Datenschutz & Sicherheit
WordPress-Plug-in Dokan Pro: Angreifer können Admin-Accounts übernehmen
Stimmen die Voraussetzungen, können Angreifer WordPress-Websites mit dem Plug-in Dokan Pro attackieren, um Admin-Accounts zu übernehmen und Seiten zu kompromittieren.
Die Gefahr
Mit dem Plug-in setzt man Onlineshops auf, in denen sich Nutzer als Verkäufer mit eigenen Marktplatzshops registrieren können. Nun weisen Sicherheitsforscher von Wordfence in einem Beitrag auf eine mittlerweile geschlossene Sicherheitslücke (CVE-2025-5931 „hoch„) hin.
Um eine Attacke einleiten zu können, müssen Angreifer aber bereits authentifiziert sein. Ist das gegeben, können sie am fehlerhaften Code, über den sich Nutzer als Marktplatzverkäufer registrieren können, ansetzen und einen neuen Nutzer mit Adminrechten anlegen. Im Anschluss können sie ein eigenes Passwort festlegen und weitreichend auf die Website zugreifen. Darüber können sie etwa Hintertüren in Onlineshops verankern.
Sicherheitspatch verfügbar
Die Entwickler versichern, dass sie die Version 4.0.6 gegen die geschilderte Attacke abgesichert haben. Alle vorigen Ausgaben sollen verwundbar sein. Unklar ist derzeit, ob es bereits Attacken gibt. Admins von WordPress-Websites mit diesem Plug-in sollten in den Einstellungen Ausschau nach unbekannten Accounts halten. Werden sie fündig, sollten sie die Konten umgehend löschen.
Zuletzt wurden Sicherheitslücken im WordPress-Plug-in UiCore Elements mit rund 40.000 aktiven Installationen geschlossen. An dieser Stelle konnten Angreifer eigentlich abgeschottete Informationen auf Servern einsehen.
(des)