Künstliche Intelligenz
TikTok & OpenAI: Milliardeninvestitionen in Rechenzentren in Südamerika
Die Pläne zum Bau eines TikTok-Rechenzentrums in Brasilien nehmen Gestalt an. Im ersten Halbjahr 2026 sollen die Bauarbeiten im nordöstlichen Bundesstaat Ceará beginnen. Die Rede ist von Investitionen in Höhe von rund 50 Milliarden Reais (7,8 Milliarden Euro). „In sechs Monaten werden wir tatsächlich mit den Bauarbeiten für das Rechenzentrum von TikTok beginnen. In Ceará werden 50 Milliarden Reais investiert, was das Potenzial Brasiliens für solche Investitionen unterstreicht“, wird Brasiliens Bergbau- und Energieminister Alexandre Silveira in brasilianischen Medien zitiert.
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Erwägungen von ByteDance, dem chinesischen Mutterkonzern von TikTok, über eine geplante Investition in Rechenzentren in Brasilien waren im April bekannt geworden. Brasilien versucht, mit Steuererleichterungen für Investitionen in Rechenzentren die digitale Infrastruktur zu stärken, um so günstigere Bedingungen für Innovationen zu schaffen und die privaten Investitionen im Land deutlich anzukurbeln.
Brasilien positioniert sich als Standort für Rechenzentren
Das 300-Megawatt-Rechenzentrum von TikTok ist im Hafenkomplex Pecém in Ceará als gemeinsame Initiative von ByteDance und Brasiliens führendem Produzenten erneuerbarer Energien, dem Windparkentwickler Casa dos Ventos, geplant. Das brasilianische Unternehmen hat bereits im Mai zwei Genehmigungen erhalten, die für die Errichtung des Rechenzentrums an diesem Standort erforderlich waren. Für das Projekt soll die reichlich vorhandene Windenergie an der Nordostküste Brasiliens genutzt werden. Länder auf der ganzen Welt bemühen sich, den steigenden Energiebedarf von Rechenzentren zu decken, der durch den Boom in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Cloud Computing vorangetrieben wird. Energieminister Silveira erklärte, sein Land verfüge über eine ausreichende Infrastruktur und saubere, erneuerbare Energie, um Investitionen in Rechenzentren anzuziehen.
Das Projekt findet vor dem Hintergrund zunehmenden regulatorischen Drucks auf TikTok in den Vereinigten Staaten und Ländern der Europäischen Union statt, die die Speicherung und Nutzung von Daten durch chinesische Unternehmen infrage stellen. Mit der Milliardeninvestition wird Brasilien zu einem der wichtigsten Standorte der Aktivitäten von ByteDance in Südamerika. Es wird erwartet, dass das Rechenzentrum in Pecém nicht nur den brasilianischen Markt bedienen wird, sondern auch als Basis für die Aktivitäten von TikTok in anderen lateinamerikanischen Ländern dienen kann.
Erstes Stargate-Projekt in Lateinamerika
Ähnlich wie Brasilien versucht sich auch das Nachbarland Argentinien, als Standort für Rechenzentren zu etablieren. Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass ChatGPT-Entwickler OpenAI und der argentinische Energiekonzern Sur Energy eine Absichtserklärung für ein Rechenzentrumsprojekt in Patagonien, im Süden Argentiniens, unterzeichnet haben. Die Initiative unter der Bezeichnung „Stargate Argentina“ umfasst eine Investition in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar (21,6 Milliarden Euro), die darauf abzielt, die KI-Infrastruktur in Lateinamerika zu verbessern, wie die Regierung in Buenos Aires mitteilte. Das Rechenzentrum soll eine Kapazität von bis zu 500 Megawatt haben und wird erneuerbare Energiequellen nutzen. Nach seiner Fertigstellung wäre es „eine der größten Technologie- und Energieinfrastrukturinitiativen“ in der Geschichte des Landes, heißt es.
„Wir sind stolz darauf, Pläne für den Start von Stargate Argentina bekannt zu geben, einem spannenden neuen Infrastrukturprojekt in Zusammenarbeit mit einem der führenden Energieunternehmen des Landes, Sur Energy“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den OpenAI-CEO Sam Altman. Laut Altman handelt es sich bei der Milliardeninvestition um das erste Stargate-Projekt in Lateinamerika. Im Rahmen des milliardenschweren Joint Ventures „Stargate Project“ will OpenAI zusammen mit Partnern wie Oracle und Softbank in den kommenden Jahren 500 Milliarden US-Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz stecken.
