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Stargate-Projekt: Fünf weitere Standorte für Rechenzentren angekündigt
Das KI-Supercomputer-Projekt Stargate nimmt nun doch langsam Fahrt auf. Nachdem es in den vergangenen Monaten mit Problemen und Spannungen zwischen den Beteiligten zu kämpfen hatte, geht es jetzt voran: Fünf neue Standorte für Rechenzentren wurden nun von dem Konsortium bekannt gegeben.
Holpriger Start
Bis vor kurzem sah es für die Umsetzung des Projekts, das von dem Joint-Venture bestehend aus den Technologiefirmen SoftBank, Oracle und OpenAI sowie dem Investmentkonzern MGX vorangetrieben wird, nicht gut aus. Anfang des Jahres verkündeten die Beteiligten, innerhalb der nächsten vier Jahre 500 Milliarden US-Dollar investieren zu wollen, schraubten diesen Plan jedoch bereits zur Jahresmitte wieder zurück, dann benötigte das Vorhaben mehr Zeit. Nun ist das Projekt dennoch einen Schritt weiter.
Neue Standorte und Erweiterungen
So wurden heute Shackelford County in Texas, Doña Ana County in New Mexico sowie ein bislang nicht näher genannter Standort im mittleren Westen als neue Orte für Rechenzentren samt Energiegewinnung vorgestellt. In der Nähe des bereits im Bau befindlichen Stargate-Hauptstandorts in Abilene, Texas, soll zudem eine 600-MW-Erweiterung entstehen. Mit Lordstown in Ohio und dem ebenfalls in Texas gelegenen Milam County sollen darüber hinaus zwei bereits genutzte Standorte innerhalb der nächsten 18 Monate auf eine Leistung von 1,5 Gigawatt ausgebaut werden.
Für OpenAI-CEO Sam Altman sind die nun beschlossenen Erweiterungen entscheidend für die künftige Nutzung von künstlicher Intelligenz. Nach seiner Einschätzung könne KI nur erfolgreich sein, wenn ausreichend Rechenleistung zur Verfügung stehe. „Diese Rechenleistung ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass jeder von der KI profitieren kann und um zukünftige Durchbrüche zu ermöglichen“, erklärte Altman. Mit dem Projekt Stargate komme man diesem Ziel nicht nur näher, sondern lege zugleich den Grundstein für das, was danach folgt.
Weitere Investitionen sollen folgen
Zusammen mit dem Hauptsitz in Abilene und den CoreWeave-Projekten ist vonseiten des Verbunds eine Kapazität von nahezu sieben Gigawatt geplant. Dafür seien Investitionen von mehr als 400 Milliarden US-Dollar in den kommenden drei Jahren erforderlich.