Künstliche Intelligenz
Warnung vor „wahnhaftem Output“: So sollen KI-Firmen Chatbots sicherer machen
Seit dem Beginn der KI-Ära gibt es nicht nur positive Auswirkungen der smarten Tools. So machen etwa einige Familien OpenAI und ChatGPT für Suizide verantwortlich. Zudem gibt es weitere Berichte darüber, wie gravierend sich die Nutzung von KI auf Personen auswirken kann, deren psychische Gesundheit angeschlagen ist. Diese vergangenen und mögliche zukünftige KI-Probleme rufen in den USA jetzt 42 Generalstaatsanwälte auf den Plan, die die großen KI-Unternehmen in einem Brief verwarnen.
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Warum die Generalstaatsanwälte eine Gefahr in KI sehen
Der Brief beginnt mit den Worten: „An die Rechtsvertreter von Anthropic, Apple, Chai AI, Character Technologies, Google, Luka, Meta, Microsoft, Nomi AI, OpenAI, Perplexity AI, Replika und xAI“. Darauf folgen insgesamt sieben Seiten mit problematischen Entwicklungen rund um KI, wiederum gefolgt von insgesamt vier Seiten mit den Unterschriften aller beteiligten Generalstaatsanwälte.
Im Detail heißt es von den Verantwortlichen, dass sie „ernste Bedenken über die steigende Zahl von kriecherischem und wahnhaftem Output an User“ haben, der von „generativer Künstlicher-Intelligenz-Software“ hervorgeht. Zudem gebe es laut den Generalstaatsanwälten immer mehr „verstörende Berichte über KI-Interaktionen mit Kindern“. Daraus ergebe sich eine sofortige Handlungspflicht für die Betreiber der KI-Tools, um alle Nutzer besser zu schützen.
Als Beispiele nennen die Generalstaatsanwälte Fälle, in denen KI-Nutzer nach Konversationen mit den Tools Selbstmord begingen, andere oder sich selbst verletzten beziehungsweise vergifteten oder aufgrund von KI‑ausgelöster Psychosen im Krankenhaus gelandet sind. In Konversationen mit Minderjährigen sollen mehrere Chatbots hingegen Essstörungen unterstützt, sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern normalisiert und Gewalt verherrlicht haben. Zu jedem Vorfall liefern die Generalstaatsanwälte eine Quellenangabe, um sie zu belegen.
Diese Maßnahmen sollen die Unternehmen jetzt ergreifen
Um solche und künftige Vorfälle mit KI zu verhindern, werden die Unternehmen dazu aufgefordert, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Die Liste der Vorschläge umfasst insgesamt 16 Punkte, die teilweise noch Unterpunkte mit sich bringen. Zunächst sollen die Unternehmen „Richtlinien und Prozesse zu kriecherischem und wahnhaftem Output von generativer KI entwickeln“, um sie anhand dieser Regeln testen und weiter trainieren zu können.
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Sollte eine KI schädlichen Output generieren, sollen die Unternehmen zudem Maßnahmen bereithalten, um sie vollständig vom Markt nehmen zu können. Ferner wollen die Generalstaatsanwälte, dass jederzeit eine Warnung an User ausgespielt wird, die sie vor potenziell gefährlichen Antworten warnen. Ebenso sollen User aktiv informiert werden, wenn es zu solchen Outputs kommt, und es soll einen Kanal geben, über den sie selbst solche Konversationen melden können.
Um Kinder besser zu schützen, sollen Chatbots ihren Output an das Alter der User anpassen können. Ein etwas allgemeinerer Punkt besagt, dass die KI-Entwickler sicherstellen sollen, dass ihre Tools keinen „rechtswidrigen oder illegalen Output für Accounts von Kindern generieren“, der etwa Drogenkonsum, Gewalt und Geheimhaltung vor den Eltern beinhaltet.
Abschließend schreiben die Generalstaatsanwälte: „Wir bitten Sie eindringlich und respektvoll darum, das Problem von kriecherischem und wahnhaftem Output ernst zu nehmen und daran zu arbeiten, das Problem zu beheben. Und wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.“ Eine offizielle Stellungnahme der angeschriebenen KI-Unternehmen bleibt bisher aus.
Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.
(jle)
Künstliche Intelligenz
Forschungsprojekt präsentiert Online-Hilfe für energetische Haussanierung
Einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten von energetischen Gebäudesanierungen zu bekommen, ist nicht ganz einfach. Besonders wenn es um passende Heizungstechnologien, Förderbedingungen und gesetzliche Verpflichtungen geht, ist der Informationsbedarf groß. Das zeigt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) geförderte Forschungsprojekt „building-dialogue“.
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Maker, Hausbesitzer, Eigentümergemeinschaften und Wohnungsunternehmen stehen oft vor der Aufgabe, sich für eine neue Heizung, ein neues Dach oder eine zeitgemäße Wärmedämmung entscheiden zu müssen. Für jede dieser Maßnahmen existieren Förderprogramme, die in der Regel jedoch nur wenigen Fachleuten bekannt sind. Im Forschungsprojekt building-dialogue analysierten Expertinnen und Experten, welche Hindernisse private Eigentümer, WEGs und Wohnungsunternehmen bei solchen Sanierungen begegnen. Sie prüften zudem, wie Informationsbedarf und andere Einstellungen die Bereitschaft zu investieren beeinflussen. Zusätzlich untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, welche Effekte Sanierungen in den Kommunen erzeugen können.
„Wir haben festgestellt, dass fehlende Orientierung für passende Sanierungsmaßnahmen, Unsicherheiten wegen finanzieller Belastung und die technische Akzeptanz, zum Beispiel von neuen Technologien wie Wärmepumpen, als zentrale Hinderungsgründe für Sanierungsmaßnahmen wirken“, sagt Marie-Claire Gering, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am Reiner Lemoine Institut (RLI=.
Online-Wegweiser für Sanierer
Auf Basis der Forschungsergebnisse schufen die Expertinnen und Experten einen Online-Wegweiser. Dort finden Nutzer eine klare Anleitung mit einzelnen Schritten, die sie durch die energetische Sanierung führt. Gleichzeitig eröffnet das Tool Zugang zu leicht verständlichen Informationen rund um Modernisierungsoptionen, den Austausch der Heizung, Förderungen und rechtlichen Aspekten.
Wie der Informationsdienst Wissenschaft (IDW) berichtet, hilft dieses Online-Tool Eigentümern, den aktuellen Zustand ihres Gebäudes zu bewerten und den persönlichen Bedarf an Maßnahmen zu ermitteln. Es vermittelt grundlegendes Wissen zur energetischen Modernisierung von Häusern, weist auf kostenfreie Beratungen hin und empfiehlt zusätzliche Hilfsmittel. „Interessierte können sich damit optimal auf eine Energieberatung vorbereiten, etwas für ihre Immobilie und die Energiewende tun und im besten Fall Geld sparen“, sagt Gering.
Sanierung fördert kommunale Wertschöpfung
Energetische Sanierungen schaffen zusätzlich Wertschöpfung und Jobs für regionale Unternehmen und bringen den Kommunen dadurch höhere Steuereinnahmen. Wenn eine Kommune mit 2.000 Gebäuden jährlich rund 20 davon modernisiert, fließen in den regionalen Wirtschaftskreislauf pro Jahr mehr als 380.000 Euro. Das generiert für die Kommune etwa 26.000 Euro zusätzliche Einnahmen jährlich. Interessierte finden dazu weitere Details im Wegweiser.
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Das Projekt building-dialogue wird im Förderschwerpunkt „Energiewende und Gesellschaft“ im Rahmen des Energieforschungsprogramms des BMWE gefördert und läuft noch bis Dezember 2025.
(usz)
Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: Google Labs „Disco“, KI-Regulierung, AGI, Psychotherapie
Google stellt experimentellen KI-Browser Disco vor
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Google Labs präsentiert Disco, einen experimentellen Browser mit der Funktion „GenTabs“. Diese soll aus offenen Tabs und Chatverläufen automatisch kleine interaktive Web-Apps erzeugen. Damit reagiert Google auf ähnliche Projekte wie OpenAI Atlas und Perplexity Comet, bleibt aber deutlich zurückhaltender. Während die Konkurrenz KI-Agenten einsetzt, die Aufgaben übernehmen und Webseiten aktiv steuern können, baut Disco eher vorsichtig auf ein Tab-System auf.