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(akn)
Künstliche Intelligenz
Top 10: Das beste Fat-E-Bike für Herbst & Winter im Test – Testsieger Himiway
Engwe E26
Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.
- bequeme Gangübersetzung der 7-Gang-Shimano-Schaltung
- Hydraulische Scheibenbremsen vorn und hinten
- hervorragendes Licht samt Bremslicht
- hohe Zuladung bis 150 kg
- Reichweite mit 80 km ordentlich
- hohes Gewicht von rund 35 kg
- bei unserem Testmodell Vordergabel „weich“
- Motor reagiert wegen Bewegungssensor etwas verzögert
E-Bike Engwe E26 im Test
Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.
Fatbikes sind weniger für die trockene Straße, sondern viel mehr für Sand und Matsch gedacht. Mit den breiten Reifen finden sie auch dort noch Grip, wo normale Mountainbikes längst kapituliert haben. Dennoch gibt es immer wieder Modelle, die für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sind und entsprechend Reflektoren, Beleuchtung und einen auf 250 Watt begrenzten Elektromotor bieten.
Genau so ein Bike haben wir uns mit dem Engwe N26 angeschaut – der Version des X26, die für Europa gedacht und bei der etwa der Gasgriff deaktiviert ist. Die bloßen Daten klingen vielversprechend und der erste Eindruck ist es ebenfalls, die Optik ist hingegen Geschmackssache. Spötter könnten anmerken, dass das fette E-Bike in der gelben Farbgebung an eine Hummel auf Steroiden erinnert. Aber das ist natürlich subjektiv. Im Camouflage-Look würde das Fatbike aber wohl problemlos als Combat-Bike für die US-Army durchgehen – oder für die Chinesische Volksbefreiungsarme, schließlich kommt das Rad aus dem Land der aufgehenden Sonne. Ob es sich auch im Abendland gut schlägt, haben wir im Test überprüft.
Optik und Verarbeitung
Das Engwe N26 kommt wie gewohnt teilmontiert zum Kunden. Der muss zuvor allerdings mit einem ziemlich großen und deutlich schwereren Lieferkarton als sonst hantieren – satte 43,5 Kg bringt der auf die Waage, das ist enorm. Den Großteil des Gewichts bringt das N26 selbst auf, es wiegt allein schon 35 Kg. Der Rest sind neben dem Karton selbst zu montierende Anbauteile wie Schutzbleche und Gepäckträger, auch das Vorderrad sowie die Beleuchtung wollen installiert werden. Dabei hilft ein Satz Werkzeug, das der Hersteller gleich mitschickt.
Für den Zusammenbau ist eine Anleitung mit dabei. Die ist allerdings mehr schlecht als recht, sie lässt viele Detailfragen offen. Käufer mit einem Minimum an gesundem Menschenverstand sollten den Aufbau dennoch in guten 30 Minuten hinbekommen, am besten mit einem zusätzlichen Helfer. Wichtig: Soweit möglich sollten alle relevanten Schrauben noch einmal angezogen werden – auch die vormontierten. Bei uns etwa fehlte dem Rücklicht vermeintlich eine Mutter, sie lag lose im Lieferkarton. Eine Luftpumpe ist nicht im Lieferumfang enthalten, die rund 2 Bar für die Reifen lassen sich am einfachsten mit einer elektrischen Pumpe (Bestenliste) ins Gummi schießen.
Unser Bike hatte übrigens noch ein anderes Problem „out of the Box“: Die Hydraulikflüssigkeit für die hintere Bremse war ausgelaufen, sodass kaum Bremswirkung vorhanden war. Ersatz lag dem Bike natürlich nicht bei, komplette Sets zum Entlüften und Nachfüllen gibt es aber günstig bei Amazon. Außerdem ist die Befestigung der enorm großen Frontlampe etwas frickelig, sie dauerhaft und gerade zu installieren, ist etwas fummelig.
Die Verarbeitung stellt sich beim Aufbau vor allem als eines heraus: robust. Alles ist schwer und massiv, das Bike wirkt, als könne man damit auch noch die Zombie-Apokalypse überstehen. Dabei ist auch im Detail alles schick: Der Alurahmen weist ordentliche Schweißnähte auf und die strahlend gelbe Lackierung (der Hersteller nennt sie bezeichnenderweise Hummel-Gelb) ist tadellos.
