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Ultraschallmikrofon: Fledermäusen und Vogelstimmen auf der Spur


Angeregt durch ein Video des YouTubers Ben Jordan, der einem Vogel die akustische Entsprechung (in der Spektrum-Ansicht) eines PNGs beibringt, machte ich mich daran zu erkunden, ob mein Mobiltelefon auch Ultraschall aufnehmen kann. Einige MEMS-Mikrofone können dies, meines leider nicht. Die für Menschen hörbaren Frequenzen sind zu niedrig, um das ganze Spektrum der Vogelstimmen oder Fledermäuse aufzunehmen.

Beim weiteren Ansehen des Videos listet Ben noch einige Alternativen auf. Vom Handy über SD-Audiorekorder bis zum professionellen Ultraschallmikrofon ist die Bandbreite groß. Mein SD-Recorder reicht gerade einmal für Musik, mein Handy ist taub im Ultraschall und USB-Ultraschallmikrofone sind immer noch recht teuer und abhängig von einem PC. Mit einem Raspi 5 und einem US-USB-Mikrofon könnte man einiges machen, aber das ist dann doch ein recht wenig portables Gerät.

Dann erwähnt er das AudioMoth, ein Open-Source-Projekt, das ein kompaktes Gerät entwickelt hat, das klein, günstig und portabel ist. Ich habe dann eines über Labmaker einen EU-Vertriebspartner bestellt, das hat problemlos geklappt, kein Wunder, sitzt der Shop doch in Berlin, was nicht auf den ersten Blick erkennbar war. Gekostet hat mich das Gerät dann etwa 108€ inkl. Versand und MwSt. Eine SD-Karte und Akkus oder Batterien kommen noch dazu.

Die Fähigkeiten sind erstaunlich, 384kHz Samplingrate war für Frequenzen bis zu 192kHz reichen sollte, Strom kommt von drei AAA-Zellen (ich benutze 1,5V wiederaufladbare LiPos). Aufgezeichnet wird auf der SD-Karte. Das Datenblatt gibt alles Weitere preis, wer es genau wissen möchte.

Ich habe das Gerät sofort nachts hinausgestellt und die ersten Fledermäuse aufgenommen. Im Bild sind die regelmäßigen Impulse die normale Ultraschallortung, der schnelle Chirp in der Mitte ist die Feinortung der Beute. Ob das Nachmahl gefressen wurde, kann ich aber nicht sagen.



Zum Download gibt es diverse Apps (Windows/Mac/Linux), mit denen das Gerät mit Firmware geflasht werden kann, konfiguriert wird (Sample Rate, Filter, Gain, Trigger per Amplitude oder/und Frequenz, etc.). Eine App, mit der man im Browser die WAV-Files analysieren kann (siehe Abbildung oben) und eine Live-App, mit der Dank der USB-Mikrofon-Betriebsart direkt am PC aufnehmen und analysieren kann.



Für die Bastler und Maker gibt es auch einiges zu tun, vom 3D-gedruckten Gehäuse bis zur Erweiterung des Gerätes über die herausgeführten Anschlüsse oder das Erstellen einer ganz eigenen Firmware.

Damit bietet sich das AudioMoth dann für viele Bereiche jenseits meiner Neugier an: Geräusche wie Schüsse, Kettensägen oder Motorengeräusche (8 kHz Abtastrate) in Naturschutzgebieten, hörbare Wildtiere wie Vogel-, Insekten- oder Froschstimmen (48 kHz Abtastrate) oder Ultraschall von Fledermaus- oder Amphibienrufen (384 kHz Abtastrate).


(caw)



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„Zero Parades“: ZA/UM stellt inoffiziellen Nachfolger von „Disco Elysium“ vor


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Studio hinter dem Indie-Megahit „Disco Elysium“ hat auf der Gamescom-Eröffnungsshow ein neues Spiel vorgestellt: „Zero Parades“ sieht „Disco Elysium“ sehr ähnlich, wird aus der Vogelperspektive gespielt und ist sogar ähnlich animiert wie „Disco Elysium“. Die Anlehnungen an das Vorbild sind also sehr offensichtlich.

