Künstliche Intelligenz
Trotz schwacher Konjunktur und Autokrise: Bosch rechnet mit mehr Umsatz
Stagnierende Fahrzeugproduktion, schwache Nachfrage sowie Probleme bei Elektromobilität und automatisiertem Fahren: Darunter haben ganz besonders Autozulieferer zu leiden. Dennoch rechnet Bosch in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von etwa zwei Prozent für seinen Zulieferbereich Bosch Mobility. Das teilte das Unternehmen anlässlich der Automesse IAA Mobility in München mit. Die größte Geschäftssparte macht mehr als 60 Prozent des Gesamtumsatzes von gut 90 Milliarden Euro aus. Für den verhaltenen Optimismus macht Bosch mehrere Faktoren verantwortlich.
Hard- und Software aus einer Hand
Als Lieferant von Antrieben, Sicherheitssystemen, Lenk- und Bremssystemen sowie Sensoren, liefert Bosch Hard- und die dazu passende Software. „Bosch kann beides: Software und Hardware“, meint Chef Dr. Stefan Hartung. „Ohne anspruchsvolle Hardware bewegt sich selbst das klügste Auto keinen einzigen Millimeter.“ Zudem hat sich Künstliche Intelligenz zu einer wichtigen Säule des Kerngeschäfts entwickelt. Bosch hat nach eigener Aussage in China einen Hochleistungscomputer für ein Cockpit geliefert, mit dem man in natürlicher Sprache interagieren kann.
Um die Umsatzziele zu erreichen und die Folgen der Krise abzufedern, verfolgt Bosch bereits seit Ende 2023 eine Reihe von Sparprogrammen. In deren Rahmen hat der Konzern in den vergangenen Jahren mehrere tausend Stellen gestrichen. Weitere sollen in den kommenden Jahren folgen.
(aki)
Künstliche Intelligenz
OpenAI schließt Umbau zu Gewinnorientierung ab, Microsoft-Aktie macht Sprung
OpenAI hat die Umstrukturierung in ein gewinnorientiertes Unternehmen abgeschlossen, wird aber weiterhin von einer Non-Profit-Organisation kontrolliert. Das teilte die KI-Firma jetzt mit, kurz nachdem die Details der neuen Partnerschaftsregeln mit Microsoft publik gemacht wurden. Mit dem Schritt endet ein monatelanger Prozess, den unter anderem der US-Milliardär Elon Musk torpediert hatte. Der Aktienkurs von Microsoft macht daraufhin einen Sprung, wodurch die Marktkapitalisierung des Softwarekonzerns erstmals die Marke von vier Billionen US-Dollar übertreffen konnte. Das hat vorher nur Nvidia geschafft, der Halbleiterfertiger kratzt dank des KI-Booms aber bereits an der Marke von fünf Billionen US-Dollar.
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Stiftung und Microsoft halten Mehrheit der Anteile
Die für OpenAI verantwortliche Non-Profit-Organisation heißt jetzt OpenAI Foundation und hält einen Anteil von 26 Prozent, einen Prozentpunkt weniger als Microsoft. Ihren Einfluss erhält sie aus zusätzlichen Stimmrechten, erklärt OpenAI und ergänzt, dass sie mit den Mitteln aus der milliardenschweren Beteiligung zu einer der am besten ausgestatteten philanthropischen Organisationen der Welt werde. Anfangs soll sie sich Versuchen widmen, die Gesundheitsvorsorge mit medizinischen Durchbrüchen zu verbessern und technische Widerstandsfähigkeit gegen KI-Systeme zu stärken. Bei OpenAI soll sie dafür sorgen, dass die angestrebte Allgemeine Künstliche Intelligenz (AGI) dem Wohle der Menschheit dient. 47 Prozent an der OpenAI Group halten Angestellte und Investoren.
OpenAI-Chef Sam Altman hat den Umbau von dem Non-Profit-Modell hin zu dem eines gewinnorientierten Unternehmens seit Monaten vorangetrieben. Das sollte es den Investoren, die bereits dutzende Milliarden in die KI-Firma gesteckt haben, ermöglichen, auf lange Sicht auch Geld herauszubekommen. Das war bei dem alten Modell nur eingeschränkt möglich. Dass die grundlegende Struktur mit einer einflussreichen Non-Profit-Organisation trotzdem nicht angetastet werden sollte, war schon länger klar. Darauf hatten die Generalstaatsanwälte von Kalifornien und Delaware gedrängt. Elon Musk hatte versucht, den Prozess komplett zu verhindern und dafür unter anderem ein Übernahmeangebot gemacht. Er hat mit xAI eine eigene KI-Firma.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Nvidia investiert 1 Milliarde US-Dollar in Nokia für Netzwerk-KI und 6G-Upgrade
Nvidia drückt Künstliche Intelligenz (KI) stärker in die Netzwerkinfrastruktur. Dazu ist der Chipkonzern eine strategische Partnerschaft mit Nokia eingegangen, um das Telekommunikationsunternehmen mit KI-Systemen für Funknetzwerke auszustatten. Gleichzeitig steigt Nvidia bei Nokia ein und übernimmt 166 Millionen Aktien im Gesamtwert von knapp einer Milliarde US-Dollar. Die Börse ist begeistert. Der Aktienkurs Nokias zieht um mehr als 20 Prozent an, Nvidias um knapp 5 Prozent.