Datenschützer sehen zwei Probleme. Disco benötigt tiefen Einblick in geöffnete Tabs und Chat-Verläufe, um passende Apps zu erzeugen. Das ermöglicht detaillierte Nutzerprofile. Zudem bleibt unklar, wie Google diese Daten serverseitig verarbeitet, speichert oder zum KI-Training nutzt und wie transparent das Unternehmen Einwilligungen, Widerrufsrechte und Löschmöglichkeiten regelt. Disco befindet sich in einem frühen Stadium, ist nur über eine Warteliste zugänglich und läuft bislang ausschließlich auf MacOS. Ob Google die Technologie später in Chrome oder einen anderen Browser integriert, bleibt offen.

Google erweitert Translate um KI-Funktionen und bringt Lerntool nach Deutschland
Google updatet sein Übersetzungstool Translate: Die „leistungsstärksten Übersetzungsfunktionen von Gemini“ sollen idiomatische Ausdrücke, Redewendungen und Slang präziser übersetzen. Eine neue Live-Übersetzungsfunktion für Kopfhörer startet als Beta, allerdings nur für ausgewählte Sprachen und noch nicht in Deutschland. Nutzer erhalten Echtzeit-Übersetzungen direkt ins Ohr, wobei Tonfall, Betonung und Sprachmelodie der Sprecher erhalten bleiben sollen. Google bewirbt die Funktion nicht nur für Gespräche oder Vorträge im Ausland, sondern auch zum Schauen von Filmen in anderen Sprachen.
Für Deutschland interessant ist die Verfügbarkeit des im August eingeführten Sprachlerntools. Verbesserte Feedbackfunktionen geben Tipps auf Basis eigener Sprechübungen. Lernende können ihre Fortschritte und Kontinuität im Zeitverlauf nachverfolgen.
Deutschland plant erweiterte Befugnisse gegen KI-gestützte Desinformation
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Die Bundesregierung hat den russischen Botschafter einbestellt, um gegen Desinformationskampagnen und Cyberattacken zu protestieren, die Russland zugeschrieben werden. Ein Beispiel ist ein KI-generiertes Fake-Video über angebliche Übergriffe des ehemaligen Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Deutsche Behörden stehen vor einem Dilemma. Thematisiert eine offizielle Stelle die in den Tiefen von X durch wenige Trollaccounts verbreitete Desinformation, vergrößert sie deren Reichweite erheblich. Zudem erschwert mangelnde Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden die Abwehr. Während für Hackerangriffe etablierte Verfahren existieren, fehlen diese für Desinformationskampagnen weitgehend. Im Fall Habeck dauerte die deutsche Zuordnung deutlich länger als bei französischen Partnerbehörden.
Die Bundesregierung plant daher eine Gesetzesänderung, um Nachrichtendiensten erweiterte Befugnisse zur aktiven Abwehr zu geben. Was das genau umfassen soll, wird noch diskutiert. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt erklärte, es gehe darum, „die Infrastruktur von Angreifern vom Netz zu nehmen, zu stören und zu zerstören.“ Neben dem diplomatischen Protest soll es nun auch gezielte Sanktionen gegen die identifizierten Verantwortlichen geben.
Trump-Dekret zur KI-Regulierung sorgt für Verwirrung bei Startups
Donald Trump hat ein Dekret erlassen, das US-Bundesstaaten verbieten soll, Gesetze zu verabschieden, die KI-Innovation behindern könnten. Ein bundeseinheitliches Regelwerk soll über bestehenden Gesetzen der Bundesstaaten stehen. Die Realität widerspricht der oft gehörten Behauptung, die USA regulierten KI kaum. Tatsächlich existieren bereits über 100 Gesetze, die konkret KI regulieren, plus mehr als 1000 Gesetzesinitiativen. Hinzu kommen Gesetze in einzelnen Bundesstaaten zu Kinder- und Jugendschutz sowie Datenschutz, die KI-Anwendungen betreffen, ohne explizit auf diese abzuzielen.
