UX/UI & Webdesign

Wie KI das Lekka-Branding (mit)gestaltet › PAGE online


Innerhalb von Sekunden inspirative Frameworks und Headlines generieren: Alles geht rasant mit KI-Tools, aber es braucht Design-Know-how und Gestalter:innen, die die KI-Ergebnisse weiterverarbeiten. Die Kreativen von Fake Agency berichten, wie sie KI für ein Branding-Projekt eingesetzt haben.

Dass KI-Tools längst in den gestalterischen Alltag von Kreativen Einzug erhalten haben, zeigen immer mehr Projekte. Für die neue Food-Marke Lekka ging es darum, Markenpositionierung, das visuelle Design und eine Kampagne umzusetzen. Fake Agency hat gemeinsam mit Lekka, eine neue Marke für pflanzliche Fleischalternativen aus dem Hause des Food-Tech-Startups Project Eaden, das Branding gelauncht – mit KI-Unterstützung.

Ganz unterschiedliche KI-Tools funktionierten hierfür als zentrale Gestaltungselemente. Beziehungsweise: Sie halfen dabei, diese umzusetzen. Die Kreativen berichteten PAGE, welche Tools sie für welche Aufgaben konkret genutzt haben. Eins wurde sehr deutlich: Die Bandbreite ist groß und man muss auch mal herumexperimentieren.

OpenAI und Claude für Headlines und Creative Framework

Das Projektteam hat sich in erster Linie mithilfe von OpenAI, das wie ein »Sprungbrett« funktionieren würde, wie sie sagen, Headlines generiert. Natürlich müsse man da genau selektieren und die besten heraussuchen. Das gelte ebenso für das Tool Claude, das ähnlich wie ChatGPT funktioniert.

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Das mit dem Sprungbrett trifft dann auch fürs Creative Framework zu. Also man nutzt AI, um einen Rahmen zu schaffen und fängt dann an, die besten Ideen sowie Ergebnisse zu filtern, um damit weiterzuarbeiten. Am Ende entscheidet natürlich immer die Kundschaft, da hat dann AI auch kein Mitspracherecht.

Und für die Brandbook-Erstellung helfen AI-Tools dabei, eine Struktur beziehungsweise ein »basic copy« zu generieren, das dann natürlich noch ausgearbeitet werden müsse, sagen die Kreativen. Es sei zudem praktikabler, wenn man kein 200 Seiten-langes Dokument mehr händeln muss.

AI-Tool für Website noch nicht funktional, Figma für Designs

Wo es an einigen Stellen anscheinend gut funktioniert, hakt es an anderer Stelle noch. Ursprünglich wollte das Team das Tool Lovable für die Website nutzen, hat sich dann im Laufe des Projektes aber dafür entschieden, Squarespace zu nehmen.

Hier könne man viel besser für mobile gestalten, wird kommentiert. Es gibt offenbar noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich technischer Umsetzungen. Angesichts der rasanten Entwicklungen einzelner Tools dürfte das nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Das unter UX- und UI-Designer:innen bereits bekannte und viel genutzte Designtool Figma unterstützte die Kreativen bei den Designs. Erst kürzlich wurden neue Figma-Anwendungen auf der Config in London vorgestellt.

Um Animationen zu ergänzen, kam das Plugin Jitter zum Einsatz.

Screenshot AI Tools

 

Wahnsinnstempo: Alles in Sekundenschnelle!

»Früher hat das alles sehr lange gedauert. Jetzt kriegt man innerhalb von Sekunden einen guten Vorbau«.

Das träfe vor allem auf Texte zu, wo sich eben sehr rasant Ideen und Varianten generieren lassen. Und das auch im Nachgang, denn es lässt sich ja schließlich da anknüpfen, wo man mit dem Prompten aufgehört hat.

Die technischen Entwicklungen sind im allgemeinen – also für Text, Bild und Video – so schnell, das sei schon beängstigend, merken die Kreativen an. Ganz konkret: »Was früher zwei Jahre gedauert hätte, ist nun in circa zwei Monaten zu schaffen.«

Auch wenn man an die Erfahrungen, mit KI zu arbeiten, glaubt und sie sich mehr oder weniger gerne zunutze macht, solle man AI nicht als reine Tools sehen, sondern als Kollaborationspartner.

Und der Arbeit von Kreativen kommt hier eine wichtige Bedeutung zu, denn die Ideen, die die Maschine ausspuckt, müssen ja noch ausgewertet, verbessert oder angepasst werden. Dafür braucht es Design-Know-how: Wie früher, als alles noch viel mehr Zeit in Anspruch genommen hat.

Eindrücke aus dem Branding:

Packaging Design

Alle Bilder © Lekka / Fake Agency



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