Mälzerei Central de Cervejas e Bebidas entstehen und aus erneuerbaren Energien hergestellten Dampf für Brauprozesse liefern.
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Bei der geplanten 10-MWh-Wärmespeicherbatterie handelt es sich um eine Entwicklung von Rondo Energy. Die Batterie wird mit intermittierendem Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen. Das geschieht tagsüber in den sechs Stunden, in denen der Strom am günstigsten ist. Dabei können auch Zeiten außerhalb der Spitzenlastzeiten zur Energieaufnahme genutzt werden. Den dafür nötigen Solarstrom stellt EDP über einen Solarpark vor Ort bereit, sodass genügend CO₂-frei produzierte Energie zur Verfügung steht.
„Grüner“ Dampf fürs Bierbrauen
Gespeichert wird der Strom als Wärme in feuerfesten Ziegeln. Die Wärme wird dazu genutzt, um Dampf mit einem kontinuierlichen Druck von 100 bar zu erzeugen. So kann entweder der Dampf für Brauprozesse genutzt oder wieder Energie in Form von Strom abgegeben werden. In letzterem Fall dient die Wärmespeicherbatterie als eine Art Stromspeicher. Zugleich ist ein Betrieb der Anlage rund um die Uhr gewährleistet.
Fossile Brennstoffe werden bei dem Prozess nicht verbrannt, was Heineken einen Schritt näher an das selbst gesteckte Ziel bringen soll, bis 2040 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg klimaneutral zu sein. Beginnen soll die Dekarbonisierung aller Heineken-Produktionsstätten 2030. Mit fossilen Brennstoffen befeuerte Kessel oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sollen dabei ersetzt werden.
Das Projekt an der Central de Cervejas e Bebidas sieht vor, dass die Lieferung des „grünen“ Dampfes als Heat-as-a-Service (HaaS) erfolgt. Rondo und EDP liefern dabei den Dampf ähnlich wie Strom.
Das Projekt wird von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und Breakthrough Energy Catalyst im Rahmen eines EU-Investitionsprogramms mit 75 Millionen Euro unterstützt. Dadurch sollen Rondo-Wärmespeicherbatterien schneller in Europa Verbreitung finden und zur Dekarbonisierung der Industrie beitragen.
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(olb)
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Elektroschrott-Recycling: Bundestag vereinfacht Rückgabe | heise online
Die Rückgabe alter Elektrogeräte und ausgedienter E-Zigaretten wird einfacher. Dieses Ziel verfolgt ein Gesetz, das der Bundestag am späten Donnerstagabend verabschiedet hat. Damit wird der Handel unter anderem verpflichtet, Rückgabestellen für alte Mobiltelefone, Taschenlampen oder Elektrorasierer einheitlich zu kennzeichnen. Man wolle bessere Sammelquoten, sagte der CDU-Abgeordnete Florian Bilic. „Die Sammlung der Ressourcen aus Elektrogeräten sind wertvoll für die Kreislaufwirtschaft.“
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Elektronische Zigaretten dürfen künftig nach dem Gebrauch uneingeschränkt und kostenlos an allen Verkaufsstellen zurückgegeben werden – auch wenn der Verbraucher kein neues Produkt dafür kauft. Anders als ursprünglich geplant, gilt diese Regelung nicht nur für Einweg-Produkte, sondern auch für Mehrweg-E-Zigaretten und elektronische Tabakerhitzer.
Parlament will Einweg-E-Zigaretten verbieten
Gleichzeitig wirbt das Parlament für ein Verbot dieser umstrittenen Wegwerfprodukte. In einer Entschließung, die mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD ebenfalls beschlossen wurde, wird die Bundesregierung aufgefordert, ein nationales Verbot von Einweg-E-Zigaretten zu prüfen.
Darüber hinaus soll das Brandrisiko durch falsch entsorgte oder beschädigte Lithium-Batterien sinken. Deshalb ist in der Gesetzesnovelle auch vorgesehen, dass alte Elektrogeräte am Wertstoffhof nur noch von geschultem Personal in die Sammelcontainer einsortiert werden dürfen.
(afl)
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