Künstliche Intelligenz
Top 10: Der beste Bluetooth-Lautsprecher im Test – JBL vor Marshall & Sony
Bluetooth-Lautsprecher kombinieren kräftigen Sound mit kompaktem Design. Wir zeigen die zehn besten mobilen Boxen aus mehr als 40 Tests.
Unsere Analyse zeigt: Besonders gefragt bei unseren Lesern sind kompakte Bluetooth-Lautsprecher mit einem Gewicht von 0,5 bis 1 Kilogramm. Genau diesen Modellen widmen wir unsere regelmäßig aktualisierte Bestenliste.
Welcher kleine Bluetooth-Lautsprecher ist der beste?
Unsere Bewertung berücksichtigt Soundqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis und Akkulaufzeit – daraus ergibt sich folgendes Ranking:
Sound: Welche Bluetooth-Lautsprecher haben den besten Klang?
Entscheidend für einen guten Klang ist unter anderem die Treibergröße. Große Treiber ab 50 mm Durchmesser sind besser in der Lage, tiefe Bässe zu reproduzieren. Kleinere Treiber unter 40 mm, wie man sie in kompakten Geräten findet, bieten weniger Druck im Bassbereich. Viele gute kleine Bluetooth-Lautsprecher nutzen zwei Treiber – einen größeren für die tiefen Frequenzen und einen kleineren für die Höhen. So hat etwa die hervorragende JBL Charge 5 (Testbericht) einen 52 mm × 90 mm Tief-/Mitteltöner und einen 20 mm Hochtöner.
Gleichzeitig beeinflusst das Material der Treiber den Klang. So setzt etwa der Hochtöner des LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht) auf Seide. In Kombination mit der cleveren 360-Grad-Bauweise erzeugt die Bluetooth-Box so fantastische Ergebnisse in den hohen Frequenzen.
Die Verstärkerleistung, gemessen in Watt RMS, bestimmt, wie laut und verzerrungsfrei der Lautsprecher spielt. Hier sollte man die Peak-Watt-Angaben ignorieren, da sie wenig über die reale Leistung aussagen. Ein 20-Watt-RMS-Lautsprecher liefert etwa einen saubereren und verzerrungsfreien Klang als ein Modell, das nur 10 Watt RMS bei gleicher Lautstärke aufbringen kann. Gute kabellose Lautsprecher bis 1 kg wie der LG Xboom Go DXGQ7 (Testbericht) haben bis zu 40 Watt RMS.
Die Größe und das Gewicht sind entscheidende Faktoren für die Klangqualität, besonders für den Bass. Denn Bass benötigt Platz, um sich voll entfalten zu können. Viele stationäre Lautsprecher verfügen über ein Bassreflexsystem, etwa über Öffnungen im Gehäuse. Das verstärkt den Schalldruck. Bluetooth-Lautsprecher setzen dagegen häufig auf passive Bassradiatoren. Bei ihnen handelt es sich im Grunde um eine oder mehrere geschlossene Membranen. Öffnungen gilt es zu vermeiden, schließlich soll bei der mobilen Outdoor-Nutzung kein Schmutz oder Flüssigkeit eindringen.
Akku: Wie ist die Laufzeit meiner Bluetooth-Box?
Die Akkukapazität eines Bluetooth-Lautsprechers ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Spielzeit geht – aber nicht der einzige. Viele Hersteller geben die Akkukapazität in Milliamperestunden (mAh) an. Das beschreibt, wie viel Strom der Akku über eine Stunde hinweg liefern kann. Erst zusammen mit der Spannung in Volt ergibt sich die tatsächliche Energiemenge in Wattstunden (Wh), was der tatsächlichen Akkukapazität entspricht. So hat die JBL Charge 5 (Testbericht) einen Akku mit 7500 mAh. Multipliziert mit ihrer Spannung von 3,6 V ergibt sich eine Akkukapazität von 27 Wh.
Neben der reinen Akkukapazität bestimmen weitere Faktoren wie die Verstärkerklasse und die Stromaufnahme der Treiber die Laufzeit des Bluetooth-Lautsprechers. Ein großer Akku garantiert also nicht automatisch eine lange Laufzeit, ist jedoch ein wichtiges Indiz. Viele moderne Bluetooth-Lautsprecher funktionieren optional auch als Powerbank (Bestenliste). Wer diese Funktion nutzen möchte, sollte zusätzliches Augenmerk auf die Größe des Akkus legen.
Die Laufzeitangabe des Herstellers ist ein weiterer wichtiger Hinweis. Hierbei ist zu beachten, dass diese Werte meist unter wenig transparenten Bedingungen gemessen werden: moderate Lautstärke, kein Einsatz von Bass-Boostern oder anderen stromintensiven Funktionen.
Gerade die Lautstärke ist für die tatsächliche Akkulaufzeit entscheidend. Ein Speaker auf maximaler Lautstärke entleert den Akku viel schneller als ein leise spielendes Gerät. Dabei steigt die Leistungsaufnahme exponentiell an, je lauter der Lautsprecher spielt.
Was die Ladezeit betrifft, so hängt diese sowohl von der Kapazität des Akkus als auch vom verwendeten Ladestrom ab. Moderne Lautsprecher nutzen zunehmend USB-C als Ladestandard. Viele Bluetooth-Boxen kennen kein Quick Charge. Hier kann es selbst bei geringer Akkukapazität einige Stunden dauern, bis der Stromspeicher wieder voll ist. Bei Geräten wie dem Marshall Emberton III (Testbericht) mit Quick Charge genügt es, sie 20 Minuten zu laden, um viele Stunden Spielzeit zu erhalten.
