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Wer sind die Mitglieder und was ist neu? › PAGE online


Der frisch gewählte Vorstand wird von einem etwas anderen Verständnis geleitet sein. Daraus ergibt sich eine angepasste Kernfrage – und die bezieht sich auf die wirtschaftliche Situation der Mitglieder.

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Der neue GWA Vorstand, gewählt am 13. November 2025 // Reihe vorne (v.l.n.r.): Ralf Nöcker (Geschäftsführer GWA, kein Vorstandsmitglied), Raphael Brinkert (BrinkertLück), Jan-Philipp Jahn (Serviceplan), Manuela Schwarz (Schindler Parent), Marius Darschin (Territory), Jonas Bailly (Jung von Matt) Reihe mitte (v.l.n.r.): Gunnar Hintz (add2), Claudia Diaz (ressourcenmangel), Larissa Pohl (WPP), Aissu Diallo (Butter Social), Iris Heilmann (Palmer Hargreaves) Reihe hinten: (v.l.n.r.): Christina Keller (DDB), Nina Haller (Muehlhausmoers), Jörg Fieback (Zebra Group). Nicht im Bild: Michael Frank (Die Crew)

Die Vertreter:innen der Mitgliedsagenturen des GWA, Gesamtverband führender Kommunikationsagenturen, haben den neuen Vorstand gewählt. Dieser, bestehend aus insgesamt 14 Mitgliedern, wird für die nächsten zwei Jahre bestehen. Zuletzt hatte PAGE über eine Umfrage des GWA berichtet, die die GenZ und ihre Werbewahrnehmung genauer unter die Lupe genommen hat.

Präsidentin ist wieder Larissa Pohl (WPP), es ist ihre dritte Amtszeit. Vizepräsidentinnen sind Manuela Schwarz (Schindler Parent) und Aissu Diallo (Butter Social), vorher Sprecherin des GWA Young Boards.

Und das sind die weiteren gewählten Mitglieder des Vorstands: Jonas Bailly (Jung von Matt), Raphael Brinkert (BrinkertLück), Marius Darschin (Territory), Michael Frank (Die Crew), Iris Heilmann (Palmer Hargreaves), Gunnar Hintz (add2), Christina Keller (DDB) sowie Nina Haller (Muehlhausmoers). Wieder bestätigt wurden zudem Claudia Diaz (ressourcenmangel), Jörg Fieback (Zebra Group) und Jan-Philipp Jahn (Serviceplan).

Die Kernfrage: Passt Angebot zur wirtschaftlichen Situation?

Die Präsidentin Larissa Pohl kommentiert, dass der neue Vorstand »von einem etwas anderen Verständnis geleitet sein« soll. Der Mitgliedernutzen solle vor allem maximiert werden. Und zwar im strategischen Sinne.

Damit meint sie, dass der neue Vorstand die Aufgabe hat, zu kontrollieren, dass im Verband selbst alles richtig abläuft – auch thematisch.

Die zentrale, sich daraus ableitende Frage lautet:

»Inwieweit passen Angebot und Struktur des Verbands zur wirtschaftlichen Situation seiner Mitglieder?«

Vorstand vertritt GWA jetzt als Kollektiv

Auch neu ist, dass es jetzt eine Trennung zwischen der Vorstandsfunktion und der Forenfunktion gibt. Als Vorstandsmitglied sei man demnach nicht mehr für ein Forum verantwortlich.

Präsidentin GWA Vorstand Pohl
Larissa Pohl (WPP)

Ein weiterer neuer Punkt zielt auf die Ressorts ab, die nun nicht mehr personenbezogen sein werden. »Wir vertreten den GWA als Kollektiv«, sagt Larissa Pohl.

Der Branchenverband ist mit rund 160 Mitgliedsagenturen in den letzten Jahren sehr gewachsen und wird mit der Kernfrage zur wirtschaftlichen Situation der Mitglieder weiter den Wissensaustausch pushen.

In Zeiten wirtschaftlicher Engpässe in der Kreativbranche klingt das nach einer wichtigen Aufgabe, den Nutzen für die Mitglieder in den Fokus zu rücken.

