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Wie suchen wir online und was bedeutet das für Marken? › PAGE online


Wer sich mit einer Marke für Online-Suchen gut positionieren will, muss genau dahin schauen, wo sich die Zielgruppen aufhalten. Das ist nicht ganz einfach, weil das Suchverhalten immer differenzierter wird.

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Bild: PAGE

»Das google ich mal kurz« sagen immer noch die meisten, wenn es darum geht, bestimmte Informationen über Produkte und Marken herauszufinden. »Ich frag’ mal kurz ChatGPT« hingegen würde man bisher eher nicht sagen. Aber das Suchverhalten verändert sich langsam, das zeigt eine aktuelle SEO-Studie.

Die Ergebnisse sind für Agenturen, Unternehmen, Kommunikationsdesigner:innen und die Werbebranche deswegen aufschlussreich, weil sie zeigen, wo zukünftig nach Brands und Produkten gesucht wird.

Google noch vorn, KI holt auf

77 % der Befragten nutzen die Suchmaschine Google mehrmals in der Woche, im vorigen Jahr waren es noch 81 %. Die AI-Chatbots wie beispielsweise ChatGPT nutzen aber schon 33 %, da gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 15 %, also fast eine Verdopplung.

Diese Angaben beziehen sich auf Deutschland. In den USA verwenden im Vergleich mehr Befragte KI als hierzulande: 25 % vs. 17 % in Deutschland.

Komplexe oder einfache Suchanfrage?

Social Media ist mit 55 % jedoch weiter viel genutzt, wobei YouTube, Instagram und Co. mehr zu Unterhaltungszwecken dient, nur zum Teil für Marken- und Trend-Recherchen. Nicht überraschend ist, dass junge Generationen (16–27) vermehrt Instagram und stärker KI für die Informationssuche nutzen, weniger Google. Generationenunterschiede werden hier deutlich.

Aber man muss sich die Art der Informationssuchen genauer anschauen, wenn man verstehen will, wo gesucht wird. Denn geht es um komplexe Suchanfragen, sind die Menschen laut Studie mehr geneigt, KI zu fragen.

Für die Produktsuche ist außerdem Amazon neben Google die gewählte Plattform – insbesondere bei der Suche nach günstigen Produkten.

Differenzierteres Suchverhalten steigt

Die Studie zeigt zudem Ergebnisse auf die Frage, für welche Funktionen Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Vorne liegt die Texterstellung – keine Überraschung.

Dicht dahinter liegt die Suche nach komplexen Informationen und Recherche bzw. Lernunterstützung. Und dann folgt direkt kreative Unterstützung und Brainstorming. Hier holen sich offenbar viele Inspirationen, nutzen KI als Kollaborationspartner. Das Vertrauen in AI steigt im Allgemeinen.

Aus den Angaben lassen sich Impulse ablesen:

Zum einen bleibt Google weiter vorne, aber das gesamte Suchverhalten wird immer differenzierter. Heißt, dass Menschen vorher überlegen, wo sie mit ihrer Suchintention am besten zu den gewünschten Ergebnissen kommen. Wer sich mit einer Marke in Online-Suchen positionieren will, sollte da genau hinschauen, wo sich die Zielgruppen informieren.

Zum anderen wird KI als Suchinstrument perspektivisch zulegen. Das gilt es in der Markenkommunikation mitzudenken.

Claneo hat die Studie zusammen mit dem Marktforschungstool Appinio durchgeführt. 2.000 Menschen in Deutschland (und den USA) nahmen an der Befragung teil. Die hier genannten Zahlen beziehen sich auf Deutschland.

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