Einige Bundesstaaten haben bereits Protest angekündigt. Unklar ist, ob Trump überhaupt ein Dekret erlassen kann, das alle anderen Gesetze überschreibt. KI-Startups beklagen, das Dekret verschlimmere ihre Lage. Sie wissen nun nicht mehr, ob sie sich an bundesstaatliche Gesetze halten müssen oder nicht. Bauen sie auf das Dekret und die neue Regulierung, könnte diese schnell richterlich gekippt werden. Die EU hat mit dem AI Act genau eine solche Situation vermeiden wollen, unterschiedliche Gesetze in jedem Land.
Bankkunden werden offener für KI-Beratung, bleiben aber vorsichtig
Bankkunden in Deutschland sind zunehmend bereit, digital mit ihrem Finanzinstitut zu kommunizieren und sich durch KI beraten zu lassen. Das ergibt eine Studie des Beratungsunternehmens Oliver Wyman. Bereits jeder dritte Kunde nutzt solche KI-Angebote oder möchte sie zeitnah ausprobieren. „KI-gestützte Tools entwickeln sich damit zunehmend zum ersten Anlaufpunkt für Produktsuche, Vergleich und erste Empfehlungen“, sagte René Fischer, Partner bei Oliver Wyman und Co-Autor der Studie.
Allerdings bleibt die Mehrheit der Befragten in Deutschland skeptisch, wenn es darum geht, einem automatisierten Online-Tool oder KI-Agenten der Bank zu erlauben, Transaktionen in ihrem Namen durchzuführen. Über alle Altersgruppen hinweg hält fast die Hälfte ein persönliches Beratungsgespräch in einer Filiale für erforderlich, wenn es um größere Investitionen geht. Für die Studie wurden knapp 5000 Verbraucher in neun europäischen Ländern befragt.

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
KI-Modelle meistern schwierige Finanzanalysten-Prüfung
Aktuelle KI-Modelle bestehen die CFA-Prüfung, eine der schwierigsten Zertifizierungen für Finanzprofis weltweit. Die dreistufige Prüfung testet Grundlagenwissen, Anwendung und Analyse anhand von Fallstudien bis hin zu komplexen Portfoliokonstruktionen mit offenen Antwortformaten. Noch vor zwei Jahren scheiterten führende Sprachmodelle daran. Eine neue Studie mehrerer US-Universitäten zeigt nun, dass die aktuelle Generation alle drei Stufen mit teils nahezu perfekten Ergebnissen besteht.
Die Forschenden testeten sechs Modelle an insgesamt 980 Prüfungsfragen. Die besten Modelle, darunter Googles Gemini 3.0 Pro und OpenAIs GPT-5, erreichen in Level I und II Genauigkeiten bis zu 98 Prozent, in Level 3 92 Prozent. Am schwächsten schnitten die Modelle bei ethischen Fragen ab, die Kontextverständnis und Urteilsvermögen erfordern. Die Forschenden betonen, dass eine bestandene Prüfung nicht bedeutet, dass ein Modell die tägliche Arbeit eines Finanzanalysten übernehmen kann. Sie können nicht ausschließen, dass die eigentlich geschlossenen Prüfungsinhalte zumindest paraphrasiert über öffentliche Inhalte in die Trainingsdaten eingeflossen sind.
OpenAI-Chef und Deepmind-Mitgründer erwarten AGI innerhalb von zehn Jahren
OpenAIs CEO Sam Altman und Shane Legg, Mitgründer von Deepmind, haben fast zeitgleich Prognosen zur Entwicklung künstlicher Intelligenz abgegeben. Beide skizzieren einen Zeitrahmen für das Erreichen menschenähnlicher oder überlegener Maschinenintelligenz innerhalb des nächsten Jahrzehnts. Altman nutzt das zehnjährige Jubiläum von OpenAI für einen Rückblick und eine Vorausschau. In seinem Text „Ten Years“ schreibt er, dass die Entwicklung einer Superintelligenz in weiteren zehn Jahren „ziemlich sicher“ sei. Er erwartet eine paradoxe Zukunft. Einerseits würden die technologischen Fähigkeiten exponentiell wachsen, andererseits dürfte sich der menschliche Alltag kaum verändern. Der Fokus werde weiterhin auf zwischenmenschlichen Interaktionen liegen.
