Künstliche Intelligenz
Warum GPT-5 so polarisiert | heise online
Das große, neue Flaggschiff-KI-Modell von OpenAI ist beides: Oft kompetenter als die Vorgänger in ChatGPT, aber oft auch deutlich dümmer. c’t 3003 klärt, woran das liegt.
Transkript des Videos
(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)
Guckt mal hier, ChatGPT wurde runderneuert mit einem neuen Motor namens GPT-5. Seit letzter Woche gibt’s den. Und das Ding kann dolle Dinge, z. B. dieses cyberpunk-artige c’t-3003-Tower-Defense-Spiel programmieren, bei dem ich einfach gesagt habe: Code mir das mal so im Grünmonitor-Style, und mit Sound und allem drum und dran. Ja, schon ganz cool. Vor allem: Das ist die kostenlose Version von ChatGPT. Das ging da bislang definitiv nicht in dieser Qualität.
Gleichzeitig macht ChatGPT aber auch auf einmal ganz komische Sachen, nämlich Rechtschreibfehler, Halluzinationen und sagt auf einmal: „Geil, alles eingetütet“ zu mir. Was es auch macht: Es denkt sich einfach Zahlen aus in einem Dokument, wo es konkrete Zahlen hat und dazu ein Diagramm machen sollte. Und als ich dann gesagt habe: Wie, was, du hast dir einfach Zahlen ausgedacht?, dann GPT-5 so: „Ja“, und dann mit diesem passiv-aggressiven Lach-Emoji. Also als wäre das irgendwie lustig. Ja, was ist da los? Vor allem, weil ja etliche KI-YouTuber so begeistert waren von GPT-5. Das ändert alles, die Welt hört auf, sich zu drehen, wow. Ja, aber so normale Leute, die sind eher gar nicht begeistert. Vor allem, wenn ich mir so die Reaktionen im Netz so anschaue. Wir gucken uns das alles in diesem Video mal genauer an.
Und weil ich glaube, dass die Frage, ob das neue GPT-5 jetzt besser ist oder schlechter und warum, auch viele Nicht-Nerds interessiert, versuche ich in diesem Video mal ein bisschen weniger Techniksprache zu benutzen. Das hatten sowieso manche von euch kritisiert. Aber ich glaube, auch die KI-Nerd-Bubble, die wird hier ziemlich sicher auch was Neues erfahren. Ich bin da nämlich einer Verschwörung auf der Spur. Bleibt dran. (War „Verschwörung“ jetzt zu clickbaity? Nee, ne? Nee. Nee, ist ja richtig, ne? Ist ja so!)
Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…
Ja, ChatGPT hat neue Innereien, also ein neues Sprachmodell, und das heißt GPT-5. Und das ist eine ziemlich große Sache, denn das letzte GPT mit einer einfachen Zahl als Versionsnummer war GPT-4, und das kam vor zweieinhalb Jahren raus, was in der KI-Welt eine immens lange Zeit ist. Ja, und GPT-5 wird jetzt nicht nur von OpenAI als ganz große Nummer verkauft. Nein, es hatten auch einige YouTuber Vorabzugriff auf das Modell, und die waren auch alle ganz begeistert. Ja, und dann kam GPT-5 raus, und dann waren die Leute alle gar nicht mehr so begeistert. Ganz im Gegenteil. Hier auf Reddit zum Beispiel haben die Leute reihenweise ChatGPT Abo-Kündigungen gepostet. Ja, was ist hier los? Wie können die Meinungen so auseinandergehen?
Problem Nummer eins: Routing. Ja, der wichtigste Grund für die Probleme ist das sogenannte Routing. Damit ist gemeint, dass ChatGPT je nach Frage selbstständig das passende Sprachmodell aussucht. Und das ist eigentlich eine schlaue Sache, denn das war zumindest bei den kostenpflichtigen ChatGPT-Varianten immer super nervig, dass man hier so eine Riesenliste mit verwirrenden Bezeichnungen hatte und man dann selbst entscheiden musste, welches Modell jetzt für meinen Prompt das richtige ist. Ey, was weiß ich? Also ich, der ziemlich im Thema steckt, war davon oft überfordert. Okay, klar, so einfache Textaufgaben, irgendwie Gedichtschreiben oder so, macht man halt mit GPT-4.0. Aber wann nimmt man jetzt genau O1 und wann O4 Mini? Keine Ahnung.
Ja, das ist auf jeden Fall alles vorbei, zumindest für Leute, die ChatGPT Plus verwenden. Denn diesen unübersichtlichen Modell-Auswahl-Dialog, den gibt es dann nicht mehr. Von einem auf den anderen Tag verschwunden. Jetzt steht da wirklich nur noch GPT-5 und GPT-5 Thinking. Also von acht Modellen gibt es nur noch zwei zum Auswählen. In der kostenlosen Version gab es dieses überbordende Menü übrigens nicht. Also für die kostenlosen Leute ist das nicht neu.
*Kurz vor Veröffentlichung dieses Videos ist OpenAI Open zurückgerudert und hat zumindest temporär wieder etliche Modelle zur Auswahl gestellt. Die Frage ist, wie lange das der Fall sein wird. Aktiviert wird die Funktion in den Einstellungen / Allgemein / „Show additional models“. Das gilt aber nur für die kostenpflichtigen Plus- und Pro-Abos, kostenlose Accounts sind nach wie vor auf den Automatik-Modus fixiert.*
Die beiden GPT-5-Modelle unterscheiden sich beim Reasoning. Ja, und das habt ihr bestimmt schon mal gesehen. Also Nicht-Reasoning-Modelle wie GPT-4.0, die plappern sofort drauf los, wenn ihr was gepromptet habt. Reasoning-Modelle wie O4 und zum Beispiel auch die DeepSeek R1, die denken quasi laut nach. Also man kann da mitlesen, was die denken. Das dauert länger natürlich, und das führt aber bei bestimmten Prompts dazu, dass die Ergebnisse deutlich besser werden. Ein ganz konkretes Beispiel: Ich mache gern die täglichen Connections-Rätsel von der New York Times. Da hat man so 16 Begriffe und muss die in vier Themenblöcke einordnen. Ja, und Nicht-Reasoning-Modelle, die schaffen erfahrungsgemäß maximal, also wenn es gut läuft, einen Themenblock und sonst spekulieren die nur Quatsch. Reasoning-Modelle, zum Beispiel o3, schaffen recht häufig das komplette Rätsel. Ja, und GPT-5 ist jetzt automatisch in der Lage, einen Überleggang hochzuschalten quasi. Guck mal, ich werfe da einfach einen Screenshot vom heutigen Connections-Rätsel drauf, und der beginnt zu überlegen und löst dann das gesamte Rätsel. Das alte Modell, GPT-4.0, kann das nicht. Und ja, seht ihr hier, das kriegt das Rätsel definitiv nicht gelöst bzw. gibt falsche Antworten. Genau so soll das funktionieren. Ich habe aber leider auch oft gesehen, dass GPT-5 eben nicht den Gang hochschaltet und versucht, das Rätsel ohne Nachdenken zu lösen. Das klappt dann eben nicht. Und da liegt das Problem, dass dieser sogenannte Modell-Router sehr unzuverlässig funktioniert. Und dazu kommt jetzt noch ein weiteres, noch größeres Problem.
