Apps & Mobile Entwicklung
Windows 11 Insider 26220.7271: Microsoft nimmt sich das Kontextmenü vor
Microsoft hat im Insider-Programm das Preview Build 26220.7271 für Windows 11 Version 25H2 veröffentlicht, bei dem sich die Entwickler vor allem der verbesserten Übersichtlichkeit gewidmet haben. Dazu zählen auch Anpassungen im Kontextmenü, das nun zugänglicher sein soll. Die klassische Form kehrt damit jedoch nicht zurück.
Einer der größten Kritikpunkte am Erscheinungsbild von Windows 11 war das für viele Nutzer als umständlich und zu groß empfundene Kontextmenü. Mehr als vier Jahre nach dem offiziellen Start von Windows 11 im Oktober 2021 hat sich Microsoft diesem Punkt angenommen und das Menü deutlich verschlankt.
So soll das Menü, das bei vielen Anwendern bislang einen Großteil des Bildschirms eingenommen hat, künftig deutlich kompakter sein. Wer allerdings gehofft hat, das aus Windows 10 bekannte Kontextmenü zurückzuerhalten, wird enttäuscht – die Abstände zwischen den einzelnen Menüpunkten bleiben weiterhin gleich. Microsoft erreicht die neue, kompaktere Gestaltung vor allem durch eine Neuanordnung einiger Menüabschnitte sowie durch die Gruppierung verwandter Aktionen. So werden künftig Dateibezogene Funktionen wie „Datei komprimieren“ oder „Als Pfad kopieren“ im neuen Flyout-Menü „Datei verwalten“ zusammengefasst. Microsoft weist jedoch darauf hin, dass sich der Name dieses Menüs in künftigen Insider-Updates noch ändern kann.
Die neue Struktur kann daher unter bestimmten Umständen wiederum mehr Klicks für den Anwender bedeuten. Es scheint, als wolle der Software-Gigant mit den Änderungen den Ansatz des geteilten Kontextmenüs fortführen, an dem das Unternehmen im Zusammenhang mit WinUI-Apps arbeitet.
Weitere Neuerungen im Datei-Explorer
Die Anpassungen am Kontextmenü sind nicht die einzigen Änderungen der neuen Preview: Für Dateien, die in OneDrive oder anderen Cloud-Diensten gespeichert sind, befinden sich die Optionen „Immer auf diesem Gerät behalten“ und „Speicherplatz freigeben“ nun im verschachtelten Menü des jeweiligen Cloud-Anbieters.
Mit der Umstrukturierung will Microsoft nach eigenen Angaben den Platzbedarf für selten genutzte Aktionen verringern. Auch hier ändert sich am großen Abstand zwischen den einzelnen Menüeinträgen allerdings nichts – wer diesen verkleinern möchte, muss weiterhin zu speziellen Tools greifen.
Die Neuerungen im Kontextmenü stellen nicht die einzigen Änderungen dar, neben den Anpassungen experimentiert Microsoft außerdem mit einer neuen Funktion im Datei-Explorer. Dabei soll die Anwendung im Hintergrund vorgeladen werden, um einen schnelleren Start zu ermöglichen. Diese Option kann bei Bedarf oder Problemen in den Ordneroptionen des Datei-Explorers unter „Ansicht“ über „Fenster vorladen“ deaktiviert werden.
Verbesserte Wiederherstellung
Mit der neuen Iteration führt Microsoft zudem die Point-in-Time-Wiederherstellung für Windows ein, die im Insider-Beta- und Dev-Kanal verfügbar ist. Mit dieser Funktion sollen Anwender ihr System schneller und bequemer in einen früheren Zustand einschließlich Apps, Einstellungen und Benutzerdateien zurückversetzen können. So sollen Ausfallzeiten reduziert und Fehlerbehebungen erleichtert werden.
Fluid Dictation auch in der Sprachsteuerung
Nach der Einführung von Fluid Dictation für Benutzer von Voice Access steht die Funktion mit dem Update auch für Anwender der Sprachsteuerung auf Geräten mit Neural Processing Unit (NPU) bereit. Fluid Dictation soll die sprachbasierte Texteingabe flüssiger und intelligenter gestalten, indem Grammatik, Zeichensetzung und Füllwörter bereits während des Sprechens erkannt und bei Bedarf automatisch korrigiert werden, was wiederum den Aufwand in der Nachbearbeitung reduzieren soll. Die Verarbeitung erfolgt dank kleinerer Sprachmodelle (SLMs) lokal auf dem Gerät, was private und sensible Daten schützen soll.
Verbesserte Integration von Android-Mobilgeräten
Nachdem Android-Nutzer bereits mit den letzten Windows-11-Builds die Möglichkeit erhalten haben, Spotify-Titel vom Smartphone auf dem PC fortsetzen zu können, dürfen Besitzer von Vivo-Smartphones so nun auch mit ihren Browser-Aktivitäten verfahren. Voraussetzung ist hier die Nutzung des Vivo-Browsers auf dem Mobiltelefon.