Nur: Das heutige ZA/UM hat mit dem Team, das „Disco Elysium“ entwickelt hat, nicht mehr viel zu tun. Die Kreativköpfe hinter dem Detektiv-RPG sind schon vor Jahren krachend aus dem Studio ausgeschieden. Es folgte ein öffentlicher, hässlicher Streit, der auch vor Gericht ausgetragen wurde und dem Image von ZA/UM extrem geschadet hat.

Das Studio hat seitdem mehrfach Spiele eingestampft, darunter auch ein geplantes Sequel zu „Disco Elysium“. Die Bewertungen unter seinen Videos deaktiviert ZA/UM grundsätzlich. Ein Blick auf die Kommentare zeigt aber sehr deutlich, wie groß die Ablehnung ist, die dem Studio aus der Gaming-Community entgegen schwappt.

ZA/UM beschreibt „Zero Parades“ als Spionage-RPG. Man spielt darin einen Agenten, der von vergangenen Fehltritten schwer gezeichnet ist. Das hat er mit dem Protagonisten von „Disco Elysium“ gemeinsam. Ein Unterschied: Der Name der „Zero Parades“-Spielfigur ist von Anfang an bekannt, sie heißt Hershel Wilk.

„Du findest dich in einem Dreikampf um kulturelle und ideologische Macht wieder, der sich in einer unvergesslichen neuen Stadt abspielt“, schreibt ZA/UM in der Steam-Beschreibung des Spiels. „In ‚Zero Parades‘ ist die Welt selbst eine Figur mit eigenen Geheimnissen, Traumata und Wundern, die es für zu entdecken gilt.“

Der Name selbst soll wohl die Trostlosigkeit des Settings ausdrücken. „Keine Paraden, keine Happy Ends“, schreibt ZA/UM. „Zero Parades“ soll Spionage-Romane mit surrealen Untertönen kombinieren, heißt es weiterhin. Einen Release-Termin für das Spionage-RPG gibt es noch nicht.

„Disco Elysium“ kam 2019 auf den Markt und gilt als eines der besten Indie-Spiele aller Zeiten. Das Spiel überzeugte mit vielschichtigen Dialogen, surrealen Artstyle und innovativen Rollenspielelementen.


(dahe)



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Stable Diffusion: Neue Erweiterung bringt KI-Bilder in LibreOffice


Nutzer der freien Office-Suite LibreOffice (ab Version 7.4) können jetzt direkt Bilder mittels generativer KI erzeugen lassen. Anders als bei kommerziellen Office-Suites wird das niemandem aufs Auge gedrückt, sondern Nutzer müssen eine Erweiterung installieren und einen kostenlosen, pseudonymen Schlüssel beantragen. Dann können sie in der Textverarbeitung Writer sowie der Präsentationssoftware Impress Textbefehle (prompts) eingeben, um entsprechende Bilder zu bestellen.

Erforderlich ist eine Internetverbindung. Erzeugt werden die Bilder gebührenfrei durch die KI Stable Diffusion auf Infrastruktur der AI Horde. Entsprechend heißt das LibreOffice-Plugin auch Stable Diffusion for LibreOffice. Der Entwickler der Erweiterung, Igor Támara, weist darauf hin, dass Eingaben auf Englisch derzeit bessere Ergebnisse zeitigen als Eingaben in anderen Sprachen. Letztere sind aber möglich, und er lädt ein, das auch auszuprobieren.

Wie schnell Bilder generiert werden, hängt davon an, wie rechenaufwändig die gestellte Aufgabe ist, und wie stark die Nachfrage nach Leistung der AI Horde gerade ist. Dies ist ein dezentrales Projekt, das Rechenzeit auf Computern Freiwilliger nutzt. Gefragt sind insbesondere Server mit starken Grafikprozessoren (GPUs); „normale“ Computer können ebenfalls bei der AI Horde mithelfen, schließlich müssen die Bilder nach der KI-Ausgabe automatisiert nachbearbeitet werden und der sogenannten interrogation unterzogen werden.

Interrogation meint hier eine Art Bilderkennung, die Objekte oder Personen im Bild erkennt, Bildbeschreibungen erstellt und/oder als Filter fungiert. Kinderpornografie ist bei AI Horde verboten; zudem kann jeder Freiwillige, die seine GPU zur Verfügung stellt, festlegen, ob sein System sexualisierte Darstellungen Erwachsener („NSFW“) generieren darf oder nicht.