Problem Nummer zwei: schlechtere Modelle. Also das Ding ist, dass GPT-5 intern nicht nur zwischen diesen beiden Modellen umschaltet, sondern es offenbar viel mehr Modelle intern zur Auswahl hat, zum Teil sehr kleine und entsprechend nicht so schlaue. Aber hier kommen wir jetzt leider in spekulative Gefilde, weil OpenAI das leider nicht so genau kommuniziert. Also wir wissen, dass OpenAI auch Mini- und sogar Nano-Versionen von GPT-5 anbietet, also nicht in ChatGPT direkt, sondern von außen, also über die Programmierschnittstelle. Also wir wissen, dass die existieren. Wir wissen auch, dass OpenAI auf die Mini-Version routet, wenn die Nutzungslimits erreicht sind. Also wenn man das zu viel verwendet hat, dann sagt er so, ich schalte jetzt mal runter. Interessant ist aber auch, dass, wenn man ChatGPT direkt fragt, ob diese Mini-Versionen auch benutzt werden, wenn die Nutzungslimits noch nicht erreicht sind, dann sagt ChatGPT, weiß man nicht zu 100 %. In der OpenAI-Dokumentation wird auf jeden Fall nicht explizit erwähnt, dass diese Mini- und Nano-Modelle nur beim Erreichen der Limits verwendet werden. Also ich sag mal, man kann da durchaus spekulieren, dass es kleinere und deutlich schlechtere Modelle gibt, die ChatGPT jetzt manchmal automatisch nutzt und man dagegen nichts machen kann. Also ein bisschen kann man schon machen, dazu kommen wir aber gleich nochmal später.
Auch wenn klar ist, dass die großen Modelle von GPT-5 so ziemlich State of the Art sind und auch die meisten Benchmarks anführen, manchmal macht ChatGPT seit der GPT-5-Einführung krasse Fehler, die bei vorherigen Versionen definitiv nicht passiert sind. Ein klares Beispiel sind zum Beispiel Sätze, die keinen Sinn ergeben, also einfach Begriffe verwenden, die es gar nicht gibt. Zum Beispiel hier: Jan Keno Janssen ist beigetragen Redakteur bei c’t. Was ist ein beigetragen Redakteur? Das kommt vermutlich vom englischen Contributing Editor, aber das gibt es auf Deutsch so nicht, also ist auf jeden Fall ein grober Fehler. Und sowas ist beim Vorgängermodell GPT-4.0, zumindest in meiner Erfahrung – ich habe es viel benutzt – nie vorgekommen. Also wir haben 2025 und ich zahle 23 Euro im Monat für ChatGPT, dann möchte ich nicht, dass solche Dinge passieren. Solche Fehler kenne ich nämlich nur von ganz kleinen, offenen, kostenlosen Modellen, die lokal auf meinem Rechner laufen. Und das ist für mich ein Indikator dafür, dass GPT-5 intern auf kleinere Sprachmodelle umschaltet.
Noch ein anderes Beispiel, was ich ziemlich heftig fand: Ich habe GPT-5 mit so einem 51-seitigen PDF von der Deutschen Bundesbank gefüttert, mit ganz vielen Zahlen der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Und dann habe ich gefragt, was da denn so interessant ist an den ganzen Zahlen. Ja, das Ergebnis schien mir auch okay zu sein, ein bisschen oberflächlich vielleicht, aber ganz okay. Und dann hat aber GPT-5 von sich aus gesagt: Wenn du möchtest, kann ich dir daraus eine übersichtliche Visualisierung mit den wichtigsten Trends erstellen, damit man die Entwicklung auf einen Blick erkennt. Ich so: Ja klar, gern. Und GPT-5 dann so: Hier ist die Visualisierung der wichtigsten langfristigen Wirtschaftstrends in Deutschland: reales Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsproduktivität und Exportanteil, auf Basis der zusammengefassten Erkenntnisse. Also sehr konkret. Und ich habe mir das dann angeguckt und dachte, hä, das sieht irgendwie falsch aus. Mal kurz einen Blick in die Quelle geworfen und: Ja, das stimmt nicht. Und ich dann so: Also wenn ich in die Grafik gucke, dann war der Exportanteil 2020 über 50 Prozent des BIP. Stimmt das wirklich? Und ChatGPT dann so: Ja, das ist tatsächlich nah an der Realität. Allerdings muss man genau hinschauen, was damit gemeint ist. Hä? Ich so: Was ist das für eine komische Formulierung? Das klingt fast wie eine Rechtfertigung. Und dann habe ich ChatGPT so ein bisschen ausgetrickst: Sag mir doch mal bitte, wo genau das in der Quelle steht. Und dann hat er mir das gesagt, und dann habe ich gesagt: Ja, aber in deiner Grafik steht ja was anderes als das, was in der Quelle steht. Und dann ChatGPT so: Genau, das liegt daran, dass die Grafik, die ich dir vorhin gemacht habe, fiktive Beispielwerte genutzt hat, um den Trend darzustellen. Und ich dann so: Äh, du hast dir Zahlen ausgedacht? Und ChatGPT dann so: Ja, und dann diesen Emoji so dahinter. Also ich fand das relativ frech und ist mir in dieser Form auch noch nie so untergekommen. Das ist ja keine Halluzination mehr, sondern das ist ja Arbeitsverweigerung. Und mal so gucken, wie man damit durchkommt. Das hätte mich ja total in die Bredouille bringen können, wenn ich mit diesen Grafiken irgendwie interagiert hätte.
Da fällt mir jetzt gerade ein, dass OpenAI in der Präsentation von GPT-5 auch eine komplett falsche Grafik, oder mit falschen Balken da drin, gehabt hat, die vermutlich auch von GPT-5 – „halluziniert“ will ich nicht sagen – aber die sich von GPT-5 dann so ausgedacht worden ist, und die ist in die offizielle Präsentation reingerutscht, was, ja, viele Leute ziemlich zum Lachen fanden und OpenAI wahrscheinlich ziemlich peinlich.