Verarbeitung: Wie robust soll eine Bluetooth-Box sein?
Bei der Verarbeitungsqualität eines Bluetooth-Lautsprechers, insbesondere für den Outdoor-Einsatz, spielen Robustheit und Materialwahl eine entscheidende Rolle. Ein Bluetooth-Lautsprecher sollte nicht nur wetterfest sein, sondern auch mechanischen Belastungen wie Stößen, Stürzen und Vibrationen standhalten. Hier sind mehrere Details zu beachten.
Zunächst einmal ist der Schutz gegen Wasser und Staub ein zentrales Kriterium. Die IP-Zertifizierung (Ingress Protection) ist der Industriestandard, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Eindringen von festen Partikeln und Flüssigkeiten zu bewerten. Ein Lautsprecher mit einer IP67-Zertifizierung wie der Sony Ult Field 1 (Testbericht) ist sowohl staubdicht als auch wasserdicht. Er soll neben einer Unempfindlichkeit gegenüber Staub bis in eine Tiefe von einem Meter unter Wasser für 30 Minuten durchhalten, bevor Flüssigkeit eindringt. Aber Achtung: Diese Werte wurden unter Laborbedingungen gemessen und gelten nicht für Chlorwasser, Wasser mit Seife oder Salzwasser.
Neben der Wasserdichtigkeit spielt die Stoßfestigkeit eine zentrale Rolle. Outdoor-Lautsprecher sollten in der Lage sein, Stürze aus typischen Höhen, etwa 1,5 Meter, ohne Beschädigungen zu überstehen. Hier sind Gehäuse aus Thermoplasten wie TPU (thermoplastisches Polyurethan) oder robuster ABS-Kunststoff besonders vorteilhaft. Diese Materialien kombinieren eine hohe Flexibilität mit einer starken Schlagfestigkeit. Der JBL Charge 5 (Testbericht) setzt beispielsweise auf eine Gummierung an den Ecken und Kanten, um Stöße abzufangen, während das Mesh-Gewebe am Gehäuse zusätzlichen Schutz vor Kratzern und Abrieb bietet.
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Gehäusedichtung. Outdoor-Lautsprecher verwenden oft Gummiabdeckungen, um Anschlüsse wie den USB-Port oder den AUX-Eingang zu schützen. Eine mangelhafte Abdichtung kann dazu führen, dass Feuchtigkeit ins Innere gelangt und Korrosion an den elektronischen Bauteilen verursacht. Hochwertige Lautsprecher setzen daher auf versiegelte, robuste Gummiklappen, die fest sitzen und auch nach häufigem Öffnen und Schließen nicht an Funktion verlieren.
Design: Wie muss ein guter Bluetooth-Lautsprecher aussehen?
Das Design eines Bluetooth-Lautsprechers geht weit über ästhetische Aspekte hinaus. Es beeinflusst auch, wie er genutzt werden kann, wie gut er klingt und wie robust er im Alltag ist. Dabei sind vorrangig bei hochmobilen Geräten Formfaktor, Größe und Gewicht zentrale Punkte.
Ein durchdachtes Design vereint Funktionalität mit Ästhetik. Hier geht es nicht nur darum, ob der Lautsprecher gut aussieht, sondern auch darum, wie ergonomisch er ist und welche praktischen Vorteile er im Alltag bietet. Zum Beispiel bieten viele kleine Bluetooth-Lautsprecher kompakte Designs, die auf Portabilität ausgelegt sind. Beispiele dafür sind der Sony Ult Field 1 (Testbericht) und der Marshall Emberton III (Testbericht). Diese Geräte können dank mitgelieferter Schlaufen an Rucksäcken, Fahrrädern oder Kleidung befestigt werden, was sie für Outdoor-Aktivitäten extrem praktisch macht.
Ein weiteres Beispiel für durchdachtes Design sind Lautsprecher mit runden oder zylindrischen Formen wie der LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht). Diese Geometrien ermöglichen eine 360-Grad-Soundverteilung, was einen gleichmäßigen Klang in alle Richtungen ermöglicht.
Kleine Bluetooth-Lautsprecher bieten aufgrund ihres kompakten Designs und des geringen Gewichts klare Vorteile für alle, die häufig unterwegs sind. Einige Modelle sind so klein, dass sie sogar in eine Jackentasche passen.
Freisprecheinrichtung: Telefonieren mit dem Bluetooth-Lautsprecher
Einige Bluetooth-Lautsprecher bieten eine integrierte Freisprecheinrichtung, um Anrufe direkt über den Lautsprecher anzunehmen. Dabei verwenden hochwertige Lautsprecher oft geräuschunterdrückende Mikrofone und Software, um Hintergrundgeräusche auszublenden.
Multipoint: mehrere Geräte gleichzeitig verbinden
Multipoint erlaubt es einem Bluetooth-Lautsprecher, mit mehreren Geräten gleichzeitig verbunden zu sein. Dies ist besonders praktisch, um etwa Notebook und Smartphone gleichzeitig mit dem Gerät zu verbinden. Wenn die Box also Musik vom Laptop spielt und ein Anruf auf dem Smartphone eingeht, schaltet der Lautsprecher automatisch auf den Anruf um. Nach dem Anruf wechselt er selbstständig zurück zur Musik des Laptops.
Verbindungsoptionen (AUX, USB, NFC)
Bluetooth ist die Standardverbindungsmethode für drahtlose Lautsprecher. Doch viele Modelle können mehr.
Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss (AUX) ist besonders nützlich, wenn man eine kabelgebundene Verbindung bevorzugt oder wenn das Bluetooth-Signal aus einem Grund nicht verfügbar oder stabil genug ist. Dies gilt vorwiegend in Umgebungen mit vielen Störquellen oder für ältere Geräte ohne Bluetooth. Ein AUX-Anschluss sichert zudem eine verlustfreie, stabile Audioverbindung mit geringer Latenz, was für Audiophile und Gamer wichtig sein kann.
NFC (Near Field Communication): Die NFC-Technologie vereinfacht das Koppeln von Bluetooth-Geräten erheblich. Ein einfacher Kontakt zwischen dem Lautsprecher und einem NFC-fähigen Smartphone reicht aus, um eine Verbindung herzustellen, ohne dass man die Bluetooth-Einstellungen manuell durchlaufen muss.
AptX und AptX HD: Einige Bluetooth-Lautsprecher unterstützen neben SBC und in einigen Fällen auch AAC zusätzlich LDAC-, AptX– oder AptX HD-Codecs, die eine höhere Audioqualität über Bluetooth ermöglichen, indem sie Musik mit geringerer Latenz und weniger Komprimierung übertragen.
Fazit
Die richtige Bluetooth-Box zu finden, ist gar nicht so einfach. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Klang, der in unserer Bewertung die höchste Priorität hat. Dabei ist wirklich guter Klang erst ab einem gewissen Volumen möglich. Aber auch kleine Bluetooth-Lautsprecher haben ihren Reiz. Hier gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden.
Dabei sollte nie das Preis-Leistungs-Verhältnis außer Acht gelassen werden. Auch Design, Verarbeitung und Akkulaufzeit können den ausschlaggebenden Unterschied machen. Dazu kommen noch weitere Funktionen wie Wasserdichtigkeit, ein AUX-Eingang, Freisprecheinrichtung, Multipoint, hochauflösende Codecs, Multiroom und mehr.
Der Testsieger ist die JBL Charge 6, zum Vintage-König wurde der Marshall Emberton III gekürt, und als Preis-Leistungs-Sieger überzeugt der Xiaomi Sound Outdoor.
Weitere passende Artikel:
Künstliche Intelligenz
EU-Kommission wirft Meta unzureichende Meldesysteme bei Beschwerden vor
Macht es Meta mit seinen Plattformen Instagram und Facebook den Nutzern zu schwer, mutmaßlich rechtswidrige Inhalte zu melden? Die EU-Kommission jedenfalls ist davon überzeugt. In ihren Verfahren gegen die Plattformen hat sie nun ihre „vorläufigen Ergebnisse“ vorgelegt, die der letzte Schritt vor einer möglichen Strafe unter dem Digital Services Act (DSA) sind.
Weiterlesen nach der Anzeige
Meldewege unnötig kompliziert
„Unsere Demokratien sind von Vertrauen abhängig. Dies bedeutet, dass die Plattformen ihre Nutzer befähigen müssen, ihre Rechte respektieren und ihre Systeme einer Kontrolle unterliegen müssen“, heißt es in einer am Vormittag veröffentlichten Stellungnahme der zuständigen Kommissionsvizepräsidentin Henna Virkkunen. „Der DSA macht das zur Pflicht, nicht zur Option.“
Die Verfahren, die die EU-Kommission im Frühjahr 2024 eröffnet hatte, betreffen dabei gleich mehrere Aspekte. Der für die meisten Nutzer unmittelbar wichtigste: Der DSA fordert von den Anbietern, dass diese einfach zugängliche Meldewege für alle Nutzer ihrer Dienste bereithalten. Wenn ein Verdacht auf verbotene Inhalte besteht, müssen die Anbieter sich nach einer Meldung durch die Nutzer dazu verhalten – entweder, indem sie Inhalte löschen oder sperren, oder indem sie dem meldenden Nutzer mitteilen, dass sie keinen Grund für ein Eingreifen sehen. Dieses „Notice and Action“-Prinzip wurde mit dem DSA weiter ausspezifiziert.
Seitensperrungen sind Problemfall
Seitdem müssen die Services zusätzlich eine Möglichkeit anbieten, dass gegen eine Entscheidung der Plattformbetreiber eine Beschwerdemöglichkeit besteht: sowohl für Meldende als auch für von einer Sperrung oder Löschung betroffene Nutzer. Meta verlange unzulässigerweise etwa mehr Angaben als im DSA gefordert, wenn etwa ein Inhalt gemeldet werden soll, so eine EU-Beamtin. Das würde das Melden schwieriger machen. Insgesamt wirft die EU-Kommission dem Plattformbetreiber vor, über „irreführendes Design“ DSA-konforme Meldungen zu erschweren. Die als Aufsichtsbehörde tätige EU-Generaldirektion Connect hat nach Angaben von Kommissionsbeamten „hunderte Beschwerden“ zu Metas Plattformen vorliegen. Bei der Sperrung einer Facebook-Seite etwa würde es große Schwierigkeiten für die Betroffenen geben, gegen diese vorzugehen, erklärte eine Kommissionsbeamtin.
Anders als oft behauptet, regelt der Digital Services Act dabei nicht den Umgang mit einzelnen Inhalten oder Inhaltstypen. Er verweist vielmehr auf das Recht der Mitgliedstaaten – was darunter illegal ist, muss von den Plattformen nach einer Meldung entsprechend behandelt werden. Reagieren die Betreiber auf Meldungen nicht oder halten sich nicht an die Vorschriften zu Beschwerdesystemen, droht ihnen selbst Ungemach: „Wenn die Plattformen diese Regeln nicht einhalten, wird die Haftungsausnahme für illegale Inhalte aufgehoben“, sagt eine hochrangige EU-Kommissionsbeamtin. Es gehe insgesamt darum, die Anbieter zum Einhalten zu bewegen, und die Kommission werde auch nicht vor weiteren Strafen zurückschrecken, wenn dies nötig sei.