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DERTOUR Group vollendet Rebranding-Prozess – Design Tagebuch


Im März 2024 hatte die DERTOUR Group vor dem Hintergrund der Internationalisierung eine Neuordnung und ein Rebranding angekündigt. Mittlerweile ist das neue Branding, das sowohl den Mutterkonzern als auch die Submarke DERTOUR einschließt, sichtbar.

Seit Frühjahr 2024 firmiert der zur REWE Group gehörende Touristikkonzern DERTOUR Group bereits unter diesem Namen. „DERTOUR Group“, und der damit verbundene Markenauftritt, löst die im Jahr 2013 eingeführte Dachmarke „DER Touristik“ ab (dt berichtete). Das Unternehmenslogo wurde in diesem Zuge modifiziert.

Auszug der Pressemeldung

Der zweitgrößte Reiseveranstalter in Europa vollzieht den nächsten Entwicklungsschritt auf dem Weg der fortschreitenden Internationalisierung. Das im zweiten Quartal 2024 beginnende und bis Ende 2025 abgeschlossene Rebranding zeichnet sich durch ein neues Liquid-Design-Konzept aus, das mit flexiblen und fließend ineinander übergehenden Elementen gestaltet ist. Die Neugestaltung trägt der Entwicklung des Touristikkonzerns Rechnung: Die DERTOUR Group unterstreicht damit die gebündelte Kompetenz ihrer internationalen Reiseexperten und vielfältigen Touristikunternehmen.

DERTOUR Group Logo – vorher und nachher, Bildquelle: DERTOUR Group, Bildmontage: dt
DERTOUR Group Logo – vorher und nachher, Bildquelle: DERTOUR Group, Bildmontage: dt

Die bislang im Logo enthaltene oberhalb der Wortmarke befindliche Koffergriff-Darstellung wurde entfernt. Zusätzlich zur Standardversion (Primärlogo) nutzt der Touristikkonzern eine Negativvariante mit abgerundeter, roter Fläche („endorsement“), mit der die Zugehörigkeit zur Dachmarke (B2B) kenntlich gemacht wird. Die digitale Präsenz des Konzerns wird seit letztem Jahr unter der Domain dertour-group.com gebündelt (zuvor dertouristik.com).

Vor wenigen Tagen wurde auch der Markenauftritt von DERTOUR, der Submarke (B2C), angepasst. Auch hier wird künftig beim Logo auf die Darstellung des Koffergriffs verzichtet. Bereits seit Januar 2022 firmieren die Agenturen der Reisebüro-Kette unter dem Namen „Dertour Reisebüro“ (zuvor „DER Reisebüro“).

DERTOUR Logo – vorher und nachher, Bildquelle: DERTOUR Group, Bildmontage: dt
DERTOUR Logo – vorher und nachher, Bildquelle: DERTOUR Group, Bildmontage: dt

In digitalen Kanälen wird derzeit noch das alte DERTOUR-Logo verwendet. Im Webauftritt unter dertour.de wurde hingegen vor wenigen Tagen das neue Logo eingepflegt.

Die Umstellung erfolgt zeitgleich mit der Lancierung der aktuellen Markenkampagne („Macht Urlaub“), in der die deutschen Hip-Hop-Pioniere Die Fantastischen Vier als Testimonials agieren. Ziel der Kampagne ist es, die Marke DERTOUR als vielfältigen, flexiblen und bedürfnisnahen Reiseanbieter zu positionieren. Leadagentur hierbei ist Scholz & Friend.

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Wie können Marken in Zukunft wachsen? › PAGE online


Dynamische Anpassungsfähigkeit ist das Stichwort zum Ende des Jahres. Eine Studie zeigt genauer, was das bedeutet. Hier liegen Herausforderungen und Chancen für Brandings der Zukunft.

Wie können Marken in Zukunft wachsen? › PAGE online
Grafik © PAGE

Es lohnt sich, die Studie von Meaningful Brands™ / Havas zum Thema »Dynamic Adaptability« zum Ende des Jahres wieder hervorzuholen. Gerade jetzt lassen sich mit einigen der Trendreports Verknüpfungen untereinander herstellen. Und außerdem wurde bereits viel über lebendiges Brand-Building und kulturelle Relevanz gesprochen. Hier kommen noch zwei weitere Komponenten mit ins Spiel: Dynamik und Anpassungsfähigkeit.

