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Wegen China-Bann: AMD macht Betriebsminus trotz Rekordumsatz


7,685 Milliarden US-Dollar hat AMD im zweiten Quartal 2025 umgesetzt. Die genaue Zahl ist wichtig, da erst die letzten beiden Nachkommastellen den firmeneigenen Rekord beweisen – Ende 2024 machte AMD 7,658 Milliarden Dollar Umsatz.

Verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum wächst AMDs Umsatz um 32 Prozent. Dennoch bricht das Betriebsergebnis auf ein Minus von 134 Millionen Dollar zusammen. AMD begründet das mit dem zwischenzeitlichen Exportverbot eigens für China angepasster KI-Beschleuniger in Form der Instinct MI308.

Rund 800 Millionen Dollar „Kosten für Inventar und damit verbundene Aufwendungen“ nennt AMD im eigenen Geschäftsbericht. Damit dürften größtenteils Abschreibungen gemeint sein. Inzwischen zeigt sich die US-Regierung für den Export wieder offen, allerdings hat AMD noch keine Lieferlizenz erhalten.

Aufgrund der einmaligen Kosten fällt die Bruttomarge auf 40 Prozent. Laut AMD wäre sie ohne die Abschreibungen elf Prozent höher gewesen. Das Nettoergebnis sieht deutlich freundlicher aus: AMD macht 872 Millionen Dollar Nettogewinn – mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Das liegt an einer Steuergutschrift von 834 Millionen Dollar. Analog steigt der operative Cashflow von 593 Millionen Dollar auf gut zwei Milliarden.

Laut AMD verkaufen sich insbesondere die eigenen Epyc- und Ryzen-Prozessoren für Server und Desktop-PCs prächtig. Die Epyc-CPUs sollen „den Gegenwind durch die Instinct-MI308-Auslieferung nach China mehr als ausgeglichen“ haben.

So steigt der Umsatz der Data-Center-Sparte binnen eines Jahres um 14 Prozent auf 3,24 Milliarden Dollar. Der Blick auf Anfang 2025 zeigt aber, dass die Sparte durch den Bann dennoch schrumpft – dort machte sie noch 3,6 Milliarden Dollar Umsatz. Zum ersten Mal seit Jahren bleibt wegen der Abschreibung ein Betriebsminus von 155 Millionen Dollar stehen.


(Bild:

AMD

)

Das Client-Segment rund um Ryzen-CPUs blüht dagegen regelrecht auf. 2,5 Milliarden Dollar Umsatz stellen einen Rekord dar – verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum wächst die Sparte um gut 67 Prozent. Laut AMD verkaufen sich vor allem die aktuellen Desktop-Modelle Ryzen 9000 gut.

Ähnlich stark wächst die Gaming-Gruppe – um 63 Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar. In ihr fasst AMD alle Radeon-Grafikkarten und Semi-Custom-Chips für Konsolen zusammen. Primär soll das Konsolengeschäft wieder besser laufen.

Das Betriebsergebnis für Client und Gaming gibt AMD ausschließlich zusammengefasst wieder. Es schießt von 166 Millionen auf 767 Millionen Dollar.

Unter „alles andere“ verbucht AMD hauptsächlich die laufenden Kosten für die Xilinx-Übernahme. Dort steht ein Minus von gut einer Milliarde Dollar. Mit den Xilinx-Produkten macht AMD 824 Millionen Dollar Umsatz in der Embedded-Sparte (-4 Prozent). Der Betriebsgewinn sinkt dort um 20 Prozent auf 275 Millionen Dollar.

Im jetzt laufenden dritten Quartal erwartet AMD 8,7 Milliarden Dollar Umsatz (+/- 300 Millionen). Das entspricht im Mittel 28 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Laut AMD schließen die 8,7 Milliarden Dollar keine MI308-Beschleuniger für China ein, weil die Lieferlizenz bisher nicht gewährt wurde.

Die Börse zeigt sich traditionell unzufrieden mit AMDs Geschäftsbericht: Die Aktie ist im nachbörslichen Handel fast vier Prozent gefallen.


(mma)



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Abgang von 1&1 bremst Telefónica Deutschland weiter aus


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Telefonica Deutschland leidet weiter unter dem Verlust des Großkunden 1&1. Im dritten Quartal 2025 sank der Umsatz trotz soliden Kerngeschäfts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitgeteilt hat. Unterdessen schmiedet der spanische Mutterkonzern Zukunftspläne, die auch den deutschen Markt betreffen dürften.