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Nvidia bietet bereits seit einiger Zeit Systeme für das sogenannte AI-RAN (Artificial Intelligence Radio Access Network) an, die die Effizienz und Leistung von Funknetzwerken durch KI verbessern sollen. Das soll den Übergang vom aktuellen 5G-Netz zum kommenden 6G fördern. Nokia wird diese Chips und Systeme in sein Sortiment aufnehmen, während Nvidia Nokias Rechenzentrumsprodukte wie Switches für die eigene Infrastruktur einsetzen will.
AI-RAN insbesondere für 6G-Netze
„AI-RAN, basierend auf Nvidias CUDA und KI, wird die Telekommunikation revolutionieren“, erklärt Nvidia-Gründer und -Chef Jensen Huang laut Mitteilung des Unternehmens. „Gemeinsam mit Nokia und dem amerikanischen Telekommunikations-Ökosystem treiben wir diese Revolution voran und ermöglichen Betreibern den Aufbau intelligenter, adaptiver Netzwerke, die die nächste Generation globaler Konnektivität prägen werden.“
„Der nächste Sprung in der Telekommunikation ist nicht nur von 5G auf 6G – es geht um eine grundlegende Neugestaltung des Netzwerks, um KI-gestützte Konnektivität zu ermöglichen, die Intelligenz vom Rechenzentrum bis zum Rand verarbeiten kann“, fügt Nokia-CEO Justin Hotard hinzu. „Unsere Partnerschaft mit Nvidia und deren Investition in Nokia werden die AI-RAN-Innovation beschleunigen und ein KI-Rechenzentrum für jedermann erschwinglich machen.“
Erste Tests 2026, Börse ist begeistert
Die AI-RAN-Systeme Nvidias sind praktisch KI-fähige Computer, die gleichzeitig kabellos kommunizieren, KI-Prozesse verarbeiten und mobilen Funkverkehr leiten können sollen. Wie beim sogenannten Edge-Computing soll die Datenverarbeitung näher an der Quelle statt in der Cloud durchgeführt werden, um Wartezeiten und Latenzen zu reduzieren. Laut Nvidia ist dies insbesondere für das kommende 6G-Netz wichtig, das sich zudem durch KI-Anwendungen auszeichnen soll. T-Mobile USA wird diese Technik nächstes Jahr testen, aber Nokia erwartet Massenproduktion und -einsatz für 2027.
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Durch die Milliardeninvestition übernimmt Nvidia 2,9 Prozent der Unternehmensanteile Nokias, berichtet Bloomberg. Dies entzückt die Anleger. Nokias Aktie ist sofort um fast 23 Prozent gesprungen, der größte Satz seit 2013. Nachbörslich ging es um weitere 3 Prozent nach oben. Nvidias Aktienkurs reagierte verhaltener. Dieses Papier gewann gestern knapp 5 Prozent an Wert, wobei der Kurs nach Börsenschluss um noch einmal rund 1,5 Prozent angestiegen ist.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Frischer Anstrich: Das ist neu in Xcode 26
Wie die Betriebssystemversionen erhöht Apple auch bei Xcode die Versionsnummer signifikant: Von Version 16 im vergangenen Jahr auf Version 26, benannt nach dem kommenden Jahr 2026. Doch das Update für Apples Entwicklungsumgebung macht nicht nur bei der Versionsnummer einen großen Sprung, es optimiert bestehende Funktionen und bringt neue Komfort-Features.
- Xcode 26 erhält Unterstützung durch ChatGPT und optionale weitere LLMs.
- Die KI hilft bei der Fehlerermittlung, schlägt Lösungen vor und setzt sie um.
- Darüber hinaus optimiert Apple Details wie die Suche in Projektdateien.
Neues Design
Unmittelbar nach dem Start fällt zunächst der veränderte Look auf. Da Sidebar, Inspectors und UI-Elemente, wie Buttons und Menüs, den Stil von Liquid Glass übernehmen, integriert sich die Entwicklungsumgebung (IDE) bestmöglich in macOS Tahoe 26. Der grundlegende Aufbau ist weitgehend geblieben; allerdings ändert sich im Editor der Umgang mit Tabs. Um diese dauerhaft geöffnet zu halten, müssen Entwickler sie nun an die Tab-Bar „anpinnen“.
Den dafür nötigen „Pin“-Befehl enthält das Kontextmenü des gewünschten Tabs. Ein Stecknadel-Icon hebt den Pin visuell hervor und verbessert so die Übersicht. Ist keine Datei ausgewählt, zeigt der Editor jetzt eine Startansicht an. Von hier aus lassen sich die zuletzt geöffneten Dateien ansteuern und eine Suche auf Basis von Open Quickly durchführen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Frischer Anstrich: Das ist neu in Xcode 26“.
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