Digital Business & Startups
5 neue Startups: Project Q, Reshape Systems, lawX, TrustDino, Vinolin
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Project Q, Reshape Systems, lawX, TrustDino und Vinolin.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
Project Q
Das Münchener DefenseTech Project Q, von Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel ins Leben gerufen, entwickelt “intelligente, interoperable Systeme, die in Echtzeit ein umfassendes Lagebild liefern, operative Entscheidungen unterstützen und damit Europas technologische Souveränität im Verteidigungsbereich stärken”.
Reshape Systems
Reshape Systems aus Lausanne setzt auf eine KI-basierte Lösung für die Risikoanalyse komplexer Industriesysteme. “Reshape uses the latest AI technologies to streamline risk analysis and optimize engineering workflows”, heißt es zum Konzept der von Andrea Apollonio und Thomas Cartier-Michaud gegründeten Firma.
lawX
Die noch frische Berliner Firma LawX , von Norman Koschmieder, Sara Brinkmann und Torben Rabe an den Start gebracht, hat sich vorgenommen, die “Arbeit von Notariaten” zu verbessern. “Unser Operating System definiert die juristische Arbeit neu, indem es Routineaufgaben automatisiert, Kanzleiprozesse optimiert und wertvolles Wissen jederzeit verfügbar macht – präzise, sicher und mühelos”, teilt das Team mit.
TrustDino
Bei TrustDino aus Greifswald, von Maximilian Voß auf die Beine gestellt, handelt es sich um eine All-in-One-Plattform zur Verwaltung von Online-Bewertungen auf über 50 Portalen wie beispielsweise Google, TripAdvisor oder Trustpilot. “Mit TrustDino wird das Monitoring und die Bearbeitung von Bewertungen kinderleicht”, verspricht das Startup.
Vinolin
Hinter der Jungfirma Vinolin aus Bad Mergentheim steckt ein KI-basierter Sommelier. Zielgruppe sind dabei unter anderem Weingüter und der Weinhandel. “Unsere KI-Weinberatung liefert maßgeschneiderte Empfehlungen, steigert Ihren Absatz und begeistert Kunden in jedem Verkaufskanal”, verspricht das Team um die Gründer Simon Blank und David Blank.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
VC-Geld oder Kontrolle? Diese Frage stellt sich nicht mehr!
Unsere Kolumnistin Jessica Holzbach findet, dass Gründer sich nicht zwischen VC und Bootstrapping entscheiden sollten. Denn: Sie brauchen beides. Und das geht.

Kürzlich sagte mir ein Gründer einen Satz, der hängen geblieben ist:
„Hätte ich nicht von Tag eins Infrastruktur, Know-how und Menschen gehabt, die ich fragen konnte – ich wäre heute nicht da, wo ich bin.“
Ich konnte das sofort nachfühlen. Denn dieser Satz zeigt, dass die Frage nach Finanzierung nicht so simpel ist, wie sie oft scheint – und gut überlegt sein sollte. Laut Studien überleben nur rund zehn Prozent aller Startups die ersten Jahre. Und weniger als ein Prozent schafft es jemals, ein Unicorn zu werden. Geld allein ist also selten die Antwort.
Lest auch
Genau deshalb lohnt es sich, die gängigen Finanzierungswege einmal klar nebeneinanderzulegen – und sich zu fragen: Welcher Weg passt zu meiner Idee, meinem Markt und meinem eigenen Mindset?
Welche Modelle gibt es?
1. VC-Finanzierung
Der gängige Weg: Man holt Investoren und Investorinnen ins Boot, gibt Anteile und Mitspracherechte ab – und erhält im Gegenzug Kapital. Das bringt insbesondere Geschwindigkeit, Reichweite und Zugang zu Netzwerken.
Lest auch
2. Bootstrapping
Hier liegt die Kontrolle zu 100 Prozent bei der Gründerin oder dem Gründer. Alles wird aus eigenen Mitteln oder den ersten Umsätzen finanziert. Klingt nach völliger Freiheit, bedeutet aber auch: Jeder Euro zählt, und das Wachstum ist langsamer.
Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile:
- VC: Tempo, aber Kontrollverlust und Erwartungsdruck.