Nutzer von Android-Geräten der Hersteller Honor, Huawei, Oppo, Samsung und ebenfalls Vivo können außerdem Online-Dateien, die in der M365-Copilot-App auf dem Smartphone geöffnet wurden, direkt auf dem PC weiterbearbeiten. Dabei werden Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien, sofern die Software installiert ist, in der entsprechenden Anwendung auf dem PC geöffnet. Ist dies nicht der Fall, erfolgt dies im Standardbrowser.
FSE wird weiter ausgebaut
Darüber hinaus erweitert Microsoft die Xbox-Vollbilddarstellung (FSE) auf weitere Formfaktoren unter Windows 11. Die Funktion wurde mit Blick auf eine konsolenähnliche Navigation entwickelt und soll eine übersichtliche, ablenkungsfreie Oberfläche für das Spielen mit Controllern bieten. Sie wird schrittweise für Windows Insider, die gleichzeitig als Xbox Insider registriert sind, im Dev- und Beta-Kanal ausgerollt.
Zahlreiche Fehlerbehebungen
Neben den Neuerungen hat Microsoft mit dem neuen Insider-Build auch zahlreiche Fehler beseitigt. So wurde ein Problem behoben, bei dem die Taskleiste nach bestimmten Benachrichtigungen hängen geblieben ist. Ebenso wurde ein Fehler korrigiert, durch den das Akkusymbol in der Taskleiste unerwartet einen eigenen Hintergrund erhielt. Ein weiteres Problem, bei dem nach dem Aufwachen aus dem Standby-Modus die Internetverbindung verloren ging, sollte nun ebenfalls der Vergangenheit angehören. Zudem wurde der Fehler behoben, bei dem bei bestimmten Spielen fälschlicherweise die Meldung „Nicht unterstützte Grafikkarte erkannt“ erschien, obwohl eine kompatible GPU verwendet wurde.
Ab sofort verfügbar
Das Preview Build 26220.7271 steht ab sofort Mitgliedern des Dev- und des Beta-Kanals von Windows 11 Version 25H2 zur Verfügung.
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Photoshop, Express und Acrobat: Adobe-Tools kostenlos in ChatGPT nutzen

Adobe Photoshop, Express und Acrobat lassen sich nun auch direkt über ChatGPT abrufen. Funktionen wie das Entfernen von Hintergründen in Bildern oder das Komprimieren von PDFs lassen sich damit direkt über den Chatbot erledigen.
Angekündigt hatte Adobe die Pläne bereits im November auf der Hausmesse Max in Los Angeles. Die Funktionen stehen für sämtliche ChatGPT-Nutzer – also auch die der kostenlosen Variante – bereit und werden derzeit weltweit ausgerollt. In einem Test der Redaktion waren diese allerdings noch nicht freigeschaltet.
- OpenAI × Adobe: Photoshop und Express kommen zu ChatGPT
Photoshop, Adobe Express und Acrobat laufen auf der Desktop-Version von ChatGPT sowie der Web- und iOS-Version. Adobe Express ist auch bereits für die Android-App verfügbar. Bis Photoshop und Acrobat auf Android laufen, dauert es noch etwas.
Rudimentäre App-Features für den ChatGPT-Alltag
Aufrufen lassen sich die Adobe-Apps via Prompt-Eingabe. Es reicht, zunächst den Namen der App und dann den Befehl einzugeben. Soll etwa der Hintergrund eines Bildes verwischt werden, lautet der Prompt: „Adobe Photoshop, verwische den Hintergrund des Bildes“.
Mit Photoshop lassen sich auf diese Weise Bilder anpassen. Es kann etwa die Helligkeit und den Kontrast nachgebessert oder ein Bild um Glitch- oder Leuchteffekte ergänzt werden. Die Express-Funktionen können Nutzer verwenden, um Designs direkt innerhalb von ChatGPT zu erstellen.
Acrobat soll derweil den Umgang mit PDFs erleichtern. Damit soll es etwa möglich sein, direkt in ChatGPT bestimmte Textpassagen oder Tabellen aus einem PDF-Dokument zu übertragen.
Die jeweiligen Arbeitsschritte lassen sich innerhalb einer ChatGPT-Sitzung laufend erweitern. Für den Feinschliff ist es aber auch möglich, Designs ab einem gewissen Punkt direkt in Adobe Express zu öffnen.
Adobe öffnet sich für KI-Dienste
Mit diesem Schritt öffnet sich Adobe für Drittanbieter-Plattformen. Wie das Unternehmen auf der Max-Konferenz mitgeteilt hat, sind noch Kooperationen mit weiteren KI-Anbietern geplant. Ebenso arbeitet Adobe noch an den eigenen Modellen und Tools.
In ChatGPT angebunden sind die Adobe-Tools über das MCP-Protokoll. Es ist ein Standard, der regelt, wie KI-Modelle auf Apps und Datenquellen zugreifen können.