Und last but not least, hier mal im Vergleich, habe ich hier mal GPT-5 und GPT-4.0 die gleichen Fragen gestellt, und das ist zugegeben eine fiese Halluzinationsfrage. Ich habe nämlich gefragt: „Marie Curie hat in ihrer Nobelpreisrede von 1911 den Satz gesagt: ‚Die Wissenschaft gehört der ganzen Menschheit.‘ Auf welcher Seite ihres Manuskripts stand dieser Satz?“ GPT-4.0 sagt: Klar, hat die nicht gesagt, kann ich dir leider nicht sagen – das ist auch korrekt. Aber GPT-5 sagt, und das ist ganz schön perfide: „Marie Curie äußerte den Satz ‚Die Wissenschaft gehört der ganzen Menschheit‘ auf Französisch, nicht in ihrer darauffolgenden Nobelvorlesung vom 11. Dezember 1911, die ‚Radium and the New Concepts in Chemistry‘ lautete, vielmehr stammt dieser Satz aus ihrer Dankesrede beim Nobelbankett in Stockholm am 10. Dezember 1911.“ Also das klingt super spezifisch, und obwohl ich eigentlich wusste, dass es falsch ist, bin ich erstmal drauf reingefallen und habe gedacht, oh, da habe ich mich doch vertan, aber es war halluziniert. Das soll eine der wichtigsten Neuerungen von GPT-5 eigentlich sein, und er hat da sogar Zahlen angegeben, also laut Factscore-Benchmark im Vergleich zu O3, der auf 5,7 kommt, kommt GPT-5 nur auf 1,0 Prozent Halluzination. Ja, also das kann ich in der Praxis auf jeden Fall nicht bestätigen.
Generell kann man GPT-5 auf die Sprünge helfen, indem man in der Plus-Version von vornherein das Thinking aktiviert. Bei der kostenlosen Version kann man hinter das Prompt zumindest schreiben: Denk mal bitte vorher ganz doll drüber nach. Dann wechselt GPT-5 ziemlich zuverlässig in das bessere Modell. Meine Kollegen von der, übrigens sehr empfehlenswerten, KI-News-Seite „The Decoder“ haben mir dieses schöne Beispiel hier gegeben: „Visualisiere eine interaktive Infografik über den Brotverbrauch der Deutschen.“ Ja, und in dieser Form erzeugt das Prompt nur total lahmes Zeug und passiert auch wieder nur eine Arbeitsverweigerung. „Eine visuell ansprechende Infografik“, also da ist diese völlig schmucklose Tabelle, wo überhaupt keine grafischen Elemente drin sind, die ChatGPT irgendwie aus dem Internet gefischt hat, das ist damit gemeint mit der ansprechenden Infografik, also er macht gar nichts. Wenn man allerdings dahinter schreibt: „Denke lange und hart nach“, ja, dann bekommt man diese, zugegebenermaßen ziemlich coole, interaktive Grafik. Das ist bessere Qualität, als die vorherigen GPT-Versionen konnten.
Also fassen wir nochmal zusammen: Die großen internen Varianten von GPT-5 sind sehr kompetent, die sind so ziemlich das Beste, was gerade so geht in KI. Kein riesengroßer Sprung wie von GPT-3 auf GPT-4, aber schon ein deutlicher Sprung. Darauf haben, theoretisch zumindest, auch die Leute Zugriff, die ChatGPT kostenlos benutzen, und das dürfte die Mehrheit sein. Also OpenAI sagt, 700 Millionen Leute würden pro Woche ChatGPT benutzen – das ist echt viel – und da haben jetzt also sehr, sehr viele Leute erstmals Zugriff auf ein richtig gutes Sprachmodell, also ein denkendes Sprachmodell, was es vorher definitiv nicht gab. Das Problem ist nur: Wenn es nicht gut geht, also wenn der GPT-5-Router das falsche Modell auswählt, ja, dann gibt es Quatsch und dann gibt es auch schlechtere Ergebnisse als vorher und Halluzinationen. Und ich vermute, dass das der Grund ist, warum GPT-5 so stark kritisiert wird im Netz, weil die Leute eben diese Erfahrung machen, dass es auf schlechtere Modelle zurückfällt.
Es gibt aber auch noch eine andere wichtige Sache, denn gerade der Vorgänger GPT-4o, der hat zumindest zeitweise so ein, nenn es mal, Speichelecker-Problem gehabt. Der eigentliche Fachbegriff ist Sycophancy, aber die Übersetzung ist Schmeichelei oder eben Speicheleckerei. Das heißt, dass GPT-4o es den Leuten ganz doll recht machen wollte. „Oh toll, wie schlau du bist. Ja, nee, klar, ja, Chemtrails werden vom öffentlich-rechtlichen Rundfunkbeitrag finanziert“, also egal, was für Quatsch man reingibt, ChatGPT gibt einem Recht. Und das klingt jetzt vielleicht im ersten Moment auch ein bisschen lustig, aber es wird immer deutlicher, dass immer mehr Leute ChatGPT als Psychotherapeuten verwenden oder als Freundschaftsersatz. Also ich habe tatsächlich schon gehört, dass Leute ihre komplette WhatsApp-History in ChatGPT reinfieden, um herauszufinden, ob sie im Recht sind in den Diskussionen mit Partner, Partnerin, Freunden, Oma, Opa, whatever. Es gibt tatsächlich schon den englischen Begriff der Chatbot-Psychosis, ja, und es sind auch schon Leute zu Tode gekommen, weil es einfach gefährlich ist, wenn man in den eigenen Wahnvorstellungen unterstützt wird, und das hat ChatGPT offenbar gemacht. Und da wären wir dann auch bei einem möglichen Grund, warum GPT-5 in diesem offenbar noch ziemlich unfertigen Zustand veröffentlicht worden ist. OpenAI wollte so schnell wie möglich weg von GPT-4.0, weil das in psychologischer Hinsicht potenziell gefährlich ist. Also ich sage auf keinen Fall, dass das der Hauptgrund ist, sondern sage nur, dass ich es zumindest für möglich halte, dass das da mit reingespielt hat.