- Bootstrapping: Kontrolle, aber meist unrealistisch in kapitalintensiven Bereichen wie Fintech.
Meine Erfahrung: Die Wahrheit liegt dazwischen
Mein Weg mit Penta und Pile hat mir gezeigt: Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. VC hat uns damals die Möglichkeit gegeben, schnell zu wachsen – ohne wäre es nicht gegangen. Gleichzeitig waren die Unternehmen dadurch aber nie mehr zu 100 Prozent unsere eigenen.
Und noch wichtiger: In den letzten Jahren hat die Startup-Welt uns eine entscheidende Lektion gelehrt – die schönste Finanzierung nützt wenig, wenn Gründerinnen und Gründer selbst nicht mitwachsen.
Oder, wie Naval Ravikant es formuliert hat:
„Wenn du dein Unternehmen skalieren willst, musst du in der Lage sein, dich selbst zu skalieren.“
Lest auch
Gründer und Gründerinnen brauchen mehr als Geld
Zu Beginn eines Unternehmens sind wir alles: CEO, Marketing, PR, Finance – und manchmal auch noch der erste Kundenservice. Wir müssen unzählige Entscheidungen treffen, ständig neues Wissen aufbauen und uns in Rollen hineinfinden, die wir nie geplant hatten.
Was wir dafür brauchen, ist ein Rahmen:
- Kapital, um Innovationen zu testen und Produkte in den Markt zu bringen.
- Infrastruktur, um schnell Zugang zu Talenten, Know-how und erprobten Prozessen zu haben.
- Coaching und Sparring, um als Gründerinnen und Gründer selbst Schritt zu halten und nicht unterzugehen.
Ein neuer Ansatz für Early Stage
Deshalb bin ich überzeugt: Die neue Form von Startup-Finanzierung im Early Stage ist eine Kombination. Eigenes Geld und Venture-Capital, verbunden mit Infrastruktur und Support – so etwas wie ein Ökosystem, in dem man baut und auf Ressourcen zugreifen kann.
Wenn ihr also gerade überlegt, welches Finanzierungsmodell zu euch passt, denkt daran: Geld ist nur eine Komponente des Investments. Mindestens genauso wichtig ist, ob euer Setup euch die Chance gibt, mit eurem Unternehmen zu wachsen – und als Gründer oder Gründerin selbst mitzuwachsen.
Lest auch
Digital Business & Startups
+++ Opus +++ Otto Wilde +++ Vireo Ventures +++ Lilium +++ TNW +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Project A und Speedinvest setzen auf Opus +++ Miele beerdigt Otto Wilde +++ Vireo Ventures: Electrification Funds steht (50 Millionen) +++ Lilium: Neustart lässt auf sich warten +++ The Next Web (TNW) ist Geschichte +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Dienstag, 9. September).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Opus
+++ Alte Bekannte investieren erneut! Der Berliner Frühphasen-Investor Project A Ventures, der Wiener Investor Speedinvest, der Scout Fund von Sequoia Capital und Business Angels wie Julius Göllner (ARRtist) und Marcell Vollmer investieren nach unseren Informationen in Opus. Das Berliner Startup, das von Liefergrün-Macher Niklas Tauch und Benedict Hofmann gegründet wurde, setzt auf “KI-Agenten für den produzierenden Mittelstand”. Zum Konzept teilt das erfahrene Team mit: “opus hat gemeinsam mit innovativen Industriepartnern aus dem Mittelstand KI-Agenten für den Mittelstand entwickelt, die Prozesse automatisieren, Kosten senken und Fehler minimieren.” Project A und Speedinvest halten nun jeweils rund 17,9 % an Opus. Zum Hintergrund: Das Berliner Logistik-Startup Liefergrün, 2020 gegründet, schlitterte Anfang 2024 in die Insolvenz. Das Unternehmen positionierte sich zuletzt als “elektrisches Last-Mile-Netzwerk für schnelle, freundliche und zuverlässige Paketlieferungen in Deutschland und Österreich”. Opus sammelte rund 15 Millionen ein – unter anderem von eCAPITAL, Norrsken und dem jetzigen Opus-Geldgeber Speedinvest. Mehr über Opus #EXKLUSIV
Miele – Otto Wilde