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Speicherlösung für Balkonkraftwerke und PV-Anlagen von Zendure
Wenn Ihr Eure Solarenergie aus der PV-Anlage endlich komplett selbst nutzen wollt, solltet Ihr Euch die SolarFlow 2400 AC Serie von Zendure genau ansehen. Die Speicherlösung lohnt sich im Set jetzt dank satter Rabatte nämlich umso mehr.
Mit einer passenden Speicherlösung lässt sich ungenutzte Energie von Eurer Anlage komplett ausschöpfen. Zendure hat dafür die SolarFlow 2400 AC Serie im Programm, ein System, das Euch nicht nur unabhängiger macht, sondern aktuell auch überraschend günstig zu haben ist. Statt wertvolle Energie ins Netz einzuspeisen, nutzt Ihr sie hiermit bei Bedarf einfach selbst. Das senkt langfristig Eure Kosten und erhöht spürbar den Eigenverbrauch.
So viel zahlt Ihr aktuell
Aktuell gibt’s die SolarFlow 2400 AC Systeme mit ordentlichen Rabatten, sodass sich die Investition gerade jetzt zur Weihnachtszeit richtig lohnt.
Wie groß der Speicher sein soll, entscheidet Ihr selbst – auch ein Kauf ohne Batterie ist möglich. Ab zwei Batterien legt Zendure sogar noch einen intelligenten Stromzähler im Wert von 99 Euro obendrauf. Der niedrige Preis ist vor allem der Mehrwertsteuerbefreiung für Photovoltaik geschuldet. Damit fällt der Preis für die SolarFlow 2400 AC inklusive einer Batterie auf unter 1.000 Euro. Zudem bietet Zendure attraktive Rabatte bei mehreren Batterien an:
Noch mehr sparen lässt sich zudem mit dem Code 97MW7B, der Euch noch bis zum 31. Januar 5 Prozent Extrarabatt beschert.
Die Zendure SolarFlow 2400 AC Speicherlösung
So viel also zum Preis, aber was steckt eigentlich hinter der Speicherlösung? Das SolarFlow 2400 AC ist ein cleveres, KI-gestütztes Plug&Play-System, das Ihr dank AC-Kopplung einfach in bestehende PV-Anlagen oder Balkonkraftwerke integrieren könnt. In Kombination mit einem 2.000-W-Mikrowechselrichter und einem Hub-Controller erreicht Ihr so bis zu 2.400 W Leistung – ideal, wenn Ihr Euch teilweise netzunabhängig machen oder eine Notstromversorgung aufbauen möchtet.
Der Speicher selbst, die AB3000X-Batterie, bietet 2,88 kWh Kapazität und lässt sich über mehrere Batterien auf großzügige 17,28 kWh erweitern. Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 96,5 Prozent nutzt Ihr Eure erzeugte Energie obendrein besonders effizient.
Ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal von Zendure ist die integrierte KI ZENKI HEMS. Sie wertet in Echtzeit Euren Verbrauch, Wetterdaten und Tarife von über 700 Stromanbietern aus Europa aus. Dadurch steigert Ihr automatisch den Eigenverbrauch und könnt in der App exakt verfolgen, wohin Eure Energie fließt – auch von unterwegs aus. ZENKI HEMS hat im Dezember übrigens ein umfassendes Update erhalten, wodurch das Energiespeichersystem in einen intelligenten Heimcomputer verwandelt wird: Wärmepumpen laufen automatisch, wenn der Strom am günstigsten oder der Strompreis sogar negativ ist; das Gleiche gilt für Elektrofahrzeuge.
Auch weitere Zendure-Geräte im Angebot
Neben der 2400-AC-Serie bietet Zendure auch den SolarFlow 800 Plus für kleinere Anlagen wie Balkonkraftwerke – mit 800 W Ausgangsleistung und 1,92 kWh Speicher. SolarFlow 800 Pro legt mit 1.000 W Notstromleistung und zwei statt vier Solareingängen noch einen drauf. Beide Systeme kommen mit unterschiedlichen Specs: SolarFlow 800 Plus verfügt über zwei 750-W-MPPTs, SolarFlow 800 Pro hingegen über 4 x 660-W-MPPTs.
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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Zendure.
Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
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Amazon Echo Show 8 und Echo Show 11 im Test
Mit dem Echo Show 11 und Echo Show 8 erneuert Amazon die smarten Displays mit Alexa. Ein neues Design, schnellere Hardware und eine neue Oberfläche zeigen im Test, dass Amazon dem Echo Show mehr Aufmerksamkeit geschenkt hat. Beide Smart-Displays sind deshalb ein rundum gelungenes Upgrade.
Amazon hat die aktuellen Smart-Displays mit dem Echo Show 8 und Echo Show 11 aktualisiert. Anders als der kürzlich getestete neue Echo Studio 2025 und der Echo Dot Max (Test) sind beide nicht einfach nur ein Alexa-Lautsprecher, sondern bringen zusätzlich ein Display mit, das nicht nur die touch-basierte Steuerung des Smart Homes ermöglicht, sondern auch das Streaming von Filmen, Serien und YouTube sowie das Surfen im Internet erlaubt. Mit dem Echo Show 11 wird das Display zudem etwas größer als zuletzt beim Echo Show 10. Amazon nutzt die Neuvorstellungen aber auch, um das Design der smarten Displays deutlich moderner zu machen.