Der Digital Services Act regelt unter anderem die Pflichten von Onlineplattformen, Suchmaschinen und Marktplätzen, die sich an EU-Verbraucher richten. Die besonders großen Plattformen mit mehr als durchschnittlich 45 Millionen Nutzern pro Monat werden dabei direkt von der EU-Kommission beaufsichtigt. Der Strafrahmen für systemische Verstöße gegen den DSA kann theoretisch bei den größten Anbietern in die Milliarden gehen – bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Bei den bisherigen fortgeschrittenen Verfahren unter dem DSA ging es jedoch noch nicht um die ganz großen Vorwürfe, die derartige Strafhöhen rechtfertigen könnten. Seitens der derzeitigen US-Administration wird behauptet, dass der DSA die Meinungsfreiheit unzulässig einschränken würde – ein Vorwurf, den die EU-Kommission seit Monaten unter Verweis auf Gesetzestext und realen Regelungsinhalt scharf zurückweist.
Weiterlesen nach der Anzeige
Zugang für Wissenschaftler ebenfalls unzureichend
In weiteren Aspekten der vorläufigen Ergebnisse des DSA-Verfahrens wirft die EU-Kommission sowohl den Meta-Plattformen als auch TikTok vor, dass sie den Zugang für Wissenschaftler zu Daten nicht dem Gesetz entsprechend gewährleisten würden.
Auf die am Freitag vorgestellten vorläufigen Ergebnisse können die Unternehmen nun reagieren, indem sie versuchen, die Sichtweise der EU-Kommission zu widerlegen und sich selbst zur Behebung der Vorwürfe zu verpflichten. Ob und inwieweit eine Strafe gegen die Betreiber ausgesprochen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt der Verfahren noch nicht fest – gegen eine solche könnten sich die Anbieter ebenfalls vor Gericht wehren.
(olb)
Künstliche Intelligenz
Mähroboter Hookii Neomow X im Test: auch ohne GPS präzise
Drahtloses Mähen per Lidar und Kamera auf großen Flächen bis 4000 m², einfache App mit allen wichtigen Funktionen – das ist der Hookii Neomow X im Test.
Seit fast drei Jahren gibt es jetzt Mähroboter ohne Begrenzungsdraht, die per Kamera, GPS oder Lidar navigieren – oder mit einer Mischung daraus. Auch der Hookii Neomow X gehört zu den Geräten, die auf mehrere Techniken setzen. Statt Begrenzungsdraht verwendet er sogenanntes 3D-Lidar-Slam, also Lidar (Light Detection and Ranging) und eine Kameralösung. GPS gibt es zwar auch, es dient aber lediglich dem Schutz gegen Diebstahl – genauso wie eine 4G-Verbindung, die nur zur Kommunikation dient.
Der Hersteller zielt auf mittelgroße bis große Grundstücke, als Zahl nennt er dabei maximal 4000 m². Das Pro-Modell schafft sogar 6000 m², die Lite-Version „nur“ 3000 m². Die Steuerung erfolgt dabei bequem per App, in der man Mähzonen, Korridore und No-Go-Zonen erstellt. Neben weiteren Funktionen gibt es dabei auch eine Korrekturmöglichkeit, sodass bei einem kleinen Fehler beim Anlernen nicht immer gleich der ganze Bereich neu kartiert werden muss. Alles ist aber nicht perfekt, wie der Test zeigt.
Bilder Hookii Neomow X
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit Lidar navigiert der Neomow X zuverlässig auch in Bereichen, wo GPS-gestützte Modelle Schwierigkeiten haben. Der Mähroboter ist für Rasenflächen mit einer Größe von 4000 m² vorgesehen. Die Schnittbreite beträgt 28 cm.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Hookii Neomow X: Mit der App lässt sich der Mähroboter in allen wesentlichen Punkten konfigurieren. Sie erlaubt außerdem die Korrektur einer Karte, was nicht jeder Mähroboter zu bieten hat.
Als einer von wenigen Mährobotern unterstützt der Hookii Neomow X eine Anpassung der kartierten Rasenfläche. Bei den meisten anderen Modellen müssen Anwender den kompletten Bereich neu kartieren.
Design und Verarbeitung
Der Hookii Neomow X ist ein ziemlicher Klotz. Die Abmessungen liegen laut Hersteller bei 52 × 51 × 34 cm. Das Nettogewicht wird für die X-Variante mit 22,7 Kilogramm angegeben. Damit ist der Roboter kein Leichtgewicht, lässt sich aber zu Wartungszwecken noch handhaben – auch wenn es keine dedizierten Tragemöglichkeiten gibt. Optisch wirkt der Mäher sogar noch stämmiger als die Daten vermuten lassen. Sein graues Kunststoffgehäuse ist wuchtig, schnörkellos und nur von vorn gesehen schick. Aus allen anderen Blickwinkeln dominiert trotz der geschwungenen Oberseite seine wenig moderne Kastenform rund um die großen vorderen Räder.