Der Look ist im aufgebauten Zustand einfach nur martialisch. So fette Reifen (26 × 4 Zoll), ein Gepäckträger, der aussieht, als könnte eine ganze Artistenfamilie darauf eine Pyramide bilden und ein Rahmen, der wirkt, als könne man darin auch einen fetten V8-Motor hängen – das ist alles andere als zurückhaltend. Das gilt dann anschließend auf Asphalt auch für das Rollgeräusch der extrem breiten Stollenreifen, mehr dazu in den kommenden Kapiteln. Übrigens: Reflektoren in Pedalen, Rücklicht und Speichen sind dabei, vorn fehlt allerdings ein weißer Reflektor.
Lenker und Display
Der Lenker ist passend zum restlichen Bike breit und bequem. Er ist weitestgehend zusammengebaut und muss nur noch ans Fatbike geschraubt werden. Lediglich die Klingel benötigt weitere Schraubarbeit. Die gummierten Handgriffe des Lenkers bieten viel Grip und sind dank ausreichend breiter Handballenauflage bequem. Etwas weicher dürften sie aber ruhig noch sein. Rechts gibt es Hinterradbremse, Gangschaltung und Gasgriff, wobei letzterer ab Werk ohne Funktion ist.
Links installiert der Hersteller neben der Vorderradbremse zudem die Steuerung der Elektronik. Hier darf der Nutzer eine von 5 Unterstützungsstufen wählen, das Bike an- und ausschalten sowie das Licht bedienen und durch mehrere Funktionen der Anzeige wie Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit wechseln. Die Klingel findet hier ebenfalls Platz. Relativ mittig ist das erstaunlich große und farbige LCD installiert, das Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer auch bei hellem Sonnenlicht noch ausreichend gut ablesbar darstellt. Der Lenker kann in Grenzen in der Höhe verstellt werden. Durch längeres Drücken der Minus-Taste wird übrigens eine Unterstützung zum Schieben des schweren E-Bikes aktiviert, die auch als Anfahrhilfe bis 6 km/h genutzt werden kann.
Schaltung, Bremsen, Sattel und Federgabel
Engwe installiert beim N26 eine einfache 7-Gang-Schaltung von Shimano, die bei uns ab Werk tadellos funktionierte. Gut gefallen hat uns dabei der große Unterschied vom kleinsten zum größten Gang. Damit kann das hohe Gewicht des Rades auch ohne Motor-Unterstützung erstaunlich gut aus dem Stand in Bewegung gesetzt werden und auch bei der maximal unterstützten Geschwindigkeit von 25 km/h strampelt man sich nicht tot. Die Trittfrequenz liegt dann gerade einmal bei 40 bis 45 u/min.
Die Federgabel bietet einen Federweg von etwas knappen 75 Millimeter, funktionierte im Test aber gut. Bei einem Fahrer von etwas über 100 kg Gewicht wirkte sie nicht schwammig, sondern federte Unebenheiten gut weg. Sie kann auf Wunsch blockiert werden und bietet Einstellungsmöglichkeiten ohne Werkzeug. Etwas anders ist das bei der Federung, die Engwe beim N26 in die Sattelstütze installiert. Sie wirkte gerade anfangs recht hakelig, sorgte aber zusammen mit dem breiten und eher weich gepolsterten Sattel für bequemes Fahren.
Die beiden hydraulischen Scheibenbremsen kommen je mit 180-Millimeter-Scheiben und arbeiten am N26 richtig gut. Ganz ohne Einstellung kommt man direkt aus dem Karton aber nicht aus, bei uns haben sie leicht geschliffen. Gepackt haben sie aber von Beginn an sehr gut, die Dosierbarkeit ist ebenfalls ordentlich.
