Social Media

TikTok Shop – die relevanteste E-Commerce-Innovation der letzten zehn Jahre


Einmal Star und zurück – so wirkte es, als Anfang des Jahres ein Riesenhype um TikTok Shop ausbrach, der kurz nach dem Start direkt wieder abebbte. Können sich Social Media Manager:innen und E-Commerce-Pros also einfach wieder dem Alltag zuwenden?

Gastautor Daniel Zemitzsch von Front Row erklärt, wie TikTok Shop funktioniert – und warum der Kanal für Marken heute relevanter ist als fast jedes andere neue E-Commerce-Angebot.

Social Commerce – der Trend, der endlich da ist

Jetzt aber wirklich! Seit vielen Jahren wird der Durchbruch von Social Commerce oder Social Shopping vorhergesagt – um kurz danach dann wieder für beendet erklärt zu werden. Unserer Wahrnehmung nach ist er dabei im Stillen längst passiert. Wenn TikToks durch die Decke gehen, klettern schon heute die Verkaufszahlen bei Amazon. Nur bekommen es viele Unternehmen nicht mit, weil Marketing und Vertrieb in Silos arbeiten. 

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Die Social Media Manager:innen freuen sich über den viralen Clip – und die E-Commerce-Abteilung über den Zusatzumsatz (egal, was der Grund ist). Es ist Zeit, die Silos einzureißen. Social Media Manager sollten (auch) in Verkäufen denken, Vertriebler (auch) in Viralität. TikTok Shop ist dazu der beste Startpunkt.

TikTok Shop skaliert Influencer-Marketing

Der erste große Pluspunkt von TikTok Shop liegt meines Erachtens darin, dass es einen entscheidenden Teil von Social Shopping skalierbar macht. Bisher basierte Social Shopping meist auf klassischem Influencer-Marketing: Agenturen vernetzen Marken mit Creatoren, es werden Verträge ausgehandelt, Skripte abgestimmt. 

Der Haken: Das Modell ist extrem personalintensiv – bevor das erste Produkt verkauft ist, sind mit Agenturhonorar, Marketingmitarbeitern, Rechtsabteilung etc. längst immense Kosten entstanden. TikTok Shop ändert das – mit dem Creator Marketplace: Marken stellen Kampagnen ein, Creator können sich bewerben, erkennen die Konditionen an, produzieren Content und erhalten eine Provision pro verkauftem Produkt. So wird Influencer-Marketing plötzlich skalierbar.

Weiteres Highlight: Die Abbruchkante wurde eliminiert.

Der zweite Pluspunkt ist, das eine TikTok Shop eine wichtige Verkaufshürde entfernt: Der klassische Bruch im Social Shopping passiert beim Wechsel vom inspirierenden Video zum Shop der Marke. Anderes Design, erforderlicher Log-in und Ladezeiten – an keiner Stelle brechen mehr Menschen den Kauf ab.

Die drei Features zur Einbindung des TikTok Shops auf der Plattform. In Live-Streams, in TikTok Videos und als Store Seite auf dem Channel.
Die Features für Live-Shopping auf TikTok. Quelle: TikTok Newsroom.

TikTok Shop löst genau dieses Problem – der gesamte Check-out passiert direkt in der App. Das Ergebnis ist eine konsistente Customer Experience. Bald womöglich auch mit TikTok-eigener Logistik. Damit wird TikTok gewissermaßen ein E-Commerce-Unternehmen wie Otto.de oder Zalando – nur mit Social Network statt Suchschlitz aus Ausgangspunkt des Kunden.D

Livestreams – nicht zu früh „freuen“

Wenn Experten den Start von TikTok Shop kritisieren, dann häufig anhand des Liveshopping-Features. AboutYou etwa – so berichtete Tarek Müller im OMR-Podcast – testete es und stoppte es kurz darauf wegen mäßiger Umsätze. Meines Erachtens ist diese Reaktion aber verfrüht. Das Format ist in Deutschland schlicht wenig gelernt. 

Kann sein, dass die Deutschen für die Adaption von Live-Shopping so lang brauchen wie Bäckereien bei elektronischen Zahlungsmitteln. Es kann aber auch anders kommen: YouTube und Twitch wachsen, Amazon Live ist im Anflug, und MediaMarkt, Douglas oder Hugendubel experimentieren längst mit eigenen Livestreams. Liveshopping ist noch kein Hype – aber ein möglicher wichtiger Teil des E-Commerce der Zukunft. 

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Dass Social Shopping schon Realität ist, Influencer Marketing endlich skalierbar werden muss, die Abbruchkante weg ist und Livestreams so sicher kommen wie der nächste Superhit von Taylor Swift, sind gute Gründe jetzt zu starten. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass man JETZT noch Early-Adopter-Erfahrung sammeln kann. 

Denn Marken, die jetzt starten, profitieren von günstiger Reichweite, hoher Aufmerksamkeit und dem Momentum des Kanals. Und sie haben das Interesse der TikTok Führung im Rücken, die das Ding unbedingt zum Fliegen bringen will. Für Euch heißt das: Jetzt für TikTok Shop anmelden, im (wirklich leicht zu bedienenden) Backend die Infos hinterlegen und zügig losstarten. 

So geht die Serie weiter: In den nächsten Teilen dieser Serie erfahrt ihr, wie man einen TikTok Shop aufsetzt, erfolgreich Traffic generiert, die richtigen Teamstrukturen etabliert – und was Marken konkret lernen können, am Beispiel eines unsere Kunden.

Hinweis: Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag. Es besteht keine bezahlte Kooperation.



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