Auf der Oberseite sitzt vorn der charakteristische Lidar-Turm in Form einer Tischtennisball-großen Halbkugel aus Glas – ganz ähnlich wie bei den Modellen Ecovacs Goat A3000 Lidar (Testbericht) und Dreame A2 (Testbericht). Dahinter sind ein einfaches Bedien-Panel sowie die typische rote Stopp-Taste für Notfälle. Ein Display gibt es nicht. Auf der Vorderseite fällt ein voluminöser mechanischer Stoßfänger ins Auge, außerdem der beleuchtete Hookii-Schriftzug sowie eine einzelne Kameralinse. Zudem ist weiter oben der Regensensor platziert. Die Seiten sind vorn hochgezogen, sodass die großen, stollenbewährten Räder frei zu sehen sind. Dahinter wird das Grau-Schwarze Chassis bis auf wenige Zentimeter heruntergezogen – gut für die Sicherheit, theoretisch schlecht für Geländegängigkeit und auch nicht sonderlich elegant.
Unter dem Gerät sitzt eine rotierende Mähscheibe mit stolzen 28 cm Schnittbreite und fünf Klingen. Nur ein Teil der Klingen schaut aus einer darüber installierten Abdeckung hervor, die soll für weniger Verklumpen von nassem Gras unter dem Gehäuse sorgen. Hinten installiert der Hersteller zwei Stützräder, die in alle Richtungen schwenken können, allerdings nicht angetrieben sind. Zum Reinigen darf wie üblich der Gartenschlauch, nicht aber ein Hochdruckstrahler verwendet werden.
Die Ladestation ist zwar nicht sehr voluminös, mit ihrer blauen Reflektorfolie, die dem Mäher auf Lidar-Höhe beim „Einparken“ helfen soll, aber trotzdem ausgesprochen auffällig. Positiv: Sie darf auch abseits von Mähzonen platziert werden.
Inbetriebnahme und App
Die Inbetriebnahme beginnt mit der Platzierung der Ladestation an einer gut zugänglichen Stelle mit freier Anfahrt. Der Neomow X wird per Bluetooth und WLAN mit der App gekoppelt. Ein 4G-Dienst ist für ein Jahr mit einer SIM-Karte und begrenztem Datenvolumen (etwa 1 GB) vorgesehen. Danach ist eine kostenpflichtige Verlängerung erforderlich. Einen Schacht für eine Nano-SIM-Karte gibt es, theoretisch müsste also eine eigene SIM besorgt und eingelegt werden können. Das konnten wir im Test aber nicht überprüfen. Die 4G-Konnektivität empfiehlt sich, wenn der Mäher bei großen Gärten abseits des heimischen WLANs arbeitet oder um bei Diebstahl Meldung zum Standort zu erhalten.
Eine GPS-Antenne gibt es nicht, folglich muss man sich über deren optimale Positionierung auch keine Gedanken machen. Entsprechend geht es nach dem Verbinden mit der Neomow-App direkt los. Zum Erstellen von Mäh- und No-Go-Zonen fährt der Nutzer den Neomow X wie von anderen Modellen gewohnt per Smartphone als Fernbedienung einmal an den Grenzen entlang. Danach werden Korridore zwischen den Zonen und einer zur Ladestation erstellt, sofern diese nicht direkt an der Rasenfläche positioniert ist.
Die Verbindungswege müssen nach Angaben des Herstellers mindestens 77 cm breit sein, damit der Mäher sie passieren kann. Die Steuerung ist nach einigen Updates inzwischen feinfühliger als zu Verkaufsbeginn. Wer hier nicht zu schnell unterwegs ist, kann die Grenzen seiner Rasenfläche problemlos zentimetergenau abfahren. Zu beachten ist dabei, dass der Neomow X wegen des Vorderrad-Antriebs hinten ausschwenkt – an Zäunen oder Mauern sollten Nutzer also nicht zu eng vorbeifahren, wenn anschließend enge Innenkurven geplant sind. Der Hersteller empfiehlt generell 5 cm Abstand zur eigentlichen Grenze.
Die App selbst ist recht übersichtlich. Das liegt auch daran, dass Hookii dem Nutzer weniger Features als etwa Mammotion bietet. Dennoch sind alle wichtigen Funktionen dabei. Besonders wichtig: Es lassen sich Mähzonen bearbeiten, um etwa einzelne Grenzbereiche zu verändern, ohne gleich die ganze Mähzone neu anlegen zu müssen. In der App finden sich zudem Modi für hohes Gras, tägliche Pflege und eine leistungsbetonte Variante. Zudem dürfen Nutzer Parameter wie Schnitthöhe in Stufen zwischen 3 und 8,5 cm, Fahrgeschwindigkeit zwischen 0,2 und 0,6 m/s, Bahnenüberlappung von 14 bis 28 cm, Mähwinkel manuell, automatisch oder wechselnd sowie die Höhe der Hinderniserkennung von in einer eigenen Vorlage anpassen. Die Schnitthöhenanpassung erfolgt dann automatisch per Motor. Features wie einen Planer für Wochentage und Uhrzeiten, manuelles Mähen, Eingriff auf die Objekterkennung und Firmware-Updates sowie eine Anzeige der Betriebszustände gibt es in der App ebenfalls.
Weitere Optionen betreffen das Mähen bei Regen und ob der Mäher einfache Linien oder ein Schachbrettmuster mähen soll. Hinzu komme Einstellungsmöglichkeiten, ob der Mäher Hindernisse per Kamera vermeiden soll, wie er zurück zur Ladestation findet (auf dem schnellsten Weg oder entlang der Grenzen) und ob er beim Mähen der Grenzen die Hinderniserkennung abschalten soll. Der Mäher kann auf Geheiß auch im Regen mähen, ansonsten lässt sich die Sensibilität für den Regensensor einstellen und sogar eine Wettervorhersage mit in die Mähplanung einbeziehen. Auch eine Option für „nur Grenzen mähen“ gibt es, und der leuchtende Hookii-Schriftzug, der rot bei Fehlern, grün bei Inaktivität und blau beim Arbeiten leuchtet, kann inzwischen ganz oder zeitlich begrenzt abgeschaltet werden.