Der Heckmotor
Der Motor des Engwe N26 hat eine Nennleistung von 250 Watt und kommt in der Spitze auf 500 Watt. Er benötigt eine Spannung von 48 Volt und bietet ein Drehmoment von 70 Newtonmeter. Das sind beeindruckende Werte, so ganz glauben wir die 70 Nm aber nicht. Dennoch beschleunigt der Heckmotor den Fahrer schnell auf 25 Kilometer pro Stunde und auch kleinere Steigungen sind kein Problem. Starke Anstiege schafft das N26 aber nicht ohne Geschwindigkeitsverlust. Die Elektronik bietet keinen Drehmoment-, sondern einen Bewegungssensor. Der regelt etwas langsam und schaltet daher den Motor erst nach fast einer kompletten Umdrehung der Pedalerie hinzu – gerade, wenn man vor dem Bremsen nicht heruntergeschaltet hat, stört das. Zudem läuft er ebenso lange nach, was allerdings vom Fahrer manuell durch das Betätigen der Bremse sofort unterbrochen werden kann.
Die fünf Unterstützungsstufen regeln leider nicht die Kraft des Motors, sondern die maximale Endgeschwindigkeit. In Anbetracht des hohen Gewichts des Fatbikes finden wir das aber nur bedingt schlimm – kaum jemand dürfte das N26 über einen längeren Zeitraum hinweg mit reiner Muskelkraft betreiben wollen. Allerdings sehen wir kaum Anwendungsfälle für die einzelnen Geschwindigkeitsstufen, bei denen Stufe 1 bis 10 km/h, 2 und 3 bis 15 km/h, Stufe 4 bis 20 km/h und erst Stufe 5 Unterstützung bis 25 km/h erlaubt.
Fahren
Beim Fahren machte das Engwe N26 eine sehr gute Figur, auch wenn nicht alles Gold ist, was (gelb) glänzt. So ist etwa der so stabil wirkende Gepäckträger nur für 25 kg gedacht und das hohe Gewicht des Rades (satte 35 kg) macht es insgesamt etwas unhandlich. Das ist natürlich bei einem Fatbike zu erwarten, sollte aber Interessenten klar sein. Hinzu kommt ein Abrollgeräusch auf Asphalt, das zu dem eingangs genannten Hummel-Gedanken (und der Namensgebung des Herstellers für die Farbe Gelb) passt. Denn das klingt wie ein wütender Hummelschwarm und lenkt unweigerlich Blicke auf Fahrer und Bike.
Ansonsten fällt vor allem der ausreichend kräftige Motor sowie die hohe Bequemlichkeit auf, die das N26 bietet. Ob das Bike die versprochenen 150 kg Zuladung dauerhaft verträgt, können wir zwar nicht überprüfen, der Motor erweckt aber den Eindruck, auch solch vergleichsweise hohes Gewicht gut zu bewältigen. Entsprechend ist sogar das Ziehen eines kleinen Anhängers denkbar. Der kann natürlich nicht mit genommen werden, wenn es im Wald über Stock und Stein geht. Dem Bike selbst hingegen macht das nichts aus – auch nicht in Herbst und Winter bei Schlamm und Dreck. Dabei sind die Schutzbleche aus dem Lieferumfang eine große Hilfe, will man anschließend nicht wie das Ding aus dem Sumpf aussehen.
In freier Wildbahn spielen Federung, Motorleistung, Grip der breiten Stollenreifen und die generelle Ergonomie des Rades gut zusammen. Sind die Reifen nicht zu hart aufgepumpt, steigt der Komfort sogar noch weiter. Zu weit darf der Druck aber nicht fallen, denn dann wird das Fahrverhalten vor allem in Kurven schnell schwammig. Die breiten Reifen bieten übrigens nicht nur in freier Natur Vorteile, auch im urbanen Dschungel können sie hilfreich sein. Straßenbahnschienen etwa sind hier keine Gefahr und auch die Bordsteinkante verliert einen Teil des typischen Fahrrad-Schreckens.
Sehr gut hat uns die Beleuchtung des Bikes gefallen. Die vordere Lampe ist sehr hell und bietet breite und weite Ausleuchtung. Die kleine rote Rückleuchte ist ebenfalls sehr hell, sie dient außerdem als Bremslicht bei Betätigung der Bremsen – klasse! Die Beleuchtung ist direkt mit dem Akku des N26 verbunden und muss separat über die Bedieneinheit auf der linken Lenkerseite eingeschaltet werden.