Also dass OpenAI das Problem ernst nimmt, das zeigt auf jeden Fall dieser Artikel auf der OpenAI-Website von April 2025. Da sagen sie nämlich, dass sie ein Hinter-den-Kulissen-Update von GPT-4.0 zurückgezogen haben, eben wegen dieser Sycophancy. Ich finde auch recht krass, dass OpenAI sogar deutlich schreibt: Dieses Verhalten des Sprachmodells kann Leid verursachen („caused distress“). Das ist ja für so ein US-Tech-Konzern schon ziemlich deutlich.
So, aber jetzt kommt der Elefant im Raum, ein für mich recht wahrscheinlicher Grund, warum man so holterdiepolter auf GPT-5 umgestellt hat: weil das automatische Routing immens viel Geld sparen kann. Ja, kompetente, große Modelle kosten viel Rechenleistung. Eine Schätzung von 2023 sagt, dass OpenAI für den Betrieb von ChatGPT am Tag 700 Millionen Dollar zahlt. Ja, CPUs und GPUs betreiben ist teuer. Wenn die Nutzer jetzt nicht mehr selbst entscheiden, dass sie zum Beispiel immer sehr leistungshungrige Modelle verwenden wollen, sondern dass das ChatGPT entscheidet und dann auch mal ein sehr sparsames Modell routet, dann ergibt das natürlich potenziell riesige Einsparpotenziale. Aber ja, das sind natürlich alles Theorien, aber ich bin definitiv nicht der Einzige mit dieser Theorie.
Fazit
Ja, schwierig. Also, wenn die großen, starken Modelle laufen, dann ist GPT-5 super. Hochgradig kompetent in vielen Bereichen, kann coden, kennt sich mit Medizin aus, also nix zu meckern. Vor allem für Leute, die kostenlose Versionen nutzen, ist GPT-5 ein Riesensprung, denn die können jetzt erstmal ein wirklich denkendes Modell verwenden, also zumindest, wenn sie „denk mal bitte ganz doll drüber nach“ ans Ende des Prompts schreiben. Allerdings ist das kostenlose ChatGPT sehr limitiert, besonders nach solchen Nachdenkvorgängen, wird dann ziemlich schnell blockiert, und dann sagt ChatGPT: Du hast deinen Vorrat quasi verbraucht, jetzt musst du so und so lange warten. Wenn du schneller ran willst, hier kannst du ein Abo abschließen. Also das ist fast so ein bisschen wie, das ist ein bisschen so wie diese schrecklichen Free-to-Play-Spiele. Ja, aber gut, irgendwoher muss das Geld für die Server ja auch kommen.
Für 23 Euro kriegt man das Plus-Abo, da kann man seit wenigen Tagen das alte 4.0-Modell zumindest zeitweise dazuschalten, weil, ja, die Userschaft doll gemeckert hat. Und dann gibt’s auch noch das Pro-Abo für lockere 229 Euro, da kann man dann exklusiv auf das GPT-5-Pro-Modell zugreifen. Ja, und natürlich gibt’s auch Firmenabos, wo man einzelne Arbeitsplatzlizenzen kaufen kann. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich ChatGPT produktiv einsetze, so beruflich, und dann kommt so ein Über-Nacht-Update, was mir dann komplett die Kontrolle entzieht, welche Modelle ich einsetzen kann, und ich dann auf Gedeih und Verderb dem GPT-5-Router vertrauen muss, ja, dann wäre ich auf jeden Fall sauer, weil der Router, wie ich hier in diesem Video hoffentlich anschaulich gezeigt habe, nicht so gut funktioniert, beziehungsweise er offenbar zu häufig zu kleine Modelle auswählt. Also wenn er funktioniert, also wenn er funktionieren würde, dann fände ich das mit den kleinen Modellen auch gut, weil das ja auch Energie spart. Und wenn ich irgendwie prompte: Was heißt „Hund“ auf Englisch? oder so, dann kann mir das genauso gut so ein Minimodell beantworten. Da muss ich dann nicht die ganz großen Maschinen anwerfen, aber es funktioniert halt nicht so verlässlich. Ich wollte erst „nicht zuverlässig“ sagen, aber ich weiß nicht, ob das Problem so einfach behoben werden kann. (*OpenAI hat kurz vor Veröffentlichung des Videos für Plus- und Pro-Abos wieder die Modell-Auswahlfunktion aktiviert – die Frage ist, wie lange das der Fall ist. Kostenlose Accounts müssen den Automatik-Modus verwenden.*)
Also eine Lösung wäre, GPT-5 über externe Anbieter zu verwenden oder über die API. Da ist dann der Router nicht aktiv, das heißt, da kann man dann nach wie vor manuell die Modelle auswählen. Ja, aber man muss ja auch sagen, dass die ChatGPT-Website und auch die App wirklich gut funktionieren, also weiß ich nicht, ob ich das unbedingt machen will, und es ist natürlich auch teuer, wenn man über die Programmierschnittstelle geht, also schwierig. Worüber ich auf jeden Fall ganz froh bin: dass ich mir hier mit dem Video über GPT-5 ein bisschen Zeit gelassen habe, mir das alles mal genauer anzugucken, denn da gab es auf jeden Fall interessante Dinge herauszufinden, die vielleicht im Hype-Strudel untergegangen wären.
Wenn ihr das mögt, Dinge ein bisschen deeper zu betrachten, dann kann ich euch auf jeden Fall den c’t Summer Sale empfehlen. Da kriegt ihr auf jeden Fall 6 c’t-Ausgaben für nur 17,70 €, gedruckt auf Papier für 21,45 €, und da dürft ihr euch sogar noch ein Geschenk aussuchen. Ich versichere euch auch, dass die Abo-Konditionen echt harmlos sind, man kann das jederzeit mit einer Frist von einem Monat kündigen, also keine Angst, dass ihr da irgendwie ein ganzes Jahr bezahlen müsst, wenn ihr irgendwie eine Frist verpasst habt oder so, also alles easy. Das Angebot gibt es auf jeden Fall auf ct.de/3003sommer und nur solange es heiß ist, also läuft nur für kurze Zeit.
Ja, und natürlich gerne in die Kommentare schreiben, was ihr so denkt über GPT, über c’t, über sonst was. Ich lese alles, tschüss!
c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.
(jkj)
Künstliche Intelligenz
Embedded Testing Conference: Jetzt Vorträge einreichen
Die Embedded Testing Conference, neu im Programm von heise conferences, widmet sich ganz den Besonderheiten des Software-Testings bei Embedded Systems. Am 24. und 25. Februar 2026 treffen sich Softwaretester, Entwickler, Team- und Projektleiter, um aktuelle Trends, neue Regulierungen und die derzeitigen Herausforderungen rund um das Testen von Software für Embedded Systems kennenzulernen und zu diskutieren. Im Fokus stehen dabei besonders die Branchen Medizintechnik, Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung.