Bevorzugt abgearbeitet werden Aufträge von Nutzern, die selbst etwas zur AI Horde beitragen. Ihre Beiträge werden in einer Art Währung namens Kudos erfasst; sie können auch ohne Beisteuern von Rechnerleistung erworben werden, beispielsweise durch Bewerten von Bildern, erfüllen von Aufgaben, für die Kudos ausgelobt wurden (bounties), oder Spenden über Patreon. Wer keine Kudos hat, kann sich dennoch Bilder erzeugen lassen, muss aber vielleicht ein bisschen länger warten und häuft mit der Zeit immer mehr negative Kudos an.

Die Registrierung für einen Schlüssel (API Key) der AI Horde erfolgt ohne Angabe von Namen oder E-Mail-Adresse per sofort. Das Projekt hofft also darauf, dass Nutzer irgendwann auch etwas beisteuern und die Freiwilligeninfrastruktur nicht nur ausnutzen.

Támara arbeitet daran, das LibreOffice-Plugin auch in die Tabellenkalkulation Calc sowie das Zeichenprogramm Draw zu bringen. Und er rät davon ab, sensible Bildaufträge zu erteilen, da jede Aufgabe an einen Rechner eines unbekannten Freiwilligen übertragen wird.

Wer ein Large Language Model (LLM) auf dem eigenen Rechner betreibt, kann sich dank des LibreOffice-Plugins localwriter KI-Texterzeugung in die Textverarbeitung Writer holen. Voraussetzung ist, dass text-generation-webui installiert ist und mit dem LLM zusammenarbeitet.

Experimentelle Einbindung eines lokalen LLMs gibt es zudem in der LibreOffice-Erweiterung WritingTool. Sie soll – mit oder ohne KI – Verbesserungsvorschläge zu Rechtschreibung, Schreibstil und Grammatik unterbreiten.


(ds)



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Prime Video: Erster Trailer zu Staffel 2 von „Fallout“ veröffentlicht


Der erste Trailer zur zweiten Staffel von „Fallout“ ist da: Microsoft und Amazon haben das Video im Rahmen der Gamescom-Eröffnungsshow Opening Night Live veröffentlicht. Die zweite Staffel kommt dem Trailer zufolge im Dezember zu Prime Video.

Im Video sind Ausschnitte aus New Vegas zu sehen, die Gamern sehr bekannt vorkommen dürften. Auch der enigmatische Mr. House, der von Justin Theroux gespielt wird, wird gezeigt. Zudem hat erstmals eine Todeskralle (oder Deathclaw) ihren Auftritt, die viele Fans im ersten Teil vermisst haben – praktisch das Endboss-Monster unter den „Fallout“-Mutanten. Auch die Musik dürfte bei Spielern Nostalgie hervorrufen.

Dass die zweite Staffel maßgeblich in New Vegas spielen wird, hatte das Ende von Staffel 1 bereits. New Vegas gehört zu den beliebtesten Schauplätzen der Videospielvorlagen. Der Ableger „Fallout New Vegas“ ist für viele „Fallout“-Fans das beste Spiel der Rollenspiel-Reihe.

Eine zweite Staffel hatte Bethesda bereits kurz nach dem Launch der Serie im April 2024 angekündigt. Die zweite Staffel der Prime-Video-Serie wurde im kalifornischen Los Angeles gedreht. Staffel 1 war noch in New York City produziert worden.

Staffel 1 war sowohl für Amazons Streaming-Dienst Prime Video als auch für Microsoft ein großer Erfolg: Die Staffel war mit Zuschauerzahlen von über 100 Millionen nämlich nicht nur erfolgreich, sondern konnte auch die „Fallout“-Marke insgesamt ankurbeln. Mehrere „Fallout“-Titel konnten neue Spieler gewinnen und teilweise sogar Nutzerrekorde aufstellen.

Bethesda nutzte die Gelegenheit, um ein kleines Tech-Upgrade für „Fallout 4“ und neue Inhalte für „Fallout 76“ zu veröffentlichen. Auf neue „Fallout“-Spiele warten Fans derweil noch vergeblich. Bethesda arbeitet aktuell an einem neuen „Elder Scrolls“-Titel. In der Community gibt es aber die Hoffnung, dass zumindest ein vollwertiges Remaster oder Remake eines älteren „Fallout“-Titels im Stil von „Oblivion Remastered“ in Arbeit sein könnte.


(dahe)



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