Akku und Reichweite
Der Akku des Engwe lässt sich zum Laden durch ein Schloss gesichert entnehmen und in der Wohnung laden – praktisch. Alternativ kann er dabei aber auch im Rad verbleiben. Mit seinen 768 Wh ist er passend zum schweren Bike ziemlich kräftig, der Hersteller verspricht eine Reichweite von bis zu 140 Kilometern – das ist stark. Je nach Art der Fahrtstrecke, äußeren Umständen wie Temperatur und Wind sowie dem Gewicht des Fahrers (im Test etwas über 100 kg) halten wir eher eine Fahrtstrecke von 70 bis 80 Kilometern mit einer Akkuladung für realistisch. Das ist trotzdem ein guter Wert, der den meisten Radlern reichen dürfte. Eine komplette Ladung dauert anschließend rund 6 Stunden.
Preis
Das Engwe E26 kostet direkt beim Händler 1399 Euro. Wer lieber bei Amazon kauft, zahlt ebenfalls 1399 Euro.
Fazit
Der Auftritt ist martialisch, die Ausstattung richtig gut – das Engwe N26 ist ein tolles Fatbike. Denn die hohe Zuladung von 150 Kg, die angegebene Reichweite von bis zu 140 km, hydraulische Scheibenbremsen und ein Motor mit stolzen 70 Nm klingen insgesamt klasse. Tatsächlich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
So ist die realistische Reichweite eher um 70 bis 80 km zu finden und der Motor leistet gefühlt eher 50 oder 60 statt der angegebenen 70 Nm. Außerdem wäre ein Drehmoment-Sensor statt eines Bewegungssensors toll gewesen, und die Federgabel vorn ist mit nur 75 Millimeter Federweg auch etwas knapp bemessen. Toll sind aber etwa das hervorragende Licht inklusive Bremslicht, die guten Bremsen, die angenehme Übersetzung im höchsten Gang, der gute Grip der Reifen, der ausreichend starke Motor und generell der tolle optische Auftritt. Insgesamt ist das Fatbike für gemäßigte Steigungen im Wald und in der Stadt eine richtig gute Wahl, das N26 bietet viel für vergleichsweise wenig Geld.
Künstliche Intelligenz
Bekämpfung bewaffneter Gruppen: Kolumbien stellt erstes Drohnenbataillon vor
Die kolumbianische Armee hat ihr erstes Drohnenbataillon vorgestellt, das mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet ist. Es soll gegen Guerillagruppen und Organisationen, die sich dem Drogenhandel und illegalem Bergbau widmen, zum Einsatz kommen. Laut Armeeführung ist es das erste Bataillon dieser Art in Lateinamerika.
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Die Drohnen, die am Freitag auf dem Luftwaffenstützpunkt Tolemaida im Zentrum des Landes, dem wichtigsten Ausbildungszentrum der kolumbianischen Streitkräfte, vorgestellt wurden, verfügen über mehrere Propeller und ähneln vom Design kleinen Hubschraubern. Mit KI-Technik ausgestattet sind die Fluggeräte in der Lage, Gesichter zu identifizieren oder Fahrzeuge zu verfolgen. Einige haben eine Flugreichweite von bis zu 45 Kilometern.
Laut der Armeeführung werden etwa 400 Piloten mit einer entsprechenden Anzahl von Drohnen eine Spezialbasis bilden, die im Verwaltungsgebiet Boyacá im Nordosten Kolumbien errichtet werden soll. „All diese Drohnen ermöglichen uns, aus der Luft zu beobachten, wie wir es zuvor nicht konnten“, sagte General Carlos Padilla, Kommandant der Luftwaffendivision der Armee, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Sprengstoffanschläge mit Drohnen
„Der Konflikt in Kolumbien hat sich aufgrund technologischer Fortschritte weiterentwickelt, insbesondere durch diese kleinen unbemannten Fluggeräte“, so Padilla weiter. Nach Angaben der Armee verüben seit dem vergangenen Jahr Gruppen, die zum Teil aus der Guerillabewegung FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) hervorgegangen sind und sich nicht an das 2016 zwischen Regierung und FARC geschlossene Friedensabkommen halten, zunehmend Anschläge mit selbst gebauten Drohnen, die Sprengstoff abwerfen können. Laut Padilla kam es in den letzten anderthalb Jahren in Kolumbien zu mehr als 350 Anschlägen, bei denen 15 Soldaten getötet und etwa 170 verletzt wurden. Das Drohnenbataillon soll illegale bewaffnete Gruppen angreifen und abwehren, heißt es.