PAGE hat sich vor allem eine der aufgeführten Zahlen des Reports nochmals zu Gemüte geführt, die Branding-Expert:innen ziemlich erschrecken dürfte.

Und wenn morgen Marken verschwinden würden?

Laut Bericht wäre es Menschen (befragte Personen der Studie) egal, wenn morgen 78 % aller Marken verschwinden würden. Man lasse sich diese Information einmal auf der Zunge zergehen. Aber woran liegt das?

Es wird hervorgehoben, dass Apathie, die möglicherweise auch aufgrund der Weltgeschehnisse in diesem Jahr generell zugenommen hat, gegenüber Marken groß ist. Und sie wächst, denn die Angabe der 78 % sei im Vergleich zum Vorjahr um +5 % gestiegen.

Und die Studie macht auch deutlich, dass die Apathie damit zu tun hat, dass wenn eine Person eine negative Erfahrung mit einer Marke hatte, sie eher dazu geneigt ist, dementsprechend zu handeln. Also die Marke zu wechseln oder ein Abo zu kündigen. Diese Erkenntnis sollte Branding-Expert:innen ebenso aufhören lassen.

Jetzt was Positives!

Im Gegenzug dazu wird beschrieben, dass der Hang zur Eigeninitiative im Leben der Menschen zunehmen würde, auch wenn für viele der Alltag schwieriger geworden ist. Widerstandsfähigkeit, Optimismus und Hoffnung scheinen ebenso Teil des Zeitgeistes, was wiederum eine schöne Erkenntnis ist.

Für Marken und Produkte kann das bestenfalls bedeuten: Konsument:innen handeln mit mehr Initiative und treffen bewusstere Kaufentscheidungen, was jetzt per se nichts Schlechtes ist.

Und hier kommen Dynamik, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ins Game, denn Marken, die damit den Bedürfnissen der Zielgruppen gerecht werden, können Aufwind erhalten.

Apathie vs. Eigeninitiative

Es stehen sich also – vereinfacht ausgedrückt – Apathie und der Wunsch nach anpassungsfähigen Marken entgegen. Um der Apathie entgegenzuwirken, liegt die Chance für Brands darin, sich flexibel und anpassungsfähig zu entwickeln. Stillstand ist definitiv nicht gewünscht. Die Herausforderung ist, das flüssig umzusetzen, wenn die Kundschaft so schnell dazu geneigt ist abzuspringen.

Etwas konkreter ausgedrückt: Marken sollten offen für den Dialog sein – zuhören, lernen und auf das reagieren, was Menschen am wichtigsten ist. Sie sollten Werkzeuge und Mittel schaffen, um Menschen mit persönlicher Handlungsfähigkeit auszustatten. Und sie sollten den Zyklus aus Zuhören, Erstellen und Ausführen bestenfalls beschleunigen, um die eigene Relevanz zu steigern. Das verrät die Studie.

Dynamische, kontinuierliche Anpassungsfähigkeit ist neben Sensory Marketing und Community Economy also eine weitere Komponente, die fürs zukünftige Marken-Building immer relevanter wird. Hoffentlich lässt sich mit diesen Informationen die oben genannten Zahl von 78 % herunterschrauben.

Zum gesamten Report

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Die beliebtesten Agenturporträts 2025! › PAGE online


Die Porträts dieser Agenturen, Studios und Kollektive haben den PAGE-Leser:innen 2025 am meisten gefallen.

Die beliebtesten Agenturporträts 2025! › PAGE online

 

Seit 15 Jahren stellen wir dienstags eine Agentur, ein Studio, Kollektiv oder anderen kreativen Zusammenschluss vor, dessen Arbeiten uns aufgefallen sind.

Hier die beliebtesten 2025 – und das in zufälliger Reihenfolge:

Bild: PATRESE

Agenturporträt: Salić

PAGE gefällt: Salić, Kreativagentur aus Salzburg, die in Salzwelten hinabführt und moderne Cinderella-Stories erzählt, auf interaktive Litfaßsäulen und Wetterdaten in Echtzeit setzt – und auf Design Sprints, in denen diese mitreißenden Arbeiten entstehen.

Alles über die Salzburger Kreativagentur hier.

