Künstliche Intelligenz
Was Wi-Fi 8 bringt: Neue Funktionen für stabileres WLAN
Schon zur Fachmesse CES Anfang 2024 begann die Herstellervereinigung Wi-Fi Alliance (WFA) Wi-Fi-7-Produkte zu zertifizieren und zu vermarkten, doch erst ein halbes Jahr später schloss das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) die Arbeiten an der Wi-Fi 7 zugrunde liegenden Norm 802.11be ab. Die finale, 1020 Seiten starke Fassung erschien im Sommer 2025. Das ist nur der Wi-Fi 7 betreffende Teil des WLAN-Standards, der Rest für alles andere steckt in den 5956 Seiten von 802.11-2024.
Damit ist Wi-Fi 7 endlich offiziell, doch schon im Januar 2022 begannen Mitarbeiter führender WLAN-Firmen – darunter Qualcomm, MediaTek, Huawei, Broadcom und Samsung – laut nachzudenken, welche Neuerungen auf IEEE 802.11be folgen könnten. So nahm im September 2022 die Ultra High Reliability Study Group (UHR SG) ihre Arbeit auf und formulierte eine Beschreibung des Projekts IEEE P802.11bn. Seit November 2023 arbeitet die Task Group bn (TGbn) an einer Norm für das, was laut gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ab der CES 2028 von der WFA als Wi-Fi 8 vermarktet werden soll. Der erste Entwurf (Draft 1.0) mit 502 Seiten Umfang erschien im August 2025.
- Wi-Fi 8 bringt nur einen moderaten Geschwindigkeitssprung, dafür aber zuverlässigere Funkverbindungen und mehr Spektrumeffizienz.
- Mit Seamless Mobility Domain können Clients mit mehreren Basen gleichzeitig verbunden sein, Roamingaussetzer adé.
- Distributed Resource Units und Enhanced Long Range steigern die Reichweite für Internet-of-Things-Geräte.
Weil auch IEEE 802.11 den Regeln der Physik unterliegt, beschränken sich die „ultrahohen“ Verbesserungen darauf, gegenüber Wi-Fi 7 die Verzögerung und den Paketverlust um ein Viertel zu reduzieren sowie die maximale Übertragungsgeschwindigkeit um ein Viertel zu erhöhen. Im Alltag viel wichtiger ist, dass Wi-Fi 8 das WLAN zuverlässiger machen soll.
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