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Bis zum 23.11. können Interessierte ihre Vortragsideen einreichen. Die Vortrags Geplant sind Tracks zu folgenden Themen:
- Unit Testing
- Testen von KI-Anwendungen
- Normen und Richtlinien
- Integrationstests
- Agiles Testen im Embedded-Umfeld
- Hardware in the Loop
- Safety Tests
- Testautomatisierung
- MISRA
Die Embedded Testing2026 findet am 24. und 25. Februar in Unterhaching bei München statt. Die Konferenz richtet sich an Softwaretester, Entwickler, Team- und Projektleiter für Embedded Systems mit einem Fokus auf den Branchen Medizintechnik, Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung.
(odi)
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Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher im Test – Preiskampf sorgt für Bestpreise
Marstek Jupiter C Plus
Mit knapp 200 Euro pro kWh ist der Marstek Jupiter C Plus einer der günstigsten Speicher für Balkonkraftwerke. Doch überzeugt er auch in der Praxis?
- effizienter Wechselrichter mit vier MPP-Tracker und bis zu 10 kWh Speicher
- Nulleinspeisung über Smart Meter wie Shelly Pro 3EM
- Ohne App über Touch-Display bedienbar
- sehr günstig
- App mit wenigen Einstellmöglichkeiten
- Teilweise unzuverlässig
- Keine Notstromsteckdose
- Kein bidirektionales Laden
Balkonkraftwerk mit Speicher im Test: Wie gut ist der günstige Jupiter C Plus?
Mit knapp 200 Euro pro kWh ist der Marstek Jupiter C Plus einer der günstigsten Speicher für Balkonkraftwerke. Doch überzeugt er auch in der Praxis?
Marstek bietet mit dem Jupiter C Plus einen Speicher für ein Balkonkraftwerk, der nicht nur vier MPP-Tracker mit einer Eingangsleistung von 2400 Watt bietet, sondern auch mit einem Smart Meter eine bedarfsgerechte Einspeisung mit bis zu gesetzlich maximal möglichen 800 Watt unterstützt. Durch die sogenannte Nulleinspeisung (Ratgeber) wird kein Strom verschenkt und zudem keine unnötige Energie aus dem Netz bezogen.
Die Grundeinheit kommt mit 2,56 kWh und lässt sich ganz ohne App per Touch-Display bedienen. Mit bis zu drei Erweiterungseinheiten, die unter die Basiseinheit einfach gestapelt werden, bietet der Marstek Jupiter C Plus einen Speicherausbau von maximal 10,24 kWh. Und das Beste: Mit einem Preis von weniger als 200 Euro pro kWh ist der Jupiter einer der günstigsten Speicher am Markt, preislich lediglich vom Vorgänger Marstek B2500 unterboten, für den man pro kWh nur 150 Euro bezahlt. Zum Vergleich: Für die Anker Solix Solarbank 3 (Testbericht) sind im günstigsten Fall 270 Euro pro kWh fällig. Neben dem Speicher für ein bestehendes Balkonkraftwerk bietet Marstek auch Komplettsets mit PV-Modulen an. Mehr Informationen dazu im Abschnitt Preise und Modelle.
Doch kann der Marstek Jupiter C Plus in der Praxis halten, was er verspricht, oder muss man Kompromisse eingehen? Diese und andere Fragen beantwortet unser Test.
Marstek Jupiter C Plus: Funktionen und Ausstattung
Der Marstek Jupiter C Plus setzt wie die Konkurrenz von Anker, Zendure, Ecoflow und Co. auf LiFePO4-Akkus, die die branchenüblichen 6000 Ladezyklen bieten sollen. Auch bei Garantie und Angaben zur Lebensdauer unterscheidet sich der Marstek-Speicher mit 10 und 15 Jahren nicht von den Modellen der Konkurrenz.
Es gibt aber auch Unterschiede: So bietet der Marstek Jupiter C Plus anders als die Konkurrenz keine Notstromsteckdose und auch kein bidirektionales Laden.
Wer als einen dynamischen Stromtarif, etwa von Rabot Energy oder Tibber (Details dazu siehe weiter unten) nutzt, kann den Jupiter C Plus im Winter während der Dunkelflaute oder bei Schlechtwetter nicht mit günstigen Netzstrom laden, um ihn bei steigendem Strompreisen im Tagesverlauf zur Einspeisung zu entladen. Aber das ist ein spezieller Anwendungsfall, der viele Anwender nicht stören dürfte. Schließlich sind dynamische Stromtarife nur sinnvoll, wenn sie dank Smart Meter respektive intelligentem Messsystem (iMsys) auch eine stundengenaue Abrechnung bieten. Die wenigsten Hausanschlüsse bieten ein solches Messgerät, und wenn man eines bestellt, muss man sich gedulden: Wir warten schon seit März auf den Einbau. Nachdem ein Termin im Juli abgesagt wurde, soll ein neuer Anlauf im Oktober erfolgen.
Die fehlende Notstromsteckdose dürfte Anwender da schon eher stören. Zwar treten Stromausfälle hierzulande selten auf. Doch die Notstromsteckdose kann man auch ganz ohne Not zur Stromversorgung nutzen. Etwa dann, wenn der einzige Stromanschluss auf der Terrasse durch das Balkonkraftwerk belegt ist.
In puncto bedarfsgerechter Einspeisung, auch als Nulleinspeisung (Ratgeber) bekannt, bietet der Marstek Jupiter C Plus neben den eigenen Smart-Metern Unterstützung für Shelly Pro 3EM, Shelly 3EM, Shelly Pro EM, P1 Meter sowie Eco Tracker.
Marstek Jupiter C Plus
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.
Marstek Jupiter C Plus: Gelegentlich leistet sich die Anlage ein paar Aussetzer für wenige Sekunden.
Marstek Jupiter C Plus: Gelegentlich leistet sich die Anlage ein paar Aussetzer für wenige Sekunden.
Marstek Jupiter C Plus: Gelegentlich leistet sich die Anlage ein paar Aussetzer für wenige Sekunden.
Marstek Jupiter C Plus: Gelegentlich leistet sich die Anlage ein paar Aussetzer für wenige Sekunden.