+++ Wieder eine traurige Geschichte über ein Startup, das einst von einem großen Unternehmen übernommen wurde! Der Hausgerätehersteller Miele beerdigt das Düsseldorfer Spezialgrill-Unternehmen Otto Wilde Grillers. “Vor vier Jahren haben wir mit Miele einen starken Partner an unserer Seite gewonnen. Gemeinsam konnten wir das 2020 gestartete Kickstarter-Projekt um den Gasgrill G32 und die Otto Wilde Plattform verwirklichen und seitdem über Zehntausend Haushalte mit einer Outdoor-Küche ausstatten. Als Community habt ihr unseren Weg Schritt für Schritt begleitet und seid ein wichtiger Teil von dem, was wir heute Otto Wilde Grillers nennen. Wir blicken auf eine aufregende und erfolgreiche Reise zurück”, heißt es in einer Abschiedsmeldung. Miele übernahm 2021 die Mehrheit (75,1 %) am Unternehmen, das 2015 von Ulrich Otto Wilde, Nils Wilde, Julia Westermann und Alexander Luik gegründet wurde. Seit Ende 2023 gehörte die Jungfirma komplett zu Miele. Ende 2025 wird Otto Wilde Grillers nun eingestampft. Miele setzt stattdessen auf die neue Marke Miele Outdoor Cooking. Ein Blick auf die Zahlen liefert die Gründe für das Ende von Otto Wilde. 2023 erwirtschafte das Unternehmen eine Verlust in Höhe von 14,4 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau der Grillfirma bis Ende 2023 bereits mehr als 27 Millionen. “2023 türmten sich Schulden in Höhe von 36,1 Millionen Euro in der Bilanz – davon allein 30 Millionen Euro gegenüber Gesellschaftern, also Miele”, schreibt (Linkedin, WiWo) Mehr über Otto Wilde Grillers
Vireo Ventures
+++ Der nächste Geldtopf steht! Der Berliner Frühphasengeldgeber Vireo Ventures verkündet das Final Closing seines ersten Electrification Funds. Im Topf sind – wie erwartet – 50 Millionen Euro. “Der Fonds wird von sechs führenden europäischen Energieunternehmen unterstützt, darunter Encevo, Verbund X und EnBW New Ventures, sowie vom Europäischen Investitionsfonds, der NRW.BANK und über 80 erfahrenen Unternehmern, Branchenexperten und Tech-Pionieren”, heißt es in einer Presseaussendung. Thematisch interessiert sich das Team rund um Felix Krause, Matthias Engel und Mischa Wetzel für “Early-Stage-Unternehmen, die die Erzeugung, Netze, Speicher und Anwendungen in den Bereichen Mobilität, Industrie und Immobilien orchestrieren und synchronisieren”. Vireo investierte zuletzt in aufstrebende Startups wie nuuEnergy, Atmen und Reshape Energy. Derzeit fließt wieder viel Geld in neue und alte VCs: Zuletzt legten auch Lakestar, SIVentures und Auxxo neue Fonds auf. Mehr über Vireo Ventures
Lilium
+++ Der Neustart von Lilium lässt weiter auf sich warten! Der Flughafen Oberpfaffenhofen vermietet nun Hangars, die die insolvente Firma genutzt hat, an den Elektrofliegerbauer Vaeridion weiter. Was einen Neustart nicht einfacher macht. Der Kölner Impact-Investor World Fund, Project A Ventures, Vsquared Ventures, InnovationQuarter, Finanzcheck.de-Gründer Andreas Kupke und Schwarz Holding investierten zuletzt 14 Millionen Euro in Vaeridion. (WiWo).
TNW
+++ Schade: The Next Web (TNW) ist Geschichte! “TNW, the company behind the event, alongside a coworking space and a digital media publication of the same name, plans to wind down its events and media business by the end of September ‘following a strategic review’” – berichtet Sifted. Die Amsterdamer Tech-Konferenz ging 2006 an den Start. Seit 2019 war The Financial Times (FT) an Bord (Sifted) +++
Sonic Branding
+++ Ob Netflix oder Apple – starke Marken klingen. Doch während visuelles Branding boomt, wird der Klang einer Marke oft übersehen. Warum Sonic Branding gerade für Startups eine Chance ist, zeigt Deborah Klein in diesem Gastbeitrag. Mehr in unserem Gastbeitrag
Startup-Radar
+++ Es ist wieder Zeit für neue Startups! Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Project Q, Reshape Systems, lawX, TrustDino und Vinolin. Mehr im Startup-Radar
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
Ab wann wird ein Startup erwachsen?