Vermisst haben wir anfangs lediglich ein Log, aus dem hervorgeht, welche Aufgaben der Mäher zuletzt absolvierte. Das ist allerdings nur etwas umständlich auf der Startseite des Mähers unter den Buttons „Eintrag“ und dem gleichnamigen Reiter versteckt, aber vorhanden. Allerdings wirkt die Darstellung der bereits gemähten Fläche etwas an den Rändern ausgefranst – das ist aber nur eine Frage der Darstellung, tatsächlich mäht der Mäher lückenlos.
Navigation und Hindernisvermeidung
Kern der Positionsbestimmung ist beim Hookii Neomow X das oben auf dem Gehäuse installierte 3D-Lidar-Slam. Dabei handelt es sich um einen schwachen drehbaren Laser, der der mittels zehn- oder sogar hunderttausender Lichtpunkte die Umgebung in unterschiedlicher erfasst und so in Echtzeit zusammen mit weiteren IMU-Daten wie Beschleunigung oder Lage eine punktgenaue 3D-Karte erstellt (Slam – Simultaneous Localization and Mapping). Im Gegensatz zu Modellen wie dem Dreame A2 (Testbericht) lässt sich die 3D-Karte beim Hookii leider nicht einsehen.
Der Mäher fährt dank der 3D-Umgebungskarte planvoll in geraden Bahnen und navigiert so zentimetergenau. Eine Kamera ergänzt die Erkennung, identifiziert größere Objekte und erkennt Menschen und Tiere. Zusätzlich arbeitet ein mechanischer Stoßfänger als letzte Absicherung. Der Hersteller nennt für die Hinderniserkennung Mindestmaße von 1 cm Breite oder 15 Zentimeter Höhe für die erkennbaren Objekte – theoretisch werden also auch winzige Gegenstände erkannt. Sehr flache, bodennahe Gegenstände können allerdings durchflutschen. Kabel, Schläuche, Seile oder dünne Äste sollten daher vor dem Start entfernt werden.
Die maximale Steigfähigkeit ist mit 24 Grad respektive 45 Prozent angegeben. Die grobstolligen und großen Räder scheinen dazu gut zu passen. Wie immer gilt, bei Feuchtigkeit können die Räder schon mal durchdrehen. Im Test passierte das bei manueller Fahrt, etwa, wenn der Mäher von dichtem Gestrüpp aufgehalten wurde – oder an stärkeren Steigungen. Die Roboter überfährt Hindernisse mit einer Höhe von bis 5 cm, aus dem Boden ragende Wurzeln sollten also nicht zu groß sein. Bei sehr unebenem Gelände sollte zudem nicht eine besonders niedrige Mähhöhe gewählt werden. Trotz schwimmendem Mähdeck kann die Mähscheibe dann nämlich aufsetzen, was in einer Fehlermeldung resultiert. Inzwischen kann die aber per App gelöscht und das Mähen fortgesetzt werden. Anfangs klappte das nur am Mäher selbst.
Engstellen erfordern Aufmerksamkeit: Durchgänge unter 77 cm Breite sind nicht vorgesehen und wurden vom Neomow X folgerichtig auch nicht verlässlich durchfahren. Um sicherzugehen, empfiehlt der Hersteller Rasenbereiche ab 150 cm Breite. Tatsächlich konnten wir das nicht testen, denn der Roboter weigerte sich beharrlich, eine kleine Teilfläche neben dem Haus zu erlernen, die ohne schmale Zufahrt nicht erreichbar ist. Das Problem war aber offenbar nicht die Engstelle, sondern die Kartierung: Irgendwann erkannte der Mäher seine tatsächliche Position nicht mehr und wähnte sich jedes Mal wieder auf der bereits zuvor angelernten Fläche. Eine ordentliche Erstellung der zusätzlichen Fläche war so nicht möglich. So etwas hatten wir auch noch nicht …
Beim Mähen des Randes gibt es leider zwei Probleme. Konstruktionsbedingt bleibt wegen des Sicherheitsabstands zwischen Messern und Gehäuserand ein Reststreifen von 10 bis 15 cm stehen. Zudem fährt der Mäher trotz speziellem Randmodus oder sogar ausgeschalteter Objekterkennung nicht unter überhängenden Zweigen, da er diese per Lidar als festes Hindernis erkennt. Zumindest teilweise Abhilfe schafft hier nur die Möglichkeit, die „Hindernisvermeidungshöhe“ auf 10 cm zu senken. Alles mäht der Neomow X aber auch dann nicht.
Während die Navigation per Lidar-Sensor in diesem Punkt nachteilig ist, bietet sie anderswo klare Vorteile. So benötigt der Mäher keine freie Sicht in den Himmel, um ein ausreichend starkes Satellitensignal zu finden. Das ist ein Vorteil unter Bäumen, Vordächern und nah an großen Objekten wie Häusern. Allerdings können dichtes Blattwerk, reflektierende Flächen und abrupt wechselnde Lichtverhältnisse zumindest die visuelle Erkennung des Neomow X per Kamera beeinflussen. Komplett darauf verlassen sollte man sich also nicht, auch wenn das Ausweichen vor Hindernissen im Test zuverlässig funktionierte. Immerhin gibt es den Frontbumper als letzte Sicherungs-Instanz – das ist bei Modellen wie einem Mammotion Yuka Mini (Testbericht) anders.