Shane Legg von Deepmind liefert eine differenziertere Prognose. Er beziffert die Wahrscheinlichkeit für eine „minimale AGI“ bis 2028 auf 50 Prozent. Diese definiert er als einen Agenten, der kognitive Aufgaben auf menschlichem Niveau bewältigen kann. Die „volle AGI“ sieht Legg erst drei bis sechs Jahre später. Diese Stufe würde das gesamte Spektrum menschlicher Kognition abdecken, bis hin zum Entwickeln neuer wissenschaftlicher Theorien. Eine KI gelte erst dann als AGI, wenn menschliche Expertenteams selbst nach monatelanger Suche keine Schwachstellen mehr finden könnten. Demis Hassabis, CEO von Deepmind, erwartet diese Art von AGI ebenfalls um 2030.
Adobe integriert Photoshop, Acrobat und Express in ChatGPT
Adobe integriert Photoshop, Acrobat und Express direkt in ChatGPT als App. Nutzer können Bilder und Dokumente kostenlos per Texteingabe mit den Tools bearbeiten. Mit der Photoshop-Integration lassen sich Fotos durch einfache Beschreibungen anpassen, etwa um Hintergründe zu ändern. Adobe Express ermöglicht das Erstellen von Designs wie Einladungen. Acrobat erlaubt die direkte Bearbeitung von PDFs im Chat.
Die Einrichtung erfolgt über die ChatGPT-Einstellungen im Bereich „Apps & Connectors“. Adobe empfiehlt, Befehle möglichst klar zu formulieren und komplexe Aufgaben in einzelne Schritte aufzuteilen. Nach jeder Anpassung lassen sich die Ergebnisse mit Schiebereglern verfeinern.
Therapeuten nutzen KI vermehrt, doch Bedenken wachsen
Über die Hälfte aller Psychologen in den USA hat im letzten Jahr KI zur Unterstützung genutzt, wie eine Umfrage der American Psychological Association zeigt. Die Technologie bleibt allerdings im Hintergrund. Statt Diagnosen zu stellen oder Patientengespräche zu führen, dient sie vor allem für administrative Aufgaben wie das Verfassen von E-Mails oder die Zusammenfassung von Fachartikeln. Der direkte Einsatz am Patienten bleibt die absolute Ausnahme. Je vertrauter Therapeuten mit der Technologie werden, desto größer werden ihre Bedenken. Ganz oben auf der Sorgenliste stehen Datenschutzverletzungen und die Angst vor unvorhersehbaren gesellschaftlichen Schäden.
Ein Bericht der in Berlin gegründeten Therapeutenplattform It’s Complicated bestätigt diese Bedenken auch für Europa. Therapeuten fürchten ungenaue KI-Antworten und den Verlust der für die Therapie wichtigen menschlichen Verbindung zum Klienten. Interessanterweise nutzen auch Patienten immer häufiger KI für ihre psychische Gesundheit. Mehr als die Hälfte greift auf Chatbots wie ChatGPT zurück, um Gedanken zu sortieren oder sich auf Therapiesitzungen vorzubereiten. Psychologen erklären dies mit der Fähigkeit der KI, als Resonanzmaschine zu wirken. Sie kann menschliche Emotionen zwar nicht fühlen, aber präzise darauf reagieren. Der Wunsch ist eindeutig: KI soll die Therapie ergänzen, nicht ersetzen.