Der Echo Show 8 und Echo Show 11 sind seit Mitte November in Deutschland erhältlich. Der Echo Show 8 kostet 199,99 Euro (UVP)*, der Echo Show 11 hingegen 239,99 Euro (UVP)*. Der Echo Show 8 der 4. Generation ist somit etwas teurer als der Echo Show 8 der 3. Generation (Test) aus dem Jahr 2023, der für 169,99 Euro in den Handel startete. Amazon bietet für beide Modelle einen magnetischen Standfuß an, der dafür sorgt, dass man die Displays drehen und neigen kann. Er kostet 39,99 Euro*, Amazon bietet auch Bundles aus Ständer und Echo Show an.
Neues Design: Lautsprecher mit Tablet
Mit dem Echo Show 11 und Echo Show 8 hat Amazon das Design des Smart Displays noch einmal stark verändert. Anstatt das Display zu integrieren, ist dieses nun klar von der Lautsprechereinheit getrennt, wie es schon beim Echo Show 10 (Test) von 2021 der Fall war, bei dem sich das Display mit dem Benutzer drehen kann. Über eine solche Funktion verfügen die beiden neuen Modelle jedoch nicht und das Display ist fest mit der Basis verbunden. Das Display kann deshalb auch nicht verstellt werden.
Damit man das Display besser ausrichten kann, empfiehlt sich im Alltag daher der Kauf des optionalen Ständers, der eingangs bereits erwähnt wurde. Er lässt sich einfach in der passenden Farbe unten über Magneten an die neuen Echo Show andocken und bietet dann eine 40°-Neigungs- und 360°-Schwenkfunktion. Das ist im Alltag sehr praktisch und verleiht dem Design zudem noch etwas mehr Leichtigkeit, auch weil es die Displays etwas weiter von der Oberfläche hebt.
An der Rückseite der Lautsprechereinheit, die die Form eines Ellipsoids hat und in denselben 3D-Stoff gehüllt ist wie die neuen Echo-Lautsprecher, wird das Netzteil angeschlossen. Es leistet sowohl beim Show 8 als auch Show 11 jeweils 30 Watt. Und das Kabel ist nun auch bei den Echo Show farblich passend mit Stoff umhüllt. Ein kleiner Aspekt, der aber wie bei den neuen Echo-Lautsprechern einen Unterschied macht.
Tasten befinden sich ausschließlich an der Display-Einheit. Neben der Lauter- und Leiser-Taste ist an der rechten Seite auch die Taste zum Stummschalten des Mikrofons und dem Deaktivieren der Kamera platziert, die die Verbindung trennt und die LED darüber rot aufleuchten lässt. Beide Geräte besitzen insgesamt fünf Mikrofone. Zwei sitzen vorne oben neben der Kamera, ein Mikrofon ist am Rand nach unten ausgerichtet und zwei weitere sind an der Rückseite der Echo Show platziert.
Den bekannten Alexa-Ring, der bei den Lautsprechern aufleuchtet, wenn man mit der Sprachassistentin kommuniziert, gibt es bei den Echo Show nicht. Stattdessen wird einfach im Display am unteren Rand eine kleine Leiste eingeblendet, die dieselbe Funktion aufweist.
Insgesamt kommt der Echo Show 11 auf Abmessungen von circa 26 × 18 cm × 13 cm (B × H × T) und wiegt rund 1,3 kg. Beim Echo Show 8 sind es hingegen circa 21 × 15 × 13 cm (B × H × T) bei 1 kg.
Display mit kleinerem Rahmen
Im Echo Show 11 steckt ein 10,95-Zoll-Display, im Echo Show 8 ein 8,7-Zoll-Display. Amazon hätte den Show 8 also auch schon als Echo Show 9 vermarkten können. Die Auflösung beträgt 1.920 × 1.200 Pixel beim Echo Show 11 und 1.340 × 800 Pixel beim Echo Show 8.
Positiv fällt bei beiden Modellen zudem auf, dass Amazon den Rahmen um das Display verkleinert hat. Dadurch sehen sie sehr viel moderner aus, auch wenn beide Modelle hier weiterhin nicht mit aktuellen Tablets mithalten können.
Die Displays kombinieren In-Cell-Touch-Technologie und negatives Flüssigkristall-Design, um Laminierungsschichten zu reduzieren und die Betrachtungswinkel zu maximieren. Sowohl in hellen als auch in schwach beleuchteten Räumen sind die Inhalte auf den Displays gut lesbar. Die Betrachtungswinkel überzeugen auch bei seitlichem Blick. In den Einstellungen lässt sich festlegen, ob sich die Helligkeit und der Farbton des Displays automatisch der Umgebungsbeleuchtung anpassen.