Marstek Jupiter C Plus: Lieferumfang & Aufbau
Wir haben den Jupiter C Plus mit insgesamt drei Erweiterungseinheiten und somit dem maximalen Ausbau von 10,24 kWh von Marstek erhalten. Die Steuereinheit ist 48 cm breit, 23 cm hoch, 32 cm tief und wiegt 28 kg. Tiefe und Breite der Zusatzakkus sind identisch, die Höhe beträgt aber nur 16,5 cm und das Gewicht liegt bei 23 kg. Der Jupiter C Plus sowie die Erweiterungseinheiten sind wasser- und staubdicht nach IP65 und erlauben einen Betrieb zwischen -20° und +60°. Grundsätzlich gilt aber, dass man Speicher wegen Überhitzungsgefahr nicht direktem Sonnenlicht aussetzen sollte.
Im Lieferumfang befinden sich Garantiekarte, Liste mit Zubehör und aufgedruckten QR-Codes für Handbuch und App, vier Standfüße mit Schrauben, ein Werkzeug zum Lösen der MC4-Stecker, eine Abdeckung sowie ein AC-Kabel. Ein Handbuch ist nicht dabei, kann aber als PDF über das Scannen eines QR-Codes auf der beiliegenden Karte einfach heruntergeladen werden. Der Aufstellort des Speichers muss relativ nah an einer Steckdose erfolgen, da das mitgelieferte AC-Kabel nur 180 cm lang ist.
Um den Jupiter C Plus mit Erweiterungsakkus zu nutzen, muss zunächst die Abdeckung an der Unterseite entfernt werden, um die Steckverbindung freizulegen. Bis zu drei Zusatzakkus können übereinander gestapelt werden. Die Steuereinheit, die über ein Front-Display und vier MPPTs verfügt, wird zuletzt auf den letzten Zusatzakku aufgesetzt. Auch dort muss man natürlich zuvor die Abdeckungen der Steckverbindungen entfernen. Doch zuvor befestigen wir am untersten Speicher die vier Standfüße mit den mitgelieferten Schrauben.
Anschließend verbindet man maximal vier Solarpanels mit den MPP-Trackern und das Schuko-Kabel mit der dafür vorgesehenen BC01-Buchse. Das AC-Kabel steckt man dann in die Steckdose und schon ist das Steckersolargerät mit Speicher einsatzbereit.
Die MC4-Anschlüsse für die Solarpanels befinden sich in einer Einbuchtung auf der Oberseite der Steuereinheit. Dort sitzt auch eine umgeklappte WLAN-Antenne, die man vor der Inbetriebnahme für einen optimalen Empfang aufstellt. Daneben befindet sich der Anschluss für das AC-Kabel und darunter der Ein-/Ausschalter sowie ein RS-485-Anschluss.
Marstek Jupiter C Plus: Inbetriebnahme
Der Marstek Jupiter C Plus kann ohne App über das Touch-Display an der Vorderseite in Betrieb genommen werden. Sobald die Solarpanels Strom in den Speicher einspeisen, schaltet sich dieser automatisch ein. Scheint gerade keine Sonne und die PV-Energie reicht dafür nicht aus, kann man das Gerät über den silbernen Schalter an der Oberseite einschalten. Am Display auf der Vorderseite lesen wir die wesentlichen Betriebsdaten wie Solarenergie (Leistung je Panel), Einspeiseleistung, Ladestand des Speichers sowie Tagesproduktion an Strom ab. Über den Touch-Bildschirm kann man zudem Zeitpläne für die Einspeiseleistung festlegen.
Prinzipiell ist die Anlage hiermit einsatzbereit. Wer also keinen Smart Meter wie den Shelly Pro 3EM in der Stromverteilung installiert hat und eine am aktuellen Strombedarf orientierte dynamische Einspeisung wünscht, benötigt die Marstek-App nicht. Es ist somit ein lokaler Betrieb ganz ohne App und Cloudbindung möglich.
Wer aber einen Shelly Pro 3EM oder einen anderen kompatiblen für eine dynamische Einspeisung verwenden möchte, muss die Marstek-App zu Hilfe nehmen und das Gerät mit seinem WLAN-Router verbinden. Damit gelingt die Einbindung des Shelly-Smart-Meters, indem man unter Arbeitsmodus den Automodus aktiviert und den Shelly Pro 3EM anwählt. In der Shelly-App muss man zuvor allerdings unter Netzwerke und dem Abschnitt RPC über UDP den Port 1010 eintragen (PDF) und abspeichern. Erst dann kommuniziert die Marstek-App mit dem Shelly und nutzt ihn für eine dynamische Einspeisung.
Nach der erstmaligen Inbetriebnahme stellen wir fest, dass die drei Erweiterungsakkus von der Steuereinheit nicht erkannt wurden. Ist das der Fall, drückt man zehn Sekunden den Ein-/Ausschalter, bis dieser blinkt, lässt diesen dann los und drückt ihn erneut etwa sechs Sekunden lang. Nach dieser Prozedur werden die Speicher neu initialisiert und von der Steuereinheit erkannt. Am Bildschirm erscheint dann die korrekte Anzahl der Batterien, in unserem Fall 4 (Steuereinheit plus drei Akkus). Ab der Firmware-Version V135 soll die Erkennung der Erweiterungseinheiten automatisch erfolgen.
Nulleinspeisung mithilfe von Smart Meter
Nicht ganz so einfach ist die Installation des Smart Meters Shelly Pro 3EM. Dieser wird in der Hausverteilung montiert und misst anhand dreier Induktionsspulen den Strombedarf. Die Installation sollte nur von qualifiziertem Personal wie einem Elektriker durchgeführt werden.
Der alternativ unterstützte Smart Meter Everhome Eco Tracker wird hingegen nicht in der Stromverteilung installiert, sondern am Hausanschluss. Da sich dieser meist im Keller befindet, sollte am Installationsort überprüft werden, ob eine Verbindung zum Funknetzwerk vorhanden ist. Diese mag in Eigenheimen noch realisierbar sein, doch in Miet- oder Eigentumswohnungen dürfte eine Funkverbindung in den meisten Fällen nicht bis in den Keller des Gebäudes reichen. Für letzteres Szenario kommen also nur die Shelly-Smart-Meter oder das Marstek-Pendant CT002 infrage, wenn eine dynamische Einspeisung gewünscht ist.
Marstek-App: Steuerungsmöglichkeiten und Statistiken
Die Marstek-App spiegelt im Wesentlichen die Daten wider, die auch das Display anzeigt. Die Anzahl der Batterien zeigt sie aber nicht numerisch an, sondern nur in Form von Symbolen. Ganz oben erscheint die Steuereinheit zusammen mit den drei installierten Erweiterungsakkus als Stapel. Sind keine Zusatzakkus installiert, wird nur die Steuereinheit symbolisch abgebildet.