Aufgrund der Zunahme von Drohnenangriffen auf die Sicherheitskräfte und der Tatsache, dass diese Geräte zur Bespitzelung von Behörden oder zur Begehung von Straftaten eingesetzt werden, legte das kolumbianische Verteidigungsministerium im Sommer bereits einen Gesetzentwurf vor. Dieser soll einen Rechtsrahmen für den Import, die Herstellung, die Nutzung, den Vertrieb und die Kontrolle von Drohnen und Anti-Drohnen schaffen. Der Entwurf sieht u. a. die Einrichtung eines nationalen Registers vor von Unternehmen, die Drohnen herstellen oder verkaufen, sowie von Personen, die Drohnen erwerben.
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(akn)
Künstliche Intelligenz
Chip-Deal: OpenAI und Broadcom entwickeln eigenen KI-Prozessor
ChatGPT-Entwickler OpenAI hat den US-Chiphersteller Broadcom mit der Entwicklung seines ersten hauseigenen Prozessors für künstliche Intelligenz (KI) beauftragt. Dieser neueste Chip-Deal ist Teil der Bemühungen von OpenAI, die steigende Nachfrage nach Rechenleistung angesichts des KI-Booms zu sichern. Die Broadcom-Aktie legte nach Bekanntwerden der Vereinbarung kräftig zu.
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OpenAI und Broadcom gaben ihre strategische Zusammenarbeit für 10-Gigawatt an maßgeschneiderten KI-Beschleunigern am Montag bekannt. OpenAI wird die Chips entwerfen, die Broadcom ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres entwickeln und einsetzen wird. Die Chips sollen den weltweit steigenden Bedarf an KI decken und in den Einrichtungen von OpenAI sowie in den Rechenzentren der Partnerunternehmen eingesetzt werden, heißt es. „Die Partnerschaft mit Broadcom ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau der Infrastruktur, die erforderlich ist, um das Potenzial der KI auszuschöpfen“, sagte Sam Altman, CEO von OpenAI. Gerüchte, dass OpenAI und Broadcom eigene KI-Chips entwickeln wollen, gab es schon länger.
Finanzielle Details der nun verkündeten langjährigen Vereinbarung wurden nicht bekannt. Unklar ist, wie OpenAI den Deal finanzieren wird. „Die Finanzierung eines so großen Chip-Deals wird wahrscheinlich eine Kombination aus Finanzierungsrunden, Vorbestellungen, strategischen Investitionen und Unterstützung durch Microsoft sowie die Nutzung zukünftiger Einnahmequellen und potenzieller Kreditfazilitäten erfordern“, sagte Gadjo Sevilla, Analyst bei eMarketer, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
KI-Boom beschleunigt Investitionen
Die Zusammenarbeit von OpenAI und Broadcom reiht sich ein in massive Chip-Investitionen in den vergangenen Wochen und Monaten. Im Wettlauf um die Entwicklung leistungsstarker KI-Systeme sieht sich die Tech-Branche einem steigenden Bedarf an Rechenleistung gegenüber.
Die Vereinabrung werde „bahnbrechende Fortschritte in der KI ermöglichen“, sagte Greg Brockman, Präsident von OpenAI, in der firmeneigenen Stellungnahme. „Durch die Entwicklung unseres eigenen Chips können wir das, was wir aus der Entwicklung von bahnbrechenden Modellen und Produkten gelernt haben, direkt in die Hardware einfließen lassen und so neue Ebenen der Leistungsfähigkeit und Intelligenz erschließen.“
In der vergangenen Woche gab OpenAI bereits den Kauf von KI-Chips mit einer Kapazität von insgesamt sechs Gigawatt von AMD für mehrere Milliarden US-Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren bekannt. Um den Kaufabsichten Gewicht zu verleihen, enthält der Deal die Option einer Firmenbeteiligung von OpenAI an AMD, sollten mehrere Zielmarken erreicht werden. Ende September wiederum kündigte der US-Chiphersteller Nvidia an, seinerseits insgesamt 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI zu investieren, um das „größte KI-Infrastrukturprojekt der Geschichte“ umzusetzen. Im Zuge der Kooperation wollen beide Konzerne gemeinsam neue Rechenzentren errichten, die mindestens zehn Gigawatt an Leistung umfassen.
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(akn)
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