Apps & Mobile Entwicklung

Zugelassen bis 200 kg & weitere Vorteile


Seit nun 6 Jahren sind E-Scooter im deutschen Straßenverkehr offiziell zugelassen und seitdem nicht mehr wegzudenken. Leihscooter sind dabei zwar perfekt für die letzte Meile oder die spätabendliche Fahrt nach Hause, doch auch immer mehr Menschen schaffen sich privat einen E-Scooter an. Gerade für Pendler sind die Elektroroller ideal, etwa um komfortabel und schnell zum nächstgelegenen Bahnhof zu kommen. Ich habe mir damals einen der ersten Roller, die es in Deutschland gab, zugelegt und bin mittlerweile auf ein besseres Modell umgestiegen. Jetzt durfte ich einen neuen Roller ausprobieren: den iScooter 1200W T8 für Straßen- und Offroad-Nutzung.

iScooter T8: Preis und Verfügbarkeit

iScooter bietet zahlreiche E-Scooter mit Straßenzulassung sowie E-Bikes in verschiedenen Formfaktoren an. Unser Testgerät, der iScooter T8, wurde mit einem UVP in Höhe von 958,99 Euro versehen. Im Hersteller-Shop ist er aktuell aber schon für 655,99 Euro zu haben. Als nextpit-Leser spart Ihr zusätzlich aber noch weitere 60 Euro, wenn Ihr beim Kauf den Code next60 angebt.


Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und iScooter. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.

Design und Aufbau des iScooter T8

Der Roller kam in einem überraschend kompakten, aber über 30 Kilogramm schweren Paket bei mir zu Hause an. Beim Auspacken hält die Verpackung eine erste Überraschung für mich bereit: Eine Tasche für den Lenker gibt es kostenlos dazu – praktisch! Zusätzlich gibt es passendes Zubehör wie ein Schloss, eine Telefonhalterung oder einen Korb vergleichsweise preiswert zum Mitbestellen im Onlineshop.

Der Roller selbst ist schnell aufgebaut. Das meiste ist schon montiert, sodass nur noch wenige Schrauben angebracht und festgezogen werden müssen. Die Schritte sind selbsterklärend, doch wer Hilfe benötigt, kommt mit der mitgelieferten Anleitung schnell zum Ziel. Möchte man den Roller im Straßenverkehr betreiben, muss außerdem der Kennzeichenhalter montiert werden. Auch dieser befindet sich im Lieferumfang – inklusive der benötigten Zulassung vom Kraftfahrtbundesamt. Denn ein Kennzeichen ist in Deutschland Pflicht, wenn du den Roller im Straßenverkehr verwenden möchtest. Dieses gibt es bereits für rund 30 Euro bei jeder gängigen Versicherung. Bei einigen sogar vor Ort, sodass du direkt losfahren kannst.

iScooter T8 von vorne / © nextpit

Der iScooter T8 fällt optisch mit einem markanten und offroadtauglichen Design auf jeden Fall auf. Positiv gefällt mir das große Display in der Mitte. Dieses lässt sich für den besten Blickwinkel neigen und zeigt zahlreiche Informationen auf einen Blick an. Geschwindigkeit, Fahrmodi, Akkulaufzeit, Höchstgeschwindigkeit und vieles mehr. Bedienelemente befinden sich hingegen nicht am Display, sondern direkt am linken Handgriff, um auch während der Fahrt jederzeit verfügbar zu sein. Hier kannst du etwa den Fahrmodus ändern oder das Licht einschalten, ohne anzuhalten. Schlau gelöst!

Das Display des iScooter T8 zeigt alle wichtigen Infos auf einen Blick / © nextpit

Hohes Gewicht – mit zwei Vorteilen

Mit einem Gewicht von 26 Kilo ist der iScooter T8 alles andere als leicht. Soll der Scooter also in der Dachgeschosswohnung oder im Kellerabteil ohne Aufzug verstaut werden, braucht man gegebenenfalls Unterstützung. Mit Garage oder Fahrstuhl ist das hingegen kein Problem. Doch das hohe Gewicht bringt auch gleich zwei Vorteile mit sich: Dank eines großen Energiespeichers von 720 Wattstunden sind bis zu 100 Kilometer mit einer Akkuladung möglich. Das ist ungefähr doppelt so viel, wie die meisten gängigen Scooter bieten. Gemessen wird die Reichweite, wie auch bei der Konkurrenz üblich, mit 70 Kilo Fahrergewicht und 15 km/h auf ebenem Untergrund. Im Alltag solltest du also geringere Reichweiten erwarten – doch das ist bei Elektrofahrzeugen üblich und die versprochene Leistung dennoch beachtlich.