Die Rückkehr zur Station erfolgt wahlweise auf direktem Weg oder entlang des Randes und machte im Test keinerlei Probleme.
Mähleistung im Alltag
Der Neomow X fährt systematisch schön gerade Bahnen ab. Das Schnittbild bei typischem Nutzrasen ist bei regelmäßiger Maht in kurzen Intervallen gleichmäßig, aus täglicher oder zweitäglicher Pflege resultiert ein sauberer, kurzer Rasenteppich. Auch für das erste Mähen im Frühling ist der Neomow X gut gewappnet. Dafür gibt es den Modus „Hohes Gras“. Laut Hersteller kommt der Mäher mit bis etwa 15 cm hohen Halmen zurecht. So hoher Rasen sollte in mehreren Durchgängen mit Schritt für Schritt abnehmender Schnitthöhe abgetragen werden, um dem Gras nicht zu viele Nährstoffe zu entziehen und es dem Mäher nicht unnötig schwer zu machen. Außerdem muss so anschließend kein langer Grasschnitt entsorgt werden. Wer noch mehr Wildwuchs hat, sollte einen Blick auf den Lymow One (Testbericht) mit Kettenraupen und Mähbalken statt Messern werfen.
Der Rasen zeigt bei trockenen Verhältnissen nach dem Mähgang ein sauberes Bild. Der Mulchschnitt verschwindet in der Grasnarbe und sorgt bei kontinuierlicher Pflege für Nährstoffrückführung. Fahrspuren bleiben zwar durch die relativ hohe Masse und mehr oder weniger breite Räder vorübergehend sichtbar, im Laufe der Stunden nach dem Mähen richten sich die Halme aber wieder auf. Auf sehr weichem, feuchtem Boden mit wenig Gras können allerdings Abdrücke an Wendepunkten entstehen. Variierte Startpunkte schaffen Abhilfe und manuelle oder automatische Winkeldrehungen der Fahrbahnen.
Während der Innenraum von Grasflächen insgesamt optimal bearbeitet wird, sind Randbereiche die Achillesferse des Hookii Neomow X. Durch den bauartbedingten Abstand zu höheren Hindernissen wie Zäunen oder Mauern bleibt ein rund 10 bis 15 cm breiter Saum stehen. Das kann an Stellen mit ausreichend breiten Randsteinen oder an Terrassen, auf denen der Mäher halb Stein und halb Rasen befahren kann, minimiert oder ganz eliminiert werden. Allerdings sorgt Lidar als Navigationsmethode zu den bereits beschriebenen Problemen: Der Mäher will einfach nicht unter überhängenden Ästen und Zweigen fahren, weil er sie als feste Hindernisse ansieht. Je nach Höhe des Pflanzenüberhangs reicht dann auch das Herabsetzen der Erkennungshöhe nicht, und das Gras wächst an entsprechenden Stellen munter in den Himmel.
Hindernisse wie Bälle, Blumentöpfe, Stühle oder Spielzeug werden in der Regel erkannt und umfahren. Sehr flache Gegenstände, dünne Seile oder Gartenschläuche sind problematischer – sie können, müssen aber nicht zwingend erkannt werden. Lebewesen wie Haustiere und Igel werden besonders aufmerksam beachtet und ebenso vorsichtig umfahren. Mit einer Igel-Attrappe gab es keinerlei Probleme. Eine Garantie für jede Situation gibt es aber wie immer nicht, weshalb wir auch beim Neomow X dringend von Nachtfahrten und generell unbeaufsichtigtem Mähen abraten. Wer dennoch bei Nacht mäht, sollte die örtlichen Auflagen beachten. In Leipzig gilt etwa ein Nachtfahrverbot für Mähroboter, das bei Nichteinhaltung eine Strafe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen kann.
Bei all den beschriebenen Aufgaben ist der Hookii Neomow X nicht übermäßig laut. Maximal 60 Dezibel verspricht der Hersteller, das passt zu unseren Messungen und geht in Ordnung. Tatsächlich ist es nicht die Lautstärke, sondern die Art der Geräusche des Roboters, die nicht immer gefällig sind. So vernimmt man immer wieder leises Knarren und Knacken während des Mähvorgangs, deutlich lauter ist aber das konstante, tiefe Brummen des drehenden Lidar-Sensors. Obwohl auch dieses Geräusch nicht übermäßig laut ist, ist die Stille, wenn es nach der Rückkehr in die Ladestation aufhört, irgendwie erleichternd. Neben diesen Geräuschen sind auch die Getriebe des Antriebs zu vernehmen, primär bei schneller Fahrt. Auch dann stören sie dabei aber weit weniger als beim Kärcher RCX 6 (Testbericht). Der Mähmotor ist hingegen nur in nächster Nähe zu vernehmen. Nachts kommt eine andere Art der „Belästigung“ hinzu: Während der Hookii-Schriftzug vorn am Mäher nachts entweder gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden kann, leuchtet die kleine LED oben am Mäher und noch viel stärker, die grüne Lade-LED der Basisstation viel zu hell weiter.
Akku
Der Neomow X nutzt einen Lithium-NMC-Akkupack mit 13 Ah bei 18 Volt. NMC verspricht höhere Energiedichte und bessere Leistung bei Kälte als LFP, ist dafür aber etwas teurer und nicht ganz so zyklenfest. Der Hersteller nennt innerhalb des ersten Jahres eine Restkapazität von mindestens 80 Prozent als Richtgröße. Normalerweise liegen NMC-Akkus nach 1000 bis 2000 Zyklen bei rund 80 Prozent.