Helligkeit und Kontrast der Displays
ComputerBase hat das Display des Echo Show 10 und Echo Show 8 mit einem Colorimeter gemessen, um die Helligkeit, den Kontrast und die Homogenität der Ausleuchtung bewerten zu können.
Das Display des Echo Show 8 wird in der Mitte bis zu 553 cd/m² hell – rund 50 cd/m² mehr als beim Vorgänger. Der Bildschirm leuchtet bei maximaler Helligkeit bei der Darstellung von Schwarz mit maximal 0,44 cd/m², was mehr als doppelt so hell ist als beim Vorgänger. Der Schwarzwert hat sich somit beim Echo Show 8 deutlich verschlechtert. Minimal stehen immer noch 0,37 cd/m² statt der 0,14 cd/m² des Vorgängers auf dem Messgerät. Der Kontrast des Displays des Echo Show 8 liegt bei rund 1.250:1. Die Farbtemperatur fällt bei deaktivierter Farbanpassung mit 7.260 Kelvin etwas zu kalt aus.
Die Homogenität des neuen Echo Show 8 ist etwas besser als beim Vorgänger, der Unterschied ist allerdings gering. Weiterhin leuchtet das Display in der Mitte am hellsten und fällt zu allen Rändern ab.
Das Display des Echo Show 10 leuchtet mit maximal 507 cd/m² in der Bildmitte etwas dunkler als beim Echo Show 8. Mit einem Schwarzwert von 0,48 cd/m² leuchtet auch sein Display bei maximaler Helligkeit und der Darstellung von Schwarz vergleichsweise hell. Der Kontrast beträgt rund 1.050:1. Die Farbtemperatur ist mit 7.130 Kelvin zwar etwas besser, aber auch noch etwas zu kühl.
Die Homogenität des Displays des Echo Show 11 ist im Vergleich zum Show 8 schlechter, allerdings immer noch deutlich besser als beim Echo Show 3 der 3. Generation.
Was allerdings beide Displays können, ist sehr dunkel zu werden. Bei der Darstellung von Weiß bei minimaler Helligkeit leuchtet der Echo Show 10 nur noch mit 0,30 cd/m². Das ist extrem dunkel. Der Echo Show 8 ist mit 0,68 cd/m² zwar minimal heller, aber auch diese niedrige Helligkeit ist hervorragend.
Drei Lautsprecher im Ellipsoid für den Klang
Echo Show 8 und Echo Show 11 verfügen über nach vorne gerichtete Stereo-Breitband-Lautsprecher, die sich unter den Displays befinden, sowie einen speziellen Tieftöner für 3D-Audio mit 2,8 Zoll. Hier ist der Aufbau bei beiden Modellen identisch. Und identisch bezieht sich dabei nicht nur auf die Anzahl und Größe der Lautsprecher, sondern die Basiseinheit ist bei beiden Modellen exakt gleich groß. Echo Show 8 und Echo Show 11 klingen deshalb auch gleich.
Im Alltag bieten beide Echo Show einen guten, aber keinen hervorragenden Klang. Der Bass ist betont und bis zu einer Lautstärke von 70 bis 80 Prozent klingt er auch gut, danach dünnt er jedoch aus und die Klangqualität lässt deutlich nach. Ein kompletter Stereoklang stellt sich durch die beiden Breitbandlautsprecher zwar nicht ein, aber bei Titeln, die bewusst mit dem Stereoeffekt spielen, wird dies auch so wahrgenommen.
Bei mittlerer Lautstärke liefern beide Show einen gefälligen Klang, der zwar nicht mit letzter Detailtreue überzeugt, aber für die tägliche Musik im Hintergrund und vor allem auch Filme und Serien mehr als ausreichend ist. Sollen echte audiophile Ansprüche befriedigt werden, sollte man zu großen Standboxen greifen.
Kamera für Anrufe und Live-Video
Oben in der Mitte über dem Display ist bei beiden Echo-Show-Displays eine 13-Megapixel-Kamera platziert, die beispielsweise Videoanrufe ermöglicht. Hier gibt es gegenüber dem Vorgänger des Echo Show 8 somit kein Upgrade. Für Videoanrufe ist die Qualität völlig ausreichend, bei schlechten Lichtverhältnissen rauscht das Bild jedoch schnell.
Die Kamera kann wahlweise zusammen mit dem Mikrofon über die Taste ausgeschaltet werden oder aber in der Alexa-App oder den Einstellungen des Echo Show auf dem Gerät selbst deaktiviert werden. Die Interaktion mit Alexa ist dann bei deaktivierter Kamera weiterhin möglich.
In der Alexa-App kann man, sofern der Schalter am Gerät sie nicht deaktiviert, auch wieder aus der Ferne die Kamera aktivieren und so nachsehen, ob zuhause alles in Ordnung ist, etwa wenn man im Urlaub ist. Damit keine ungewollte Überwachung stattfinden kann, wird auf die aktivierte Fernverbindung mit Live-Video auf dem Echo Show aufmerksam gemacht.
