Künstliche Intelligenz

Tesla zeigt Full Self Driving im Werk Berlin


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Ist es ein Hoffnungsschimmer oder eine Durchhalteparole? Mit einem Video, das Full Self Driving (FSD) beim Tesla Model Y in Deutschland in Aktion zeigt, lässt der US-amerikanische Autohersteller die Herzen jener höherschlagen, die sich FSD auch in Europa wünschen. Allerdings spielt sich der Werbefilm, der von Tesla AI via X verbreitet wurde, alleine auf Privatgelände ab, genauer gesagt dem Tesla-Werk Giga Berlin in Grünheide.

In der deutschen Fertigungsstätte wurde laut Tesla damit begonnen, die fertigen Fahrzeuge, die vom Band laufen, automatisch auf ihre Stellplätze auf der Außenfläche zu fahren. Was im Prinzip einfach klingt, ist für die FSD-Funktionen aber offenbar schon mit einigen kleinen Herausforderungen verbunden, die sie meistern müssen. In einer ausführlichen Version ist zu sehen, dass das Auto dabei auch mit Rolltoren und Ampeln zu tun hat sowie mit Kreuzungen und Querverkehren. Und generell scheint der Weg durchs Werk an mehreren Stellen recht verwinkelt zu sein. Zudem muss das Fahrzeug vor dem Befahren des Parkplatzes erst einmal zum Aufladen rückwärts heranfahren.

Laut Werkleiter André Thiesig wird die Funktion des autonomen Fahrens zu 100 Prozent für alle Fahrten auf dem Werksgelände genutzt. Und er könne es nicht erwarten, dass die Fahrzeuge auch auf europäischen Straßen außerhalb der Fabrik mit FSD fahren.

Das ist freilich ein Wunsch, den er mit einigen Tesla-Fahrern teilen dürfte, insbesondere jenen, die die teurere FSD-Option beim Autopilot dazugebucht haben. Bislang können US-amerikanische und chinesische Tesla-Besitzer überwachtes FSD nutzen. Auch in Australien und Neuseeland gingen die Funktionen vor kurzem an den Start. In Europa ist hingegen Warten angesagt. Immerhin scheint es Tests in großen europäischen Metropolen zu geben, wie Videos von Tesla kürzlich zeigten.

Im Sommer waren Berichte zu lesen, dass Tesla offenbar aufgrund der komplexen EU-Regelwerke eine Ausnahmegenehmigung anstrebt. Gerüchte, dass bereits kurze Zeit später eine Freigabe für FSD in den Niederlanden erfolgen könnte, bewahrheiteten sich bislang aber nicht. Zuletzt äußerten Beobachter die Hoffnung, dass vielleicht noch Ende September eine geänderte UNECE-Regelung zumindest für das Fahren auf Autobahnen Verbesserungen bringen könnte.


(mki)



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