Die Herstellerangabe sieht bis zu 120 Minuten Laufzeit unter Normalbedingungen vor, die Ladezeit liegt bei rund 180 Minuten. Die Pro-Variante steigert die Kapazität auf 17,5 Ah und erreicht bis zu 180 Minuten Laufzeit. Im dichten, nassen oder hohen Rasen sinkt die Nettofläche pro Zyklus, auf großen freien Flächen steigt sie. Für unsere verwinkelte Haupt-Testfläche von etwas über 300 m² reicht eine Ladung aber immer locker aus, meist waren hinterher noch über 50 Prozent Restladung vorhanden. Im Schnitt benötigte der Mäher dafür – abhängig von der Fahrtgeschwindigkeit – etwa 2,5 Stunden. Das passt nicht mit den Herstellerangaben zusammen, ist aber ordentlich.
Preis
Die UVP für den Hookii Neomow X beträgt in Deutschland 2.799 Euro. Der Straßenpreis für den Neomow X bis 4000 m² liegt aktuell (Stand 10/2025) bei 2399 Euro. Das kleinere SE-Modell (bis 3000 m²) kostet inklusive Garage aktuell 1800 Euro, das Pro-Modell für bis zu 6000 m² rund 2799 Euro.
Fazit
Der Hookii Neomow X kann nach zahlreichen Firmware-Updates im Vergleich zu unserem abgebrochenen ersten Testversuch vor etlichen Monaten inzwischen überzeugen. Die 3D-Lidar-Slam-Navigation arbeitet verlässlich und strukturiert, und auch die Objekterkennung ist in den meisten Fällen einwandfrei. Zudem ist das Schnittbild auf der Fläche sehr sauber. Die App wirkt auf den ersten Blick fast etwas rudimentär, dennoch sind alle wesentlichen Funktionen inklusive Korrektur-Optionen von Grenzen vorhanden. Die Kombination passt insgesamt, primär zu Gärten mit großen, offenen Flächen, mit vielen Bäumen oder nahen, hohen Gebäuden, die zwar GPS, nicht aber Lidar stören können.
Schwächen gibt es aber auch. Für enge, verwinkelte und vielleicht auch noch stark bewachsene Gärten ist der Neomow X nichts. Denn er ist insgesamt groß und schwer, mag keine schmaleren Durchfahrten als 77 cm und will partout nicht unter auf die Rasenfläche hängende Zweige fahren. An Kanten bleibt daher nicht nur bauartbedingt ein Streifen stehen, sondern unter solchen Pflanzen macht sich schnell unbearbeiteter Wildwuchs breit. Hinzu kommt eine moderate, aber gut zu hörende Geräuschkulisse – gerade bei höherer Fahrtgeschwindigkeit.
Künstliche Intelligenz
Vision Pro M5 gegen Galaxy XR: Fight | TNBT-Podcast
In den trägen Markt für VR-Headsets kommt plötzlich Bewegung: Apple hat die Vision Pro mit dem flinken M5 auf aktuellen Chip-Stand gebracht und geht mit einem neuen Kopfband eines der großen Probleme des Headsets an. Zugleich bringt Samsung mit der Galaxy XR einen ersten direkten Konkurrenten mit Android XR auf den Markt – mit offensichtlich ähnlich hervorragenden OLED-Mikrodisplays, aber zum praktisch halben Preis der Vision Pro.
Weiterlesen nach der Anzeige
In Episode 56 sprechen Leo Becker und Mark Zimmermann, Leiter für mobile Lösungen bei EnBW, über ihre konkreten Erfahrungen mit der Vision Pro M5. Wir blicken darauf, ob der leistungsfähigere Chip aus dem Headset mehr herauskitzeln kann und ob das neue Kopfband wirklich etwas bringt. Zimmermann berichtet von seinen ersten verblüffenden Erfahrungen mit Logitech für die Vision Pro gedachten 3D-Stift Muse. Wir diskutieren außerdem über Samsungs Galaxy XR und was die Konkurrenz für Apple bedeutet.
Mac & i-Podcast zu Apple Vision und visionOS
1984, 2007, 2024 – Apples Vision Pro tritt in riesige Fußstapfen: Mac und iPhone haben nicht nur Geschichte geschrieben, sondern auch grundlegend verändert, wie wir Computer verwenden.
Mac & i begleitet die Vision Pro sowie die Chancen und Hürden von „räumlichem Computing“ mit einem eigenen Podcast: TNBT – The Next (Big) Thing beleuchtet die jüngsten Entwicklungen rund um die neue Plattform mitsamt den Auswirkungen auf IT-Branche und Gesellschaft.
TNBT ist in allen großen Podcast-Verzeichnissen zu finden und lässt sich mit Apple Podcasts und Spotify hören oder als RSS-Feed in der Podcast-App der Wahl beziehen. Wir freuen uns unter podcast@mac-and-i.de auf Fragen, Anregungen und Kritik.
Weiterlesen nach der Anzeige
(lbe)
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenDer ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenAdobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 2 MonatenRelatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Entwicklung & Codevor 2 MonatenPosit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 2 MonatenEventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
-
UX/UI & Webdesignvor 1 MonatFake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
UX/UI & Webdesignvor 1 WocheIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Social Mediavor 1 MonatSchluss mit FOMO im Social Media Marketing – Welche Trends und Features sind für Social Media Manager*innen wirklich relevant?