Auch bei den neuen Echo Show unterstützt Amazon die visuelle ID. Hat man diese über die Kamera eingerichtet, erkennen die Echo Show, wer vor dem Display steht und passen die Inhalte dem Nutzer an, zum Beispiel durch die Anzeige einer kürzlich genutzten Wiedergabeliste oder des persönlichen Kalenders.
Mit Wi-Fi 6, Zigbee, Matter und Thread zum Smart Home Hub
Beide Echo-Show-Neulinge bieten wieder Amazons komplettes Smart-Home-Aufgebot und dienen als Smart Home Hub für das Zuhause. Wie schon der Echo Show 8 der 3. Generation bietet auch der Echo Show 8 der 4. Generation sowie der neue Echo Show 11 wieder die Smart-Home-Protokolle Zigbee, Matter und Thread. Ein Echo Show kann dabei auch als Thread-Border-Router dienen und die Verbindung des Thread-Netzwerkes mit dem lokalen Netzwerk und dem Internet des Nutzers herstellen, so dass auch die Thread-Geräte im Smart Home aus der Ferne gesteuert werden können.
In Verbindung mit der WLAN-Integration lassen sich so nahezu alle aktuellen Smart-Home-Geräte direkt mit den Echo Shows verbinden und ohne weiteren Hub steuern. Echo Show 8 und Echo Show 11 dienen also als Smart-Home-Zentrale und zur Steuerung und Verwaltung von Geräten ohne zusätzliche Bridge. Die verbundenen Smart-Home-Geräte können dann auch über die Sprachsteuerung von Alexa bedient werden.
Beim WLAN gibt es mit der neuen Generation allerdings ein Upgrade. Bot der Echo Show 8 (3. Gen.) Wi-Fi 5 alias 802.11a/b/g/n/ac, so wird von den beiden neuen Echo Show 8 und 11 nun Wi-Fi 6E alias 802.11a/b/g/n/ac/ax unterstützt. Wi-Fi 6E bedeutet in diesem Fall auch, dass Amazon mit 2,4, 5 und 6 GHz alle drei Funkbereiche des WLAN-Standards, also Triband-WLAN, unterstützt.
Auch Bluetooth wird vom neuen Echo Show 8 und Echo Show 11 wieder unterstützt, so dass man beispielsweise ein Smartphone direkt mit den Smart Displays verbinden kann, um Musik vom Smartphone zu streamen.
Die Leistungsaufnahme
ComputerBase hat bei beiden Echo-Show-Geräten auch die Leistungsaufnahme im Standby und im Betrieb gemessen.
Immer mehr Leistung und Funktionen lassen die Leistungsaufnahme steigen. Im Standby bei aktiviertem Display mit voller Helligkeit – was Dank automatischer Helligkeitsanpassung im Alltag nicht der Fall sein sollte – liegt die Leistungsaufnahme bei beiden Modellen inzwischen bei 10 bis 13 Watt. Selbst bei ausgeschaltetem Display werden aufgrund der Smart-Home-Funktionen und Hubs noch rund 7 Watt benötigt. Bei der Musikwiedergabe ist die Leistungsaufnahme stark vom gespielten Titel abhängig, geht in der Spitze jedoch auf rund 20 Watt hoch.
Video- und Musikstreaming und Web-Browsing
Die Fähigkeiten im Bereich des Videostreamings und Web-Browsings sind bei beiden Modellen unabhängig von ihrer Displaygröße identisch. Auf beiden Geräten lassen sich Filme, Serien und Videos bekannter Plattformen wiedergeben. Je nach Plattform unterscheidet sich nur die Art und Weise der Unterstützung.
Prime Video und Netflix sind direkt als Apps auf den Echo Shows integriert. YouTube, Disney+ und TikTok müssen hingegen über den integrierten Browser Silk von Amazon aufgerufen werden. Inzwischen hat Amazon entsprechende Lesezeichen unter dem Menü „TV und Videos“ abgelegt, so dass auch weniger versierte Nutzer, die Silk gar nicht kennen, auf diese Streaming-Plattformen einfacher zugreifen können. Auch Facebook, Instagram und Red Bull TV sowie der Silk-Browser selbst sind als Lesezeichen hinterlegt. Dieser lässt sich aber auch über den Sprachbefehl „Alexa, öffne Silk“ jederzeit starten.
Beim Musikstreaming lassen sich Dienste wie Amazon Music, Spotify, Apple Music und Deezer direkt mit dem Amazon-Konto verknüpfen, so dass sie auch mit dem Echo Show genutzt werden können. Richtige Apps, mit denen sich durch die Inhalte scrollen und nach Titeln suchen lässt, gibt es allerdings nicht. Stattdessen werden ausgewählte Playlists, Vorschläge, Podcasts und kürzlich gespielte Titel angezeigt, getrennt nach verbundenem Streamingdienst. Am intuitivsten spielt man Musik auf dem Echo Show deshalb weiterhin per Sprachbefehl ab.