Das Kontrollpanel am linken Griff / © nextpit

Das mitgelieferte Ladegerät braucht für eine komplette Ladung rund 6 bis 7 Stunden und kann praktischerweise auf beiden Seiten des Rollers angeschlossen werden. Für den Transport oder die kostenlose Mitnahme in Bus und Bahn lässt sich der Scooter zudem zusammenfalten. Ideal fürs Pendeln in der Stadt zur Arbeit oder Uni.

Doch nicht nur die Reichweite ist beim iScooter T8 deutlich höher als üblich. So fällt die maximale Tragfähigkeit, also das Maximalgewicht des Fahrers, mit 200 Kilo ebenfalls deutlich höher aus als bei anderen E-Scootern. Zu zweit fahren ist jedoch natürlich bei diesem Modell ebenso im Straßenverkehr verboten. Der Vorteil liegt eher darin, dass es endlich ein Gerät für Personen gibt, die über dem zulässigen Gewicht anderer Modelle liegen.

Unterwegs auf Straßen und Schotter

Beim ersten Aufsteigen fällt auf: Das Trittbrett des iScooter T8 ist deutlich höher als gewöhnlich. Der Fahrkomfort ist dank 10 Zoll großen Luftreifen mit den gängigen Leihrollern vergleichbar und direkt angenehm. Praktisch dadurch: Es muss also nicht immer Asphalt sein, auch auf Schotter fühlt sich der Roller zu Hause.

iScooter T8 neben einem Leihscooter / © nextpit

Beim Fahren gibt es vier Geschwindigkeitsstufen: 6, 10, 15 und 20 km/h. Das mag für Offroad-Fahrten sinnvoll sein, hat mir in der Stadt jedoch weniger genutzt. Hier würde ich verschiedene Beschleunigungsmodi mehr begrüßen. Manchen gefällt die genaue Bestimmung der Fahrgeschwindigkeit aber vielleicht. Mit bis zu 1200 Watt in der Spitze hat der Roller leistungstechnisch auf dem Papier einiges zu bieten. Doch im Test zeigt sich die Beschleunigung trotzdem eher behäbig. So dauert es länger als ich es von meinem Roller gewohnt bin, die Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h zu erreichen.

Nachbessern muss der Hersteller zudem beim Gashebel. Dieser ist von der Position her nicht gerade komfortabel angebracht und obendrein auch nicht beschichtet. So bin ich insbesondere bei Fahrten über unebene Untergründe mehrfach davon abgerutscht. Zumindest bei letzterem kann man sich jedoch mit Stickerfolie behelfen und etwas Textur nachrüsten.

Beschleunigungshebel des iScooter T8 / © nextpit

Fazit zum iScooter T8

Meine Eindrücke zum iScooter T8 sind zwiegespalten. Der Look samt Display und Kontrolleinheit am Lenker sind absolut überzeugend. Selbst das hohe Gewicht, welches beim Schleppen durch Treppenhäuser zwar ein Problem sein kann, bietet ja echte Vorteile. So ist die Akkukapazität beim T8 dadurch richtig gut, wodurch sich das Gerät in Kombination mit den Offroad-Reifen ebenso für längere Fahrten außerhalb der Stadt eignen kann. Auch das hohe Zulassungsgewicht ist ein echter Pluspunkt und für manche vielleicht sogar das Kauf-Argument.

Gleichzeitig gibt es aber ebenfalls Verbesserungspotenzial. Insbesondere die nicht optimale Beschleunigung sowie die Positionierung und Beschichtung des Gashebels könnten besser sein und schmälern den positiven Gesamteindruck.



Source link

Beliebt

Die mobile Version verlassen