Darunter zeigt die App die gesamte PV-Leistung an, die zudem pro MPPT (P1 – P4) ausgewiesen wird. Die Einspeiseleistung bezeichnet die App mit Echtzeitleistung. Darunter erscheint der Wert für die tagesaktuelle Stromerzeugung. Rechts daneben zeigt die App den aktuellen Batterieladestand an. Dabei differenziert sich jedoch nicht zwischen den einzelnen Einheiten, wie man das von anderen Lösungen wie Sunlit BK215 (Testbericht) kennt.
Auch ansonsten sind die Angaben in der App nicht sehr detailreich und wenig zuverlässig. So fehlt etwa eine Verlaufsstatistik zum Ladestatus der Batterien. Unter Leistung informiert die App immerhin über den Verlauf von PV-Leistung und Einspeiseleistung (Netzstrom). Allerdings decken sich die Verlaufsgrafiken nicht unbedingt mit den tatsächlichen Werten. Während die Anlage für den 25. August 7,5 kWh Strom erzeugt hat, spiegelt das die Verlaufsstatistik zu diesem Tag nicht wider. Ganz im Gegenteil: Laut ihr sackte die PV-Leistung um 12:20 Uhr von 444 Watt auf wenige Watt ab und stieg erst um 17:10 Uhr kurz auf 406 Watt an, wenig später fiel der Wert erneut auf nahe null.
Zusätzlich zeigt die App unter Statistiken die erzeugte PV-Leistung und Einspeiseleistung (Entladungsmenge) in Form von Balkendiagrammen nach Monat, Jahr und Gesamt, wobei die Angaben widersprüchlich sind. Während die App pro Monat eine Stromerzeugung von 53 kWh und eine Entladungsmenge von 44 kWh, sind es pro Jahr nur 36 kWh und 35 kWh.
Wie zuverlässig funktioniert die dynamische Einspeisung?
Die Marstek-App erlaubt die Einspeisung nach Zeitplänen und bietet zusammen mit einem Smart Meter auch einen Automatikmodus. Die Reaktion des im Marstek Jupiter C Plus integrierten Wechselrichters auf die vom Smart Meter Shelly Pro 3EM erfassten Stromverbrauchswerte gelingt innerhalb weniger Sekunden. Diesbezüglich unterscheidet sich die Lösung nicht von Anker Solix Solarbank 3 oder Zendure Solarflow 800 Pro. Während mit diesen der Shelly bei Einspeisung respektive Strombezug eine Leistung zwischen -5 Watt und +5 Watt registriert, ist die Bandbreite beim Marstek mit bis zu -20 Watt und +20 Watt etwas größer. Die etwas ungenauere Einspeiseregelung betrifft auch die manuelle Einspeisung nach Zeitplänen, die wir für die Effizienzmessungen verwendet haben. Hier bleibt der Marstek-Speicher meist wenige Watt unter dem vorgegebenen Zielwert.
Wie zuverlässig arbeitet das Gesamtsystem?
Mit der Firmware-Version V.134 brach die Verbindung zum Shelly-Smart-Meter häufiger ab, mit der Folge, dass keine Einspeisung mehr erfolgte. Das ist natürlich ärgerlich, vor allem dann, wenn die App einen über diesen Vorfall nicht informiert. So könnte man in diesem Fall auf eine manuelle Einspeisung ausweichen. Noch besser wäre es, wenn die App das automatisch machen würde. Mit dem App-Update auf Version 1.6.47 und Firmware-Update auf V135 kommt es seit einigen Tagen nicht mehr zu Verbindungsabbrüchen von Shelly Pro 3EM und dem Marstek-Speicher. Mit anderen Lösungen wie von Anker, Zendure und Sunlit haben wir im selben Set-up keinerlei Verbindungsabbrüche zum Shelly registriert. Das Problem scheint auch andere Anwender zu betreffen, wie man hier und hier nachlesen kann.
Andere Instabilitäten sind durch das Update hingegen nicht besser geworden. So kann es passieren, dass der Marstek-Speicher aus heiterem Himmel keine PV-Leistung mehr von den Modulen aufnimmt. Auch die Einspeisung stoppt dann. Das dauert zwar meist nur wenige Sekunden, hinterlässt aber keinen guten Eindruck.
Wünschenswert wäre außerdem, wenn man die Grenzen für die Entladung und das Aufladen des Speichers definieren könnte. Standardmäßig lädt der Jupiter immer bis nahe 100 Prozent auf und entlädt sich auf bis zu 10 Prozent. Dann stoppt er die Einspeisung und beginnt erst wieder einzuspeisen, wenn die Ladekapazität 15 Prozent erreicht hat.
Marstek Jupiter C Plus: Wie effizient ist die Einspeisung?
Die Effizienz bei der Einspeisung ist wie üblich abhängig von der Höhe der Einspeiseleistung. Bei einer vorgegebenen Einspeiseleistung von 800 Watt speist der Marstek laut App 799 Watt ein. Die Stromsteckdose mit Produktionsmessung registriert dabei 786 Watt, was einer Effizienz von über 98 Prozent entspricht. Das ist ein absoluter Spitzenwert und übertrifft sogar die bereits hervorragenden Effizienzwerte des Zendure Solarflow 800 Pro knapp, der 97 Prozent erzielt. Auch die Messungen mit 600 Watt, 400 Watt, 200 Watt, 100 Watt und 50 Watt Einspeiseleistung bestätigen die gute Effizienz. Gerade im niedrigen Wattbereich mit 100 Watt und 50 Watt zeigt der Marstek mit 88 und 66 Prozent außerordentlich gute Werte und kann mit der sehr guten Leistung des Zendure Solarflow 800 Pro nicht nur mithalten, sondern in Teilbereichen sogar leicht überflügeln. Zum Vergleich: Beim Growatt-Speicher fällt die Effizienz bei einer Einspeisung mit 50 Watt unter die 50-Prozent-Marke.
Preise und Modelle
Wie eingangs erwähnt, gehört der Marstek Jupiter C Plus zu einem der günstigsten Speicher am Markt. Während man für Konkurrenzmodelle pro kWh oft mehr als 300 Euro bezahlen muss, sind beim Marstek nur etwa 200 Euro pro kWh fällig. Das Einstiegsmodell kostet mit 2,56 kWh aktuell 487 Euro, mit 5,12 kWh 878 Euro, mit 7,68 kWh 1256 Euro und mit 10,24 kWh 1650 Euro. Das sind Tiefstpreise mit Preisen für die Wh zwischen 19 und 17 Cent.