KI-Modell soll mit Apple-Watch-Daten vor Krankheiten warnen
Forschende vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und dem Health-Tech-Unternehmen Empirical Health haben rund 3 Millionen Personentage an Daten der Apple Watch analysiert, darunter Herzfrequenz, Bewegung und Schlaf. Mit diesen Daten trainierten sie ein KI-Modell namens I-Jepa. Statt wie klassische Methoden auf aufwendig gelabelte Trainingsdaten zu setzen, nutzt das Modell eine selbstlernende Methode. Es verarbeitet Zeitreihen diverser Sensor- und Verhaltensdaten, auch wenn sie unregelmäßig oder lückenhaft sind, und lernt, Muster zu erkennen. Erst danach erfolgt die Feinjustierung mit einem kleineren, gelabelten Datensatz.
Das Ergebnis: Die KI kann mit hoher Genauigkeit auf Erkrankungen wie Bluthochdruck, Vorhofflattern oder Herzrhythmusstörungen hinweisen. Die Ergebnisse sind allerdings keine Diagnosen, sondern Vorhersagen. Wann und ob solche Modelle klinisch verwendet werden, hängt von weiteren Studien, der Validierung und regulatorischen Prüfungen ab. Eine solche Lösung könnte nicht nur für Smartwatch-Nutzer praktisch sein, sondern auch positive Auswirkungen auf überfüllte Arztpraxen und überlastete Gesundheitssysteme haben.

(igr)
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop: Unternehmensprozesse mit Multi-Agenten-Systemen automatisieren
Vorgefertigte Sprachmodelle und KI-Anwendungen wie ChatGPT, Mistral oder Gemini reichen für den Einsatz im Unternehmen oft nicht aus. Daher sind maßgeschneiderte Tools besonders geeignet, um eigene Daten zu integrieren, Betriebsabläufe mit Multi-Agenten-Systemen ausfallsicher zu automatisieren und das Potenzial von künstlicher Intelligenz voll auszuschöpfen.
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Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Sprachmodell entwickeln, das Ihre Unternehmenssprache spricht – und zwar so sicher, dass es in Ihre eigenen Systeme passt. Genau das lernen Sie in unserem fünftägigen Workshop Generative KI nach Maß: eigene Daten integrieren, LLMs lokal betreiben, Multi-Agenten-Systeme entwickeln.
In dem praxisorientierten Workshop erhalten Sie einen detaillierten Einblick in die gezielte Personalisierung großer Sprachmodelle für die individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Multi-Agenten-Systeme in Ihre Betriebsprozesse einbinden, um Prozesse zu automatisieren und die Effizienz langfristig zu steigern. Ebenfalls lernen Sie, wie Sie Anforderungen an Datenschutz und Compliance erfüllen und Sprachmodelle so auf eigener Hardware sicher betreiben.
Sicher und effizient: Ollama und LM Studio lokal einsetzen
In praktischen Übungen blicken Sie auf Ollama und LM Studio und lernen Schritt für Schritt, wie Sie Ollama auf Ihrer eigenen Hardware installieren, einrichten und KI-Modelle lokal verwenden. Weiterhin nutzen Sie Retrieval Augmented Generation (RAG), um mit KI kontextbezogene Antworten zu generieren. Abschließend wenden Sie die Inhalte an, um einen eigenen Anwendungsfall für Ihre berufliche Praxis zu entwickeln.
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Februar 02.02. – 06.02.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 05. Jan. 2026 |
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Mai 04.05. – 08.05.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 06. Apr. 2026 |
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September 21.09. – 25.09.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 24. Aug. 2026 |
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November 23.11. – 27.11.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 26. Okt. 2026 |
Der Workshop richtet sich an Data Scientists, die unternehmensinterne Daten mit KI-Unterstützung sicher analysieren und nutzen möchten. Ebenso eignet sich der Workshop für Machine-Learning-Engineers, die große Sprachmodelle durch Feintuning und Multi-Agenten-Systeme optimieren und für unternehmensspezifische Anforderungen konfigurieren möchten.
Ihr Trainer Dr. Franz-Josef Toelle ist Data Scientist und Experte für künstliche Intelligenz. In der Industrie und Forschung beschäftigt er sich seit mehr als 25 Jahren mit Deep Learning. In diesem Bereich ist er zudem Berater namhafter Unternehmen und Autor renommierter Publikationen.
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(ilk)
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