Agenturporträt: Dreizehnzehn

PAGE gefällt …: Dreizehnzehn, Design-Duo aus Berlin, das Website Building in bunte Farben taucht und Hotels in leuchtendes Grün – und, das offen, leicht und mit viel Empathie, Trauerkultur mit einer neuen, visuellen Sprache versieht.

Alles über das Berliner Design-Duo hier.

Bild: elias hassos

Agenturporträt: Schmid/Widmaier

PAGE gefällt …: Schmid/Widmaier, Designstudio aus München, das, inspiriert vom Bauhaus und von Kunst, Tanz und Musik, Logos in Töne verwandelt und Exzentrik in Typografie, das Museen gekonnt in Szene setzt – und the one and only Christoph Niemann dazu.

Alles über das Münchner Designstudio hier.

Agenturporträt: studio tülü

PAGE gefällt …: studio tülü, das, frisch gegründet und schon preisgekrönt, mit starken Logos Brücken baut und Nachhaltigkeit betont, mit feinen Illustrationen von Hilfe bei Depressionen erzählt und das alles remote zwischen Dortmund, Hamburg – und auch mal Lissabon.

Alles über das Studio, das remote arbeitet, hier.

Agenturporträt: STUDIO 3000

PAGE gefällt …: STUDIO 3000 aus Köln Ehrenfeld, das Brandings vibrieren und Packagings glühen lässt, Logos mit Harmonie auflädt oder auch schon mal in Bewegung setzt – und dabei ein besonderes Faible für Typografie hat und für Code.

Alles über das Kölner Studio hier.

Agenturporträt: Crush Collective

PAGE gefällt …: Crush Collective aus Hamburg, das Hunde in sanftes Pastell taucht und Kartoffeln mit Rosen kombiniert, das auf Zusammenhalt und weibliche Kreativität setzt  – und auf einen hauseigenen Sekt, der von spannendem Design, von Fotografie und Liebe erzählt.

Alles über das Hamburger Kollektiv hier.

Agenturporträt: Büro Alba

PAGE gefällt …: Büro Alba aus München, das Himmelsphänomene rosa leuchten und für die Sesamstraße Augen rollen lässt, in schönsten Tönen von Pop, Punk und Politik erzählt – und in einem umwerfend flexiblen Redesign die Zukunft der Stadtbibliothek neu denkt.

Alles über das Büro aus München hier.

Bild: Daniel Stier

Agenturporträt: studio peter post × petra esveld

PAGE gefällt …: studio peter post x petra esveld aus Wiesbaden und dem Rest Europas, das mit Infrarotbildern von Krisen erzählt und Hoffnung türkis leuchten lässt, das Zentrum für Politische Schönheit mit klugem Design unterstützt – und sich für die Kreislaufwirtschaft einsetzt.

Alles über das mobile Studio hier.

Agenturporträt: Sapera Studios

PAGE gefällt …: Sapera Studios aus Berlin, die Projekte lieben, die klüger machen und Musikdaten in kunstvolle Infografiken übersetzen, Berliner Klimaschutz mit frechen Claims versehen und den Nachhaltigkeitsbericht des FC St. Pauli mit feinen Linien.

Alles über das Berliner Studio hier.

Agenturporträt: agentur alma

PAGE gefällt …: agentur alma aus Mainz, die Museen in Partylaune versetzt und ewige Jugend in ein Alphabet verwandelt, die Theater in schönste Cremetöne taucht – und mit einem Faible für Wein zeigt, was auf Etiketten alles möglich ist.

Alles über die Mainzer Agentur hier.

Agenturporträt: WRKSTA

PAGE gefällt …: WRKSTA – Büro für Film und Grafik vom Bodensee, das mit einem Faible für Schwarzweiß und für feine Linien die Sonne aufgehen lässt und Backenzähne vibrieren, eine Schreinerei mit eleganten Containern versieht und ein Café mit lyrischer Typo.

Alles über das Büro vom Bodensee hier.

Agenturporträt: Grafik Apartment

PAGE gefällt …: Grafik Apartment, Designstudio für Visuelle Rhetorik aus Wien, das Wein schwarz schimmern und Schrift Wellen schlagen lässt, Logos in Typo-Skulpturen verwandelt – und auch mal in stilisierte Hecken.

Alles über das Wiener Designstudio hier.



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