Startups beginnen oft als Zusammenkunft von Gleichgesinnten, die von einer gemeinsamen Vision angetrieben werden. Die Gründer bringen nicht nur ihre Träume mit, sondern auch die Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten und herkömmliche Grenzen zu überschreiten. Angetrieben von einer Mischung aus Mut und Naivität, stürzen sie sich kopfüber in das Abenteuer, um ihre Ideen in erfolgreiche Geschäfte zu verwandeln.
In dieser Anfangsphase ist jedes Treffen eine Brainstorming-Session, Probleme werden mit einer Mischung aus Kreativität und Ad-hoc-Lösungen angegangen. Die schnelle Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen bildet ihre Stärke. Kundenfeedbacks erhalten die volle Aufmerksamkeit – führen sofort zu Produktanpassungen und Verbesserungen. Im Grunde ist ein Startup gefüllt mit energiegeladenem Experimentieren und erreicht im besten Fall ein scheinbar unaufhaltsames Wachstum.
Doch im Zuge der Reifung des Unternehmens geraten die einst effektiven, improvisierten Ansätze an ihre Grenzen. Neue Herausforderungen durch das schnelle Wachstum müssen den Gründern nun den Anstoß geben, eine Evolution anzukurbeln. Dadurch stehen sie vor der schwierigen Aufgabe, ihre Unternehmensstrukturen intensiv zu überdenken, um nachhaltiges Wachstum sicherzustellen. Das alles, ohne den kreativen Geist zu verlieren, der sie angetrieben hat.
Die Unternehmer sind Profis auf ihrem Gebiet. Aber gerade während der Veränderungsphase oder danach kommunizieren sie nicht nach außen, wie sie gewachsen sind, welche Hürden sie genommen haben und wofür sie jetzt stehen. Definitiv eine verpasste Chance, denn solch eine Hero-Story sorgt nun mal für den Respekt und die Aufmerksamkeit, die das ehemalige Startup in seiner Branche und bei seinen Kunden verdient hat!
Die Wachstumsphasen eines Startups
Junge Gründer starten mit Visionen, die von unbändigem Enthusiasmus und der Bereitschaft, Risiken einzugehen, getragen werden. Diese Anfangsphase ist geprägt von schnellen Innovationszyklen und einer hohen Flexibilität, die es ermöglicht, rasch auf Veränderungen des Marktes zu reagieren.
Doch während das Unternehmen wächst, treten neue Herausforderungen auf. Die Strukturen, die in der Anfangszeit funktionierten, reichen nicht mehr aus, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Investitionen und Prozesse müssen überdacht und angepasst werden, um in der Geschäftswelt weiter bestehen zu können.
Der Übergang: Wachstumsschmerzen und Stabilität
Der Übergang von einer dynamischen zu einer strukturierten Phase ist eine natürliche Entwicklung, wenn Startups wachsen und auf neue Marktanforderungen reagieren müssen. Der Wandel von einer kreativen, agilen Umgebung zu einem strukturierten, stabilen Unternehmen kann schmerzhaft sein. Junge Gründer stoßen auf Hindernisse wie Skalierbarkeit, Teamaufbau und finanzielle Stabilität. Die einstige Flexibilität und Spontanität des Startups weicht der Notwendigkeit, klare Strukturen und Prozesse zu etablieren. Jetzt ist es an der Zeit, die nötige Reife zu gewinnen, die als Voraussetzung für stabiles Wachstum gilt.
In dieser Phase treten oftmals interne Konflikte auf, da Teams, die bisher in einem freien Umfeld gearbeitet haben, sich nun an feste Regeln und Hierarchien gewöhnen müssen. Sicherlich handelt es sich um ein schwieriges Stadium, das aber mit der richtigen Führung und einer adäquaten Prozessanpassung wesentlich dazu beiträgt, die Firma “erwachsen” werden zu lassen.