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Neben dem Umsatzrückgang auf knapp zwei Milliarden Euro verzeichnet Telefónica Deutschland auch beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) ein Minus von 9,5 Prozent auf 628 Millionen Euro. Das Unternehmen spricht dabei von „temporären Effekten“ der „weitgehend abgeschlossenen Kundenmigration im Partnergeschäft“. Damit sind die rund zwölf Millionen Kunden von 1&1 gemeint, die nach Jahren im O2-Netz nun zu Vodafone umgezogen sind.

Zusätzlich wird das Ergebnis durch anhaltend sinkende Nachfrage nach neuen Smartphones belastet. Der Umsatz mit Mobilfunkhardware sank den Angaben zufolge im dritten Quartal um 5,5 Prozent. Hintergrund seien insbesondere längere Austauschzyklen – die Kunden behalten ihre Handys länger, bevor sie sie ersetzen.

Im Kerngeschäft mit Netzdienstleistungen sieht sich Telefónica Deutschland hingegen solide aufgestellt. Das Unternehmen weist ein Wachstum um 157.000 auf nunmehr 17,8 Millionen Mobilfunkverträge aus. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse für das Internet of Things stieg um 202.000. Das Festnetzgeschäft entwickelte sich langsamer und verzeichnet einen Nettozuwachs von 3.000 Anschlüssen.

Telefónica Deutschland trägt etwa ein Fünftel zum operativen Ergebnis der spanischen Mutter bei. Deren neuer Chef Marc Murta hatte am Dienstag auch eher durchwachsene Zahlen zu präsentieren. Der Quartalsumsatz der Gruppe ging um 1,6 Prozent auf knapp neun Milliarden Euro zurück, das Ebitda um 1,5 Prozent auf gut drei Milliarden Euro.

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Murta will dem Konzern wieder zu mehr Wachstum verhelfen und hat am Dienstag die Eckpunkte seiner Strategie „Transform & Grow“ vorgestellt. Er beschleunigt den unter seinem Vorgänger José María Álvarez-Pallete angestoßenen Ausstieg aus dem defizitären Geschäft in einigen lateinamerikanischen Ländern. Telefónica konzentriert sich auf den Heimatmarkt Spanien, die Töchter in Deutschland und Brasilien sowie das Joint Venture in Großbritannien.

Damit ist die deutsche Tochter derzeit das Sorgenkind in der Gruppe. Die Spanier haben Anfang des Monats überraschend Markus Haas, den CEO von Telefónica Deutschland, gefeuert. Derzeit verhandelten die Beteiligten über die Auflösung des Vertrags, hieß es am Dienstag aus Madrid. Auch die Suche nach einem Nachfolger laufe.

Murta rechnet damit, dass Telefónica Deutschland ab 2027 wieder wächst. Der neue CEO, der nach dem Einstieg der spanischen Regierung installiert worden ist, schließt für seine Wachstumsstrategie auch Übernahmen nicht aus. Der europäische Markt müsse sich weiter konsolidieren, damit die Unternehmen die nötigen Investitionen stemmen können, sagte Murta am Dienstag in Madrid.

Über konkrete Pläne für Übernahmen sagt der Telefónica-Chef nichts, will sich bietende Möglichkeiten aber nutzen. „Sie können davon ausgehen, dass wir in jedem einzelnen Markt Gespräche führen“, sagt Murta – und kürzt den Anlegern die Dividende für 2026 um die Hälfte auf 15 Cent pro Aktie, um Barreserven für eine Übernahme zu behalten.

Insider halten Vodafone Spanien und die deutsche 1&1 für mögliche Kandidaten. Fragen nach Plänen für eine Übernahme von 1&1 wollten Murta und sein COO Emilio Gayo nicht beantworten. Auch 1&1 kommentiert die Spekulationen nicht.

Insgesamt reagierten Anleger eher enttäuscht, der Kurs der Telefónica-Aktie gab am Dienstag rund zwölf Prozent nach. Murtas blieb bei der Vorstellung seiner neuen Strategie Details schuldig, wie er das angepeilte Wachstum erreichen will.


(vbr)



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HMI-Display mit Prozessor und Dreh-Encoder von Elecrow


Nach dem Hype um runde Displays und den überall verwendeten Encodern zum Drehen und Klicken musste es wohl so kommen: Elecrow bietet mit den CrowPanel-HMI-Displays kompakte runde Anzeigen an, die gleich einen Rotary-Encoder mit Tastenfunktion integriert haben. Das 1,28-Zoll-Modell zeigt 240 × 240 Pixel, die größere 2,1-Zoll-Variante 480 × 480 Pixel – beide mit IPS-Technik und kapazitivem Touch am Display.