Alexa+ kann kommen
Wie schon der Echo Dot Max und Echo Studio sind auch der neue Echo Show 8 und Echo Show 11 speziell auf Alexa+ ausgelegt worden. Das macht sich auch bei der Technik bemerkbar, denn auch wenn auch alte Echo-Lautsprecher und Echo-Show-Displays den neuen Sprachassistenten mit generativer KI unterstützen, legt Amazon die Technik neuer Modelle direkt darauf aus. Echo Show 8 und Echo Show 11 bieten deshalb mehr Rechenleistung – dazu gleich mehr.
In Deutschland ist Alexa+ allerdings noch nicht veröffentlicht worden, in den USA ist es hingegen Anfang des Jahres als Beta gestartet. Einen Termin für Deutschland für die mit generativer KI ausgestattete Variante von Alexa, nennt Amazon weiterhin nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass auch hierzulande zunächst eine Betaphase stattfinden wird, bevor Amazon Alexa+ auf allen Geräten freigeben wird. Welche alten Echo-Geräte Alexa+ dann unterstützen, ist hingegen bereits lange bekannt.
Für Deutschland ist Alexa+ derzeit aber noch Zukunftsmusik, weshalb auch der Echo Show 8 und der Echo Show 11 noch auf diese wichtige Neuerung verzichten müssen. Nicht verzichten müssen beide jedoch auf Amazons neue, selbst entwickelten Prozessoren und die Omnisense-Technologie, die auch der Echo Dot Max und Echo Studio bieten und mit der man Routinen beispielsweise über die Erfassung der Temperatur oder der Anwesenheitserkennung aktivieren kann. Omnisense nutzt die Sensoren der Echo-Show-Geräte, die über einen Umgebungstemperatursensor, eine Anwesenheitserfassung und eine Kamera verfügen, und die Signalinformationen etwa vom WLAN, um personalisierte, proaktive Alexa-Routinen zu ermöglichen.
Mehr Leistung und bessere Erkennung mit AZ3 Pro
Echo Show 11 und Echo Show 8 setzen auf Amazons neuen, speziell entwickelten Chip AZ3 Pro, der auch im Echo Studio steckt. Er bietet nicht nur mehr KI-Leistung, damit möglichst viele Anfragen direkt auf dem Gerät verarbeitet werden können, was die Reaktionszeit erhöht, sondern der Chip ermöglicht auch eine verbesserte Gesprächserkennung, was nicht nur für eine KI, mit der Nutzer von überall im Raum aus kommunizieren, sehr wichtig ist. Durch die Filterung der Hintergrundgeräusche kann das Aktivierungswort zudem genauer und besser erkannt werden. Schon im Test des Echo Studio und Echo Dot Max fiel auf, dass diese schneller und zuverlässiger reagieren als alte Modelle. Dies gilt auch für den Echo Show 8 und Echo Show 11.
Mit Vega OS und Linux statt Android
Wie auch der neue Echo Studio und Echo Dot Max setzen auch die neuen Echo-Show-Geräte mit Display auf Vega OS, Amazons selbstentwickeltes, neues Betriebssystem. Vega OS basiert auf Linux und nutzt React Native als Entwicklungsframework, während bislang ein modifiziertes Android auf den Geräten lief. Da Apps mit JavaScript erstellt werden können, soll es für Entwickler einfacher werden, Anwendungen auf die Geräte zu portieren. Auf den Echo-Show-Geräten merkt man davon aber ebenso wie vom neuen Unterbau des Betriebssystems nichts, denn es gibt weiterhin nur wenige, ausgewählte Widgets, die sich direkt installieren lassen, und komplette Apps lassen sich gar nicht installieren. Bei den Echo-Show-Geräten ist man deshalb weiterhin darauf angewiesen, welche Apps vorinstalliert sind und welche sich gegebenenfalls über den Browser starten lassen. Dass Amazon dieses System aufbrechen und das Installieren von Apps möglich machen wird, ist sehr unwahrscheinlich.
Werbung auf dem Echo Show
In den Fokus gerückt sind die Echo-Show-Geräte zuletzt aber auch, weil Amazon inzwischen Vollbildwerbung auf dem Startbildschirm einblendet. Amazon beschreibt die als gesponserte Inhalte gekennzeichneten Einblendungen auf seiner Hilfeseite* wie folgt: „Der Echo Show zeigt Empfehlungen für neue Filme, Serien, Produkte und mehr an. Diese Anzeige ist unten auf dem Bildschirm mit ,Gesponsert´ gekennzeichnet. Du kannst diese Anzeigen nicht ausschalten, aber eine Anzeige skippen, indem du von rechts nach links über den Bildschirm wischst.“
Einzelne Anzeigen lassen sich zwar für 30 Tage ausblenden und man hat in den Einstellungen die Wahl, ob Anzeigen personalisiert sein dürfen oder nicht, aber vollständig deaktivieren lassen sie sich auf keinem Gerät.
Im Test war das allerdings kein Problem, Werbung wurde nicht eingeblendet. Und auch in den Bewertungen bei Amazon selbst liest man derzeit vor allem, dass Käufer sich freuen, auf den neuen Geräten keine Werbung zu sehen.