Schlüsselmerkmale eines voll entwickelten Unternehmens
Wenn Startups erwachsen werden, etablieren sie feste Hierarchien und effiziente Abläufe. Der Fokus verschiebt sich zunehmend von ausschließlicher Innovation zu Beständigkeit und nachhaltiger Entwicklung.
Dabei reduziert sich der Risikoappetit spürbar, während die Effizienz der Prozesse steigt. Dieser Wandel verlangt den seinerzeitigen Gründern ab, sich von der Idee zu verabschieden, stets ein agiles Startup zu bleiben. Stattdessen zählt nun, Reife anzustreben, die den langfristigen Erfolg sichert und auf Wachstum ausgerichtet ist.
Der Wendepunkt: Die Entscheidung für Stabilität
Die Entscheidung für mehr Struktur und Stabilität stellt sich für junge Gründer, gewöhnt an die Ungebundenheit und Dynamik der Anfangszeit, häufig als außerordentlich hart dar. Doch wer am Markt dauerhaft bestehen möchte, kann diesen Schritt nicht einfach überspringen. In diesem Kontext ist es von großer Relevanz, den Geist der Anfangsidee und der Innovation zu behalten, aber als Unternehmen zu reifen.
Obschon anfänglich als tiefgreifender innerer Konflikt empfunden, markiert dieser Abschnitt das Ende der Startup-Phase und läutet den Beginn einer neuen, reiferen Ära ein.
Marketing und PR im “erwachsenen” Unternehmen
Angespornt durch diese Veränderung, beginnen die Gründer, ihre Kommunikationsstrategien neu zu überdenken. Es ist entscheidend, dass sie lernen, ihre Entwicklungsgeschichte zu erzählen, um sowohl ihre erreichte Reife als auch die anhaltende Innovationsfähigkeit darzustellen. Dieser Übergang ist nicht nur ein Zeichen für Wachstum, sondern auch für die Professionalität, die das Unternehmen nun auszeichnet und die es wert ist, gefeiert und kommuniziert zu werden.
In dieser neuen Stufe werden Marketing und PR zu zentralen Beteiligten in der Unternehmensentwicklung. Es ist jetzt wichtig, dass die Gründer zusammen mit Experten eine Kommunikationsstrategie entwickeln, die die Professionalität und Reife des Unternehmens widerspiegelt, ohne dabei den innovativen Geist, der die Firma geprägt hat, zu verlieren.
Gezielte PR-Kampagnen helfen, das neue, größere und verbesserte Image in der Öffentlichkeit zu etablieren und sowohl bestehende als auch potenzielle neue Kunden und Investoren zu überzeugen. Denn der Grundgedanke des Unternehmens, der Lebensgeist und die Innovation haben sich nicht verändert – das Startup ist lediglich zu einer erwachsenen Firma mit Zukunft avanciert. Und das ist es wert, gezeigt zu werden, um das Vertrauen noch mehr zu stärken sowie die eigene Entwicklung stolz mit anderen zu teilen.
Die Zukunft des erwachsenen Startups
Nach erfolgreichem Übergang nutzen die Unternehmen in der Regel ihre neuen, stabileren Strukturen, um kontinuierlich weiter zu wachsen. Sie bewahren in ausgewählten Bereichen die ursprüngliche Flexibilität einer jungen Firma, bauen jedoch auf einem Fundament, das nun stark genug ist, um langfristigen Erfolg zu sichern.
Das “Erwachsenwerden” eines Startups ist keine Abkehr von der Innovation, sondern eine Evolution, die es ermöglicht, dem Markt auch weiterhin neue Dienstleistungs- und Produktideen zuzuführen, jedoch auf einer gefestigten und nachhaltigen Grundlage.
Über den Autor
Markus Knopp ist Geschäftsführer von PresseKreis Deutschland.
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Shutterstock
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Wochen
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Woche
Adobe Firefly Boards › PAGE online
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Social Mediavor 3 Wochen
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Entwicklung & Codevor 3 Wochen
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 6 Tagen
EventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events