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(Bild: Elecrow)

Im Innern arbeitet ein ESP32‑S3 mit Dual-Core-Prozessor (240 MHz), 8 MB PSRAM und 16 MB Flash. Dank integriertem WLAN und BLE 5.0 eignet sich das Modul für IoT-Anwendungen und drahtlose Bedienoberflächen. Neben dem Encoder und Touch-Bedienung stehen Schnittstellen für UART, I²C und FPC zur Verfügung. Versorgt wird das Gerät über eine 5-V-Spannung. Ein LED-Ring sorgt auf Wunsch für ambientes Licht.

Für die Programmierung werden aktuell Arduino IDE, Espressif IDF, Lua RTOS, Home Assistant, PlatformIO und Micro Python unterstützt, sowie die LVGL‑Grafikbibliothek, über die sich eigene Benutzeroberflächen am PC gestalten lassen – ideal für schnelle Prototypen oder auch Serienentwicklung. Das 1,28‐Zoll-Modell kostet rund 29 US‑Dollar, das größere knapp 36 US‑Dollar – hinzukommen recht üppige Versandkosten. Die Geräte sollen ab dem 5. November lieferbar sein.

Neben dem „Haben-wollen“-Faktor ist aber einiges an Kreativität gefragt, um Anwendungen jenseits der üblichen Verdächtigen zu finden. Smarte Licht- oder Lautstärkeregler – UI‑Module für 3D‑Drucker, Audio‑Controller, Synthesizer oder CNC‑Bedienfelder – handliche IoT‑Bediengeräte im Smart‑Home‑Bereich oder am PC, sowie als Lern- und Ausbildungsplattform für Embedded Systems.


(caw)



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Enormer Finanzanlage-Betrug: 9 Europäer verhaftet


Über dutzende Kryptowährungs-Angebote soll ein europäisches Verbrechernetzwerk mehr als 600 Millionen Euro eingenommen und über Blockchains gewaschen haben. Vergangene Woche wurden neun Personen an ihren jeweiligen Wohnsitzen verhaftet: in Köln, Katalonien und auf Zypern.

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Gleichzeitig gab es Hausdurchsuchungen, wie Eurojust mitteilt. Dabei wurden lediglich 300.000 Euro in bar beschlagnahmt. Auf Bankkonten wurden demnach 800.000 Euro sichergestellt, in Kryptowährungen weitere umgerechnet 415.000 Euro. Federführend waren Behörden in Frankreich und Belgien. Koordiniert wurden die Ermittlungen und Zugriffe über Eurojust, die Koordinierungsstelle der Europäischen Union für die Strafjustiz.

Den Verhafteten wird vorgeworfen, durch Versprechungen hoher Renditen Kryptowährungen eingenommen und nie wieder hergegeben zu haben. Die Opfer wurden mittels Reklame in Sozialen Netzwerken, nicht bestellter Telefonanrufe, als Nachrichtenmeldungen verkleideter Texte, Prominenten untergeschobener Testimonials und Erzählungen über angeblich reich gewordene Investoren angelockt.

Die Unterwelt der Kryptowährungen ist seit Jahren auch ein gefundenes Fressen für Staatsverbrecher Nordkoreas – einerseits als Einnahmequelle, andererseits als Methode zur Geldwäsche und Umgehung internationaler Sanktionen. Am Dienstag haben die USA wegen Geldwäsche zwei Unternehmen und acht Nordkoreaner auf die Sanktionsliste gesetzt. Die Acht sind allesamt Männer; fünf leben nach US-Angaben in der Volksrepublik China, zwei in der Russischen Föderation und einer in Nordkorea selbst.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 konnten die elf Mitgliedsländer des Multilateral Sanctions Monitoring Teams (MSMT) nicht weniger als 1,645 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungsdiebstählen auf nordkoreanische Täter zurückführen. Die IT-Beratung Elliptic schätzt noch höher. Neben der Lieferung von Waffen, Munition und Soldaten an die Russische Föderation dürfte das die größte Einnahmequelle der Erbdiktatur sein, sagt der jüngste Bericht des MSMT vom Oktober. Es schätzt, dass Nordkorea aus diesen beiden Tätigkeitsfeldern inzwischen pro Jahr mehr lukriert, als das Land vor den ab 2016 in Kraft getretenen internationalen Sanktionen insgesamt jährlich verdient hat.

Zusätzlich hat das Land eine Armee an Agenten, die sich bei ausländischen Unternehmen unter falschen Identitäten als Mitarbeiter verdingen, speziell im IT-Bereich. Dabei eingenommene Gehälter sowie erbeutete Informationen fließen ebenfalls an das Regime. Eine Gegenmaßnahme sind persönliche Vorstellungsgespräche.

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(ds)



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