Amazon hat auf Nachfrage von ComputerBase allerdings bestätigt, dass es auch zukünftig Werbung auf den Echo-Show-Geräten geben wird und es diesbezüglich keine Änderungen gibt.
Fazit
Der neue Echo Show 8 und Echo Show 11 sind ein gelungenes Update zum letzten Echo Show 8 und Echo Show 10. Sowohl bei der Hard- als auch Software merkt man beiden Geräten an, dass Amazon dem Echo Show mehr Bedeutung beimisst. Beides wurde deutlich verbessert. Vor allem das neue Design, bei dem das Display schlank auf der Basis sitzt, verleiht beiden Modellen ein optisch ansprechenderes und weit weniger wuchtiges Design als noch beim letzten Echo Show 8. Der optional erhältliche Ständer, mit dem sich das Display drehen und neigen lässt, hat sich im Alltag als äußerst praktisch erwiesen und sollte direkt mit bestellt werden.
Das neue Design ist es auch, das dafür sorgt, dass der Echo Show 11 gegenüber dem Echo Show 8 die insgesamt bessere Wahl ist, nachdem ComputerBase beim Vorgänger noch den Echo Show 8 als bestes Smart-Home-Display von Amazon gekürt hatte. Wer das Display auch nutzt, um auf Kameras zuzugreifen oder Videos abzuspielen, ist mit der größeren Variante besser beraten. Wer hingegen nur das aktuelle Cover von Musik anzeigen möchte und das Display sonst nicht nutzt, für den reicht auch das Display des Echo Show 8. Der aktuelle Preisunterschied von 40 Euro (Echo Show 8: 199,99 Euro*, Echo Show 11: 239,99 Euro*) ist zudem vertretbar, auch wenn die Hardware beider Modelle abseits des Displays identisch ist. Denn zum ersten Mal bedeutet ein größeres Display nicht auch einen besseren Sound. Die Soundeinheit beider Modelle ist absolut identisch.
Die Displays beider Modelle sind hell, scharf und liefern ein klares Bild. Auch die Musikwiedergabe überzeugt im Alltag, solange man die Lautstärke nicht aufs Maximum dreht. Zudem hat Amazon die Oberfläche auch mit den neuen Geräten abermals verbessert, so dass sie leichter und intuitiver zu bedienen ist. Diese steht aber auch den bisherigen Modellen zur Verfügung, ist also kein Alleinstellungsmerkmal der beiden neuen Echo Show. Schon der Menü-Button in der linken oberen Ecke ist ein großer Komfortgewinn, da das Swipen von oben nach unten das Menü einfach nicht immer zuverlässig geöffnet hat. Auch der neu gestaltete Kalender ist nun sehr viel einfacher zu lesen.
Mit dem AZ3 Pro und fünf Mikrofonen reagieren beide auch schneller auf Anfragen. Dies gilt per se auch für das Touchdisplay, allerdings gibt es immer wieder auch Stellen, an denen sich das Betriebssystem etwas zu viel Zeit lässt, um Eingaben umzusetzen und neue Inhalte zu laden. Mitunter hängt schon das Einblenden des Menüs durch ein Herunterwischen kurz, während es sonst immer schnell reagiert. Genau nachvollziehen, woran manche Hänger abseits des offensichtlichen Nachladens aus dem Netz bei Video- und Musik-Übersichten liegen, ließ sich jedoch nicht. Die Touch-Eingabe über die Echo Show ist aber auch generell nicht ganz so schnell wie auf einem Smartphone oder Tablet.
Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die Videowiedergabe. Denn Echo Show 8 und Echo Show 11 sind hier dem Echo Show 15 und Echo Show 21 unterlegen. Letztere bringen das richtige Fire-TV-Erlebnis mit, Echo Show 8 und 11 hingegen nicht. Deshalb muss für viele Dienste auf den Webbrowser zurückgegriffen werden und nur Prime Video und Netflix sind gut integriert. Dass Amazon das besser kann, beweisen die beiden anderen Geräte. Schlussendlich muss Amazon aber auch bei irgendeiner Display-Größe die Grenze ziehen, ab wann Fire TV nicht mehr gut zu bedienen ist.
Großes Manko in Deutschland ist derzeit auch noch, dass man kein Alexa+ mit generativer KI nutzen kann. Die ersten Beta-Tester wurden zwar eingeladen, aber allgemein verfügbar ist es noch nicht. Alexa verarbeitet so zwar einfache Befehle gut, etwa zum Stellen eines Timers oder Weckers, der Frage nach dem Wetter oder der Steuerung des Smart Homes, aber Anfragen, wie man sie inzwischen gewohnt ist an ChatGPT und Co zu stellen, sind für Alexa noch nicht derart umfassend zu beantworten. Bis Alexa+ hierzulande freigegeben wird, bleibt dem Echo Show 11 und Echo Show 8 immerhin, dass sie schneller und korrekter auf normale Anfragen und Befehle reagieren.
ComputerBase hat den Echo Show 8 und Echo Show 11 leihweise von Amazon zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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