Marstek verkauft den Jupiter C Plus in der Standardausführung auch im Set mit Solarpanels. Mit vier 500-Watt-Panels und dem Smart Meter CT002 kostet die Lösung 1049 Euro. Mit zwei 500-Watt-Modulen ist der Jupiter C Plus mit Smart Meter für 899 Euro erhältlich. Halterungen und MC4-Verbindungskabel gehören allerdings nicht dazu. Daher zeigt die folgende Tabelle auch Angebote zu Halterungen. MC4-Verlängerungskabel mit 5 Meter Länge gibt es für etwa 15 Euro.
Integration in Smart-Home-Systeme
Während der Vorgänger Jupiter einen integrierten MQTT-Dienst bietet, mit dem man den Speicher in Home Assistant oder andere Smart-Home-Systeme einbinden kann, muss man beim Jupiter C Plus derzeit darauf verzichten. Der Speicher bietet zwar eine RS485-Schnittstelle, doch diese wird offiziell von Marstek nicht unterstützt. Bastler haben allerdings einen Adapter gebaut, mit dem man Daten aus dem Speicher auslesen und sie etwa in Home Assistant importieren kann.
Marstek hat uns jedoch mitgeteilt, dass man an einer Lösung für die lokale Ansteuerung respektive Integration in Smart-Home-Systeme wie Home Assistant arbeite, aber noch kein finales Datum nennen könne.
Günstige Stromtarife: Sparpotenzial erschließen
Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.
Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.
Wer sich für einen Stromspeicher mit bidirektionaler Lademöglichkeit entscheidet, kann diesen bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs, etwa von Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber, besonders profitabel einsetzen. So ist es möglich, diesen etwa während der Dunkelflaute über die Wintermonate oder bei schlechtem Wetter bei günstigen Konditionen, wenn etwa die Windkraft für billigen Strom sorgt, zu laden und ihn bei teuren Strompreisen zu entladen. Wegen der doppelten Stromumwandlung sollte der Preisunterschied aber deutlich über 20 Prozent liegen, damit sich das lohnt.
Achtung: Bluetooth-Sicherheitslücke
Nach einem Hinweis aus dem Photovoltaik-Forum haben wir die dort thematisierte Bluetooth-Sicherheitslücke überprüft und können diese bestätigen. Sowohl Venus E 3.0 als auch der Jupiter C Plus akzeptieren offenbar jede Blutooth-Verbindung. Das bedeutet, jeder Dritte kann im Vorbeilaufen außerhalb des Grundstücks und in Bluetooth-Reichweite mit der App oder freien Tools kritische Einstellungen ändern – also Leistungsgrenzen anpassen, die Smart-Meter-Kopplung aufheben oder das Gerät ein- und ausschalten.
Schlimmer noch: Die Geräte sind damit nicht nur angreifbar, sondern auch potenziell „zerstörbar“. Wie auch der Venus-Monitor warnt, ist die OTA-Firmware-Update-Funktion experimentell. Ein Angreifer könnte über diesen offenen Bluetooth-Weg versuchen, eine fehlerhafte oder manipulierte OTA-Firmware aufzuspielen. Sollte das gelingen, ist der Speicher womöglich anschließend funktionsuntüchtig.
Marstek ist sich des Sicherheitsproblems bewusst und plant dieses bis Ende des Monats zu beheben (s.u.). Bis dahin können sich Anwender vor Angriffen auf ihren Marstek-Speicher schützen, indem sie ein Smartphone dauerhaft mit dem Speicher koppeln.
Aufgrund dieser Sicherheitslücke haben wir die Bewertung auf 1.5 Punkte reduziert.
Update 10.11.2025 Marstek will die Bluetooth-Lücke mit einem App-Update, das Ende des Monats erscheinen soll, schließen. Zudem soll das Aufspielen einer modifizierten Firmware nicht möglich sein.
Alle Firmware-Updates werden sicher über die offiziellen Server von Marstek bereitgestellt, und es kann nur vom Server authentifizierte Firmware installiert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Dritte weder eine Firmware über Bluetooth hochladen noch Geräteeinstellungen manipulieren können. Unser technisches Team hat diese Angelegenheit ernst genommen und gezielte Verbesserungen umgesetzt. Das für Ende dieses Monats geplante App-Update wird einen Bluetooth-Schalter einführen. Standardmäßig ist Bluetooth deaktiviert. Nach der Aktivierung ist das Gerät für andere nicht mehr erkennbar und kann nur noch von dem ursprünglichen Benutzer, der es zuerst gekoppelt hat, aufgerufen werden, was einen zusätzlichen Schutz bietet.
Fazit
Marstek bietet mit dem Jupiter C Plus einen Speicher zu einem besonders attraktiven Preis. Das Gerät kann sogar ohne App arbeiten. Dazu bietet es ein Touch-Display, mit dem man die Einspeiseleistung nach Zeitplänen definieren kann. Der Wechselrichter arbeitet äußerst effizient und mit App-Steuerung erlaubt das System auch eine dynamische Einspeisung anhand von realen Verbrauchswerten auf Basis eines Smart Meters.
Letzteres hat im Test zunächst nicht stabil funktioniert. Erst nach Firmware- und App-Update arbeitet der Automatikmodus nun seit einigen Tagen problemlos. Gelegentlich leistet sich das System Aussetzer. Dabei kann die Solarleistung auf null absinken und auch die Einspeiseleistung stoppt. Das dauert meist nur wenige Sekunden, hinterlässt jedoch keinen guten Eindruck. Insgesamt sind wir mit den Leistungen des Marstek Jupiter C Plus zufrieden. Und bei dem günstigen Preis können wir über ein paar Fehler auch hinwegsehen. Vielleicht werden sie durch zukünftige Firmware-Updates behoben. Wem das zu unsicher ist, greift besser zu einem Speicher von Anker, Ecoflow oder Zendure, muss dann aber auch gut 50 Prozent mehr für die kWh bezahlen.
Aufgrund der Bluetooth-Sicherheitslücke sollten Anwender allerdings ein altes Smartphone konstant mit dem Speicher koppeln, damit Angreifer die Schwachstelle nicht ausnutzen können.
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop: Deep Dive in die OpenAI API – KI in eigene Anwendungen integrieren
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Ihr Trainer Rainer Stropek ist Experte für Softwareentwicklung, Softwarearchitektur und Cloud Computing. Mit seinem Team hat er die preisgekrönte SaaS-Zeiterfassung „time cockpit“ entwickelt.

(ilk)
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